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Updated: 18.12.2012 16:09

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»Richtige Richtung«. Gewerkschaften begrüßen Gabriels Pläne zur Entlastung von Unternehmen bei Rentenew

SPD-Chef Sigmar Gabriel will die Rentenbeiträge für Unternehmen senken, sofern sie ältere Menschen beschäftigen. Am Montag erhielt er für diese Idee Beifall aus den Gewerkschaftsführungen. »Wenn es keine altersgerechten Arbeitsplätze gibt, ist die Rente mit 67 nichts weiter als ein Rentenkürzungsprogramm«, erklärte IG-Metall-Chef Berthold Huber. Gabriel hatte vorgeschlagen, »wirtschaftliche Anreize« für Unternehmer zu setzen, die altersgerechte Arbeitsplätze schaffen. Diese sollten einen niedrigeren Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung zahlen müssen. Huber nannte dies einen »Schritt in die richtige Richtung«…“ Artikel in junge Welt vom 23.10.2012 externer Link. Ein Kampf gegen die Rente mit 67 sieht doch anders aus, oder?

Baugewerkschaft: Hilfen für ältere Arbeitnehmer gefordert

Nach Jahren erbitterter Proteste gegen die Rente mit 67 ändert die IG Bau den Kurs.
„So wie die politischen Dinge liegen, müssen wir uns einfach auf die Aussicht vorbereiten, dass die Rente mit 67 nicht wieder aufgehoben wird“, sagte Klaus Wiesehügel, Chef der Gewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt (IG Bau), dem Handelsblatt. Die IG Bau sei „keine Gewerkschaft, die nur mit dem Fuß aufstampft – sie erarbeitet konkrete Lösungen“, kündigte er vor einem für Samstag anberaumten außerordentlichen Gewerkschaftstag seiner Organisation an
…“ Artikel in Handelsblatt online vom 29.03.2012 externer Link. Siehe dazu: Sozialpolitik aktuell externer Link pdf-Datei: Hoher Krankenstand bei den Beschäftigten im rentennahen Alter

Volle Rentenkasse macht Rente mit 67 überflüssig

"Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert die Bundesregierung auf, angesichts der zunehmend prall gefüllten Rentenkasse die Rente mit 67 fallen zu lassen. "Die längere Lebensarbeitszeit wurde immer mit den zu erwartenden Löchern in der Rentenkasse begründet. Jetzt zeigt sich, dass diese Befürchtung zu pessimistisch war. Es gibt offensichtlich keinen Grund für die Rente mit 67", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel." IG BAU-Pressemitteilung vom 8. Juli 2011 externer Link

»Rente mit 67«: von der Leyen korrigiert Gesetz

"Offenbar eigenmächtig und unbemerkt von Parlament und Öffentlichkeit hat Ministerin von der Leyen (CDU) Korrekturen an der »Rente mit 67« vorgenommen. In einer Anzeige des BMAS im Bremer Weser Kurier vom 25. November heißt es: »Wer heute 47 Jahre oder älter ist, muss gar nicht oder nur wenige Monate länger arbeiten.« - Worauf der Sinneswandel der Ministerin zurück zu führen ist, bleibt unklar. Nicht auszuschließen ist, dass der Anzeigentext nur ein weiterer Beleg für das sozialpolitische und kommunikative Chaos der schwarz-gelben Bundesregierung ist." Info-Grafik Sozialpolitik von Johannes Steffen vom 26.11.2010 externer Link pdf-Datei bei der Arbeitnehmerkammer Bremen. Siehe dazu auch:

Rente mit 67?

