Hartz-Kommission / Proteste
Siehe auch:
in Ermangelung eindeutiger Proteste durch den DGB:
Als Zitat der 51. Woche 2002: wie der
DGB gegen Hartz "protestiert":
ein Fundstück auf der aktuellen DGB-Homepage zum Thema "Hartz-Kommission: Gesamtkonzept
für Arbeitsmarktreform" (Link)
"Letzte Tarifmitteilung:
Der Deutsche Gewerkschaftsbund gibt hiermit bekannt: mit den Vorschlägen der
"Hartz-Kommission" wurde die jahrhundertealte Vision der deutschen Gewerkschaftsbewegung
von einem friedlichen Hinüberwachsen des Frühkapitalismus in den globalisierten
Spätkapitalismus endlich erfüllt.
Das Hauptziel, für welches die deutschen Gewerkschaften jahrzehntelang kämpften,
nämlich die Verbesserung des Kundenservice in den Arbeitsämtern, wurde erreicht.
Demzufolge werden Arbeitslose künftig kundengerecht (ab-)serviert. Der DGB kennt
deshalb ab sofort keine Tarife mehr, sonder nur noch ein Volk (von Arbeitslosen)."
Entnommen aus: Deutscher
Einheit(z)-Textdienst von Werner Lutz 8/02
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- IG BAU Hamburg: Scharfe Kritik an Hartz-Gesetzen und Gewerkschaftsspitze
- Scharfe Kritik an Hartz-Gesetzen und Gewerkschaftsspitze. Hartz-Gesetze
"gewerkschaftsschädigend" und "in der Sache völlig
untauglich" !
"Einstimmig verabschiedete der Bezirksverbandstag der IG BAU Hamburg
heute einen Antrag des Ortsverbandes Hamburg-Nord, der sich vehement gegen
die Unterstützung des Hartz-Konzeptes durch die IG BAU wandte. Der
Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel hatte den Delegierten kurz vor
der Abstimmung zugestanden: "Ich habe mich geirrt"...."
Bericht über den IG BAU - Bezirksverbandstag
in Hamburg am 22.3.03 (pdf-Datei) samt dem mit großer Mehrheit
verabschiedeten Antrag: "Der Bezirksverbandstag möge beschließen:
Der Bezirksverband Hamburg der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
hält die von der Bundesregierung beschlossenen, so genannten "Hartz-Gesetze"
für in der Sache völlig untauglich und ihre Unterstützung
für gewerkschaftsschädigend. Die bereits beschlossenen wie die
noch geplanten Maßnahmen des Hartz-Konzeptes stellen einen der dramatischsten
Angriffe auf soziale Sicherungen und die Rechte von Arbeitslosen wie Beschäftigten
dar, den die Bundesrepublik je erlebt hat..."
- Empörung an der Gewerkschaftsbasis. Bericht
über eine Veranstaltung zum Hartz-Konzept (pdf-Datei), die Norderstedter
Betriebs- und PersonalrätInnen aus ver.di, IG Metall und IG BAU am
8. April durchführten
- Mobilisierung gegen die Umsetzung der Hartz-Vorschläge. "In Ergänzung
zur schon im November beschlossenen Durchführung einer mehr internen
Veranstaltung organisiert der Ortsvorstand innerhalb von 4 Wochen eine öffentliche
Veranstaltung zur kritischen Bewertung der Vorschläge der Hartz-Kommission.
Er tritt an die Einzelgewerkschaften und den DGB vor Ort heran und versucht,
diese ebenfalls für eine Teilnahme und Mobilisierung ihrer Mitglieder
zu gewinnen. Sollte dies nicht gelingen, führt die IG Metall die Veranstaltung
alleine durch." Antrag beschlossen auf der Delegiertenversammlung der
Berliner IG Metall am 29.3.03
- Petition an den Deutschen Bundestag
"Das "1. und 2. Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt"
vom 23.12.02, 30.12.02 und vorbeugend weitere Vorhaben der Regierung (Hartz-Gesetze,
Gesundheitsreform, Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen) verstoßen
gegen das Grundgesetz (GG) der BRD. Ich lege hiermit dagegen Beschwerde ein
und Bitte Sie als Abgeordnete(r) diese Grundgegesetzwidrigen Gesetze zu ändern
bzw. den Gesetzen nicht zuzustimmen...." Vorlage der Attac-AG "Arbeit
in Würde ist möglich", erarbeitet von ver.di-GewerkschafterInnen
auf einem - sie bitten um Nutzung und Verbreitung dieser Gegenwehr
- Mini-Jobs - Nichts für uns ! Stoppt Hartz! Flyer
des Rhein-Main-Bündnis gegen die Umsetzung der Hartz-Pläne (pdf-Datei)
- Antrag des Ortsfrauenausschuss der IG Metall-Verwaltungsstelle
Coburg gegen die Hartz-Vorschläge an die Delegiertenversammlung vom
12.12.02 (pdf)
- Resolution des Vertrauenskörpers der DaimlerChrysler
AG Werk Wörth / GLC an den Vorstand der IG Metall vom 9.12.02 (pdf-Datei)
- Resolution des Vertrauenskörpers der IG Metall bei
GKN Aerospace München vom 17.12.02
- Stellungnahme zu "Hartz" des IGM-AK
Erwerbslose Bremen-Nord - Antrag an die Delegiertenversammlung der IG
Metall Bremen am 17. Februar 2003
- Resolution der Teilnehmer an einer Informations-
und Diskussionsveranstaltung der IG BAU Bezirksverband Berlin
- Die Delegierten der Ortsjugendkonferenz 2002 der
IG Metall Völklingen lehnen die Vorschläge der Hartz-Kommission
zum Bereich "Jugendliche Arbeitslose / Ausbildungszeit-Wertpapier"
ab - Antrag zur Jugendkonferenz 2002 vom 20.11.2002 (pdf-Datei)
- Stellungnahme der Delegiertenversammlung der IG
Metall Verwaltungsstelle Schweinfurt zu den Vorschlägen zur Reform
des Arbeitsmarktes (Hartz-Konzept) vom 5.12.03 (pdf-Datei)
- Wie der DGB auf Proteste reagiert - die Korrespondenz
von Karlheinz Rahm
- ver.di-Bezirksvorstandes Herne: Hartz-Gesetze sind
unzumutbar !
