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Updated: 18.12.2012 16:09

BenQ.Insolvenz 2006

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Unterrichtungspflicht von Unternehmen: Siemens unterliegt vor Arbeitsgericht

"Das Bundesarbeitsgericht hat Siemens beim Verkauf seiner Handy-Sparte an BenQ Mobile Fehler attestiert. Es habe seine Mitarbeiter 2005 nicht ausreichend informiert und müsse jetzt einen Teil von ihnen weiterbeschäftigten, urteilten die Richter am Donnerstag in Erfurt. Insgesamt wurden sechs Klagen von früheren Siemens-Beschäftigten verhandelt, nur in einem Fall konnte ein Mitarbeiter seiner Ansprüche nicht durchsetzen (8 AZR 538/08). Mehr als 40 Klagen sind noch anhängig. Im schriftlichen Urteil wird vom Gericht eine weitere Klarstellung zur Unterrichtungspflicht von Unternehmen bei Betriebsübergängen erwartet." dpa-Meldung in der FR vom 23.07.2009 externer Link. Siehe dazu:

  • Pfad durchs Dickicht des Arbeitsrechts new
    "Dreieinhalb Jahre hat der frühere Siemens Mobile-Betriebsrat Michael Gerber gegen die scheinbar übermächtige Siemens AG gekämpft, um deren Verantwortung für die Folgen des BenQ-Desasters einzufordern. Nun ist er am Ende des mühseligen Weges angelangt und setzt seine Altersteilzeit bei Siemens fort - und zwar ohne die Fesseln, die Siemens ihm bis zuletzt anlegen wollte." Bericht im Siemens Dialog externer Link

  • Schriftliche Begründung zu BenQ-Urteilen
    "Am 23. Dezember 2009 legte das Erfurter Bundesarbeitsgericht vor, was der frühere BenQ-Betriebsrat Michael Gerber ein "kleines vorweihnachtliches Präsent" nannte: Das vollständige schriftliche Urteil zu seiner Entscheidung vom Juli 2009 über die fehlerhafte Unterrichtung beim Betriebsübergang von Siemens zu BenQ Mobile. Diese Entscheidung, die Siemens' Gang durch die Instanzen mit Zurückweisung der Revisionen vor den Landesarbeitsgerichten in München und Düsseldorf endgültig beendete, BAG erläutert das Bundesarbeitsgericht damit ausführlich. Für die Betroffenen, von denen viele nach wie vor oder bereits wieder arbeitslos sind und unter Hartz IV-Bedingungen leben müssen, bedeutet dies eine wenn auch späte Genugtuung in einer Auseinandersetzung gegen den Goliath Siemens. Viele Ex-SiemensianerInnen in Bocholt und München hatten nachträglich dem Betriebsübergang von Siemens zu BenQ Mobile im Jahr 2005 widersprochen. Sie argumentierten dabei, die Widerspruchsfrist habe wegen mangelhafter Unterrichtung über die Folgen des Übergangs durch Siemens nie zu laufen begonnen..." Meldung beim Siemens Dialog vom 11.01.2010 externer Link
  • Urteil vom 23.7.2009, 8 AZR 538/08 - Betriebsübergang - fehlerhafte Unterrichtung - Widerspruchsrecht des Bundesarbeitsgerichtes im Wortlaut externer Link

ComBase schließt ehemalige BenQ-Mobile-Werkstatt

"Die ehemalige Reparaturwerkstatt des insolventen Handyherstellers BenQ Mobile in Bocholt wird zum Jahresende geschlossen. Das bayerische Dienstleistungsunternehmen ComBase, das die Werkstatt nach der Pleite von BenQ Mobile erst im Januar 2007 übernommen hatte, bestätigte die geplante Schließung gegenüber dpa. Ein Sozialplan für die 92 betroffenen Mitarbeiter sei unterzeichnet worden, der eine Abfindung für die Beschäftigten beinhalte, erklärten das Unternehmen und die IG Metall." Meldung bei Heise-Online vom 04.11.2008 externer Link

Zwei Jahre nach BenQ

"Zwei Jahre ist es her, dass Siemens' Mobilfunkgeschäft mit der Insolvenz von BenQ Mobile endgültig unterging. Im Unternehmen wirkt das Desaster bei aktuellen Ausgliederungen mit der Maxime "es darf kein zweites BenQ geben" weiter nach. Den Betroffenen von damals hilft das wenig: Viele stehen heute kurz vor dem Übergang vom Arbeitslosengeld I zu Hartz IV." Artikel im Siemens Dialog der IG Metall vom 01.10.2008 externer Link