"Seit Jahren bemühen sich Politiker die "Rente mit 67" zu begründen und zwar mit dem Blick in die magere Rentenkasse. Dabei sehen sie nur die Ausgaben. Wenn eine Bilanz aber nicht aufgeht, so sollten doch beide Seiten, also auch die Einnahmen betrachtet werden. Dazu ein kleiner Exkurs in unsere Volkswirtschaft." Artikel von Klaus Schmidt vom November 2010 pdf-Datei

BMAS: Aufbruch in die altersgerechte Arbeitswelt

Bericht der Bundesregierung externer Link pdf-Datei gemäß § 154 Abs. 4 Sechstes Buch Sozialgesetzbuch zur Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre. Siehe dazu:

  • Rente mit 67: Will uns die Bundesregierung wirklich für dumm verkaufen?
    "Der Bericht der Bundesregierung zur "Rente mit 67" ist nicht wirklich eine Überraschung; er ist so ausgefallen wie erwartet. Wie die Diskussion der letzten Monate gezeigt hat, ist die schwarz-gelbe Regierung der Ansicht, dass die Bedingungen für ein längeres Arbeiten gegeben sind. Dies wird in dem umfang­reichen Bericht mit einem ebenso umfangreichen Tabellenanhang versucht, den Menschen schön zu reden." Die sopoaktuell Nr. 101 von und bei ver.di externer Link pdf-Datei

Der EuGH hat entschieden: Mit 65 darf im Arbeitsverhältnis automatisch Schluss sein - Warum immer mehr Ältere weiterarbeiten wollen/müssen

"Der Europäische Gerichtshof hat in einem Urteil am 12.10.2010 entschieden, dass die in Deutschland in vielen Tarifverträgen üblichen Tarifvertragsklauseln, wonach Arbeitsverträge mit Erreichen der Regelaltersgrenze von 65 Jahren automatisch enden, rechtmäßig sind. Der Skandal im Zusammenhang mit dem Urteil ist, dass sich zwischenzeitlich Menschen gezwungen sehen, mit Hilfe von Gerichten eine Weiterarbeit nach 65 zu erzwingen, um ihre kärglichen Renten aufzubessern und nicht zum Sozialfall zu werden. Das ist kein Fall für die Gerichte, sondern für die Politik!" Die sopoaktuell Nr. 100 von und bei ver.di externer Link pdf-Datei

Europa gegen Rente mit 67

"Rente mit 67 bedeutet Rentenkürzung. Vor allem die heute noch Jüngeren würden sie künftig voll zu spüren bekommen. Und gerade sie haben es beim Berufseinstieg besonders schwer. Deshalb: Jung und alt gemeinsam gegen Rente mit 67, hier und in ganz Europa!..." ver.di-Wirtschaftspolitik aktuell Nr. 21/2010 externer Link pdf-Datei

Alternative Anhörung zur Rente mit 67. Studie belegt: Rente mit 67 ist nicht machbar

"Eine Anhebung des Renteneintrittsalters bringt älteren Arbeitnehmer nur Nachteile. Und den jüngeren ebenfalls. Deshalb hat die IG Metall am 27. Oktober 2010 eine alternative Anhörung zur Rente mit 67 mit Vertretern aller Bundestagsfraktionen in Berlin organisiert. Die Botschaft ist eindeutig: Werden alle relevanten Fakten einbezogen, ist die Rente mit 67 nicht machbar." IG Metall -Pressemitteilung vom 28.10.2010 externer Link

Rente mit 67 ist ein Irrweg

Auch junge Menschen erwarten eine soziale und sichere Versorgung im Alter. Die Politik könnte mit einer Umkehr in der Rentenfrage Vertrauen zurückgewinnen. Gastbeitrag von Hans-Jürgen Urban in der FR vom 21.10.2010 externer Link. Siehe dazu die Anmerkung in den Nachdenkseiten-Hinweisen des Tages (2) vom 22. Oktober 2010 externer Link: "Hans-Jürgen Urban von der IG Metall ist durchaus zuzustimmen, gerade deshalb ist es aber unverständlich, dass die Gewerkschaften angesichts des französischen Protests gegen die Rente mit 67, darum geht es nämlich, diesen nicht aufgreifen und parallel zu den Franzosen diese Zumutung auch hierzulande nicht stärker, d.h. öffentlichkeitswirksam, problematisieren."

