Home > News > Montag, 31. Oktober 2005
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Montag, 31. Oktober 2005:

I. Internationales > Irak > Initiative zum Dialog mit irakischen GewerkschafterInnen - Deutschlandtour 2005

[31.10.05] Vertretern irakischer Gewerkschaft Einreise nach Deutschland verweigert!

  • Achtung!! Die heutige (31.10.2005) Veranstaltung in Duisburg fällt aus!!!
  • Die Orga-Gruppe in Berlin hat sich nochmals mit dem Rechtsanwalt getroffen. Im Prinzip gibt es im Moment nichts Neues zu berichten. Fest steht nun wohl, dass das Innenministerium und nicht das Außenministerium für die Ablehnung zuständig war und ist. Über alle Neuigkeiten und Änderungen werden wir weiter berichten.
  • Protestresolution der 10. Gewerkschaftspolitischen Konferenz der Linkspartei.PDS gegen das Einreiseverbot von Boshrah A. Abbood und Taha A. Ibraheem Breshdi.
    Resolution pdf-Datei vom 29.10.2005
  • Medieninformation des Hamburger Forums für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V. vom 27.10.2005.
    Informationen zur Veranstaltung am 25.10., die mit über 100 Teilnehmern sehr gut besucht war. Alle Infos auf der Homepage des Vereins externer Link
  • Analyse der Organisationsgruppe "Achse des Friedens Berlin" zu dem Einreiseverbot vom 21.10.2005
    "Als Anregung für unsere Proteste gegen das Auswärtige Amt und das Innenministerium, die nach wie vor die Einreise für die irakischen Gewerkschafter verweigern, leite ich Euch eine Analyse unsrer Organisationsgruppe zu und bitte Euch Proteste zu schreiben." Analyse der Organisationsgruppe Achse des Friedens Berlin pdf-Datei zu dem Einreiseverbot vom 21.10.2005

II. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz

a) Big Brother Award 2005: Die unglücklichen Gewinner

Die Redaktion des LabourNet Germany konnte sich mit ihrem Vorschlag die Staatsanwaltschaft Bochum für ihre Daten-Sammelwut nicht durchsetzen. Wie auch? Bei der Konkurrenz. Z.B. erhält Otto Schily den Preis auch für sein "Lebenswerk", nämlich für den Ausbau des deutschen und europäischen Überwachungssystems auf Kosten der Bürger- und Freiheitsrechte und für seine hartnäckigen Bemühungen um die Aushöhlung des Datenschutzes unter dem Deckmantel von Sicherheit und Terrorbekämpfung... Siehe die Laudatio von Dr. Rolf Gössner externer Link. Die anderen Preisträger auf der Seite von Big Brother Awards Deutschland externer Link.

b) Pressefreiheit

Veranstaltung "Pressefreiheit in Gefahr!" in Karlsruhe

  • Gefährliches Mineralwasser. Ver.di-Podium: Behinderungen der Pressefreiheit kaum wahrgenommen
    "Eine zunehmende Tendenz hier zu Lande, kritisch berichtende Journalisten staatlicherseits zu behindern, konstatierten die Referenten einer Veranstaltung von ver.di am Donnerstagabend in Karlsruhe." Artikel von Dieter Balle in ND externer Link vom 29.10.05
  • Der Rechtsstaat im Clinch mit der Presse
    Meldung vom 28. Oktober 2005 in ka-news externer Link

c) Spionage beim Betriebsrat Siemens in München

Die Firma bittet um Diskretion. Ein beispielloser Fall von interner Spionage gegen einen unbequemen Münchner Betriebsrat
Artikel von Wolfgang Müller externer Link, in München Beauftragter der IG Metall für Siemens und die IT-Branche, in Freitag vom 28.10.2005

III. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Festung EU

"Europäische Karawane gegen den Zaun: Kein Mensch ist illegal!"
Am 4., 5. und 6. November '05 fährt der europäische Zug gegen den Zaun des Todes nach Ceuta ab. ""Autonome Gruppen und Organisationen, soziale Mitteilender, europäische Mitbürger aus hier und dort, Nachbarnverbände, Gemeindeversammlungen und Plattformen von Einwanderern aus verschiedenen Orten Europas haben uns dazu entschlossen, an den Zaun von Ceuta zu gehen, damit unser Wort und unser Basta! laut und deutlich wird. An den Zaun wollen wir, an den Ort, wo ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Namen der europäischen Demokratien begangen worden ist. An den Zaun als Symbol einer Grenzenregelung, die nicht nur aus physischen Schranken und militarisierten Überwachungszonen besteht, sondern auch aus einem Zugangssystem auf die Rechte, das Bürger ersten und zweiten Ranges schafft (und auch "nicht Bürger"). Dieses System erzeugt wirkliche soziale Apartheids, die die gesellschaftlichen Bande zerstören und unser Leben mit Angst vor den Mitmenschen füllen.." Siehe die Sonderseite externer Link mit europäischem Aufruf und weiteren Infos sowie den Karawane Flyer externer Link pdf-Datei

IV. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten

a) AntifaschistInnen als Opfer

Strafverfahren gegen den Antifaschisten Johannes Bienert
Am Donnerstag, dem 3.11., steht Hannes Bienert um 9.00 Uhr vor dem Amtsgericht Bochum. Die Staatsanwaltschaft klagt ihn an, am 9. November 2004 gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben, als er am Jahrestag der Reichspogromnacht einen Kranz an der Gedenktafel für die zerstörte Wattenscheider Synagoge niederlegte. Siehe dazu:

  • Strafverfahren gegen Johannes Bienert - 33 Js 30/05 - 131/05. Offener Brief externer Link von Ludger Hinse (DGB-Kreisvorsitzender Bochum), Gert Schäfer (GEW Wattenscheid) und Karin Schiele (GEW Bochum) vom 28.10.05 bei bo-alternativ
  • Auch die VVN protestierte in einer Erklärung gegen die Kriminalisierung von Hannes Bienert. Für sie ist "es unverständlich, dass das Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht als kriminelle Handlung betrachtet wird." Nuray Boyraz von der Ratsgruppe der Sozialen Liste.erklärte: "Mit dem skandalösen Prozess fällt ein tiefer Schatten auf das Gedenken an die Verbrechen der Nazis in der Reichspogromnacht vor 67 Jahren".

b) Aktivitäten der neuen alten Rechten

Rassismus putzig: Happy Hitlers
"I am your Onkel Adolf: Amerikanische Rassisten locken den Nachwuchs mit den Lolitas der Zahnspangen-Band "Prussian Blue". Die Mitglieder der Naziband Prussian Blue tragen Zahnspange und "Happy Hitler T-Shirts" - einen Smiley mit Führerbärtchen und gescheitelter Frisur auf der Brust. Die engelsgleichen Zwillinge Lamb und Lynx Gaede sollen der amerikanischen Neonazi-Szene ein neues Image verleihen." Artikel von Anne Meyer-Gatermann in Süddeutsche Zeitung vom 27.10.2005 externer Link. Siehe dazu auch:
Weißblaue Geschichten. 13-jährige Teenager predigen Rassismus. Artikel von Peter Flore bei intro.de vom 24.10.05 externer Link. Wir halten dies für eine gefährliche Entwicklung, die wohl auch zu uns rüber schwappen dürfte.

V. Branchen > Medien-IT > Siemens > Infineon

  • IG Metall und Infineon einigen sich im Streit um Münchner Werk
    Eine Woche nach Beginn des Streiks bei Infineon haben sich IG Metall und der Chipkonzern in der Nacht zum Montag auf eine Beilegung des Tarifkonflikts geeinigt. Meldung auf Heise-online externer Link vom 31.10.2005 8:42 mit ersten Ergebnissen der Einigung.
  • Wir sind weder Menschenmaterial noch Humankapital. Der Kampf auf der Straße - der Streik in der Fabrik, das ist unsere Antwort auf ihre Politik
    Rede der AG Betrieb/Gewerkschaft und Soziales München bei der Demo gegen Sozialabbau in Nürnberg am 29.10.05
  • Uns liegt darüber hinaus auch eine Solidaritätsadresse von drei IG Metall Vertrauensleuten bei Siemens VDO in Dortmund (Abt. Sensorik) vor. Der Aufruf der Münchner Gewerkschaftslinken zu einer Solidaritätsaktion am Samstag, den 29. Oktober 2005 um 13.00 Uhr, hatte uns leider zu spät erreicht - wir werden berichten.

