letzte Änderung am 7. Okt. 2002 | |
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Die Jahreshauptversammlung des Ortsvereins München im Fachbereich Medien, Kunst und Industrie fordert den Bezirksvorstand, den Gewerkschaftsrat, den Bundesvorstand und den Bundesvorsitzenden von ver.di auf,
Die Vorschläge der Hartz-Kommission konzentrieren sich auf Maßnahmen, die sich gegen die Erwerbslosen und die Arbeitnehmer richten.
Außerdem werden die kollektiven Vertretungen der Arbeitnehmer und der Erwerbslosen wie Betriebsräte und Gewerkschaften geschwächt.
ver.di darf einer Neuausrichtung der Gesellschaft nach neoliberalen, kapitalistischen Kriterien nicht zustimmen. Wir lehnen eine Politik ab, die die Gesellschaftspolitik den Anforderungen der Wirtschaft unterordnet. Für uns steht die Schaffung von echten und dauerhaften Arbeitsplätzen im Vordergrund.
Die Hartz-Kommission jedoch erweckt den Eindruck, als seien die Erwerbslosen schuld an ihrer Arbeitslosigkeit. Sie fordert keine Maßnahmen von denjenigen, die für diese Misere verantwortlich sind: den Arbeitgebern. Sie fordert noch nicht einmal die offensichtlichsten Schritte wie Abbau von Überstunden und Arbeitszeitverkürzung bei vollem Personalausgleich.
Die Jahreshauptversammlung hält es für falsch, das Gesamtkonzept der Hartz-Kommission im Vorfeld der Bundestagswahlen zu begrüßen, nur um den Initiator der Vorschläge, Bundeskanzler Gerhard Schröder, zu unterstützen - wie es von Gewerkschaftvertretern getan wurde. Auch die CDU/CSU wird sich dieser Vorschläge bedienen, sollte sie die Wahlen gewinnen. Wie wollen die Gewerkschaften eine glaubwürdige Opposition gegen derartige Maßnahmen führen, wenn sie jetzt das Gesamtkonzept begrüßen?
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