Home > News > Dienstag, 02. Oktober 2012
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 02. Oktober 2012:

0. Internationales > Frankreich > Politik und Wirtschaft

Marseille: Einwohner treiben Roma in die Flucht - Gefährlicher Präzedenzfall?

Ungute Rolle örtlicher Politiker, von sozialdemokratischer ebenso wie von konservativer Seite. Auch anderswo finden Ansätze von Anti-Roma-Mobilisierung statt. Artikel von Bernard Schmid vom 2. Oktober 2012 pdf-Datei

I. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie allgemein: Iveco in Weisweil

  • Warten auf Signale zur Gesprächsbereitschaft
    "Seit Montag halten die Mitarbeiter des Iveco-Werks Weisweil Betriebsversammlung. Betriebsrat und Vertreter der IG Metall informieren beim Werkstor die Mitarbeiter über den Stand der Verhandlungen mit der Geschäftsleitung. Man hofft, dass vom Management trotz der Nacht- und Nebel-Aktion am Wochenende erneut Gesprächsbereitschaft signalisiert werde. Laurens Snieders, Vorstandsmitglied von Iveco Deutschland, war am Montag in Weisweil anwesend. Allerdings wollte er gegenüber der Presse nicht zur aktuellen Firmenpolitik Stellung nehmen. Die Betriebsversammlung soll so lange dauern, bis sich eine Einigung abzeichnet oder bis die Geschäftsleitung erneut durch eine Verfügung des Arbeitsgerichts Freiburg die Belegschaft wieder zum Arbeiten zwingt. Damit die Iveco-Mitarbeiter nicht noch einmal durch eine Abholaktion wie am Wochenende überrascht werden, halten sie über Nacht in Sechs-Stunde-Schichten Wache am Werkstor. Laut Betriebsratsvorsitzendem Stefan Beha haben sich alle Mitarbeiter in die Bereitschaftsliste eingetragen." Artikel von Michael Haberer in der Badischen Zeitung vom 02.10.2012 externer Link
  • Fabrikbesetzung bei Iveco!
    ".Weisweil liegt auch weit von Stuttgart denn dort sitzt ein Ministerpräsident Kretschmann, der seinen Aufstieg und den seiner grünen Partei eigentlich vor allem auch Weisweil verdankt. Auch in der Staatskanzlei Stuttgart wird hinter dem Rücken und gegen die Kolleginnen von Iveco agiert und alles für die Profitinteressen des Finanzkapitals getan. Die Belegschaft bei Iveco Weisweil blieb jedoch standhaft, alle "Sozialpläne" und Forderungen seitens der Vertreter des Finanzkapitals wurden zurückgewiesen, alle juristischen und sonstigen Möglichkeiten werden ausgeschöpft." Artikel von Siegfried Buttenmüller auf Scharf-Links vom 01.10.12 externer Link

II. Branchen > Auto: VW > allgemein: Solidaritätskreis "Rücknahme der Abmahnung gegen Jörn Kleffel"

Aktuelle Info zum Prozess gegen VW-Nutzfahrzeuge

"Anbei ein Soli-Flyer zu der Sache von Jörn und seinen Abmahnungen durch VW Nutzfahrzeuge. Der nächste Termin am Arbeitsgericht war für den kommenden Donnerstag, 4.10 vorgesehen, heute nachmittag erhielt Jörn die Information vom Arbeitsgericht, daß die Verhandlung ohne Angabe von Gründen am 4. Oktober nicht stattfindet, sondern verschoben wird. Über den neuen Termin werden wir Euch dann rechtzeitig wieder informieren. " Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 27.09.2012. Siehe den Soli-Flyer pdf-Datei

III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV: Hoher Krankenstand bei den Busfahrern der WSW (Wuppertaler Stadtwerke) mobil GmbH und der VSG Verkehrsservice GmbH

Aufruf zur Solidarität mit den BusfahrerInnen - Gesundheit, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für alle BusfahrerInnen!