VI. Branchen > Dienstleistung > Einzelhandel > Walmart international

US-Wal-Mart gegen Kranke

VII. Branchen > Dienstleistung > Einzelhandel > Aldi

Debut in der Schweiz: Aldi im Alpenland

  • Der Discounter eröffnet seine ersten vier Läden in der Schweiz. Mit der Gewerkschaft Unia gibt es bereits Streit. Artikel von Judith Raupp in Süddeutsche Zeitung vom 27.10.05 externer Link. Siehe dazu:
  • Aldi-Arbeitsverträge: So nicht!
    "Rechtlich und moralisch unhaltbare Anstellungsbedingungen: Wer bei Aldi Schweiz ArbeitskollegInnen nicht beim Chef anschwärzt, riskiert die fristlose Entlassung. Die Gewerkschaft Unia fordert die Korrektur dieser und weiterer, rechtlich unhaltbarer Bestimmungen in den Anstellungsverträgen." Pressemitteilung von unia vom 27.10.2005 externer Link. Aus dem Text: ".Mit solch rechtlich unhaltbaren Verträgen schränkt Aldi die Existenzmöglichkeiten seines Personal auf unerhörte Weise ein. Die Überwachung und Einschüchterung der Angestellten und der Zwang zur Denunziation verletzen die Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten und zeugen von einem respektlosen Umgang mit dem Personal. (.) Zu einem respektvolleren Umgang mit ihren Beschäftigten gehören auch anständige Löhne. Der Aldi-Lohn von 3696 Franken für eine Vollzeitstelle ist angesichts der Rahmenbedingungen schäbig: 42 Stunden pro Woche - eine mehr als bei den Grossverteilern - müssen Aldi-MitarbeiterInnen dafür arbeiten. Zudem zahlt Aldi weniger an die Krankentaggeldversicherung und umgeht mit der systematisch durchgedrückten Teilzeitarbeit die Arbeitgeberbeiträge für die Pensionskasse. Allein mit diesen Tricks spart Aldi bei den Löhnen über 10 Prozent ein."
  • Das sind die Löhne von Aldi Schweiz
    Die Löhne von Aldi Schweiz sind kaum höher als in anderen Supermärkten. Dafür wird von den Angestellten viel verlangt. Artikel von Udo Theiss in der unia-Zeitung "work" vom 16.09.2005 externer Link

VIII. Branchen > Dienstleistung > Gastronomie- und Hotelgewerbe: Gate Gourmet in Düsseldorf streikt

  • 22. Streiktag: "Ihr führt den Kampf für uns alle!"
    Zeitung zum Streik Nr. 16 Düsseldorf, 28. Oktober 2005
    externer Link pdf-Datei Darin: "Ron Oswald, der Generalsekretär der Internationalen Lebensmittel- und Gastgewerbegewerkschaft IUF, erklärte zu dem Streik in Düsseldorf: "Rund um den Globus ist Gate Gourmet aktiv, wenn es um die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen seiner Mitarbeiter geht. Seit die Firma den Spekulanten von Texas Pacific gehört, versucht das Management an allen Standorten, die erkämpften Arbeitnehmerrechte zu beseitigen."

  • Besuch bei den Streikenden bei Gate Gourmet in Düsseldorf
    "Auf dem Düsseldorfer Flughafen streiken die ArbeiterInnen der Catering-Firma Gate Gourmet seit 24 Tagen. Hier ein Bericht, nach unserem gestrigen Besuch bei den Streikenden, und ein Aufruf zur Solidarität, nicht nur in Düsseldorf." Bericht von wildcat von 30.10.2005 bei indymedia externer Link

