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Updated: 18.12.2012 16:09

Ruanda

Internationale, gewerkschaftspolitische Meldungen, die wir aus Newsgroups oder über Kontakte, KooperationspartnerInnen bzw KorrespondentInnen bekommen haben. Viele sind auf Englisch, manche in anderen Sprachen. Meist nicht woanders zu finden.
Übrigens: Internationale Nachrichten aus speziellen Branchen sind auch auf den jeweiligen Branchen- Seiten zu finden!

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Burundi und Rwanda: Zivilgesellschaft, Gewerkschaften/NGOs, der Kampf um demokratische Freiheiten und die gefährliche „Rassifizierung“ der sozialen Fage (im Jahr 15 nach dem rwandischen Genozid)new

"Landung in, der Hauptstadt von Burundi, unsere erste Station im französischsprachigen Afrika. (Danach wird es noch nach Rwanda und in den Osten der Demokratischen Republik Kongo – RDC – weitergehen, aber dies wird Gegenstand eines anderen, späteren Artikels werden.) Der Flughafen von Bujumbura ist fast winzig klein. Vier runde Waben beherbergen fast die gesamte Einrichtung. Draußen auf den Parkplätzen werden wir erwartet. Die knapp zehn Kilometer lange Straße ins Zentrum der Hauptstadt von Burundi führt durch das Industriegebiet, wo ein Großteil der wenigen Industrien des Landes – das noch zu 96 Prozent von Agrarproduktion und Agrarexporten (Kaffee, Tee) lebt – konzentriert ist: Fabriken für Farben, Lacke, aber vor allem Bierbrauereien. Dazwischen von Stacheldraht geschützte, große und auffällige Niederlassung der UN und ihres „Büros der Vereinten Nationen in Burundi“, BINUB, und wieder Brauereien. Bierfabriken haben in der gesamten Region, in Burundi und in den Nachbarländern, regen Absatz. Hergestellt werden vor allem Biere belgischer Herkunft in lokaler Lizenzproduktion, Amstel und Primus, neben Heineken, einer Marke niederländischen Ursprungs. Lange ziehen sich die Außenmauern der Brauereien hin: Kirinyota mugenzi! (Auf Deinen Durst, Freund!) Kleine Gruppen stehen zu jeder Tageszeit Schlange, um am Eingang Eisbarren zu erwerben: Viele Einwohner besitzen keine Kühlschränke, aber wer an der Brauereitür den gefrorenen Stoff erwirbt, dem bleibt die Kühlwirkung einige Stunden lang erhalten…Artikel von Bernard Schmid vom 07.09.2009

Die Zahl der TagelöhnerInnen explodiert

Ruanda ist ein stark agrarisch geprägtes Land: 2001 waren 90% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Deren warenproduzierender Teil aber zunehmend unter dem Druck der internationalen Konkurrenz steht. Deswegen ist dieser Anteil der Bevölkerung innerhalb von nur 5 Jahren, bis 2006, auf 80% gesunken - und viele dieser Menschen sind jetzt als TagelöhnerInnen in Kigali tätig. TagelöhnerInnen aus der Bauindustrie und auch dem öffentlichen Dienst kommen zu Wort und sprechen über ihre Arbeitsbedingungen in dem (englischen) Bericht "Why casual labourers are on the increase" externer Link von Florence Mutesi in der Zeitung "New Times" vom 14. September 2007.

Warum sollte der Kapitalismus den Menschen in Kigali anderes zu bieten haben...

Die rwandische Hauptstadt Kigali hatte kurz vor den Massakern von 1994 etwa 250.000 EinwohnerInnen, heute hat sie über 800.000, was beinahe 10% der Gesamtbevölkerung Rwandas bedeutet. Der Zustrom aus den meist traditionell armen ländlichen Bereichen hat in den letzten Jahren zugenommen - meist verwitwete Frauen mit Kindern. Und, wie überall auf der Welt wird auch Kigali zu einer "modernen Stadt" gemacht - auf Kosten jener, die in den Slums leben, die wie anderswo auch, vertrieben werden. Der (englische) Bericht "Counting the cost of modernisation" externer Link vom 13. September 2006 des UN-Nachrichtennetzes IRIN lässt einige der Betroffenen zu Wort kommen.

Grundinfos

Ruanda im Auswärtigen Amt der Bundesregierung externer Link

Ruanda im Fischer Weltalmanach externer Link

Ruanda bei
Labourstart
externer Link

Ruanda bei amnesty international externer Link

Ruanda bei beim CIA- factbook externer Link

Die Überarbeitung dieser Seite wurde durch eine freundliche Spende der Roa-Luxemburg-Stiftung in Berlin ermöglicht. Wir danken!


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