"Das Aktionsbündnis basta! und die Initiative Roter Punkt Wuppertal rufen zur Solidarität mit den Wuppertaler BusfahrerInnen auf. Seit einiger Zeit fallen in Wuppertal und Umgebung zahlreiche Busfahrten aus. So waren zeitweise 120 der ca. 750 BusfahrerInnen von WSW mobil und der VSG Verkehrsservice GmbH wegen Krankheit nicht zum Dienst gekommen. Die 15 "Springer", die kurzfristig Linien erkrankter Kollegen übernehmen, reichten nicht aus, um die dadurch entstandenen Engpässe aufzufangen. Offensichtlich sind die Arbeitsbedingungen und die Löhne im öffentlichen Nahverkehr so beschissen, dass viele FahrerInnen krank werden und sich eine Auszeit nehmen müssen." Beitrag von Wolfgang Herkenberg auf Indymedia vom 01.10.2012 externer Link

IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr allgemein

Vereinigung Cockpit: "Es war haarscharf"

Giftige Dämpfe im Flugzeug kommen immer wieder vor. Das Problem sei seit 30 Jahren bekannt, sagt Jörg Handwerg, Pressesprecher bei der Vereinigung Cockpit. Doch wirtschaftliche Interessen zählten mehr als die Sicherheit der Passagiere. Interview von Christian Parth im Kölner Stadt Anzeiger vom 28.09.2012 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Speditionen und Logistik - allgemein

ver.di-Aktionstage in der Speditions-, Logistik- sowie Kurier-, Express- und Paketdienstebranche

"Unter dem Motto "Gute Arbeit in der Logistik" ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten des Straßengüterverkehrs bei den Kurier-, Express-, Paketdiensten (KEP) und in der Logistik in der Zeit vom 1. Oktober bis 12. Oktober 2012 bundesweit zu Aktionen auf. Außerdem finden in der Branche weltweit Anfang Oktober vergleichbare Aktivitäten statt, die über den Dachverband ITF/ETF (Internationale/Europäische Transportarbeiter Föderation) koordiniert werden." Pressemitteilung von ver.di vom 30.09.2012 externer Link

VI. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie - und Hotelgewerbe

Kantinenbetreiber Sodexo: Einmal satt für 2,10 Euro

Schulessen soll gut sein, gesund - und günstig. Viele kleinere Lieferanten scheitern an dieser Vorgabe, deshalb dominiert in Deutschland der Milliardenkonzern Sodexo den Markt. Was ist das für eine Firma, die nun im Verdacht steht, an der Epidemie an Magen-Darm-Erkrankungen schuld zu sein? Artikel von Martin Zips in der Süddeutschen Zeitung vom 01.10.2012 externer Link

VII. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Kirche > Diakonie

Arbeitnehmerrechte: Diakonie betreibt Etikettenschwindel

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Studie der Diakonie zur Güte ihrer Arbeitsbedingungen als "untauglichen Versuch" bezeichnet, die Öffentlichkeit über "gravierende Mängel im kirchlichen Arbeitsrecht" hinwegzutäuschen. Beschäftigte in kirchlichen Einrichtungen seien Arbeitnehmer minderer Rechte. Die von kirchlichen Trägern angewendeten Arbeitsvertragsrichtlinien hätten lediglich empfehlenden Charakter, seien von den Beschäftigten nicht einklagbar, Verstöße würden nicht sanktioniert: "Was die Diakonie mit dem Begriff 'Tarifbindung' betreibt, ist Etikettenschwindel." Pressemitteilung von ver.di vom 27.09.2012 externer Link

VIII. Branchen > Dienstleistungen allgemein > Wach- und Sicherheitsgewerbe

Sicherheitspersonal an Flughäfen droht mit Streik in den Herbstferien

"Am 8. und 9. Oktober wird in Berlin über bessere Arbeitsbedingungen für das Personal an Flughäfen verhandelt, das die Personen- und Warenkontrollen durchführt. Bei einem Scheitern dürfte es ausgerechnet in den NRW-Herbstferien zu Streiks kommen. "Dann knallt es", erklärte Verdi am Donnerstag in Essen." Artikel von Jens Helmecke auf DerWesten vom 27.09.2012 externer Link

IX. Branchen > Chemische Industrie > Continental: Weg mit der krankheitsbedingten Kündigung von Ilona Kolberg durch Continental in Dortmund!