BenQ: 1000 Beschäftigte stehen auf der Straße - »Transfergesellschaften« für Mitarbeiter der ehemaligen Siemens-Mobilfunksparte laufen zum Jahreswechsel aus

"Für mehr als 1000 Beschäftigte von BenQ-Mobile, der ehemaligen Mobilfunksparte des Siemens-Konzerns, beginnt das neue Jahr mit dem Gang zur Arbeitsagentur. Nach Auslaufen der »Transfergesellschaften« zum 31. Dezember sind nach Angaben der IG Metall noch 864 Arbeiter und Angestellte der nordrhein-westfälischen Standorte Bocholt und Kamp-Lintfort und etwa 190 Mitarbeiter der einstigen Unternehmenszentrale in München ohne Job. Der Rest der 2500 Beschäftigten, die in die vom Siemens-Konzern, der Bundesagentur für Arbeit sowie aus Landesmitteln finanzierten »Transfergesellschaften« gewechselt waren, hat hingegen einen neuen Arbeitsplatz gefunden oder sich selbständig gemacht." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 31.12.2007

Die BenQ-Pleite - Ein Rückblick

"Ende Januar wurde das letzte Handy im niederrheinischen Werk von BenQ Kamp- Lintfort fertiggestellt. Zum Schluss waren noch 165 Mitarbeiter in der Produktion übrig geblieben. Markus Grolms war einer von ihnen. Als die SoZ im November 2006 mit ihm sprach, setzte die Belegschaft noch Hoffnungen auf den Insolvenzverwalter. "Mit einem Lohnkostenanteil von 5% kann man nicht sagen, wir wären nicht wettbewerbsfähig.".." Artikel von Markus Grolms in der SoZ - Sozialistische Zeitung externer Link vom April 2007

Der Letzte macht das Licht aus

"Das Aus der ehemaligen Handy-Sparte von Siemens, die der taiwanesische Konzern BenQ kaufte, ist endgültig besiegelt. 2000 Leute sind ohne Job. Den Unternehmen geht es jetzt nur noch um die Behebung des Image-Schadens." Artikel von Klaus Ott in der Süddeutschen Zeitung vom 26.02.2007 externer Link

Produktionsende bei BenQ Mobile in Kamp-Lintfort

Produktionsende bei BenQ Mobile in Kamp-Lintfort"Beim insolventen Handyhersteller BenQ Mobile gehen am Standort Kamp-Lintfort die Lichter aus. Am heutigen Dienstagmittag soll das letzte Handy in dem niederrheinischen Werk fertig gestellt werden. Betriebsrat und IG Metall wollen die verbliebenen 165 Mitarbeiter der Produktion mit Blumen verabschieden. Im Januar waren letzte Aufträge für die Auslauffertigung erledigt worden. Derzeit sind 50 Mitarbeiter in der Verwaltung des Werks mit der Abwicklung des Standortes beschäftigt. Ein neuer Investor ist nach Angaben eines IG-Metall-Sprechers gegenüber dpa nicht in Sicht." Artikel in Heise-Online vom 30.01.2007 externer Link

BenQ China: Fristlose Kündigung kurz vor der Operation

".Hunderte Menschen haben durch die Pleite von BenQ Deutschland ihre Arbeit verloren. Doch besonders hart sprang der taiwanesische Mutterkonzern mit den deutschen BenQ-Mitarbeitern im Ausland um. Im Oktober vergangenen Jahres, kurz nach der Insolvenz in Deutschland, setzte der Konzern Janssen und mehr als ein Dutzend weiterer deutscher Angestellter in Peking fristlos vor die Tür. Die Deutschen bekamen von einem Tag auf den anderen keine Gehälter mehr, ihre Krankenversicherung wurde gekündigt und man drohte, die in Peking sehr hohen Mietzahlungen einzustellen." Artikel von Harald Maas, Peking externer Link, in der Frankfurter Rundschau vom 11.01.2007

BenQ endgültig abgewrackt

Insolvenzverfahren für ehemalige Siemens-Handysparte eröffnet. Bessere Abfindungsregelungen in Nordrhein-Westfalen als Ergebnis des Widerstands der Beschäftigten. Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt externer Link vom 03.01.2007