- Gegen die Hartz-Pläne: Die "Hartz-Pläne" bedeuten: Weniger Lohn, weniger
Gehalt, weniger Rechte! Link zur
Stellungnahme des ConsumentenBund e.V.
- Nein zu Hartz, Pläne der Hartz-Kommission und Hartz-Gesetze. Papier der
Metaller-Arbeitslosen-Initiative der IGM-Vst Frankfurt/Main vom 10. Januar
2003. Die Hartz-Gesetze müssen wieder vom Tisch
( PDF-Datei)
- Resolution der Teilnehmer an der Informations- und
Diskussionsveranstaltung der IG BAU Bezirksverband Berlin
- ver.di Bezirkskonferenz Wiesbaden, verabschiedet am 18. Januar 2003 mit
wenigen Enthaltungen und Gegenstimmen) - Initiativantrag zum "Hartz"-Papier
- Erklärung des ver.di Bezirksvorstand Land Bremen
zu den Vorschlägen der Hartz-Kommission vom 18. Dezember 2002 (pdf-Datei)
- Hartz-Vorschläge - Vorstände unter Beschuss: " . . . dann könnt ihr die
Mitgliedsausweise mit Eimern einsammeln". Artikel aus
der dritten Ausgabe von "berlin von unten" der "Initiative solidarisches
und soziales Berlin" - samt anderen Kostproben und Bezugsquellen als pdf-Datei
- IG Metall: Kompromiss bei Hartz-Gesetzen programmiert nächste Finanzmisere
der Sozialkassen. "Eine "Hiobsbotschaft für die Sozialversicherungssysteme"
ist nach Ansicht von IG Metall-Vorstandsmitglied Horst Schmitthenner der Kompromiss
des Vermittlungsausschusses zur Arbeitsmarktreform. Vor allem die Ausdehnung
der Minijobs werde in der Kranken- und Rentenversicherung zu Einnahmeverlusten
in Höhe von mehreren Milliarden Euro führen, sagte der Gewerkschafter am Donnerstag
in Frankfurt..." Link zur Pressemitteilung der IGM Nr. 163/2002 vom 19. Dezember
2002
- Resolution des örtlichen Vertrauensleuteausschusses
der Verwaltungsstelle Offenburg zur Haltung der IGM und des DGB zur Umsetzung
der Hartz-Vorschläge, gesendet am 10. Dezember an den IG Metall - Vorstand,
Klaus Zwickel, Jürgen Peters
- Beschlossenes Hartz-Gesetz. Initiativantrag vom Bezirkserwerbslosenausschuß
München an die Bezirkskonferenz ver.di München. Antragstext: " Der am 15.11.02
beschlossene Teil der Hartz-Gesetze hat eine entscheidende Lücke, die nach
dem Willen der Bundesregierung von den Gewerkschaften geschlossen werden soll:
durch Tarifverträge mit den Arbeitnehmer-Verleih-Firmen. Ohne solche Tarifverträge
gilt nämlich laut dem beschlossenen Gesetz der im Entleih-Betrieb übliche
Lohn und die dort übliche Arbeitszeit. Das ist allemal besser, als ein Tarifvertrag
mit den Verleihfirmen sein könnte! Deswegen dürfen die Gewerkschaften keine
Tarifverträge mit den Verleihfirmen schließen. Nichts tun ist hier die Parole!
Und weiter Kampf gegen die Hartz-Gesetze!" Siehe Antrag
als pdf-Datei
- Hartz Kommission - Stellungnahme der IG Metall zu den Hartz-Plänen. Erklärung des Vertrauenskörpers der EADS TELECOM Deutschland
GmbH vom 28.11.2002 an den Vertrauensleuteausschuss der IG Metall Verwaltungsstelle
Berlin. Aus dem Text: "Wir, die Vertrauensleute bei der EADS TELECOM Werk
Berlin, lehnen die Hartz-Pläne entschieden ab. Wir sind der Auffassung, dass
der Gehalt der Hartz-Pläne den Aufgaben der IG-Metall, als unsere Interessen-
und Kampforganisation, grundsätzlich widerspricht. Wir fordern vom IG Metall
Vorstand eine Stellungnahme zum Thema Hartz-Konzept, da die Kritik der Gewerkschaftsbasis
an den Hartz-Plänen stark zunimmt..."
- Der VLA Hamburg lehnt die Umsetzung des Hartz-Papiers in der jetzigen Form
ab. Resolution des VLA Hamburg zum Hartz-Papier,
beschlossen auf der VLA-Sitzung vom 15.Oktober 2002, aus der Zeitung "forum-lehmann"
der Verwaltungsstellle Hamburg der IG Metall
- Na,-Heute schon gehartzt ?/ Bastele Dir doch einfach aus der alten Arbeitslosenhilfe-Verordnung
einen Papierflieger! Ein Papierflieger zur Arbeitslosenhilfeverordnung (pdf-Datei)
als Flugblatt
- Leipziger Erklärung der Sächsischen Armutskonferenz
und des Netzwerkes Arbeit und Zukunft in Sachsen vom 16.12. 2002 (pdf-Datei)
zu den Vorschlägen der Kommission "Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt"
(Hartz-Vorschläge) und den von den Bundestagsfraktionen der SPD und der Bündnis
90/Die Grünen eingebrachten Gesetzen "Für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt"
(Hartz-Gesetze). Im Anhang befinden sich:
1) Nationale Armutskonferenz: Arbeitsmarktreform verschärft Armut. Bonn, 29.
11. 2002
2) Erklärung der Sächsischen Armutskonferenz zur geplanten Zusammenlegung
von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe. Dresden, 25. 04. 2002
3) Arbeitslosenverband Deutschland, Landesverband Sachsen e. V.: Sparen zu
Lasten der Arbeitslosenhilfebezieher. Wie Wahlversprechen skrupellos verletzt
werden. 11. 11. 2002
- Nein zu den Vorschlägen der Hartz-Kommission! Der Bezirksvorstand der ver.di-Südniedersachsen
lehnt die Hartz-Pläne entschieden ab. Beschluß des Bezirksvorstand der ver.di-Südniedersachsen.
Aus dem Text: "....Daher fordern wir: dass die ver.di jede Zusammenarbeit
mit Bundesregierung und Unternehmern zur Umsetzung der Pläne der Hartz-Kommission
beendet; dass die ver.di Gewerkschaftsmitglieder und Öffentlichkeit über die
Folgen einer Umsetzung der Vorschläge aufklärt und entschieden dagegen mobilisiert...."