Großer Erfolg des jahrelangen hartnäckigen Kampfes

Ilona Kolberg wird von Continental Automotive in Dortmund ab 1.10.2012 zu unveränderten Bedingungen weiter beschäftigt! Prozesstermin am 2.10.2012 wegen dem großen Erfolg aufgehoben! Pressemeldung vom Solidaritätskreises Conti-Kollegen vom 01.10.2012 externer Link pdf-Datei

X. Internationales > Belgien

Streik in Belgien: ICE und Thalys nach Brüssel und Paris fallen aus

"Belgische Eisenbahner treten in den Ausstand. Am Mittwoch wird der Arbeitskampf auch für deutsche Reisende nach Belgien und Frankreich Auswirkungen haben. Sie müssen mit Verspätungen rechnen, zudem werden die meisten Thalys- und ICE-Züge wohl gestrichen. (.) Die belgischen Eisenbahner wollen mit ihrem Arbeitskampf Druck auf die Regierung ausüben. Sie fürchten Jobverluste und Nachteile für die Beschäftigten durch den Umbau der Unternehmensstruktur. Die Gewerkschaft verlangt zudem klare Aussagen über die Zukunft des Unternehmens. Man habe nach einem Gespräch mit der belgischen Regierung "keinerlei Garantien bei den wesentlichen Forderungen erhalten", kritisierte CSC Transcom." Meldung auf Spiegel Online vom 28.09.2012 externer Link

XI. Internationales > Bolivien > Proteste und Streiks

Boliviens Bergleute streiken und blockieren weiter

"Der Dachverband der bolivianischen Gewerkschaften (Central Obrera Boliviana, COB) hat am Mittwoch einen 72-stündigen landesweiten Streik zur Unterstützung der staatlich beschäftigten Bergleute im Gebiet Colquiri begonnen. Der COB steht hinter dieser Gruppe von Bergarbeitern und fordert die vollständige Verstaatlichung der Zink- und Zinn-Minen von Colquiri. Auf der anderen Seite stehen unabhängigen Bergleute, die in Kooperativen zusammengeschlossen sind und die ebenfalls Schürfrechte fordern. In der vergangenen Woche war es am Regierungssitz La Paz zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen gekommen, in deren Verlauf ein Arbeiter starb." Meldung auf amerika21 vom 29.09.2012 externer Link

XII. Internationales > Namibia

Leiharbeit beschäftigt Gericht: Richter müssen prüfen, ob Regulierung unternehmerische Freiheiten einschränkt

Ist die Regulierung der Leiharbeit ein Eingriff in die unternehmerische Freiheit von Arbeitsvermittlungsagenturen oder eine notwendige Maßnahme gegen die Ausbeutung von befristet beschäftigten Angestellten? Diese Frage muss nun das Obergericht klären. Artikel von Marc Springer in der Allgemeinen Zeitung aus Namibia vom 28.09.2012 externer Link

XIII. Internationales > Iran > Gewerkschaften

Iran Arbeiterbewegungsinfo Nr. 27 vom September 2012

Darin u.a.: "Prozess gegen Shahnaz Sagwand"; "Reza Shahabi in Lebensgefahr"; "Fünf Millionen Tagelöhner ohne Sozialversicherung"; "Der Sieg der Arbeiter der petrochemischen Komplexe"; "Katastrophale Zustände in Werken mit weniger als zehn Mitarbeitern"; "Keine Gehälter für befristete Arbeitneh-mer in der Telefonbranche in Torbatejam"; "Protest bei der Öl- Raffinerie". Zur Ausgabe 27 externer Link pdf-Datei

XIV. Internationales > USA > Arbeitskämpfe: LehrerInnenstreik in Chicago - für ein anderes Schulsystem

Erfolg für Lehrerstreik

In Chicago wurde das öffentliche Schulsystem gegen neoliberalen Umbau verteidigt. Gewerkschaft CTU führte Arbeitskampf weit über Tariffragen hinaus. Artikel von Sam Putinja in der jungen Welt vom 28.09.2012 externer Link

XV. Internationales > Indien > GurgaonWorkers News - Workers News from the Special Exploitation Zone

GurgaonWorkersNews no.9/51: The struggle continues.