BenQ insolvent

"Die Situation hätte grotesker nicht sein können. In der Eingangshalle zum Kamp-Lintforter Werkstor saßen die BenQ-Mitarbeiter eine halbe Stunde nach Mitternacht ausgerechnet mit ihren BenQ-Siemens-Handys auf den beiden Seitenbänken, um ihren Freunden per SMS ein gutes neues Jahr zu wünschen. Drei Monate lang haben sie hier am Niederrhein um ihre Existenz gekämpft. Am Ende bleibt für 1.600 Menschen am Standort und den insgesamt 3.000 BenQ-Beschäftigten nur noch der Gang in die Transfergesellschaft und die Hoffnung auf das versprochene Geld von Siemens. Am Neujahrstag haben der Insolvenzverwalter und Siemens die entsprechende Rahmenvereinbarung unterschrieben." Artikel von Alexander Floriè in der taz externer Link vom 02.01.2007

Die vergessenen Opfer der BenQ-Pleite - Durchs Netz gefallen: 160 Ex-Mitarbeiter stehen ohne jede Absicherung da

"160 Mitarbeiter des Münchner Handyherstellers BenQ Mobile haben ihren Arbeitsplatz vor einigen Monaten aufgegeben und damit manchem Kollegen den Job gerettet. Dafür sollten sie eine Abfindung erhalten. Dann kam die Pleite der ehemaligen Siemens-Sparte. Jetzt stehen die 160 Ex-Mitarbeiter als die großen Verlierer da: Sie haben kaum Chancen auf ihre Abfindung, erhalten kein Arbeitslosengeld und bei der Auffanglösung für die 3000 Betroffenen der Pleite wurden sie übergangen." Artikel im Münchener Merkur vom 05.12.2006 externer Link

Trotz Pleite: Millionen für BenQ-Manager

"Spitzenmanager des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile haben trotz der Pleite ihres Unternehmens hohe Prämienzahlungen erhalten. Wie die Süddeutsche Zeitung am Freitag aus Unternehmenskreisen erfuhr, hat eine mittlere zweistellige Zahl von Führungskräften insgesamt einen Bonus von mehreren Millionen Euro erhalten. Den Angaben zufolge wurden Teile fast zeitgleich mit dem Insolvenzantrag des Unternehmens Ende September ausgezahlt." Artikel von Markus Balser in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 01.12.2006

BenQ: Einigung mit Siemens

"An den Standorten der BenQ Mobile GmbH informieren Betriebsräte und IG Metall am heute [24.11.06; Red.] die Beschäftigten über die Ergebnisse der Verhandlungen mit Siemens. Das Unternehmen übernimmt weit über den bisher eingeräumten Rahmen hinaus Verantwortung für die Mitarbeiter seiner ehemaligen Handy-Sparte." Beitrag von Hagen Reimer im Siemens-Dialog externer Link vom 24.11.2006. Auf der Seite rechts oben findet sich unter Dateien der Link zum Verhandlungsergebnis

  • Zufriedene Gesichter am BenQ-Standort Kamp-Lintfort
    "Die Nachricht von einer 180-Millionen-Euro-Finanzspritze für die von der Pleite des Handyherstellers BenQ betroffenen Beschäftigten hat am Standort Kamp-Lintfort für zufriedene Gesichter gesorgt. "Das ist sehr positiv, mit so einem Ergebnis haben wir nicht gerechnet. Keiner hat damit gerechnet, dass Siemens zahlt, das hat die IG Metall gut gemacht", sagte Mitarbeiterin Birgit Schicke heute.
    " dpa-Meldung vom 24.11.2006 auf der Seite des Soli-Zeltes in Kamp-L. externer Link
  • BenQ-Pleite: Siemens schwächt Finanzhilfe ab
    "Das Rätselraten um die Höhe des Siemens-Hilfspaketes für die BenQ-Belegschaft geht weiter. Die von der IG Metall genannten 180 Millionen Euro hat der Elektronikriese bereits dementiert. Eine Einigung haben beide Seiten am Freitag aber getroffen. Siemens will die Finanzspritze nach eigenen Angaben von den zugesagten 59 auf 71 Millionen Euro aufstocken." Meldung auf RP-Online externer Link vom 24.11.2006