Später in den Ruhestand?

"Die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen in Deutschland wächst. 2009 waren 38,7% der Personen zwischen 60 und 64 Jahren erwerbstätig und damit fast doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor. Doch was sagt diese Zahl aus? Ist Deutschland auf einem guten Weg für eine Rente mit 67? Wie viele Menschen stehen heute bis zum regulären Renteneintrittsalter von 65 Jahren im Erwerbsleben und wie viele bis zum Alter von 67? Welche Rolle spielt Erwerbslosigkeit im Alter? Wie ist es um die Gesundheit älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bestellt? Kann überhaupt in allen Berufen länger gearbeitet werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der aktuelle Beitrag des STATmagazins." Destatis-Artikel vom 21. September 2010 externer Link

Deutscher Alterssurvey - Ergebnisse der dritten Welle

  • Die Homepage vom Deutschen Zentrum für Altersfragen externer Link mit allen Infos
  • DGB kritisiert Familienministerin Schröder. Rentenzahlen sind "Schönfärberei"
    "Der DGB hat die Zahlen des Bundesfamilienministeriums zum Renteneintrittsalter als "Schönfärberei" kritisiert. Nach der Studie "Deutscher Alterssurvey", die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt wurde, gehen Beschäftigte in Deutschland im Durchschnitt mit 63 in Rente." Pressemitteilung vom 08.09.2010 externer Link
  • "Deutscher Alterssurvey"- Die Rente mit 67 ist eine Kopfgeburt
    ""Deutsche gehen später in Rente" titelt die Süddeutsche Zeitung und übernimmt damit kritiklos die Sprachregelung von Bundessozialministerin von der Leyen. Die SZ stützt sich dabei auf den gestern veröffentlichten "Alterssurvey [PDF - 49 KB]". Die Befürworter der Rente mit 67, die behaupten, dass Ältere wachsende Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten, können aus dem Alterssurvey jedoch keinen Honig saugen. Selbst bei einer angestiegenen "Erwerbsbeteiligung" der 60 bis 64-Jährigen von derzeit 33 Prozent (von der Leyen sprach sogar von 40 Prozent), bliebe aus heutiger Sicht die Rente mit 67 für den allergrößten Teil der Arbeitnehmer eine faktische Rentenkürzung. .." Artikel von Wolfgang Lieb bei den Nachdenkseiten vom 9. September 2010 externer Link

»Rente mit 67« ... wenn 50 Prozent der Älteren Arbeit haben?

"Die »Rente mit 67« soll erst eingeführt werden, wenn mindestens 50 Prozent der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. So der SPD-Kompromiss. Im Jahr 2015 soll überprüft werden, ob die Voraussetzungen erfüllt sind. Am Ziel der schrittweisen Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre bis zum Jahr 2029 wird vorerst trotz eines späteren Einstiegs festgehalten. Wie beides zusammengehen soll, ist unklar.." Info-Grafik Sozialpolitik von Johannes Steffen vom 19. August 2010 externer Link pdf-Datei bei der Arbeitnehmerkammer Bremen

Das wahre Motiv für die Erhöhung des Renteneintrittsalters bleibt meist verborgen: es ist schlicht ein Verkaufsargument.