Towards a Workers' Organisation (Part Two) / Material on Struggle at Maruti Suzuki - GurgaonWorkersNews no.51 externer Link

XVI. Internationales > Indien > Arbeitsbedingungen

Azam ist alt geworden

"Azam war sieben, als seine Mutter beschloss, es sei an der Zeit für ihn zu arbeiten. Sieben, das ist das Alter, in dem Kinder in die zweite Klasse kommen. In dem sie stundenlang durch ihre Fantasiewelten driften. Aber Azams Mutter hatte zu viele Münder zu stopfen, und seit ihr Mann sie verlassen hatte, kam kein Geld mehr ins Haus. Als der Kinderhändler das nächste Mal in ihr Dorf in der bitterarmen indischen Provinz Bihar kam, vereinbarten sie einen Preis. Ein paar Tage später saß Azam in einem Zug nach Delhi. Das ist jetzt zwei Jahre her. Der Junge ist neun. Er ist alt geworden." Artikel von Gethin Chamberlain in derFreitag vom 25.09.2012 externer Link

XVII. Internationales > China > Arbeitsbedingungen > WanderarbeiterInnen

Wanderarbeiter in China: Kampf für Arbeiterrechte unter dem Druck des Staates

Die Provinz Guangdong, Chinas industrielles Zugpferd, hat den Ruf eines Labors für Reformen. Private Organisationen, die sich für die Rechte der Millionen von Wanderarbeitern einsetzen, stehen derzeit aber trotz anderslautender Rhetorik unter Druck. Artikel von Markus Ackeret, Shenzhen, in der NZZ vom 26.09.2012 externer Link

XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Sozialpolitik > neue und alte Armut (trotz Arbeit): Armuts- und Reichtumsbericht 2012 (Entwurf)

  • Die Reichen-Republik. Anmerkungen zum Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung    
    Drei Jahre länger brauchte die Bundesregierung, um herauszufinden, was das staatlich finanzierte Deutsche Institut für Wirtschaftsforchung (DIW) bereits im April 2009 analysiert hatte: Die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich hat in Deutschland bereits vor der Finanzkrise ein neues Ausmaß erreicht. Nach Angaben des neuen Armuts- und Reichtumsberichts (A+R), der sich auf das Jahr 2008 bezieht und erst im Entwurf vorliegt und am 14.11.2012 vom Kabinett beschlossen wird, hatte die ärmere Hälfte der Bevölkerung nach Abzug der Schulden faktisch kein Vermögen (gerade mal 1 % des Gesamtvermögens). Über 40 Millionen Menschen hierzulande sind also buchstäblich Habenichtse. Umgekehrt hatte sich bereits vor der Finanzkrise das reichste Zehntel (Dezil) der Bevölkerung mehr als die Hälfte des gesamten Nettovermögens gekrallt: 53 Prozent…“ Artikel von Fred Schmid vom 25. September 2012 beim isw externer Link pdf-Datei

  • Arm trotz Arbeit. Ungerechtes Deutschland
    Die Kluft zwischen Arm und Reich wird in Deutschland immer größer. Das geht aus dem Entwurf für den Armutsbericht der Bundesregierung hervor. Demnach verfügen inzwischen nur zehn Prozent der Haushalte über mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens. Der Sozialstaat ist aus dem Gleichgewicht geraten – und die Politik hat es so gewollt.  Denn im Zuge der Hartz-Reformen wurde der Niedriglohnsektor deutlich ausgeweitet, um mehr Beschäftigung für Geringqualifizierte zu schaffen, erklärt der Arbeitsmarktexperte Professor Gerhard Bosch von der Universität Duisburg-Essen im Frontal21-Interview. Stattdessen seien aber immer mehr qualifizierte Arbeitnehmer in den Niedriglohnsektor abgerutscht. Der sei inzwischen so groß wie in keinem anderen europäischen Land…“ Text und Video des Frontal21-Beitrags vom 25.09.2012 externer Link von A. Becker-Wenzel, H. Klar, H. Koberstein und J. Sperling

XIX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsmarktpolitik > Niedriglohn > wir haben jetzt schon genug Niedriglöhne!

Gewerkschafts-Studie zum Niedriglohnsektor: Prekariat ist überall

„Die IG Metall schlägt Alarm: Unsichere Arbeitsverhältnisse fressen sich immer tiefer in die Jobwelt - und bedrohen nach Ansicht der Gewerkschaft das Rentensystem. Nicht nur Pförtner oder Kantinenmitarbeiter sind betroffen, sondern mittlerweile auch Ingenieure…“ Artikel von Jannis Brühl in Süddeutsche Zeitung online vom 28.09.2012 externer Link