- NEIN zu Hartz ! Aufruf und Unterschriftensammlung von
Gerhard Kupfer (BR bei DaimlerChrysler Bremen) als pdf-Datei
- Nein zu Hartz. Pläne der Hartz-Kommission und Hartz-Gesetze. Eine kurze
Gegenüberstellung, erstellt von Heinz Klee und Rainer
Herth am 11.12.2002 (pdf-Datei)
- Fordern und Fördern - für und nicht gegen die Arbeitslosen. Forderungen des DBSH (Deutscher Berufsverband für Soziale
Arbeit) zur Umsetzung des Hartz - Papier durch die Bundesregierung vom 5.
November 2002
- Resolution der IGM-Vertrauenskörperleitung bei
DaimlerChrysler, Werk Untertürkheim/PKW-Entwicklung zu den Ergebnissen
der sogenannten Hartzkommission vom 6.12.02. Aus dem Text: "...Wir fordern
den Vorstand und alle Gremien der IG Metall auf, konsequent Einfluss zu nehmen
und die Mitglieder zu mobilisieren, damit die oben angeführten negativen Auswirkungen
der "Hartz-Kommission" nicht in Gesetze umgesetzt werden."
- Menschenwürdige Arbeit schaffen. Hartz-Papier und Arbeitsrecht. Gemeinsame Erklärung von Wolfgang Betz, Marion Burghardt,
Sonja Knaa, Wolfgang Schimmel und Henner Wolter - Berliner Rechtsanwältinnen
und Rechtsanwälte sowie GewerkschaftssekretärInnen, die überwiegend in der
arbeitsrechtlichen Praxis tätig sind, vom 17.10.02
- Link zum Antrag zur Jugendkonferenz 2002, IG Metall Völklingen
vom 20.11.2002. Aus dem Text: "Die Delegierten der Ortsjugendkonferenz
2002 der IG Metall Völklingen lehnen die Vorschläge der Hartz-Kommission zum
Bereich "Jugendliche Arbeitslose / Ausbildungszeit-Wertpapier" ab. Wir fordern
den Vorstand der IG Metall auf, sich mit aller Entschiedenheit gegen diese
Vorschläge auszusprechen und im Rahmen der Gesetzesberatungen alle Mittel
auszuschöpfen, um die Umsetzung dieser Vorschläge zu verhindern. Wir fordern
den Vorstand auf, sich gegenüber der Bundesregierung - entsprechend den Beschlüssen
der Bundesjugendkonferenz und des Gewerkschaftstages - für die Einführung
einer solidarischen Umlagefinanzierung stark zu machen...."
- Betreff. Hartz-Konzept. Link zu Offener Brief an Frank Bsirske und Isolde Kunkel-Weber,
Bundesvorstand ver.di vom ver.di-Mitglied Hans-Günter Osterkamp. aus dem
Text: " ... hiermit bitte ich Euch, mir doch mal zu erklären, wie es zu der
Zustimmung zu den Hartzplänen seitens des ver.di-Vorstandes gekommen ist.
Als ver.di-Mitglied habe ich nicht vernommen, dass es an der Basis Diskussionen
oder eine Absegnung für die Hartzpläne gab..."
- Auseinandersetzung mit Hartz-Gesetzen zum Schwerpunkt machen. Link zur Pressemeldung von Harald Werner über ein Vorhaben
des Parteivorstandes der PDS vom 02.12.2002
- Kommuniqué der Attac AG Arbeit zu den Hartz-Vorschlägen
und ihrer gesetzlichen Umsetzung vom 30.11.2002
- Der OV Hamburg des Fachbereichs Medien von verdi hat ein Flugblatt zur DGB
Demonstration am 5. Dezember 02 veröffentlicht. Wobei sie auch die Breite
des Widerstands in ver.di zusammenfassen. Das Flugblatt als PDF-Datei: "Wer
über den Schill-Senat redet, darf zu Hartz&Schröder nicht schweigen"
- Antrag der Vertrauensleute von Siemens Business Services
und SINITEC Mitte/ SüdWest an die Delegiertenversammlung der IGM-Vwst. FFM,
auf der Delegiertenversammlung der Verwaltungsstelle Frankfurt am 28. 11.
2002 einstimmig beschlossen und an die Bezirksleitung und den Vorstand der
IGM weitergeleitet. Aus dem Text: "Wir fordern vom Vorstand der IGM: Keine
Zustimmung zu den Vorschlägen der Hartz-Kommission; Keine Zustimmung für die
zur Umsetzung nötigen Gesetzesänderungen; Bundesweite Aktionstage zur Information
der Bevölkerung und zum Ausdruck unserer Ablehnung; Erarbeiten von Gegenvorschlägen
(z.B. gesetzl. Einführung der 35-h-Woche, Abbau von Mehrarbeit, Unterstützung
von Teilzeitinitiativen, Senkung des Renteneinstiegalters...); Unsere Position
muss vom IGM-Vorstand deutlich in die Öffentlichkeit getragen werden..."
- Wer von "unsozialer Politik des Senats" redet, sollte auch von Hartz sprechen:
"Euch Spackos kürzen wir die Stütze!" Fluchblatt der FAU-Hamburg zur Sozialdemo des DGB, ver.di
und GEW am 5. Dezember 2002 (pdf-Datei)
- Resolution und Flugblatt des Vertrauenskörpers in der Jungheinrich AG
- Die Vorschläge der "Hartz-Kommission" und unser Umgang damit. Antrag der Stadtteilgruppe Spandau an die Delegiertenversammlung
der IGM Berlin am 30.11.02
- ist von der Delegiertenversammlung der IGM Berlin am 30.11.02 nach heftiger
Diskussion (ca. 4 Stunden) zu Hartz beschlossen worden (Stimmergebnis:
78 pro, 3 kontra, 15 Enthaltungen). Damit gilt: "Der DGB-Bundesvorstand,
der Vorstand der IG Metall, die Vorstände der DGB-Gewerkschaften und der
Ortsvorstand der Verwaltungsstelle werden aufgefordert, die Vorschläge
der "Hartz-Kommission" grundsätzlich zurückzuweisen und mit allen zur
Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen." Im Anschluss wurde auch beschlossen,
dass die IG-Metall Berlin die Demonstration gegen die Umsetzung der Hartz-Konzepte
des "Anti-Harzt-Bündnisses" am 5.12. unterstützt.