"Das wichtigste Verkaufsargument der Versicherungsagenten für die Privatvorsorge ist die angeblich mangelhafte Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente, also der Hinweis darauf, dass die Rente nur noch 50 % oder gar nur noch 40 % oder noch weniger ausmacht, wenn der von der Privatvorsorge-Propaganda Angesprochene in Rente gehen will. Die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente ist systematisch vermindert worden - durch Nullrunden, den Nachhaltigkeitsfaktor usw. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters war dann ein besonders großer Schritt bei der bewusst betriebenen Erosion des Vertrauens in die gesetzliche Rente." Artikel von Albrecht Müller vom 13. August 2010 bei den Nachdenkseiten externer Link

Altersarmut: Rente mit 67 wird immer absurder

"Die IG Metall leistet einen Beitrag dazu, wie das Alterssicherungssystem in Deutschland fortentwickelt und erneuert werden kann. Sie wendet sich gegen eine Politik der Spaltung zwischen Jung und Alt. Ein Neuer Generationenvertrag ermöglicht einen fairen Ausgleich zwischen den Generationen und zwischen Kapital und Arbeit. Die Rente mit 67 rückgängig zu machen, ist ein Teil davon." IG Metall-Pressemitteilung vom 25.06.2010 externer Link

3. Monitoringbericht zur Rente mit 67 erschienen

"Die schrittweise Anhebung des Rentenalters von jetzt 65 auf 67 Jahre hat der Bundestag vor zwei Jahren beschlossen. Auch eine so genannte Bestandsprüfungsklausel wurde festgelegt: Ab 2010 muss die Bundesregierung alle vier Jahre prüfen, ob die Rahmenbedingungen - speziell die des Arbeitsmarktes und der sozialen Lage der Betroffenen - für eine Anhebung des Rentenalters überhaupt gegeben sind. Der mittlerweile dritte Monitoring-Bericht zur Rente mit 67 befasst sich mit der Frage, ob ArbeitnehmerInnen überhaupt in der Lage sind, bis 65 oder gar bis 67 erwerbstätig zu sein." DGB-Pressemitteilung vom 02.12.2009 externer Link

Kaum ein Arbeitnehmer geht mit 65 in Rente

"Noch immer schafft es kaum ein Arbeitnehmer bis zum 65. Geburtstag zu arbeiten. Nur jeder 14. im Alter von 63 bis 65 Jahren hat eine sozialversicherungspflichtige Vollzeitstelle. Das geht aus der Regierungsantwort auf eine Anfrage der Linkspartei hervor. Die Statistik stärkt die Position von Gegnern der Rente ab 67." Artikel in die Welt vom 13. Juli 2009 externer Link

Rente mit 67: Milchmädchenrechnung in der Diskussion

Artikel von und bei Thomas Trueten vom 30. Juni 2009 externer Link

Länger arbeitslos - nun bis 67: Bundestag beschließt Anhebung des Rentenalters gegen die Stimmen der Opposition

Trotz heftiger Proteste von Gewerkschaften und Sozialverbänden beschloss der Bundestag gestern mit den Stimmen von Union und SPD, das Rentenalter auf 67 Jahre anzuheben. Artikel in Neues Deutschland vom 10.03.2007 externer Link

SoVD: Die Rente mit 67 diskriminiert Frauen

Pressemitteilung von Brigitte Setzer-Pathe externer Link, Sprecherin der Frauen im Sozialverband Deutschland vom 7. März 2007 zum Internationalen Frauentag am 8. März

Rente: Herbe Einschnitte für Arbeitslose

"Die Einführung der Rentenabschläge vor zehn Jahren wirkt sich für viele Neu-Ruheständler als Rentenkürzung aus. Vier von zehn Beschäftigten gehen heute mit Einbußen vorzeitig in Rente. Die Rente mit 67 dürfte die Probleme beim Altersübergang verschärfen." Artikel aus Böckler Impuls 04/2007 externer Link pdf-Datei

Ist die Rente mit 67 noch zu verhindern?

Artikel von Otto Meyer in Ossietzky externer Link, gespiegelt im linksnet am 4.3.07

Kann Müntefering nicht rechnen?

Rente mit 67: Die kontinuierliche Absenkung der Altersbezüge 2030 ist nicht unvermeidlich, aber politisch gewollt, obwohl sie ökonomisch vollkommen unsinnig ist. Artikel von Johannes Steffen in Freitag vom 2.2.07 externer Link pdf-Datei - Vorabdruck bei der Arbeitnehmerkammer

Generationengerechte Rentenpolitik?