XX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsmarktpolitik > Minijobs

Minijobs: Fehlentwicklung beenden, Kleinstarbeitsverhältnisse reformieren

7,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland arbeiten in Minijobs, nur wenigen gelingt der Sprung in sozialversicherte Arbeit. Hunderttausende MinijobberInnen müssen ihr niedriges Einkommen mithilfe von Hartz IV aufstocken. Bezahlt wird dieser staatliche „Kombilohn“ von den SteuerzahlerInnen - eine Fehlentwicklung, die wir uns nicht länger leisten können…“ DGB-Arbeitsmarkt auf den Punkt gebracht 02/2012 vom 01.10.2012 externer Link

Minijob-Lohngrenze: IG BAU fordert soziale Sicherheit für alle Arbeitnehmer

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert, dass geringfügig Beschäftigte ab dem ersten Euro in den Sozialversicherungsschutz einbezogen werden. Grundsätzlich müssen zudem auch die Ausnahmen bei der Besteuerung auslaufen. "Die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Minijob-Lohngrenze von 400 auf 450 Euro ist nicht zielführend", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel. "Sie wird auch zur Folge haben, dass die Zahl der Minijobs steigt und weitere reguläre Beschäftigungsverhältnisse verdrängt werden."…“ Pressemitteilung vom 27.09.2012 externer Link

XXI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Bundesanstalt für Arbeit - Agentur wofür?: Übergriffe in Jobcentern

  • Der Tod von Irene N. im Jobcenter Neuss war (auch) ein Unfall. Für die beschränkte Sicht der Ermittler war es Mord, der Fall so gut wie erledigt
    Bereits in der Pressekonferenz am vergangenen Freitag wurde die Sicht der Ermittler deutlich. Sie ist nicht falsch, sie erfolgt einfach zwingend aus den Spielregeln der klassischen Kriminologie. Es wird nach Schuld gesucht. Was gesucht wird, wird gefunden. Danach hat der 52-jährige Täter aus einem "nichtigen nicht nachvollziehbaren Grund", nämlich weil er sich um die Verwendung seiner Daten sorgte (wie er sagt…), die Jobcenter-Mitarbeiterin getötet. Zurechnungsfähig war er aus Sicht des Leiters der Mordkommission, weil er zwar etwas schlicht, aber zeitlich und räumlich orientiert sei. Für weitere Fragen sind dann Psychologen zuständig. Fertig…“ Artikel von Klaus Heck in telepolis vom 02.10.2012 externer Link

  • Das große Opfern
    Hartz IV und sein Sanktionsrepertoire, das der teils willkürlichen Auslegung von Kommunen und Sachbearbeitern unterordnet ist, hat eine Front geschaffen. An dieser Front gibt es Opfer verschiedener Provenienz. Meist sind es stumme Opfer, die keiner körperlichen Gewalt ausgesetzt werden, sondern der finanziellen Garotte, die langsam aber sicher die Atemwege zuschnürt. Und manchmal sind es Opfer in fortissimo, was heißt: nicht sie sind laut, sondern der Rummel um sie, um die körperlichen Übergriffe an ihnen. Wie sich letzte Woche zeigte, können diese Übergriffe auch tödlich sein. Die Front scheint gnadenlos. Sie bringt Menschen in Stellung, sie läßt in Gräben, die wir Jobcenter getauft haben, Bürger aufeinander zielen. Sie macht Hass und Abneigung und manifestiert Feindschaften…“ Artikel von Roberto J. de Lapuente vom 1. Oktober 2012bei ad sinistram externer Link. Aus dem Text: „… Natürlich entfacht man nun den üblichen Opferdiskurs. Mitarbeiter der Jobcenter bekommen jetzt das Stigma gefährdeter Personen. Wenn man die Situation aber begreifen will, muss man die Gesamtheit sehen, muss man sehen, woher die Wut kommt, wer sie anstachelt, wer sie verschlimmert und wem die Situation nützt. All das wird nicht geschehen. Hartz IV-Bezieher sind jetzt nicht mehr nur faul und nutzlos, sondern auch noch gemeingefährlich. Dass sie die Opfer erster Stelle in einer Kausalkette sind, wird wieder mal kein Thema werden.“