BenQ Mobile - Jetzt ermittelt die Justiz

"Die Pleite des Handy-Hersteller BenQ Mobile ist ins Visier der Münchner Staatsanwaltschaft geraten. Dem Unternehmen könnte nun eine Welle von Klagen drohen. ,,Wir haben Ermittlungen aufgenommen'', sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld der Süddeutschen Zeitung. Es gehe um den Verdacht der verspäteten Insolvenzantragstellung und verschiedener Bankrottdelikte, erklärte er weiter. Die Vorwürfe würden genau geprüft, sagte Schmidt-Sommerfeld. Die Staatsanwaltschaft habe mit dem Insolvenzverwalter Martin Prager bereits Kontakt aufgenommen." Artikel von Markus Balser in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 08.11.2006

BenQ: Bühnenreife Performance

BenQ: Bühnenreife Performance"Wer kämpft, braucht Aufmerksamkeit, und was wäre dazu besser geeignet als ein Theater. Die Kamp-Lintforter Beschäftigten unterbrachen am Freitag Abend eine Vorstellung in Oberhausen, um ihre Lage vorzutragen: "Auf dem Weg in die Unterschicht."." Bericht mit zwei Bildern im Siemens Dialog externer Link vom 07.11.2006

Finanzspritze als PR-Kosmetik - BenQ-Manager verschwiegen Finanzprobleme

"Der Handy-Hersteller BenQ Mobile hat vor der Insolvenz finanzielle Probleme offenbar wochenlang verschleiert. Aus internen Dokumenten geht hervor, dass sich das Management bereits Mitte August der dramatischen Lage bewusst war. Zudem erwies sich eine Finanzspritze aus Taiwan jetzt als reine PR-Kosmetik...." Artikel von Markus Balser in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 07.11.2006

Pleite von BenQ Mobile erfasst Inservio

Nach dem drastischen Jobabbau beim insolventen Handy-Hersteller BenQ Mobile steht auch beim Dienstleister Inservio ein Stellen-Kahlschlag an. Nur eine Kernbelegschaft werde noch übrig bleiben. Meldung der FTD externer Link vom 31.10.2006

Angst vor BenQ-Schicksal: Warnstreik bei Siemens Österreich

"Für den 8. November hat der Zentralbetriebsrat von Siemens Österreich einen Warnstreik von 250 Mitarbeitern der Abteilung PSE (Program and Systems Engineering) angekündigt. Dies berichtet die Tageszeitung Die Presse. Die Streikenden fürchten ein ähnliches Schicksal wie es die Handy-Sparte von Siemens nach der Übernahme durch BenQ erlebt hat - soll ihr Bereich doch in eine Tochterfirma ausgegliedert werden. Diese könnte anschließend verkauft werden, was das Siemens-Management in Abrede stellt. Die vom Betriebsrat geforderten Garantien werden aber verweigert, weshalb es nun zum Arbeitskampf kommt." Artikel bei Heise_News vom 28.10.2006 externer Link

Folgen der BenQ-Pleite weiten sich aus

"Die Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile zieht immer weitere Kreise. Als weiterer Zulieferer kündigte der Hersteller elektronischer Komponenten Lumberg am Freitag den Abbau von 120 Arbeitsplätzen an. Unterdessen räumte BenQ Probleme beim Kundenservice ein." Agenturmeldung bei der Frankfurter Rundschau-Online vom 27.10.2006 externer Link

Pleite zieht Kreise: BenQ-Zulieferer streichen Stellen

Die BenQ-Pleite in Deutschland zieht Kreise. Zulieferer wie Infineon und Balda wollen sich von Hunderten von Beschäftigten per Stellenabbau oder Werksverkauf trennen. Artikel in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 26.10.2006

"Alarmstufe Rot!" - Solidaritätsaktion für BenQ-Mitarbeiter

BenQ wird beerdigt"Eine Solidaritätskampagne will die Stadt Kamp-Lintfort für die rund 1000 BenQ-Mitabeiter starten, deren Arbeitsplatz durch die Insolvenz des Handy-Produzenten gefährdet ist. Jeder Geschäftsmann, Unternehmer, Kaufmann und Bürger soll die rote Karten oder Plakate mit der Aufschrift "Alarmstufe Rot!" ins Schaufenster oder seinen Wagen hängen, um deutlich zu machen, dass er hinter den Betroffenen stehe. Dies sagte der Bürgermeister der Niederrhein-Stadt, Christoph Landscheid (SPD), am Donnerstag bei der Vorstellung der Aktion." Meldung auf Heise-News externer Link vom 26.10.2006 mit weiteren Links

Siemens / IG Metall: Hän di keine Ahnung?