- Wir dokumentieren den Redebeitrag von Peter Vollmer
bei dieser Delegiertenversammlung
- Redebeitrag des OrtsJugendAusschusses (OJA)
der IG Metall Berlin zur Debatte über das Hartz- Konzept auf der Berliner
IGM- Delegiertenversammlung am 30.11.2002. Verfaßt/ gehalten von Kathrin
Scherer, Mitglied des OJA Berlin
- Das Hartz-Konzept ist ein Angriff auf unsere Löhne und auf die Arbeitslosen.
Leiharbeit zu Dumpinglohn schafft keinen einzigen neuen Arbeitsplatz ! Antrag
zur Delegiertenversammlung Dezember 2002 der IG Metall VSt. Erlangen
- Vorschläge der "Hartz-Komission" in der Sache völlig untauglich und ihre
Unterstützung gewerkschaftsschädigend. Resolution der Ortsverbandsversammlung der IG BAU Hamburg-Nord
vom 26. November 2002 (pdf-Datei). Aus dem Text: "...Der Ortsverband fordert
daher seinen Bezirksverband Hamburg, den Bundesvorstand der IG BAU, den Gewerkschaftsbeirat
der IG BAU und die regionalen DGB-Strukturen auf, sofort jegliche Unterstützung
und jede positive Kommentierung des so genannten Hartz-Konzeptes zu unterlassen,
umgehend eine Kampagne gegen das Hartz-Konzept zu initiieren und für die 35-Stunden-Woche
per Gesetz, die Altersrente mit 60 ohne Abschläge sowie das Verbot der Leiharbeit
zu kämpfen. Dies sind Kernaufgaben einer Gewerkschaft in der aktuellen Krise
unserer Zivilgesellschaft...."
- Gegen weiteren Kahlschlag bei der Arbeitsförderung -Hartz-Konzepte lösen
Misere auf dem Arbeitsmarkt nicht Sozialstaatliche Alternativen für mehr Beschäftigung.
Sondermemorandum der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik
(pdf-Datei)
- Stellungnahme des Ortvorstandes der IG Metall Göttingen
zum Hartz-Konzept und dessen Umsetzung vom 12.11.2002. Aus dem Text: "...
Wir erwarten gesetzliche Maßnahmen zur Förderung von Arbeitsumverteilung (Überstundeneinschränkung,
Einschränkung der Höchstarbeitszeitdauer im Arbeitszeitgesetz sowie Förderung
von Arbeitszeitverkürzung und Teilzeit aus Mitteln der Bundesanstalt für Arbeit).
Wir erwarten vom Vorstand der IG Metall, den in der Presse erweckten Eindruck,
die Gewerkschaften seien im Grundsatz mit den Hartz-Vorschlägen einverstanden,
öffentlich entgegenzutreten. Der Vorstand ist aufgefordert, ein Konzept zu
beschließen, wie die Mitgliedschaft über die Negativwirkung wesentlicher Bestandteile
des Hartz-Konzeptes aufgeklärt und gegen deren Umsetzung mobilisiert werden
kann."
- Arbeitslose Frauen werden erste Verliererinnen der Wahl. "Der Deutsche Frauenrat,
der Deutsche Juristinnenbund und die Bundesarbeitsgemeinschaft berufliche
Perspektiven für Frauen e.V. wenden sich gemeinsam mit einem dringenden Appell
an die überwiegend von Frauen gewählte Bundesregierung. Arbeitsuchende und
arbeitslose Frauen dürfen bei der Umsetzung des Hartz-Konzeptes nicht die
großen Verliererinnen sein...." Link zum Offenen Brief des Deutschen Frauenrats vom 6. November
2002 als pdf-Datei
- verdi Dortmund: Hartz verhindern. Bericht von Helmut
Weiss von der Dortmunder verdi-Bezirkskonferenz am 9.November 02 und dem
Beschluß gegen Hartz
- Erklärung der IG-Metall Vertrauensleute der Festo-Werke
gegen die "Hartz-Pläne" und für die Wiederaufnahme des Kampfs um kürzere Wochenarbeitszeit
vom 16.11.2002
- Angriffe auf arbeitende Bevölkerung stoppen! DGB-Ortsverband Weinheim: Hartz-Pläne
sind nur Anfang umfangreicher Verschlechterungen. Bericht von der Versammlung von Matthias Hördt
- Demonstration in Berlin am 15.11.02. Freitag, 15.11.02, finden die letzten
Lesungen der Gesetze zur Umsetzung der Hartzpläne (Arbeitsmarktreform) statt.
Das Berliner Anti-Hartz-Bündnis und der DGB Berlin rufen auf zur Demonstration:
um 10 Uhr vor dem Reichstag. Siehe den Aufruf des
DGB (html) und als pdf-Datei
- Der Kampf gegen die Hartz-Pläne zeigt erste Wirkung - jetzt mehr Dampf machen!
Protestaufruf von Rainer Herth und Heinz Klee, Vorsitzender
der Metaller-Arbeitslosen-Initiative der IGM-Vst. Frankfurt/Main, vom 6. November
2002
- Beschlossene Anträge zur Konferenz von ver.di-Berlin-Brandenburg am 19.10.02:
- Antrag Nr. 1.1.: Ablehnung der Kernpunkte
des Hartz-Papieres. Antragsteller: Bezirkserwerbslosenausschuss Berlin
(pdf-Datei)
- Antrag Nr. 1.2.: Stellungnahme zu den Ergebnissen
der Hartz-Kommission und den Konsequenzen für unsere gewerkschaftliche
Arbeit. Antragsteller: Bezirksfachbereichskonferenz Gesundheit, soziale
Dienste, Wohlfahrt und Kirchen Berlin
- Antrag Nr. 1.3.: Vorschläge der Hartz-Kommission.
