Home > News > Mittwoch, 25. Oktober 2006
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 25. Oktober 2006:

I. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr

Das Weißbuch der Bundeswehr: "Highlights" aus dem Kabinettsentwurf

"Nachdem schon länger ein Entwurf für ein neues "Weißbuch" der Bundeswehr vorliegt, wird das Kabinett am 25. Oktober über eine überarbeitete Fassung beraten und diese vermutlich in Kürze verabschieden. Das Weißbuch ist ein Grundlagendokument zur außen- und militärpolitischen Ausrichtung Deutschlands der kommenden Jahre (das letzte erschien 1994). Es spiegelt in erschreckender Weise den Grad der Militarisierung Deutschlands wieder, indem es zeigt, wie weit die "Enttabuisierung des Militärischen" (Gerhard Schröder) inzwischen fortgeschritten ist. Hier sollen die wichtigsten Elemente der aktuellen Version vorgestellt werden." IMI-Analyse 2006/025 externer Link vom 24.10.2006. Siehe dazu auch:

II. Diskussion > Gewerkschaften > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > Gewerkschaften und Rot-Grün

Unsinn der Woche:

"Dem IG-Metall-Vorsitzenden Jürgen Peters und dem Ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske ging es nicht mehr nur um Änderungen an Details der Agenda 2010, vielmehr wollten sie das Reformprogramm als solches und damit verbunden mich als Bundeskanzler zu Fall bringen" Ex-Kanzler Schröder zitiert in: Schröders Memoiren: "Gewerkschaftsführer wollten mich zu Fall bringen". Artikel in Spiegel online vom 22. Oktober 2006 externer Link. Es wäre auch zu geschmeichelt, deshalb:
Gewerkschaften wehren sich gegen Schröder-Kritik
"Führende Gewerkschaftsfunktionäre haben sich vehement gegen die Vorwürfe von Altbundeskanzler Gerhard Schröder gewehrt, wonach sie auf dessen Sturz hingearbeitet hätten." AP-Meldung externer Link vom 23. Oktober 2006

III. Branchen > Auto: DC > Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim

Ausgabe Oktober 2006

Darin u.a.: "ERA-Sparprojekt der Unternehmensleitung: Erst Billigbewertung, dann Billigzuordnung; Übertragung Resturlaub 2006: Der Tarifvertrag gilt, basta!; CORE auch im werksärztlichen Dienst - Verantwortungsloser Umgang mit unserer Gesundheit; Werkleitung will einheitliche Nachtschicht: Beginn für alle am Montag Abend?... Zur Ausgabe Nr. 24 pdf-Datei

Extra Ausgabe für die Kolleginnen und Kollegen vom Achsencenter (PAC) in Mettingen

Darin u.a.: "Rückblick Centerversammlung PAC: Centerleiter Kasper wählt sich "seine" Betriebsräte; Angriff auf das, was den Schwaben heilig ist: Entgelt-Sparprogramm in PAC; Informations-Chaos zum Resturlaub; Vorsicht Sparmaßnahmen beim WD: Samstags sind Arbeitsunfälle besonders gefährlich; Fürsorgepflicht oder doch eher Krankenjagd?... Zur Extra-Ausgabe pdf-Datei

IV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Allgemeine tarifpolitische Debatte > ERA

Interesse, Strategie und Zielsetzungen der Tarifparteien im Umsetzungsprozess des ERA in Baden-Württemberg - Erste Einschätzungen und Befunde

Arbeitspapier von Reinhard Bahnmüller und Werner Schmidt vom 25.4.2006 für den wissenschaftlichen Projektbeirat bei der Hans-Böckler-Stiftung

(Bei dem ursprünglich hier angegebenen Text handelte es sich um eine Verwechslung der Dateien, wir bitten um Entschuldigung!)