Info-Grafik Sozialpolitik von Johannes Steffen externer Link pdf-Datei (Arbeitnehmerkammer Bremen) vom 22.01.2007

Rente mit 67 gefährdet Jobs

Info "Wirtschaftspolitik aktuell" Nr. 3 vom Januar 2007 externer Link pdf-Datei, hrsg. vom ver.di Bundesvorstand, Bereich Wirtschaftspolitik

Malochen bis zum Umfallen

"Rückenschmerzen und zitternde Hände: Die Rente mit 67 soll kommen, aber wie verkraften das die Menschen? "Das Ziel muss doch sein, dass die Leute gesund in Rente gehen", heißt es bei der IG Metall. Wer bei VW in Salzgitter am Band steht, kann sich nicht vorstellen, bis zum Ende durchzuhalten." Artikel von Kai Schöneberg in der taz-Nord vom 18.01.2007 externer Link

Arbeitnehmer fliehen vor Rente mit 67

Mit dem Abschluss einer Altersteilzeitvereinbarung sind Zehntausende Arbeitnehmer in den letzten Wochen des abgelaufenen Jahres noch der Rente mit 67 entgangen. Gewerkschaftsvertreter sprechen von einem "regelrechten Run" der 52- bis 54-Jährigen auf die im Reformgesetz vorgesehene Vertrauensschutzregelung. Artikel von Karl Doemens im Handelsblatt externer Link vom 03.01.2007

Keine Renten-"Reform" gegen die Bevölkerung. Generalstreik gegen Generalangriff

"Die Bundesregierung will das Renteneintrittsalter auf 67 erhöhen. Das ist der Kernpunkt der nächsten Renten"Reform", die spätestens im Januar zum Gesetz werden soll. Der Wirtschaftswissenschaftler Rürup, der die Regierung in Sachen Sozialversicherungssysteme berät, geht sogar davon aus, dass die Menschen bis 75 arbeiten müssen. Den Unternehmen und der Bundesregierung ist vollkommen klar, dass unter den heutigen Arbeitsbedingungen kaum ein Mensch bis 67 arbeiten kann. Hier wird billigend und bewusst ein Rentenabschlag der betroffenen KollegInnen hingenommen ! Die Rente mit 67 ist deshalb ein Programm der Altersarmut für die Masse. Konkret bedeute es, dass wir 40 Jahre beitragspflichtig zu einem Durchschnittslohn beschäftigt sein müssen, um künftig eine Rente auf Sozialhilfeniveau zu erreichen." Bewertung vom Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di externer Link

Letzter goldener Handschlag. Gesetzesentwurf für die Rente mit 67: Programmierte Altersarmut mit Ausnahme-Zuckerl

Artikel von Robert Kurz in Freitag vom 8.12.06 externer Link

Die Rente mit 67 ist erst der Anfang

Die Regierung treibt den späteren Ruhestand voran. Experten erwarten nichts weniger als eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Revolution. Dossier von Timo Pache in Financial Times Deutschland externer Link vom 11.12.2006

Rente mit 67 und vorgesehener Vertrauensschutz

"Beginnend ab dem Jahre 2012 soll für nach 1946 Geborene die Regelaltersgrenze von heute 65 Jahren in Stufen auf 67 Jahre für ab 1964 Geborene angehoben werden. Über Vertrauensschutzregelungen sind allerdings auch Ausnahmen für vor 1955 Geborene vorgesehen" Dokumentation von Johannes Steffen, Arbeitnehmerkammer Bremen, vom 30. November 2006. Darin:

Wichtige Fristsachen - Anhebung des Rentenalters und Altersteilzeit

Sondermandanteninfo November 2006 pdf-Datei des Anwaltsbüros Bell & Windirsch

Die (geplante) Anhebung der Altersgrenzen unter dem Aspekt der Altersteilzeitberechtigung