Antragsteller: Bezirksfachbereichskonferenz Handel Berlin
- Antrag Nr. IA 1: Keine Leistungskürzungen
für Erwerbslose. Antragsteller: Bezirkserwerbslosenausschuss Berlin
- Erpressung bundesweit. Ver.di-Gewerkschaftsbasis in Freiburg kritisiert
Hartz-Vorschläge. "Scharfe Kritik an den Hartz-Vorschlägen zur Reform des
Arbeitsmarktes und dem daraus resultierenden Gesetzesvorschlag des Bundeskabinetts
hat der ver.di-Ortsvorstand in Freiburg in Breisgau geübt. »Die Hartz-Vorschläge
bringen Lohndumping für die Beschäftigten und eine weitere gesellschaftliche
Ausgrenzung der Erwerbslosen, die zu Sozialschmarotzern und Scheinselbständigen
erklärt werden«, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung
des Ortsvorstands. (...) Der ver.di-Ortsverein Freiburg will die südbadischen
Bundestagsabgeordneten auffordern, die Gesetzesvorlage im Bundestag abzulehnen..."
Link zum Artikel von Martin Höxtermann in junge Welt vom 12.11.2002
- Gegenwind aus Hessen. Gewerkschaftsbezirk von ver.di ruft zum Widerstand
gegen geplanten Umbau des Arbeitsmarktes auf. Link zum
Artikel von Thomas Klein in junge Welt vom 11.11.2002
- Für den 8. November 2002, die erste Lesung, war eine Anti-Hartz-Aktion vor
dem Bundestag geplant. Die erste Lesung ist nun um einen Tag vorgezogen, die
Aktion ungewiß - wir verweisen auf die Anti-Hartz-Seite des Berliner Bündnisses
- Wir lehnen die Hartzpläne ab! Resolution des Vertrauenskörpers
von MAHLE Cannstatt an die Delegiertenversammlung Stuttgart vom 4.11.02
(pdf-Datei)
- Was steckt hinter Hartz? Umfairteilung statt Hartz-Infarkt? Wie bekämpfen
wir die Arbeitslosigkeit? Info der VKL von MAHLE Cannstatt
zur Information der Vertrauensleute (als Faltblatt im pdf-Format)
- Resolution des Vertrauenskörpers der DaimlerChrysler
AG Werk Hamburg an den Vorstand der IG-Metall vom 29. Oktober 2002 (pdf-Datei)
- Peter Hartz aus der Sicht der IG Metall: ein Festredner!
Am 4. November 2002 feiert die IG Metall das Richtfest ihres neuen Vorstands-Hochhauses
in Frankfurt am Main. In der Einladung der Treuhandgesellschaft der IG Metall,
der IGEMET, heißt es u.a.: "Wir freuen uns, Sie bei gutem Essen und musikalischer
Begleitung zu einem Richtfest mit Überraschungen begrüßen zu dürfen." Eine
der Überraschungen wird sogleich mit angegündigt: " ab 17.15 Uhr sprechen:
Bertin Eichler (Vorstand IG Metall, Aufsichtsratsvorsitzender der Treuhandverwaltung
IGEMET GmbH), Dr. Peter Hartz (Mitglied des Vorstandes der Volkswagen AG,
Vorsitzender der Hartz-Kommission)". Die Datei beinhaltet die Einladung zum
Richtfest als Bilddatei sowie Proteste an den IG Metall-Vorstand
- "Profis der Nation" verweigern sich Hartz. Unter dem Motto "Profis der Nation"
verweigern sich Hartz versuchen der AK-Erwerbslose im DGB Marburg und die
Arbeitsgemeinschaft für gewerkschaftliche Fragen an der Uni Marburg (AgF)
eine lokale Kampagne gegen die rot-grüne Arbeitsmarktpolitik zu iniitieren.
Die Kampagne soll inhaltlich breit angelegt sein und möglichst viele Personen
und Gruppen mit einzubeziehen. Siehe dazu:
- Die Umsetzung der Hartz-Empfehlungen zur Reform des Arbeitsmarkts und der
Bundesanstalt verhindern ! Beschluß des Erwerbslosenausschuss
des ver.di-Bezirks Dortmund vom 16.10.2002 - Antrag an ver.di Bezirkskonferenz
Dortmund und Begründung
- "Nicht die Sparschweine der Nation". Erwerbslosengruppen kritisieren am
Weltspartag geplante Kürzungen - "Die gewerkschaftlichen Arbeitslosengruppen
werden nicht tatenlos zusehen, wie sie von Rot-Grün zu Sparschweinen der Nation
gemacht werden". Pressemeldung der Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen
(KOS) vom 30.10.2002 als pdf-Datei
- Protestbrief der IG Metall -Vertrauensleute bei Continental
Teves, Frankfurt/M, an den IG Metall-Vorstand vom 24.10.2002 (pdf-Datei).
Aus dem Text: "..Wir sehen in den einseitigen Vorschlägen der Hartz-Kommission
den gleichen falschen Ansatz wie er über 16 Jahre konsevativ-liberaler Regierungspolitik
bis 1999 schon zu Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung geführt hat. Wir
fordern deshalb den Vorstand der IG Metall auf, die Pläne der Hartz- Kommission
nicht nur abzulehnen, sondern auch Protestaktionen zu organisieren..."
- Protestbrief der IG Metall-VK-Versammlung bei Siemens
Frankfurt/M. an den IG Metall-Vorstand vom 31.10.2002 (pdf-Datei). Aus
dem Text: "unser IGM-Vertrauenskörper hat sich 29.Oktober intensiv mit den
Vorschlägen der Hartz-Kommission beschäftigt. Wir stellen fest, dass wesentliche
Maßnahmen gegen die Beschäftigten und ihre Mitbestimmungsrechte gerichtet
sind. Aber auch die Arbeitslose sollen den Hartz-Plänen zufolge einschneidende
Verschlechterungen hinnehmen. (...) Die Hartz-Pläne enthalten Frontalangriffe
auf unser gesamtes Arbeitsrecht. (...) Wir fordern den Vorstand der IG Metall
auf, die Pläne der Hartz-Kommission abzulehnen. Wir fordern euch auf, mit
sämtlichen gewerkschaftlichen Mitteln den Kampf gegen die Hartz-Pläne, den
Kampf für bessere Gesetze zu organisieren. Wir werden dabei sein."