"Die Empörung ist groß über die Pleite der ehemaligen Siemens-Handywerke in Bocholt und Kamp-Lintfort. Seit BenQ nach nur einem Jahr das Ende der Handyproduktion in Deutschland verkündet hat, ist bei Politikern und führenden Gewerkschaftern der Bösewicht ausgemacht: angeblich so fiese Taiwanesen haben das arglose Siemens-Management übers Ohr gehauen und die ehemals deutsche Firma ausgeplündert. Und kritische Stimmen reden wie so häufig, wenn Entlassungen ins Haus stehen, von Missmanagement und unfähiger Führung. Dabei ist das, was wir jetzt bei BenQ-Siemens erleben, eigentlich ganz normaler Kapitalismus. Gut muss man das trotzdem nicht finden - im Gegenteil!..." Artikel in Göttinger Betriebsexpress Nr. 180 vom 18.10.2006

Österreichische BenQ Mobile CEE versucht Ausgleich

"Die in Wien ansässige BenQ Mobile CEE GmbH versucht, sich durch einen Ausgleich zu retten. Das Unternehmen koordiniert ein Drittel des weltweiten BenQ-Mobile-Absatzes. Am Montag wird am Handelsgericht der Ausgleich beantragt. Geschäftsführer Josef Forer verweist auf den positiven operativen Geschäftsverlauf. "Dennoch sind wir aufgrund der vorläufigen Insolvenz unseres Hauptlieferanten BenQ Mobile GmbH und Co OHG in Deutschland und fehlender rechtsverbindlicher Zusagen seitens BenQ Corporation mittelfristig nicht mehr in der Lage, unsere Geschäftstätigkeit in der bisherigen Struktur voll aufrechtzuerhalten." Meldung im Heise-Newsticker externer Link vom 21.10.2006

Mitarbeiter können auf Abfindung hoffen

"Etliche Mitarbeiter, denen nach der Pleite der Mobilfunkfirma BenQ Mobile die Arbeitslosigkeit droht, schöpfen neue Hoffnung. Eine Vereinbarung des Betriebsrats und der Geschäftsführung des einstigen Muterkonzerns könnte den Angestellten aus ihrer prekären Lage helfen - zumindest vorerst." Artikel im Spiegel externer Link vom 21.10.2006

Nur ein Drittel soll bleiben

"In einer an alle BenQ-Standorte übertragenen Beschäftigtenversammlung stellte Insolvenzverwalter Martin Prager heute in München sein Konzept vor, das den Verbleib eines Drittels der Beschäftigten im Unternehmen vorsieht. Die IG Metall fordert nun das Engagement Siemens' für die Geschäftsfortführung und die Arbeitsvermittlung." Artikel von Hagen Reimer im Siemens-Dialog externer Link vom19.10.06

Termin: Solidaritäts-Spiel für die BenQ-Mitarbeiter in Kamp-Lintfort

Der OSC Rheinhausen hat sich spontan dazu entschieden, zur Unterstützung der BenQ-Belegschaft, ein Solidaritätsspiel gegen den Bundesligisten HSG Düsseldorf auszurichten. Das Spie findet am Donnerstag, dem 26.10.2006 in der Sporthalle an der Krefelder Strasse 86 in Duisburg statt. Karten kosten 6 € für Erwachsene und 3 € für Jugendliche. Karten gibt es im Soli-Zelt. Weitere Informationen auf der Seite des Soli-Zeltes externer Link

Riskantes Geschäft

"Der Verdacht, Siemens und insbesondere Klaus Kleinfeld habe die BenQ-Pleite von Anfang an vorhersehen können und müssen, erhält neue Anhaltspunkte. Kurz vor Abschluss des Deals im Juni 2005 stuften Finanzberater BenQ als riskanten Kandidaten für Anlagen ein, kamen zu dem vernichtenden Urteil "High Risk" und empfahlen folgerichtig "Sell". Herausgeber der umfassenden Analyse war Citigroup Smith Barney, die Investmentabteilung der Citigroup - zu deren Board wiederum Klaus Kleinfeld gehört. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt." Artikel von HR im Siemens-Dialog externer Link vom 17.10.06