Aufruf zur Bilanzierungsdebatte von ERA

Wir nehmen den Beitrag von Reinhard Bahnmüller und Werner Schmidt sowie "ERA-Sparprojekt der Unternehmensleitung: Erst Billigbewertung, dann Billigzuordnung" in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe Oktober 2006 pdf-Datei, zum Anlass, eine Anfrage aus der Metall-Tarifrunde 2002 zu wiederholen:
Gibt es kritische Analysen und Kommentare zu ERA? Welche Erfahrungen wurden gemacht?
Siehe die damalige Fragestellung bei der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken, Arbeitsgruppe Tarifpolitik

V. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Innergewerkschaftliche Demokratie > Ausschlußverfahren aus deutschen Gewerkschaften

Es traf die Falschen - Dieter Stutz und René Bichler sollen aus der IGM ausgeschlossen werden

  • IG Metall will zwei Mitglieder ausschließen. Untersuchungskommission tagte bereits - Endgültiger Beschluss im November
    Artikel von Ingo Kugenbuch externer Link in der Salzgitter-Zeitung vom 21.10.2006

VI. Branchen > Medien u. IT > T-Systems

Tarifstreit bei Telekom-Tochter T-Systems beigelegt

"Die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft ver.di haben den Tarifkonflikt über die Geschäftskundensparte T- Systems beigelegt. Die rund 40.000 Tarifmitarbeiter der Telekom-Tochter sollen zum April kommenden Jahres eine Einkommensverbesserung von drei Prozent erhalten, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft gegenüber dpa-AFX. Zudem erhalten die Mitarbeiter eine Einmalzahlung zwischen 300 und 350 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 23 Monaten. Der Einigung muss noch die Tarifkommission von ver.di zustimmen..." Meldung bei Heise-News vom 24.10.2006 externer Link

VII. Branchen > Sonstige > Maschinen-/Anlagebau

Gelungener Streikauftakt bei Zinser in Ebersbach

Nachdem sich am 20.10 bei der Urabstimmung bei der Firma Zinser in Ebersbach an der Fils 95,71 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik ausgesprochen haben, hat am 23.10.2006 pünktlich um 5.20 Uhr der Streik der Zinser Beschäftigten begonnen. Die Streikleitung war mit der Teilnahme am Streik überaus zufrieden. Dem sehr guten Urabstimmungsergebnis ist nun eine sehr gute Streikbeteiligung gefolgt. Betriebsräte und Delegationen von Allgaier, Märklin, Hörauf, Strassacker und WMF versicherten ihre Solidarität ebenso, wie der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Esslingen, Sieghard Bender. Die Beschäftigten des Textilmaschinenherstellers wollen mit diesem Schritt erreichen, dass die Tarifbindung des Unternehmens wieder hergestellt wird. Zinser war im April 2006 aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten, unter anderem um die zwischen den Tarifparteien ausgehandelte Tariferhöhung nicht bezahlen zu müssen. Seitdem verweigert sich das zur Schweizer Saurer AG gehörende Unternehmen einer Lösung und hat auch einen von der IG Metall akzeptierten Lösungsvorschlag nachträglich wieder vom Tisch genommen. Der Streik wird am Mittwoch früh um 5.20 Uhr unterbrochen. Über eine Fortsetzung wird je nach Verhandlungsstand entschieden. Weitere Informationen und aktuelle Meldungen auf der Seite der IG-Metall externer Link Verwaltungsstelle Göppingen-Geislingen

VIII. Branchen > Medien u. IT > Siemens > Siemens Handysparte > BenQ

Siemens / IG Metall: Hän di keine Ahnung?