  • Gewalt im Abseitsamt
    Die Bluttat in einem Jobcenter in Neuss hat für bundesweites Entsetzen gesorgt und wirft ein Schlaglicht auf die Auswirkungen von Hartz4 auf die Betroffenen. So schockierend dieser Vorfall auch ist, der ein Menschenleben gekostet hat, so ist er doch nicht wirklich überraschend – zumindest nicht für Menschen, die selbst 'Kunden' eines Jobcenters sind oder näher mit Hartz4 Betroffenen zu tun haben (sei es als Angehörige, Freunde oder Unterstützer). Überraschend ist vielmehr, dass es nicht weit häufiger zu Eskalationen in den Büros der Arbeitslosigkeitsverwaltungen kommt, von der Zertrümmerung von Einrichtungsgegenständen und offenen Aggressionen gegenüber Sachbearbeitern bis hin zum Amoklauf!...“ Kommentar aus der Perspektive einer Betroffenen von Elisabeth Umezulike vom 27.09.12 bei scharf links externer Link

  • Tödliche Messerattacke in Neuss: Entwarnung?
    Handelt es sich bei dem Täter in Neuss einfach nur um einen „Durchgeknallten“? Er wurde „desorientiert direkt in der Nähe des Jobcenters verhaftet“. Die getötete Frau wohl „ein zufälliges "Ausweichopfer", ein „Zufallsopfer“? Der Täter „in Sorge um seine persönlichen Daten“? War es ein bislang eher von Oberschulen bekannter Amoklauf mit "erweitertem Suizid"?...“ Dossier von Norbert Hermann (Sozialberatung Bochum) vom 27.09.2012 bei gegen-hartz externer Link

  • Die Arbeitssituation in den Leistungsbereichen der Jobcenter NRW
    Studie der Arbeitsgruppe der LAG NRW im Jobcenter NRW vom 09.03.2012, dokumentiert bei Harald Thomé externer Link pdf-Datei

XX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Wir sind alle Griechen! Solidarität mit den Protesten in Griechenland > Nein zu Spardiktaten und Nationalismus! Solidaritätsreise nach Griechenland, 15. bis 22. September 2012

Redebeitrag für Gedenkstunde in Kesariani

Redebeitrag von Rolf Becker auf der Kundgebung in Kesariani, dem Hinrichtungsplatz der Wehrmacht in Athen (mit einigen Fotos) im Rahmen der Solidaritätsreise nach Griechenland, 15. bis 22. September 2012

Reisetagebuch

Das Reisetagebuch - aktualisiert um einige Fotos der Reise

XXIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Wir sind alle Griechen! Solidarität mit den Protesten in Griechenland: LabourNet-Austria für die Joint Social Conferences in Florenz und Athen 2013

Gelingt auf dem Alter Summit Firenze 10+10 der nächste Schritt?

Wir fuhren zur „Joint Social Conference“ in Mailand, die vom 14. – 16. September für die Vorbereitung der großen Veranstaltung „Firenze 10+10“ im November stattfand. Resümierend gleich vorweg begrüßte ich den Beschluss, dass es in Florenz nur mehr fünf zentrale Themenblöcke geben wird. Und zweitens sprachen sich in Mailand mehrere Stimmen dafür aus, dass diese Themen für mehr Demokratie, Arbeits- und Sozialrechte, Natur und Soziale Commons, gegen die Schuldenpolitik und Kriege teilweise auch auf öffentlichen Plätzen diskutiert und präsentiert werden sollen…“ Artikel von Karl Fischbacher vom 26. September 2012 beim LabourNet Austria externer Link

XXIV. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Steuerpolitik > Vermögensteuer > Bündnis Umfairteilen und Aktionen: Bundesweiter Aktionstag am 29. September

Siehe einige neue Berichte in unserem Special

XXV. Kosovo und andere Kriege > (Gewerkschaftlicher) Antimilitarismus allgemein: NATO plant den Krieg von deutschem Boden aus. Aufruf zu Protestaktion am 3. Oktober in Kalkar

NATO plant den Krieg von deutschem Boden aus. Demo am 3. Oktober in Kalkar

Aufruf, Flyer und aktuelle Infos zur Demo beim Ostermarsch Rhein Ruhr externer Link

XXVI. Am Ende

Entwarnung

"Heute brachte ich das Kleingeld zur Bank, das sich auf dem Boden meiner Handtasche gesammelt hatte. Es stellte sich heraus, daß ich völlig ohne fremde Hilfe, nur durch das Zurückhalten meiner Finanzkraft, Europa in die Krise gestürzt hatte. Hiermit möchte ich mich aufrichtig und offiziell für die Umstände entschuldigen. Es müßte jetzt wieder passen." Manuela Kaindl in der Rubrik "Vom Fachmann für Kenner" der Titanic externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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