Information und Solidarität

Im Solizelt bei BenQ in Kamp-Lintfort"Während Insolvenzverwalter, Firmenvertreter, Politiker und IG Metall an Lösungsansätzen arbeiten, organisieren die BenQ-Beschäftigten an den Standorten den Alltag im Ausnahmezustand. Breite Unterstützung kommt aus der Bevölkerung, anderen Betrieben, Organisationen und Parteien." Artikel von HR im Siemens-Dialog externer Link mit Bildern und Berichten vom Aktionen und Besuchen rund um das Soli-Zelt der KollegInnen in Kamp-Lintfort vom 17.10.06

BenQ: Siemens enteignen! - Betriebe besetzen und in Arbeiterhand weiterführen - IGM-Führung abwählen

"In allen Parteien von CSU bis LPDS, in allen Zeitungen und bei allen Verbänden wird nach der Kapitalflucht von BenQ zu Recht Siemens in das Zentrum der Kritik gerückt und Sanktionen bis hin zu deren Enteignung gefordert. Darüber hinaus müssen wir uns auch fragen, wie es überhaupt so weit kommen konnte, stimmt das alles, was uns da aufgetischt wird und was können wir Linken über die Protest- und Solidaritätsschreiben hinaus noch weitere Schritte zur Sicherung der 3.000 Arbeitsplätze unternehmen?..." Artikel von Norbert Nelte in "Linke Zeitung" externer Link vom 16.10.2006

Solizelt bei BenQ in Kamp-LintfortTermine: Gäste im Solizelt bei BenQ in Kamp-Lintfort

Am Montag 16.10. um 11:00h Kolleginnen Aachener Glasfront/ LG-Philips, um 16:30 Fußballjugend FC Meerfeld und um 17:30 Fußballer DJK Kamp-Lintfort.
Am 25. Oktober um 20:00h tritt im Soli-Zelt eine Songgruppe des Duisburger Stattchor auf

Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen von BenQ, Kamp-Lintfort

Eine vorbereitete Soli-Erklärung pdf-Datei an die KollegInnen von BenQ in Kamp-Lintfort

IG Metall attackiert Siemens wegen BenQ-Pleite

Der Absatz von BenQ-Geräten ist nach einem Medienbericht deutlich geschrumpft. IG-Metall-Chef Jürgen Peters bezeichnete die Pleite der deutschen BenQ-Tochter als "hässliche Ausformung dieser Wirtschaftsgesellschaft". Artikel in der FTD externer Link vom 15.10.2006

BenQ-Beschäftigte gucken in die Röhre

Insolvenzverwalter Prager lässt die BenQ-Beschäftigten in Bocholt und Kamp-Lintfort über die Zukunft der Handyproduktion im Unklaren. Arbeitnehmer demonstrieren mit Siemens-Kollegen für Rettung der Jobs in NRW. Artikel von A. Florié und M. Teigeler in der taz externer Link vom 13.10.2006

Nach der Insolvenz: Tausend BenQ-Mitarbeiter müssen sofort gehen - Protest vor der Siemenszentrale in München

"Weit mehr als tausend Mitarbeiter des insolventen deutschen Mobiltelefonherstellers BenQ Mobile werden schon bald ihren Arbeitsplatz verlieren. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sind vor allem die Verwaltungsabteilungen überbesetzt. Auch die Produktion muß dem verringerten Volumen angepaßt werden. Deshalb wird erwartet, daß das Unternehmen noch in diesem Monat eine vierstellige Zahl der Beschäftigten freistellen wird. Das bedeutet für die Betroffenen, daß sie wie die Weiterbeschäftigten bis Jahresende Insolvenzausfallgeld erhalten, im Unternehmen aber nicht mehr gebraucht werden. Um eine Kündigung handelt es sich noch nicht." Artikel in der FAZ externer Link vom 10.10.2006

Siemens hat unsere Kolleginnen und Kollegen betrogen! Verzicht bleibt Verzicht und sichert keine Arbeitsplätze!

Solidarität mit den Arbeiterinnen und Arbeitern von BenQ! Flugblatt von "Was nun? Was Tun? Kämpferische Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Betrieben" pdf-Datei vom Oktober 2006

Erzähl uns datt Spiel - Anne Böggering aus Berlin liest Fußballgeschichten im BenQ Solizelt

Die Belegschaft von BenQ wehrt sich ab sofort auch mit einem Solizelt gegen die drohende Schließung! Alle Bürger sind herzlich eingeladen, uns dort zu besuchen. Zum Auftakt wird am 10.10. um 14:00h wird Anne Böggering Literatur rund um den Ball lesen. Weitere Termine sind: 10.10. um 18:00h, 11.10. um 14:00h und 18:00h im Solizelt vor dem Werkstor an der Südstrasse.