- Die Hartz-Vorschläge müssen vom Tisch. Protestaufruf von Heinz Klee, Vorsitzender der Metaller-Arbeitslosen-Initiative
der IGM-Vst. Frankfurt/Main, vom 21.10.02. Der text beinhaltet im Anhang
Bewertungen der einzelnen Bausteine. Aus dem Text: "... Die Gesamtheit der
Vorschläge ist geeignet, das Arbeitsrecht auszuhebeln, das Lohnniveau zu drücken
und die Not vieler Erwerbsloser zu vergrößern. (...)Die Zustimmung der Gewerkschaften
zu den Hartz-Vorschlägen oder auch nur die kampflose Hinnahme wird der Gewerkschaftsbewegung
schwere Schäden zufügen. (...) Ganz entscheidend sind Resolutionen der VKL/VK
an den Vorstand der IG Metall mit der Aufforderung, die Vorschläge der Hartz-Kommission
rundweg abzulehnen und den Kampf mit allen gewerkschaftlichen Mitteln dagegen
zu organisieren..."
- Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Arbeitszeitverkürzung und Ausbau der
Zukunftsinvestitionen. Einstimmiger Beschluß der
Generalkonferenz des DGB-Ortsverbandes Unterzent (Odenwaldkreis). Aus
dem Text: "Der DGB-Bundesvorstand und die Vorstände der Mitgliedsgewerkschaften
werden aufgefordert, die Vorschläge der Hartz-Kommission kritisch zu prüfen.
Die Einführung von Niedriglohnbereichen, Leistungskürzungen für Arbeitslose
und eine weitere Verschärfung der Zumutbarkeitsregelungen sind mit allen gewerkschaftlichen
Mitteln abzuwehren. (...)Zentrale Aufgabe der Gewerkschaften ist es, die Meinungsführerschaft
der Unternehmerverbände und ihrer politischen und publizistischen Hilfstruppen
zu brechen. Den "modern" verkleideten, rückwärtsgewandten, reaktionären neoliberalen
Konzepten aus dem 19. Jahrhundert muß offensiv die Forderung nach sozialer
Gerechtigkeit entgegen gesetzt werden!.."
- Resolution: "Bündnis für Arbeit" / Vorschläge der "Hartz-Kommission". Einstimmiger
Beschluß des DGB-Kreisvorstandes Odenwaldkreis
vom 05.08.2002. Aus dem Text: "... Wir stellen fest: Der DGB-Bundesvorstand
hat kein Mandat, sich für die Vorschläge der "Hartz-Kommission" auszusprechen!
Auf die Beschlüsse des DGB-Bundeskongresses in Berlin nehmen wir hierbei ausdrücklich
Bezug! Wir fordern hiermit den DGB-Bundesvorstand und alle Mitgliedsgewerkschaften
auf, den Widerstand gegen die Pläne der "Hartz-Kommission" zu organisieren!"
- Am 20. 10. 2002 trafen sich im Haus der Demokratie und Menschenrechte über
sechzig Vertreter von sozialen Gruppen und Einzelpersonen zur Gründung eines
"Berliner Bündnisses für soziale Grundrechte - Stopt die Hartzpläne". Sie
haben sich zur Aufgabe gestellt, die verstreuten Kräfte und Aktivitäten zu
bündeln, um so wirkungsvoller gegen die Umsetzung der sogenannten Hartz-Pläne
auftreten zu können. So ist u.a. geplant, Aktionen und Demonstrationen zu
organisieren, die über den mit den Plänen verbundenen Sozialabbau informieren
und agieren. Berliner Bündnis für soziale Gerechtigkeit - Stoppt die Hartz-Pläne!
Das Bündnis hat nun eine
Homepage eingerichtet (Link)
- Hartz-Vorschläge gefährden die Sozialversicherung. KAB: "Die Arbeitslosenversicherung
wird nach der Umsetzung der Hartz- Vorschläge keine mehr sein." Link zur Presseinformation der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung
(KAB)
- Gemeinsame Erklärung: Menschenwürdige Arbeit schaffen. Hartz-Papier und
Arbeitsrecht. Unterschriftensammlung Berliner Rechtsanwältinnen
und Rechtsanwälte sowie Gewerkschaftssekretärinnen und Gewerkschaftssekretäre,
die überwiegend in der arbeitsrechtlichen Praxis tätig sind (pdf-Datei). Unterschriften
an: hennerwolter@zieher.de
- "Ausbildungszeitwertpapier" bei Hartz. Beschluß des DGB-LJA Hamburg vom 17.10.02, der am
20.10.02 dem Bezirksjugendausschuss des DGB Nord zur Beschlussfassung vorgelegt
wurden.. Ende des Monats des gehen sie dann an den DGB-Bundesjugendausschuss
zur Debatte (pdf-Datei)
- Mit dem "Bridge-System" in die Altersarmut ! Positionspapier von Karl H. Schrödelsecker, AGErwerbslosigkeit
- Region Rhein/Neckar
- Resolution der Delegiertenversammlung der IG Metall
in Dortmund, beschlossen am 10.10.02. Aus dem Text: "... Die Delegiertenversammlung
fordert die Bundesregierung auf, die Umsetzung dieses Gruselkatalogs sofort
zu stoppen und mit den Gewerkschaften in einen konstruktiven Dialog über deren
Vorschläge zur Beschäftigungssicherung, insbesondere durch Verstärkung der
öffentlichen Investitionen, einzutreten. Die Delegiertenversammlung fordert
den Vorstand der IG Metall auf, alles in seiner Macht stehende zu tun, um
im genannten Sinn auf die Regierung einzuwirken."
- "Die Jahreshauptversammlung des Ortsvereins München im Fachbereich Medien,
Kunst und Industrie fordert den Bezirksvorstand, den Gewerkschaftsrat, den
Bundesvorstand und den Bundesvorsitzenden von ver.di auf, jede weitere positive
Stellungnahme zu dem Papier der Hartz-Kommission zu unterlassen....." Beschluß der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins
München im Fachbereich Medien, Kunst und Industrie in ver.di am 10. September
2002
- Resolution des Sozialpolitischen Ausschusses im Sozialverband
Deutschland (SoVD) - Landesverband NRW zu den Vorschlägen der Hartz-Kommission
vom 27.09.2002
- Beschluß des Bundeserwerbslosenausschusses in ver.di
zu Hartz vom 02.09.02. "In der Sitzung des Bundeserwerbslosenausschusses
vom 02.09.02 wurde intensiv über die Vorschläge der Hartz- Kommission "Moderne
Dienstleistungen am Arbeitsmarkt " beraten und folgender Beschluss einstimmig
gefasst: Die Mitglieder des Bundeserwerbslosenausschusses lehnen die Vorschläge
der Hartz- Kommission "Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt "ab. (...)