"Die Empörung ist groß über die Pleite der ehemaligen Siemens-Handywerke in Bocholt und Kamp-Lintfort. Seit BenQ nach nur einem Jahr das Ende der Handyproduktion in Deutschland verkündet hat, ist bei Politikern und führenden Gewerkschaftern der Bösewicht ausgemacht: angeblich so fiese Taiwanesen haben das arglose Siemens-Management übers Ohr gehauen und die ehemals deutsche Firma ausgeplündert. Und kritische Stimmen reden wie so häufig, wenn Entlassungen ins Haus stehen, von Missmanagement und unfähiger Führung. Dabei ist das, was wir jetzt bei BenQ-Siemens erleben, eigentlich ganz normaler Kapitalismus. Gut muss man das trotzdem nicht finden - im Gegenteil!..." Artikel in Göttinger Betriebsexpress Nr. 180 vom 18.10.2006

IX. Branchen > DL: Gesundheitswesen > Konflikte > Ärzte machen's nun allein

Zum Verhältnis zwischen Ärzten und den anderen Berufsgruppen: Blick zurück im Zorn oder gemeinsam den Herausforderungen stellen?

".Der Marburger Bund hat sich in den Kliniken als Faktor etabliert. Wir von ver.di haben immer gesagt und wir sehen auch keinen Grund das zurückzunehmen, dass es besser gewesen wäre, wenn sich die Ärzte mit den anderen Beschäftigten gewerkschaftlich zusammengeschlossen hätten. Es liegt auf der Hand, um wieviel mehr wir gemeinsam in den hinter uns liegenden Arbeitskämpfen für alle hätten herausholen können, wenn wir zusammen gekämpft hätten. Aber die Mehrzahl der Ärztinnen und Ärzte hat sich für einen anderen Weg entschieden. Das hat in den zurückliegenden Wochen und Monaten zu vielen Auseinandersetzungen geführt, die sicher nicht alle nötig gewesen wären. Jetzt aber steht für beide Seiten die Frage: Wie kann es in den Kliniken weitergehen? Ewig im Schmollwinkel oder nach vorne blicken?..." Artikel aus krankenhaus-info Nr.4/2006 der ver.di Betriebsgruppe Klinikum Stuttgart

Uni-Klinikum-Interview: Nach dem Streik

"Während des langen Streiks in der ersten Hälfte dieses Jahres zeichneten sich die Beschäftigten der Uni-Klinik durch hohe Streikbereitschaft und eine Vielzahl von fantasievollen Streikaktionen aus. Einige Monate nach den gesonderten Tarifabschlüssen von ver.di und Marburger Bund hat die Redaktion des Göttinger Betriebs-Express (GBE) nun einen Krankenpfleger und einen Arzt (beide ver.di-Mitglieder) nach ihren Eindrücken und Einschätzungen befragt. Das Interview fand schriftlich statt, d.h. die beiden Interviewpartner saßen dabei nicht gemeinsam an einem Tisch." Interview in Göttinger Betriebsexpress Nr. 180 vom 18.10.2006

X. Branchen > Medien u. IT > Medien als Beruf: Hänschen Müller als Reporter - »Bürgerjournalisten«

Hänschen Müller als Reporter - »Bürgerjournalisten«

  • Sind Blogger Lohndrücker?
    "Heute schon gebloggt? Die technischen Möglichkeiten des Internet und damit auch die Zahl der »Blogger« haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Die Tendenz ist weiterhin steigend. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sieht schon ein Heer von Billigjournalisten am Werk. Solche gewerkschaftlichen Sorgen sind nicht ganz unbegründet. Viele zu sogenannten »Bürgerjournalisten« geadelte Blogger verlangen kein Honorar für ihre Fotos oder Texte - und fungieren so als Zulieferer für kostenfreies Rohmaterial. ." Artikel von Peter Nowak im Neuen Deutschland externer Link vom 20.10.2006
  • Die Amateure kommen - Bürgerjournalismus ist unter Medienprofis umstritten und legt zugleich Mängel des Medienbetriebes offen
    "Journalisten als vierte Säule der Demokratie - die klassische Rolle dieses Berufes verblasst auch hierzulande in dem Maße, wie neue Medien bisher unbekannte Informationskanäle schaffen und die etablierte Presselandschaft verändern. Neben den klassischen Medien werden Informationen immer stärker über Internetforen verbreitet, die dokumentieren und kontrollieren. Doch auch unabhängig von den Auswirkungen dieser technischen Entwicklung hat sich das Selbstverständnis von Journalisten verändert, was wiederum den Trend zu alternativen Medien befördert." Artikel von Harald Neuber auf telepolis externer Link vom 05.10.2006
  • Initiative Qualität: "Bürgerreporter" - ein Qualitätsrisiko
    Die Initiative Qualität im Journalismus (IQ) warnt vor den Gefahren eines so genannten Bürgerjournalismus. Die flächendeckende Aufforderung an Leser und Zuschauer, in ihrem persönlichen Umfeld systematisch Informationen in Text und Bild für Veröffentlichungen zu beschaffen, birgt Gefahren und Risiken für die "Bürgerreporter" selbst, für die Bürger und für die Qualität der Medien. Presserklärung der DJU externer Link vom 29.09.2006