IX. Branchen > Dienstleistung > Gesundheitswesen > Arbeitszeiten im Krankenhaus

  • Stopp - keine Arbeitszeitverlängerung
    "Damit nicht noch mehr Menschen arbeitslos werden! Damit Arbeitsüberlastung nicht Gesundheit, Familie und Freundschaften kaputt machen! Damit die Qualität der Arbeit nicht leidet! Damit die Jugend eine Zukunft hat!..." Flugblatt der ver.di Betriebsgruppe des Klinikum Kassel gegen die geplante Arbeitszeitverlängerung pdf-Datei. Siehe dazu auch:
  • Widerstand gegen Arbeitszeitverlängerung
    Protestresolution von Betriebsrätekonferenz pdf-Datei der Gesundheit Nordhessen Holding, Vertrauensleuten des Klinikum Kassel und ver.di Jugend Betriebsgruppe des Klinikum Kassel vom 30.10.05. Aus dem Text: ".Die Tinte unter dem TVÖD ist noch nicht ganz trocken, da liegen schon die nächsten Angriffe der Arbeitgeber vor. Von einigen Kolleg/innen wurde bereits bei den Verhandlungen um den TVÖD darauf hingewiesen, dass nicht nur die Arbeitgeber der Länder die Arbeitszeit verlängern wollen, sondern letztendlich auch die kommunalen Arbeitgeber, diese nur eine andere Taktik verfolgen. Durch die Akzeptanz von Öffnungsklauseln im TVÖD wurde dieser Taktik der Arbeitgeber Tür und Tor geöffnet. (.) Wir haben in Hessen die Situation, dass die Landesbeschäftigten die Arbeitszeit schon auf 42 Stunden erhöht bekommen haben, mit Gießen und Marburg sollen die ersten Unikliniken privatisiert werden, ein gemeinsamer Widerstand drängt sich hier auf. (.) Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Attraktivität von ver.di können nur dadurch hergestellt werden, dass den fortgesetzten Angriffen der Arbeitgeber endlich durch Kampfmaßnahmen Paroli geboten wird."
  • Zufluchtsort für Atemlose. Ein 24-Stunden-Dienst im Psychiatrischen Krankenhaus
    Artikel von Christof Goddemeier externer Link, Arzt für Neurologie und Psychiatrie in einem Psychiatrischen Krankenhaus, in Freitag vom 28.10.2005

X. Branchen > Dienstleistung > Gesundheitswesen > Marburger Bund machts nun allein...

  • Marburger Bund plant Gesundheitsgewerkschaft
    "In der Ärzteorganisation Marburger Bund gibt es Pläne zur Bildung einer Gesundheitsgewerkschaft. Der Verbandsvorsitzende Frank Ulrich Montgomery sagte dem Magazin "Focus", er lade Schwestern, Pfleger und technisches Personal zur Gründung einer neuen Organisation ein." Reuters-Meldung externer Link vom 30.10.05
  • Zersplittert. Nun fordern Ärzte einen eigenen Tarifvertrag
    Artikel von Ulrike Baureithel in Freitag externer Link vom 28.10.2005. Aus dem Text: ".Andererseits lässt sich bezweifeln, ob die Ärzte gut beraten sind, mit der Angst der Bevölkerung vor schlechter Versorgung Tarifpolitik machen zu wollen. Und bei der faktischen Kostendeckelung der Kliniken ginge jedes finanzielle Zugeständnis an die Ärzte zu Lasten der nicht-ärztlichen Mitarbeiter. Die wünschenswerte Umverteilung der Arzteinkommen ist eher unwahrscheinlich. Ärztliche Standessolidarität funktioniert nach außen, nicht aber untereinander."

XI. Branchen > sonstige Industrie > Nahrung > Nestlé

Anhörung zu Nestlé in Kolumbien
Seit dem 14. März 2005 besteht der Verein "MultiWatch - Kampagne für Menschenrechte". Entstanden ist der Verein aus einem Zusammenschluss von NGO's, Gewerkschaften, Hilfswerken, Parteien und Organisationen der globalisierungskritischen Bewegung, welche die Öffentlichkeit über Gesetzesverstösse, Menschenrechtsverletzungen und weitere problematische Praktiken von Schweizer Multis aufmerksam machen wollen. MultiWatch befasst sich vorerst mit Nestlé. Am 29. und 30. Oktober 2005 findet in Bern eine Grossveranstaltung über den mächtigen Lebensmittelkonzern statt: Anhörung zu Nestlé in Kolumbien. Siehe dazu