Siemens plant Auffanggesellschaft für BenQ-Mitarbeiter

"Der Siemens-Konzern plant eine Auffanggesellschaft für die Beschäftigten seiner insolventen ehemaligen Handysparte. Zur Unterstützung der 3000 BenQ-Mobile-Mitarbeiter fordern IG Metall und der Gesamtbetriebsrat von Siemens eine Senkung der Dividende." Artikel in der Financial Times Deutschland vom 06.10.2006 externer Link

Gemeinsame Erklärung von IG Metall und Gesamtbetriebsrat der Siemens AG

"IG Metall und Gesamtbetriebsrat der Siemens AG verurteilen, dass BenQ Taiwan seine deutsche Tochter in die Insolvenz getrieben hat. Mit diesem verantwortungslosen Schritt nimmt das Unternehmen in Kauf, dass mehr als 3 000 Menschen um ihre Arbeitsplätze bangen müssen. Es ist ungeheuerlich, dass sich BenQ, knapp ein Jahr nach dem es sich Kapital, Know-How und offenbar Patente gesichert hat, jetzt aus dem Staub machen will. Zugleich verurteilen wir die bisherige Haltung von Siemens." Gemeinsame Erklärung externer Link pdf-Datei von IG Metall und Gesamtbetriebsrat der Siemens AG vom 06.10.2006

Folge-Insolvenz der Europa-Holding zu erwarten

"Auch die Insolvenz der europäischen BenQ Mobile Holding mit Sitz in den Niederlanden steht nach Informationen der WirtschaftsWoche kurz bevor. Die BenQ Mobile Holding betreibt mit mindestens zehn internationalen Tochterunternehmen den gesamten Vertrieb außerhalb Deutschlands." Artikel in der Wirtschaftswoche vom 07.10.2006 externer Link

Kungeln hinter den Kulissen?

"Rund um die Insolvenz von BenQ Mobile gedeihen Spekulationen und Gerüchte. Sicher ist bislang nur: Die Produktion in Deutschland geht vorerst weiter..." Artikel von Gunhild Lütge externer Link in Die Zeit vom Nr. 41 vom 06.10.2006

Demo am 12.10. in Kamp-Lintfort

Am 12. Oktober wird in Kamp-Lintfort ab 13.30 eine Demo stattfinden, gleichzeitig wird es ein Infozelt geben. Aktuelle Infos zu BenQ - Sonderseite zu BenQ beim SiemensDialog externer Link

Siemens und die BenQ-Pleite: Kein Anschluss unter dieser Leitung

Bei den Mitarbeitern wächst die Wut, und die Konzernchefs mühen sich um Schadensbegrenzung, doch ein Konzept ist nirgends zu erkennen. Ein oft gehörter Satz: "Irgendwo endet die Verantwortung." Artikel von Hans-Jörg Heims und Karl-Heinz Büschemann in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 05.10.2006

"BenQ notfalls verklagen"

Interview von Eva Roth mit Berthold Huber externer Link, zweiter Vorsitzender der IG Metall in der Frankfurter Rundschau vom 05.10.2006

Runder Tisch für Inservio:300 Mitarbeiter der BenQ-Tochter bangen um ihren Job

Der taiwanesische Elektronikhersteller BenQ hat auch die ehemalige Siemens-Handy-Reparaturwerkstatt in Bocholt, die Inservio GmbH, Konkurs angemeldet. Artikel von Jochen Bülow im Neuen Deutschland externer Link vom 06.10.06

BenQ-Pleite: Patente in Taiwan

Fortführung der Produktion bei ehemaliger Siemens-Tochter auch aus urheberrechtlichen Gründen gefährdet. IG Metall ruft für Freitag zu Demonstration auf. Artikel in der jungen Welt externer Link vom 06.10.2006

Wir fangen gerade erst an!