Die vorgeschlagenen Maßnahmen stehen im groben Widerspruch gegen das Grundgesetz
der Bundesrepublik Deutschland und der Menschenrechtscharta...."
- Arbeit muß freiwillig sein. Rede von Anne Eberle,
Mitglied im Vorstand des Bundeserwerbslosenausschuss ver.di, bei der Kundgebung
in Köln am 14. September 2002
- Initiativantrag der Bezirkskonferenz Essen des FB
8 in ver.di zu den "Vorschlägen" der Hartz-Kommission - am 28. September
2002 bei einer Enthaltung einstimmig angenommen
- "Betr.: Unterstützung der "Hartz-Kommission" durch die IG Metall". Leserbrief der IGM-Betriebsratsmitglieder Alstom Power
Generation AG an die IGM-Zeitung direkt
- "Nicht Arbeitslose - die Arbeitslosigkeit bekämpfen ! Deshalb die Arbeitszeit
drastisch auf wöchentlich 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich ab senken!"
Die Delegiertenversammlung des Fachbereiches 5 (BiWiFo) von Verdi in Frankfurt
lehnte die Hartzvorschläge im ab, da diese in der Hauptseite ein Angriff auf
die Arbeitslosen darstellen, nicht aber die Arbeitslosigkeit bekämpfen. Statt
"Bündnis für Arbeit" wird vorgeschlagen, die Konsequenzen, die die Hartzkommission
unterbreitete, abzulehnen und statt dessen die Wochenarbeitszeit drastisch
zu reduzieren, natürlich bei vollem Lohnausgleich. Siehe den Antrag, der auf Landes- und Verdi-Bezirksebene
weitergeleitet wird
- In Duisburg soll am Montag, den 16.September unter Beteiligung von Minister
Riester eine PersonalServiceAgentur (nach Hartz) eröffnet werden. Sie soll
bei der START Zeitarbeit NRW angesiedelt sein. Bei der Vorbereitung waren
die örtlichen Selbstverwaltungsorgane sowie die Personalräte nicht beteiligt.
Dieses Faktenschaffen ohne demokratische Diskussion und Beschlüsse darf nicht
sein. Am Montag treffen sich um 9.00 Uhr Erwerbslose und andere in der ver.di-Geschäftsstelle,
um eine Protestveranstaltung vor der Filiale von START Zeitarbeit NRW für
10.00 Uhr vorzubereiten. Die deutliche Ausweitung des Arbeitskräfteverleihs
wird sicher weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Arbeitswelt haben.
Deshalb ist es wichtig, daß gerade auch Beschäftigte aus allen Bereichen und
auch aus anderen Städten am 16. September präsent sind und den Protest solidarisch
unterstützen.
- "Stellungnahme zu den Ergebnissen der Hartz-Kommission und den Konsequenzen
für unsere gewerkschaftliche Arbeit." Beschluss der Fachbereichskonferenz Gesundheit des
ver.di-Bezirks Berlin am 31.8.2002
- Nein zur Hartz-Attacke. Nein zu Billigjobs und Leistungskürzungen. Die Mitgliederversammlung
der ver.di- Jugend Bezirk Land Bremen lehnt die Hartz-Pläne kategorisch ab.
Beschluß der Mitgliederversammlung der ver.di Jugend,
Bezirk Bremen/ Bremerhaven vom 31.08.02. Aus dem Text:
".. Der Versuch Arbeitslose zu völlig rechtlosen Objekten eines Zwangsarbeitsmarktes
zu machen und dadurch die Arbeitslosenstatistik bis 2005 um 2 Millionen zu
bereinigen führt zu einem ungeheueren Druck auf alle Beschäftigten. Ihre Jobs
geraten unter massive Konkurrenz der zwangsweisen Billiganbieter von menschlicher
Arbeitskraft eines Heeres von LeiharbeiterInnen, Scheinselbständigen und öffentlich
subventionierten BewerberInnen. Die Hartz-Pläne sind somit ein Angriff auf
die gesamte Arbeiterklasse und nicht nur auf die Arbeitslosen. Vor diesem
Hintergrund ist es ein Skandal, dass die Führungen von DGB und Einzelgewerkschaften
ihre grundsätzliche Unterstützung für die Pläne der Kommission erklärt haben.
Die Hartz-Pläne sind nicht zu verbessern, sie müssen abgelehnt und mit allen
notwendigen Mitteln bekämpft und gestoppt werden...."
- "Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung bestätigt uns: Wir sind gegen Hartz
weil wir für Gerster sind! Satirisches Flugblatt von Michael
Banos (ver.di FB 8 / Dortmund) (pdf-Datei)
- Hartz-Pläne stoppen! Gewerkschaftsspitze opfert Arbeitslose, Löhne und Gehälter
für den Wahlkampf - Armut und Ausbeutung für die Mitglieder "erkämpft", vielen
Dank! Flugblatt des "Netzwerk für eine kämpferische
und demokratische ver.di" (pdf-Datei)
- Nein zur Hartz-Attacke! Nein zu Billigjobs und Leistungskürzungen! Musterantrag gegen die Hartz-Pläne für Gewerkschaftsversammlungen,
entwickelt vom "Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di".
Aus der Begründung: "... Vor diesem Hintergrund ist es ein Skandal, dass die
Führungen von DGB und Einzelgewerkschaften ihre grundsätzliche Unterstützung
für die Pläne der Kommission erklärt haben. Die Hartz-Pläne sind nicht zu
verbessern, sie müssen abgelehnt und mit allen notwendigen Mitteln bekämpft
und gestoppt werden. Gewerkschaften sind zur Vertretung der Interessen ihrer
Mitglieder da und nicht dazu, gemeinsam mit Regierung und Unternehmern kapitalistisches
Krisenmanagement auf Kosten von ArbeitnehmerInnen und Erwerbslosen zu betreiben...."