XI. Branchen > Einzelhandel > Walmart > International

Chinese unions and the limits of Wal-Mart's anti-unionism

(Englischer) Beitrag von Dr. Rolf Geffken externer Link auf dem Kongreß "Bildung, Wissenschaft, Arbeit" an der Uni Osnabrück vom 21.-24.10.2006

Gesinnungswandel bei Wal-Mart?

Arbeitsrechtler Rolf Geffken hofft auf einen Auftrieb für Gewerkschafter. Interview von Peter Nowak im Neuen Deutschland externer Link vom 09.09.2006

XII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Alltag

Breite Front gegen Kürzungspläne. Grüne nennen Vorhaben, an Hilfe für Flüchtlinge zu sparen, inhuman / Caritas verweist auf Menschenwürde

"Die Pläne in der großen Koalition, Flüchtlingen auf Dauer ein Drittel weniger Sozialhilfe zu zahlen, sind auf scharfe Kritik gestoßen. Gewerkschaften, Wohlfahrts verbände und Grüne wiesen den Kürzungsvorstoß strikt zurück." Artikel von Vera Gaserow externer Link in Frankfurter Rundschau vom 25.10.2006. Siehe dazu auch: Asylbewerberleistungsgesetz. Urteile und Informationen - Sonderseite bei Pro Asyl externer Link

XIII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Aufenthalt und Ausweisung > Aktionen

Wer lange hier lebt, muss bleiben dürfen! Mit durchgreifendem Bleiberecht künftig Kettenduldungen verhindern!

XIV. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Aufenthalt und Ausweisung

Ausländer-Bleiberecht: Aktion Barmherzigkeit vor dem Aus

"Die Idee war einfach: Geduldete Ausländer, die seit langem in Deutschland leben und nicht abgeschoben werden können, dürfen bleiben. Doch die Politik hat die Pläne zerrieben - jetzt könnte ein Streit der Minister Schäuble und Müntefering das Projekt zum Scheitern bringen." Artikel von Jürgen Dahlkamp in Spiegel online vom 22. Oktober 2006 externer Link. Siehe dazu:
Das sieht nicht gut aus.
"Spiegel Online hat einen sehr aufschlussreichen Artikel zum Bleiberecht veröffentlicht: Aktion Barmherzigkeit vor dem Aus. Abgesehen, dass er grundsätzlich lesenwert und informativ ist, zeigt er auch einige sehr schlechte Entwicklungen in der derzeitigen Diskussion um das Bleiberecht auf." Kommentar vom Bleiberechtsbüro im Bayerischen Flüchtlingsrat vom 23.10.06 externer Link

V. Diskussion > Wipo > Rente > "Rentenreform": Rente mit 67

Was sich bei der Rente ändert

Übersicht von Kai Beller in Financial Times Deutschland externer Link vom 24.10.2006