Analyse von Johannes Steffen externer Link pdf-Datei, Arbeitnehmerkammer Bremen, vom 06.11.2006

Stellungnahme zur Vereinbarung der Koalitionsarbeitsgruppe Rentenversicherung zur Rente mit 67

"Der SoVD lehnt die Vereinbarung der Koalitionsarbeitsgruppe Rentenversicherung mit Entschiedenheit ab. (.) Die Anhebung der Altersgrenzen ist aus arbeitsmarktpolitischen Gründen gegenwärtig nicht vertretbar (Seite 5). Die derzeitige und absehbare Beschäftigungs- und Arbeitsmarktsituation der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfüllt nicht einmal im Ansatz die Rahmenbedingungen, die für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit erforderlich wären. (.) Die Anhebung der Regelaltersgrenze wird vor diesem Hintergrund nicht zu einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit führen, sondern die Lücke zwischen Berufsaustritt und Renteneintritt weiter vergrößern (Seite 6). Ein weiterer Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit und ein deutlich höheres Risiko der Vorruhestands- und Altersarmut wären die Folgen.." Stellungnahme des Sozialverbandes Deutschland vom 23.10.06 externer Link pdf-Datei

Politik der unflexiblen Lösungen. Die starre Regelung "Rente mit 67" schafft neue Gruppen von Verlierern

Artikel von Wolfgang Storz in Freitag vom 3.11.06 externer Link

Eine falsche Rentenpolitik ist und bleibt falsch

"Der 5. Altenbericht, den die Bundesregierung seit fast einem Jahr unter Verschluss hält, geht mit der rot-grünen wie auch schwarz-roten Rentenpolitik hart ins Gericht. Die drastische Senkung des Rentenniveaus nimmt dem Sicherungssystem jede Legitimation und die Rente mit 67 verschärft die soziale Ungleichheit. Die Linke im Bundestag veröffentlichte heute Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen des 5. Altenberichts" Dokumentation bei der Arbeitnehmerkammer vom 23. Juni 2006 externer Link. Darin u.a.:

Ruhestand und Rentenkasse

Rente mit 67? Wie steht's um Jobs für Ältere? Wer erreicht überhaupt das Rentenalter im Beruf? Und wie die Altersvorsorge sichern? Daten und Fakten zum Thema bei der Hans-Böckler-Stiftung externer Link

»Privaten Versicherern die Hasen zutreiben«

Gigantisches Förderprogramm für private Finanzkonzerne. Vorbild: Chile unter Pinochet. Ein Gespräch mit Albrecht Müller, Planungschef im Kanzleramt unter Willy Brandt und Helmut Schmidt. Interview von Jörn Boewe in junge Welt vom 24.6.06 externer Link

Rente mit 67: ein weiterer Schritt zur Rentensenkung

Manuskript der Rede von Daniel Kreutz pdf-Datei zur Veranstaltung der IG BCE-Bielefeld am 04.05.2006

Gewerkschaften wirklich gegen Rente mit 67?