- Aufrufe zum Aktionstag gegen die Vorschläge der Hartz-Kommission anlässlich
ihrer offizieller Verkündigung am 16.8.02 siehe unter Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit
/ Aktionen und Proteste
- Vorschlag der Hartz-Kommission zur Ausbildungsstiftung wird von der DGB-Jugend
vehement abgelehnt. Presseerklärung der DGB-Jugend Hamburg
vom 12.08.2002 (pdf-Datei)
- Das System ist faul! - nicht der Erwerbslose! "Ergänzend zu dem offenen
Brief der Frankfurter Metaller Arbeitslosen Initiative (MAI) vom 2. Juli 2002
geben wir diese Stellungnahme..." IG Metall Vertrauensleute
aus einem mittelständischen Bremer Metall-Betrieb (pdf-Datei)
- Stellungnahme zu den Vorschlägen der Hartz-Kommission
der Attac AG "Arbeit in Würde ist möglich" vom 11.8.2002
- Ohnemich-AG für einen gesellschaftlichen Mißtrauensantrag. Die Glücklichen Arbeitslosen über die geplante Arbeitsmarktreform.
Bei dem Artikel handelt es sich um Vorabdruck aus: Mehr Zuckerbrot, weniger
Peitsche. Aufrufe, Manifeste und Faulheitspapiere der Glücklichen Arbeitslosen,
herausgegeben von Guillaume Paoli in Edition Tiamat. Das Buch erscheint am
15. September 2002
- Arbeitslosigkeit ist kein Problem der Arbeitslosen. Link zum Positionspapier der ver.di-Landesbezirksleitung NRW
vom 31.7.02
- Das Hartz-Konzept muss vom Tisch - sofort! Offener Brief an Isolde Kunkel-Weber, Bundesvorstand verdi,
von Verdi-Vertrauensleuten im Arbeitsamt Duisburg vom 8.8.02
- Ablehnung der Pläne der sogenannten Hartz-Kommission. Aufruf der Vertrauenskörperleitung IG Metall bei MAN Roland
in Offenbach an den Vorstand der IG Metall und den Ortsvorstand der IG
Metall Offenbach (pdf-Datei). Aus dem Text: "Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir lehnen die Pläne der sogenannten Hartz-Kommission vollständig ab und fordern
euch auf das gleiche - mit entsprechendem Druck auf die Verantwortlichen -
auch zu tun, bzw. diesen Druck aus den Betrieben heraus zu organisieren...."
- "Wir wollen keinen Hartzer Käse!" Protestpostkarte an den Bundeskanzler als pdf-Datei.
Sie kann ausgeschnitten werden oder auch zum Selbstkostenpreis bestellt werden
bei Werner Lutz, Nägelsbachstr. 53, 91052 Erlangen
- "VIELE VOLLE POSTFÄCHER" - so lautet das Motto einer Mailaktion mit Protesten
an Mitglieder des Bundestagsausschusses für Arbeit und Sozialordnung, den
Kanzler und die Minister Riester und Müller, erstellt von IG Metall Mitgliedern
bei einem Seminar in Bad Orb am 26.07.02. Siehe Info, Protesttext und e-mail-Adressen
- Stellungnahme des ver.di Landesbezirks Bayern
zu den Vorschlägen aus der Hartz-Kommission. Diese Stellungnahme des Kollegen
Wendl wurde am 18. 7. 2002 vom Landesbezirksvorstand ver.di Bayern in Regensburg
mit einer Stimmenthaltung und einer Gegenstimme beschlossen - zur Nahahmung
in anderen Bezirken von den Autoren ausdrücklich empfohlen!
- Hartz-Kommission macht Hatz auf Erwerbslose und Beschäftigte. "Liebe Kolleginnen
und Kollegen, wir lehnen die Pläne der soganannten Hartz-Kommission schärfstens
ab und fordern euch auf, dies auch zu tun..." Resolution
der Metaller-Arbeitslosen-Initiative der IG Metall Frankfurt an den Vorstand
der IG Metall, einstimmig verabschiedet auf der Sitzung am 2. Juli 2002
- Wir brauchen Arbeit für alle - keinen Lohn- und Sozialabbau!. Zu den Vorschlägen
der Hartz-Kommission. Resolution gegen die Vorschläge
der Hartz-Kommission von Gewerkschaftern aus Stuttgart
- Die 13 Module des Dr. Hartz. Arbeit für eine Handvoll Euro oder Sklaven
der Profitlust. Kundenorientiertes gnadenloses Grauen garantiert
Kritik mal als "Filmplakat" (pdf-Datei)
- Offener Brief der Belegschaftsliste Bayer Wuppertal
- verdi-Erwerbslosenausschuss Dortmund: "Nein zu Hartz". Auf seiner letzten
Sitzung hat der verdi Erwerbslosenausschuss Dortmund die Vorschläge der Hartz
Komission diskutiert und einstimmig abgelehnt. Dortmunder Ausschuss zu Hartz.
- Bezirk Westliches Westfalen, Fachbereich 8 verdi: Einstimmige Ablehnung
der Hartz Vorschläge. Am 6. Juli hat der Bezirksvorstand der Region zwischen
Recklingshausen und Siegen einstimmig den folgenden Beschluss gefasst: "Wir
lehnen das Hartz-Modell und alle Niedriglohnmodelle prinzipiell ab". Beschluss
des BV zu Hartz.
- Kurz-Stellungnahme zu den Vorschlägen von Dr. Peter Hartz. "Auf seinem Treffen
am 25. Juni 2002 in Hannover lehnte der Bundesweite Runde Tisch der Erwerbslosen-
und Sozialhilfeorganisationen die Kernpunkte der Hartz-Vorschläge Leistungskürzungen,
Verschärfung der Zumutbarkeit und Ausweitung der Zeitarbeit grundsätzlich
ab. Der Runde Tisch kritisiert insbesondere folgende Vorschläge..." Link zur Kurzstellungnahme des "Runden Tisch", vom 25.06.02
(Word-Datei zum Öffnen oder Abspeichern)
- Wahlkampfklamauk. Eine erste Bewertung der Vorschläge
der Hartz-Kommission von Michael Wendl
- Offener Brief von Norbert Kozicki(stellv.
DGB-Vorsitzender Herne) an den Kandidaten der SPD zur Bundestagswahl im Wahlbezirk
Herne/Bochum-Nord, Gerd Bollmann
- Hammer-Hartz! Erwerbslose lehnen Vorschläge ab. Pressemeldung der Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher
Arbeitslosengruppen vom 24.06.02 (pdf-Datei)
- Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ist verloren - jetzt beginnt der Kampf
gegen die Arbeitslosen. Presseerklärung von Harald
Werner (gewerkschaftspolitischer Sprecher der PDS) zu den arbeitsmarktpolitischen
Vorschlägen der im Auftrag der Bundesregierung arbeitenden Hartz-Kommission
vom 24.06.2002