XVI. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Wohnen

Privatisierung der Landesentwicklungsgesellschaft NRW

  • Kabinett: Landesregierung will LEG-Anteile verkaufen. Widerstand gegen Ausverkauf der Landeswohnungen geht weiter
    "Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat heute über die weiteren Schritte für den Verkauf der landeseigenen LEG mit ihren 100.000 Wohnungen entschieden. Nach dem Informationsstand des MieterInnenvereins sollen die direkten Landesanteile (68 %) europaweit zum Verkauf angeboten werden. Die Volksinitiative "Sichere Wohnungen und Arbeitsplätze", die landesweit gegen den LEG-Verkauf mobilisiert, hat heute bei einer Landespressekonferenz eine Verstärkung der Proteste angekündigt." Pressemitteilung des MieterInnenvereins Witten vom 24.10.06 externer Link
  • Nordrhein-Westfalen: Der große Wohnungsausverkauf
    "Die Landesregierung in Düsseldorf will knapp 100.000 Mietwohnungen verkaufen. Internationale Investoren bekundeten bereits Interesse. Die nordrhein-westfälische Landesregierung will ihre Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) privatisieren und dabei ungefähr 96.000 Mietwohnungen abgeben. Fast 350.000 Mieter sind von diesen Plänen betroffen. Damit würde erneut ein großes Wohnungspaket in Deutschland verkauft werden." Artikel von Johannes Nitschmann und Simone Gröneweg externer Link in der SZ vom 25.10.2006

XVII. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Wasser, Strom, Gas

Das Berliner Wasser

XVIII. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Cross border leasing - kommunale Beispiele: Cross-Border in Bochum

Kanal-Deal vor Gericht

"Am Freitag, den 10. November, um 9:30 Uhr im Sitzungssaal IV des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen findet der erste Termin zur mündlichen Verhandlung im Prozess um den Cross-Border-Leasing-Deal mit dem Bochumer Kanalnetz statt. Es geht hierbei um den bundesweit einmaligen Fall, dass ein Stadtrat ein Bürgerbegehren einerseits für erfolgreich und zulässig erklärt hat, dem Begehren aber nicht gefolgt ist und auch nicht den in der Gemeindeordnung dann zwingend vorgeschriebenen Bürgerentscheid durchgeführt, sondern das Geschäft einfach vollzogen hat." Meldung vom 24.10.06 bei bo-alternativ externer Link

XIX. Diskussion > Wipo > Wirtschaftspolitik allgemein

Profitabel - Wie die Industrie an Gesetzen mitstrickt

". "Lobbyisten versuchen, die Politik zu beeinflussen, um ihrem Arbeitgeber Vorteile zu verschaffen. Dazu sprechen sie auch in Ministerien vor. Manche Lobbyisten haben das gar nicht mehr nötig - sie sind nämlich schon da. Ja, richtig, das ist neu: Lobbyisten haben in unseren Ministerien mittlerweile eigene Büros - Tür an Tür mit Regierungsbeamten und ... mit eigener Durchwahl, und schreiben an Gesetzen mit. Bezahlt werden sie von ihren Unternehmen. Leihbeamte - gut für die Wirtschaft, schlecht für Bürger." Bericht von Ralph Hötte, Kim Otto, Markus Schmidt, Matthias Veit externer Link als Text der MONITOR-Sendung vom 19. Oktober 2006 beim WDR

XX. Internationales > Spanien > MigrantInnen

Kanarische Gewerkschaften zur Migration

Was Migration betrifft, sind Gewerkschaften in der Regel eher Teil des Problems als der Lösung. Mensch erinnere sich an peinliche Greencard-Bekundungen in der BRD - oder schaue in die USA, wo Teile des AfL-CIO sich striktweg weigern, politisch geringfügig veränderte Haltungen nachzuvollziehen. Deswegen ist es von Interesse, wenn sich Gewerkschaften zu Migration jenseits von Worthülsen zumindest differenziert verhalten. Umso mehr, wenn dies Gewerkschaften auf den aktuell vielbeschworenen Kanarischen Inseln sind. Die (spanische, mit kurzer deutscher Zusammenfassung) Pressemitteilung "Intersindical Canaria reclama medidas urgentes y a corto plazo para afrontar el problema de la inmigración" vom 1. September 2006 der Intersindical Canarias ist unter diesen Gesichtspunkten lesenswert.