"Am Donnerstag sollte es soweit sein, plötzlich und unerwartet sollte BenQ/Siemens sterben. Das Grab indes war wohl schon lange ausgehoben worden. Viele KollegInnen hatten es befürchtet und doch mit Mut und Entschlossenheit jeden Tag um unsere Zukunft gekämpft. Deshalb war es ein unglaublicher Schock, als am Donnerstag die Nachricht von der Insolvenz eintraf, pünktlich drei Tage vor dem ersten Geburtstag von BenQ Mobile. Für unseren Geschmack ein wenig zu pünktlich und zu durchsichtig. Hatten die Herren etwa geglaubt, es würde Ihnen gelingen uns klammheimlich über die Klinge springen zu lassen?..." Leserbrief von Markus Grolms, Metaller, BenQ Mobile, Fabrik Kamp-Lintfort vom 03.10.2006

IG Metall: BenQ-Nothilfefonds reicht nicht aus

"Die IG Metall in Nordrhein-Westfalen hat die geplanten Hilfsmaßnahmen des Siemens-Konzerns für den insolventen Handyhersteller BenQ Mobile scharf kritisiert. "Mit einem Nothilfefonds ist es bei weitem nicht getan", sagte IG-Metall-Bezirksleiter Detlef Wetzel heute. "10.000 Euro pro Kopf ersetzen keine Arbeitsplätze." Die mit dem Insolvenzverwalter gewonnene Zeit müsse für "tragfähige Fortführungskonzepte" genutzt werden. Siemens hatte angekündigt, in einen Hilfsfonds für BenQ-Mobile-Beschäftigte insgesamt rund 35 Millionen Euro einzuzahlen." Meldung mit weiteren Links bei Heise-Online externer Link vom 02.10.2006

Die guten Menschen von Siemens

"Der Siemens-Vorstand "verzichtet" für ein Jahr auf die Erhöhung der Gehälter, seine Leistung könne man, so heißt es, von außen gar nicht beurteilen. Manager werden, so heißt es gerne, deshalb so gut bezahlt, weil sie die entsprechende Leistung bieten und als Unternehmer größere Risiken als etwa die Angestellten oder andere Menschen eingehen. Der Fall Siemens-BenQ liefert einmal wieder ein Lehrstück dafür, wie sehr Ideologien und Lügen die Gesellschaft zusammenhalten." Artikel von Florian Rötzer auf telepolis externer Link vom 04.10.2006

Mit BILD vom Saulus zum Paulus

Als Dankeschön für eine Exklusivstory hat das Boulevardblatt Siemens Vorstandschef Klaus Kleinfeld innerhalb von zwei Wochen vom "gierigen Raffke-Manager" zum "tatkräftigen Helfer" befördert Artikel von Horst Müller auf telepolis externer Link vom 04.10.2006

Arglistige Täuschung - Siemens und BenQ haben die Beschäftigten der Handyfertigung buchstäblich über den Tisch gezogen

"Die Sozialpartnerschaft ist endgültig passé. Diese Erfahrung machen zur Zeit die rund 3000 Beschäftigten des Handyherstellers BenQ in München, Bocholt und Kamp-Lintfort in Nord­rheinwestfalen. Deren Brötchengeber, die BenQ Mobile GmbH, hat am Freitag Konkurs angemeldet, nachdem der taiwanesische Mutterkonzern von einem Tag auf den anderen den Geldhahn zugedreht hatte. Für die Belegschaft kommt die Nachricht aus heiterem Himmel. Noch vor einem knappen Jahr hatte sie einem Ergänzungstarifvertrag zugestimmt, der die Verlängerung der Arbeitszeit und erhebliche Lohn- und Gehaltseinbußen vorsieht." Artikel von Wolfgang Pomrehn, zuerst erschienen in der Jungen Welt vom 30.09.2006

»BenQ macht für Siemens die Drecksarbeit«

Beide Unternehmen profitieren von der Schließung der Handyproduktion. Mitarbeiter wurden über den Tisch gezogen. Ein Interview von Wolfgang Pomrehn mit Leo Mayer, Mitglied des DKP-Parteivorstandes und ehemaliger Betriebsrat im Münchner Siemens-Werk Hofmannstraße, zuerst erschienen in der Jungen Welt vom 30.09.2006

BenQ Insolvenz 2006
siehe auch

Siemens Dialog
Sonderseite der IG Metall externer Link für alle Siemens Beschäftigten mit diversen Beiträgen zum Thema BenQ

Website des Solizeltes bei BenQ in Kamp-Lintfort externer Link

Website der IG Metall-Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen externer Link wo sich mit Kamp-Lintfort der größte BenQ-Standort befindet.


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