XII. Branchen > Medien > Verschiedenes aus den Medien

Kampf um die Arbeitsplätze und die Qualität der Schweriner Volkszeitung
Aus dem Anschreiben an die Redaktion: "Die Schweriner Volkszeitung (SVZ) wurde im März vom Burda-Verlag an den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag aus Flensburg verkauft. Dieser hat in der Vergangenheit schon durch unrühmliche Aktionen auf sich aufmerksam gemacht: Ausgliederung von Redakteuren, Kündigungen usw. - natürlich trotz Gewinnen! Nun schlagen die Heuschrecken von der Förde in Schwerin zu und wollen ein Drittel der Belegschaft entlassen. Das würde nicht nur unsere Kolleginnen und Kollegen, die oft in den letzten Jahren auf erhebliche Teile ihres Einkommens verzichtet haben zwecks Arbeitsplatzsicherung, in Hartz IV stoßen. Dieser Kahlschlag stellt auch die Qualität der Zeitung in Frage, die in ihrem Verbreitungsgebiet meist Monopolanbieter ist, weil z.B. das Redaktionsarchiv geschlossen werden soll. Deswegen zielt unsere Kampagne auf beide Aspekte: Arbeitsplätze und Qualität. (.) Jeder Protestbrief, jedes Fax bringt den Verlag weiter unter Druck." Siehe dazu:

  • Ver.di-Vorstand verurteilt Massenentlassung bei Schweriner Volkszeitung und kündigt Widerstand an
    ". Die Pläne des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages (sh:z), der die SVZ kürzlich übernommen hat, sind ein brutaler Angriff auf die Arbeitsbedingungen und die Qualität der Regionalzeitung: Rund einem Drittel der Belegschaft soll die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen werden." Pressemitteilung vom verdi-FB 8-Bezirksvorstand externer Link pdf-Datei vom 08.Oktober 2005
  • Keine Massenentlassungen bei der SVZ! Qualität bewahren!
    Vorschlag für einen Protestbrief externer Link (Word-Datei)
    Auch andere Proteste sind willkommen! Fax: 0385 / 3 97 51 40
  • Sonderseite externer Link von ver.di-Aktiven

XIII. Internationales > Kosovo

Kosova/Kosovo-Streik der Lehrer
Seit 3. Oktober im Streik - Lehrergewerkschaft demonstriert in Prishtina . Prishtina- Gewerkschaft kämpft weiter für höhere Löhne im Bildungsbereich. Artikel von Agron Sadiku auf Indymedia externer Link vom 27.10.2005

XIV. Internationales > Russland

  • Streik im öffentlichen Dienst - "Gehälter reichen nicht mehr für das Notwendigste"
    "In Russland haben am Mittwoch, dem 12. Oktober 2005, Tausende von Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes für höhere Löhne und Renten demonstriert. Der von Gewerkschaften organisierte Streik begann im Fernen Osten; in Wladiwostok folgten mehrere tausend Beschäftigte, darunter Lehrer und Ärzte, dem Aufruf. Viele sagten, angesichts gestiegener Preise reichten die ausgezahlten Gehälter nicht mehr für das Notwendigste. Rentner wiesen darauf hin, dass schon die zu entrichtenden Kommunalgebühren höher als ihre Renten seien. Die Gewerkschaften hofften im Laufe des Tages, dass sich mehrere hunderttausend Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes dem Protest anschließen." APA/AP-Meldung vom 14.10.2005. Siehe dazu auch:
  • 1 Million Will Strike for Hefty Pay Hikes
    Englischer Artikel von Francesca Mereu in der Moscow Times externer Link vom 12.10.2005. Um den Artikel zu lesen, muß man sich bei Zeitung zunächst kostenfrei registrieren.