XXI. Internationales > Dänemark

Sozialistische Krawallmacher machen keine Herbstferien - In Dänemark bildet sich eine starke Protestbewegung gegen Sozialkürzungen

"Wir sind hier, weil wir für Christiana und für das Ungdomshus sind. Und wir sind gegen eine Regierung, die ungesetzliche Kriege führt. Und wir sind für mehr Wohlfahrt, gegen die Kürzungen in den kommunalen Haushalten!" So lautete eine der Botschaften auf einer Großdemonstration in Kopenhagen am 3. Oktober 2006. Die Äußerung zeigt, dass die sozialen Bewegungen in Dänemark in den letzten Wochen eine Qualität erreicht haben, die nicht nur im skandinavischen, sondern auch im europäischen Kontext bemerkenswert ist." Artikel von Peter Birke, eschienen in ak - zeitung für linke debatte und praxis Nr. 510 vom 20.10.2006

XXII. Internationales > China

Kapitale Ängste - US-Konzerne drohen chinesischer Regierung mit Investitionsrestriktionen

"In China engagierte US-Konzerne sind seit Monaten bestrebt, die Einführung eines neuen Arbeitsrechts zu verhindern, das derzeit von der chinesischen Regierung entworfen wird. So lautet das Fazit eines am Freitag in New York von »Global Labor Strategies« (GLS) vorgestellten Reports. Bei GLS handelt es sich um eine von US-Gewerkschaftsveteranen gegründete Nichtregierungsorganisation, die sich um die weltweite Unterstützung und Koordination von Gewerkschaftskämpfen bemüht." Artikel von Tomasz Konicz in der jungen Welt externer Link vom 17.10.2006. Siehe dazu auch:

China Mythen

  • China-Mythen Teil II: Und es dreht das Rad sich immer weiter
    " . Dass die internationalen Konzerne in China damit das gleiche Erpressungsspiel betreiben wie in Europa oder den USA, zeigen die Einlassungen der US- und EU-Handelsmissionen in Peking zur Novellierung des chinesischen Arbeitsrechts. "Ausländische Unternehmer weisen den Entwurf des Arbeitsvertragsgesetzes zurück - Rückzug von Investitionen aus China angedroht", titelte das 21 Century Economy Journal am 11. Mai 2006. Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf sollten beispielsweise bei Auslaufen eines befristeten Arbeitsvertrages - in China die Regel - Abfindungen von bis zu zwei Jahreseinkommen fällig werden. "Wenn ein solches Gesetz verabschiedet wird, müssen wir unsere Investitionen zurück ziehen", erklärte umgehend Frau Xu Tingting für die Assoziation der multinationalen Unternehmens Shanghais, die 54 Betriebe mit 260.000 Beschäftigten vertritt." Artikel von Wolfgang Müller in Freitag Nr. 42 externer Link vom 20.10.2006

XXIII. Internationales > Vietnam

Debatte um Streikrecht

In dem ständigen Komitee der Nationalversammlung, das den Entwurf eines neuen Arbeitsgesetzes diskutieren soll herrschte Einigkeit darüber, dass einige Passagen des Entwurfs verändert werden müssten, um keiner Einschränkung des Streikrechts Vorschub zu leisten. Im Entwurf werden Arbeitskämpfe unterteilt nach solchen um "Rechte" und solchen um "Leistungen" (sprich: Einkommen) - und nur im zweiten Fall soll gestreikt werden dürfen, im ersten werden Schlichtungs- bzw. Arbeitsrechtmaßnahmen vorgesehen. Das Komitee befand, dass solche Veränderungen der Lage im Land nicht angemessen seien. Hingegen sei es wichtig, dass auch in Betrieben, in denen es keine Gewerkschaftsorganisation gäbe - wie es in 85 Prozent aller Privatunternehmen und 65 Prozent der Unternehmen ausländischen Kapitals der Fall ist - legal gestreikt werden könne, wofür das Recht nötig sei, eine betriebliche Delegation zu wählen, die in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft die Belegschaft in Auseinandersetzungen vertreten könne, sagte der Abgeordnete Cu Thi Hau, der Vorsitzende des Allvietnamesischen Gewerkschaftsbundes. Der redaktionelle (englische, hiermit kurz zusammengefasste) Bericht externer Link "Murky regulations may hamper workers ability to strike" vom 27. September 2006 bei der Nachrichtenagentur Thanh Nien Daily.