  • DGB fordert Trendwende in der Rentenpolitik
    "Der DGB hat seine ablehnende Haltung zur Rente mit 67 auf der Bundesausschusssitzung in Berlin am Mittwoch (08.03.) bekräftigt. In einer Resolution stellt das höchste Gremium zwischen den DGB-Bundeskongressen klar, dass die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters vom DGB und den acht Mitgliedsgewerkschaft als faktische Rentenkürzung einhellig abgelehnt wird." DGB-Pressemitteilung vom 08.03.2006 externer Link
  • Für mehr Gerechtigkeit und Flexibilität beim Übergang in den Ruhestand. Gegen die Rente mit 67 und Rentenkürzungen
    "Die Bundesregierung will die Rentenaltersgrenze schrittweise bis zum Jahr 2029 auf 67 Jahre erhöhen. Das ist der falsche Weg, meint die IG Metall. Sie bevorzugt hingegen einen flexiblen Übergang in den Ruhestand bis zum 65. Lebensjahr." IG Metall-Position ohne Datum externer Link
  • Planungen für künftige Altersversorgung : Müntefering verteidigt geringere Rentenerhöhung. Bezüge 2009 wohl um ein Fünftel niedriger als erwartet / Gewerkschafter stimmen Ruhestand mit 67 zu
    In diesem Artikel von Nina Bovensiepen und Andreas Hoffmann in der Süddeutsche Zeitung vom 08. März 2006 (nur kostenpflichtig verfügbar) heisst es: ".Für dieses Vorhaben erhält die Koalition nun Unterstützung vom Sozialbeirat. Das zwölfköpfige Gremium, in dem Ökonomen, Arbeitgeber sowie führende Gewerkschafter vertreten sind, schreibt in einem Gutachten, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt: "Der Sozialbeirat begrüßt eine schrittweise Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters auf 67 Jahre." Das ist erstaunlich, weil die Gewerkschaften die Rente mit 67 scharf kritisieren."
  • Nach unseren Informationen gehören dem Sozialbeirat für die Gewerkschaften an:
    • Christian Zahn (Mitglied des Bundesvorstandes der Gewerkschaft Ver.Di);
    • Dr. Erich Standfest (Von 1990 bis zum 30. Juni 2002 Leiter der Abteilung Sozialpolitik beim DGB-Bundesvorstand, von 1996 bis 2002 Vorstandssekretär. Seit dem 1. Juli 2002 Freistellungsphase Altersteilzeit);
    • Prof. Dr. phil. Barbara Riedmüller (Prof. an der FU Berlin, u.a. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf);
    • Ekkehard Linnemann (Mitglied im Sozialpolitischen Ausschuss des DGB)
    Wir freuen uns auf Prostestideen aus der Leserschaft!

SoVD: Die Rente mit 67 benachteiligt Frauen

"Zum Internationalen Frauentag am 8. März erklärt Brigitte Setzer-Pathe, Sprecherin der Frauen im Sozialverband Deutschland: Das Bundeskabinett wird am 8. März die schrittweise Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre beschließen. Damit beschließt das Bundeskabinett am Internationalen Frauentag ein Vorhaben, das Frauen benachteiligt." SoVD-Pressemitteilung vom 7. März 2006 pdf-Datei

Unser Zitat des Tages 9.3.06:
"Rente mit 67.
Wenn die staatliche Sterbehilfe, die man künftig ab dem 67. Lebensjahr bekommen soll, tatsächlich noch Rente genannt wird, dann darf getrost die existenzlose Übergangszeit, die es bald für viele von 17 bis 67 gibt, als "Altersteilzeit ohne Bezüge" bezeichnet werden.
"
Aus: Deutscher Einheit(z)-Textdienst von Werner Lutz 3/06

Specials
Grundinfos

Rente mit 67. Info-Grafik Sozialpolitik von Johannes Steffen externer Link pdf-Datei(Arbeitnehmerkammer Bremen) vom 13.12.2006

Was sich bei der Rente ändert. Übersicht von Kai Beller externer Link in Financial Times Deutschland vom 24.10.2006

Fakten & Argumente zur Rente mit 67. Sonderseite des DGB externer Link

Die Anhebung der Regelaltersgrenze - Kurzübersicht von Johannes Steffen externer Link pdf-Datei

Zehn Argumente gegen die Rente mit 67 - Sonderseite der IG Metall externer Link

Rentenversicher-
ung
externer Link bei der Arbeitnehmerkammer

Rentenversicher- ungsberichte und Gutachten des Sozialbeirats zu den Rentenversicher- ungsberichten. Sonderseite bei der Arbeitnehmerkammer Bremen externer Link

siehe auch

Rürup-Kommission

Nach Riester geht's weiter - Rentenreform 2003/04


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