XV. Internationales > Australien

Attacke Down under
"Rechte von Beschäftigten im Visier der australischen Regierung. Breiter Widerstand gegen Reformpläne des neoliberalen Premiers Howard. Werbespots im Fernsehen, vierseitige Anzeigen in den großen Tageszeitungen - mit einer etwa zwölf Millionen Australien-Dollar (acht Millionen Euro) teuren »Aufklärungskampagne« versucht die konservative australische Regierung seit zwei Wochen, die wachsenden Proteste im Land gegen ihr neuestes Projekt zu besänftigen. Mit einer umfassenden Reform des Arbeitsrechts will John Howard in seiner nunmehr vierten Amtszeit als Premierminister in die Geschichte eingehen." Artikel von Thomas Berger in junge Welt externer Link vom 25.10.2005

XVI. Internationales > Italien > Gewerkschaften

GewerkschafterInnen der USI-Sanita Mailand in Berlin
"Die Privatisierung der Krankenhäuser und die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich stehen in Deutschland auf der Tagesordnung. Anlaß für uns, mal über den Tellerrand zu schauen, genauer nach Italien.
Die Angriffe sind dort ähnliche, die Antworten darauf unterscheiden sich aber. Die anarchosyndikalistische Basisgewerkschaft Unione Sindacale Italiana (USI-AIT) hat mit der USI Sanità ein höchst aktives Gesundheitssyndikat. Insbesondere in den Krankenhäusern Mailands kann sie auf eine starke und kämpferische Verankerung zählen."
Interview mit Mitgliedern der USI-Sanita geführt und übersetzt von Lars Röhm erschiennen in Direkte Aktion externer Link Nr. 164 vom 20.10.2005

XVII. Internationales > Irak > Arbeitsbedingungen und Gewerkschaften

Schuften für die US-Army
"Ein Heer von ArbeiterInnen aus Südasien arbeitet in US-amerikanischen Militärlagern: für miese Löhne, bei miserablen Bedingungen, unter Lebensgefahr. Schuften für die US-Army. Es schien eine sichere Sache. Jing Soliman verliess seine Familie auf den Philippinen für einen Job als Lagerarbeiter im US-amerikanischen Camp Anaconda im Irak. Die Firma, für die er im Irak arbeiten sollte, war die Prime Projects International (PPI), einer der grossen, wenn auch kaum bekannten Subvertragsnehmer des US-Konzerns Halliburton. Halliburton hat mit dem US-Verteidigungsministerium einen Milliardendeal für die Versorgung der US-Truppen abgeschlossen." Artikel von David Phinney in der schweizerischen WOZ externer Link vom 13.10.2005

XVIII. Internationales > Philippinen

Gewerkschaftsvorsitzender von CATLU Hacienda Luisita ermordet
Neben Kolumbien scheinen die Philippinen ein Land zu sein, in dem es lebensgefährlich ist, Gewerkschafter zu sein: dem dritten Mord innerhalb weniger Tage fiel der Vorsitzende einer der beiden Gewerkschaften der berüchtigten Hacienda Luisita (im Besitz der Familie der Präsidentin) zum Opfer: der 47jährige Ricardo Ramos, Vorsitzender der CATLU (Gewerkschaft der Zuckerrohrschneider) wurde am 25. Oktober um 20 Uhr in der Nähe seines Hauses mit einem Kopfschuss ermordet. Zwei Soldaten wurden kurz vorher von Nachbarn bemerkt, die nach Ramos fragten. Die Armee ist auf der ganzen Hacienda anwesend, inklusive in 11 der 13 auf dem Besitz bestehenden Dörfer, um, wie ein Vertreter der Aquino-Sippe sagte, "Alle Menschen der Hacienda vor den schlechten Elementen der Gesellschaft zu schützen". Siehe dazu den (englischen) Bericht über den Gewerkschaftermord "Bloodied But Unbowed" von Dabet Castañeda externer Link in der Ausgabe ab 30. Oktober 2005 der Wochenzeitschrift "Bulatlat"

XIX. Internationales > Burkina-Faso

Generalstreik und Internationale Solidarität mit von französischem Konzern entlassenen Arbeiterinnen
Artikel von Bernard Schmid vom 28.10.05 mit Adressen für Solidaritätserklärungen und -unterschriften für die vom französischen Kosmetikartikel-Konzern Yves Rocher entlassenen KollegInnen

Der Newsletter ist heute wieder etwas länger geworden - dafür nehmen wir morgen den Feiertag in Anspruch.

Bis Mittwoch, Ralf und Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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