XXIV. Internationales > Laos

Gewerkschaften in Laos - welche?

Etwa 100.000 Mitglieder hat der Laotische Gewerkschaftsbund - die einzige Gewerkschaftsorganisation, die nach dem Arbeitsgesetz von 1994 zugelassen ist, jegliche andere gewerkschaftliche Organisation ist ausdrücklich verboten. Neben der Landwirtschaft und davon abgleiteten industriellen Aktivitäten (Nahrungsmittel, Holz, Textil) ist in den letzten Jahren vor allem der Tourismus eine wachsende Beschäftigungsbranche. Und offiziell statistisch zu erfassen versucht wurde der Fakt, dass rund 40 Prozent aller ökonomischen Aktivitäten in Schwarzarbeit stattfinden. Einen kurzen Einblick in laotische Arbeitswelten gibt der (französische) Bericht über "République Démocratique du Laos"externer Link pdf-Datei vom April 2006 von Anne Lataste von der Abteilung Gestion Internationale der kanadischen Laval-Universität.

XXV. Internationales > Rwanda

Warum sollte der Kapitalismus den Menschen in Kigali anderes zu bieten haben...

Die rwandische Hauptstadt Kigali hatte kurz vor den Massakern von 1994 etwa 250.000 EinwohnerInnen, heute hat sie über 800.000, was beinahe 10% der Gesamtbevölkerung Rwandas bedeutet. Der Zustrom aus den meist traditionell armen ländlichen Bereichen hat in den letzten Jahren zugenommen - meist verwitwete Frauen mit Kindern. Und, wie überall auf der Welt wird auch Kigali zu einer "modernen Stadt" gemacht - auf Kosten jener, die in den Slums leben, die wie anderswo auch, vertrieben werden. Der (englische) Bericht "Counting the cost of modernisation" externer Link vom 13. September 2006 des UN-Nachrichtennetzes IRIN lässt einige der Betroffenen zu Wort kommen.

XXVI. Internationales > Sierra Leone

Goldsucherinnen

Ein Bericht über Frauen und Gold - nicht über jene, die Schmuck tragen, sondern über jene, die informell Gold waschen - wie es viele ehemalige Bäuerinnen in Sierra Leone nach dem Bürgerkrieg tun. Das ganze dient dem Überleben - auch wenn es einerseits nahezu keine Aufsicht über die Goldproduktion gibt (im Gegensatz zu den traditionellen Diamantenschürfereien) - was den Aufkäufern die ganze Marktmacht lässt - und Frauen gesetzlich keine gleichen Rechte wie Männer haben. Der (englische) Bericht "Women prospectors find steady income" externer Link vom 20. September 2006 des UN-Nachrichtennetzes IRIN.

XXVII. Internationales > Argentinien > Ansätze der Selbstverwaltung und ihre Unterdrückung

Eroberte Fabriken

Statt vor geschlossenen Fabriktoren zu resignieren, entdecken ArbeiterInnen im ganzen Land die Selbstverwaltung. Artikel von Jürgen Vogt, Buenos Aires, in der schweizerischen WOZ externer Linkvom 19.10.2006

Das muss diesmal für 2 Tage reichen. bis Freitag, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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