Boliviens Bergleute streiken und blockieren weiter
"Der Dachverband der bolivianischen Gewerkschaften (Central Obrera Boliviana, COB) hat am Mittwoch einen 72-stündigen landesweiten Streik zur Unterstützung der staatlich beschäftigten Bergleute im Gebiet Colquiri begonnen. Der COB steht hinter dieser Gruppe von Bergarbeitern und fordert die vollständige Verstaatlichung der Zink- und Zinn-Minen von Colquiri. Auf der anderen Seite stehen unabhängigen Bergleute, die in Kooperativen zusammengeschlossen sind und die ebenfalls Schürfrechte fordern. In der vergangenen Woche war es am Regierungssitz La Paz zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen gekommen, in deren Verlauf ein Arbeiter starb." Meldung auf amerika21 vom 29.09.2012
Streiks der Gewerkschaften in Bolivien gehen weiter
"Der bolivianische Gewerkschaftverband COB (Central Obrera Boliviana) befindet sich seit Mittwoch dieser Woche erneut in einem 72-stündigen Generalstreik. Kritisiert werden die Streikenden dabei von zahlreichen Institutionen und Organisationen, die ihnen vorwerfen, während der Proteste auf zu radikale Mittel zurückzugreifen." Meldung auf amerika21 vom 12. Mai 2012
Kämpfe um Arbeitsplätze in der Huanuni-Mine
- Arbeiter in Zinnmine vereinbaren "Sozialfrieden"
"Nach Kämpfen in der größten Zinnmine Südamerikas in Bolivien haben die dort rivalisierenden Arbeiter einen "Sozialfrieden" vereinbart. Das verkündete ein Sprecher von Präsident Evo Morales am Freitag. An zwei Tagen in Folge waren an der Huanuni-Mine in den Anden rund viertausend genossenschaftlich organisierte Bergarbeiter und Kumpels der staatlichen Bergbaugesellschaft Comibol im Streit um die begehrten Arbeitsplätze mit Waffen und Dynamitstangen aufeinander losgegangen. Dabei wurden 16 Menschen getötet und 61 weitere verletzt. Die Behörden entsandten am Freitag rund siebenhundert Polizisten, die die Kämpfe beendeten.." Meldung von Zeit-News-Online vom 07.10.2006
- Schwere Kämpfe zwischen Bergarbeitern
"Bei Kämpfen um die Kontrolle einer lukrativen Zinn-Mine sind in Bolivien mindestens zwölf Bergarbeiter getötet worden. Mindestens 57 weitere Kumpel wurden nach Regierungsangaben teils schwer verletzt." Meldung von Zeit-News-Online vom 07.10.2006
- Aktuelle Meldungen
(Englische) Meldungen zur aktuellen Situation finden sich wie üblich bei unseren KollegInnen von LabourStart
Generalstreik in Bolivien - Situation spitzt sich weiter zu
Der Gewerkschaftsverband COB (Central Obrera Boliviana) rief ab Dienstag, dem 15.März 2005, zu einem auf 48 Stunden befristeten Generalstreik auf. Gefordert wird die Nationalisierung der Gasvorkommen. Die Entscheidung für den Streik fiel Freitag Nacht auf einer Versammlung der COB. Zuvor hatte die COB gemeinsam mit der von Evo Morales geführten Partei MAS (Movimiento Al Socialismo) und anderen politischen Organisationen die Bildung einer „Antioligarchischen Volksfront“ beschlossen. Der Streik soll durch Aktionen auf der Straße begleitet werden. Artikel von Dario Azzellini, La Paz, vom 14. März 2005.
Der nächste Generalstreik ?
Ende des Jahres 2004 hat die Regierung Mesa beschlossen, die Subvention des Ölpreises aufzugeben - Preiserhöhungen in allen Bereichen wären die Folge. Hintermänner: Die üblichen, Weltbank und Währungsfonds. Der Kampf begann einmal mehr in El Alto und hat inzwischen mit Streiks, Demonstrationen, Strassenblockaden und Besetzungen alle grösseren Städte des Landes erreicht, wobei Nachbarschaftsvereinigungen eine wesentliche Rolle spielen - die Linke streitet wieder um die Bedeutung der Wahlen. Eine redaktioneller (spanischer) Bericht von "Econoticias Bolivia": "Se rearticula la protesta social" beim Nachrichtenportal "argenpress" vom 6. Januar 2005
Gewerkschaften: mobilisieren statt wählen
"Man muss die Gewerkschaften vorbereiten und organisieren" - antwortet Jaime Solares, Exekutivsekretär des bolivianischen Gewerkschaftsbundes COB auf die Frage, wie die politische Lage im Lande zu verändern sei, nachdem er zuvor gesagt hatte, die Bürgermeisterwahlen seien für die Gewerkschaften nicht von Interesse, da sich durch sie nichts verändere. Im (spanischen) Interview mit der peruanischen Ausgabe der Zeitschrift "El Militante" vom 21. Dezember 2004 "Hay que preparar y organizar a los sindicatos, esta es la única alternativa"
Peruanischer Studentenaktivist in Bolivien verhaftet! Freiheit für Cesar Zelada!
Der peruanische Student Cesar Zelada wurde am 12. September 04 von der bolivianischen Polizei verhaftet. Er reiste im Rahmen einer Delegation von Studenten der Universität von Puno nach Bolivien, um sich mit der dortigen Studentenbewegung zu solidarisieren und an einer Veranstaltung der jüngst gegründeten Jugendorganisation des Gewerkschaftsdachverbandes COB teilzunehmen. Dabei wurde er gemeinsam mit anderen Studierenden und linken Aktivisten aus Peru und aus Bolivien festgenommen und inhaftiert. Siehe den Solidaritätsappell vom September 2004 in „Der Funke“ , Marxistischer Standpunkt in der Arbeiterbewegung
COB ruft zum Generalstreik
Die Zeit des "Waffenstillstands" ist vorüber: Am 23.Januar 2004 beschloss eine Plenarversammlung der bolivianischen Gewerkschaftszentrale COB, an der Vertreter von über 60 Gewerkschaften teilnahmen, innerhalb von 20 Tagen einen unbegrenzten Generalstreik zu organisieren. Der Beschluss wurde begründet: "Weil es die Arbeiter wollen, weil es das volk will, weil sie alle in Carlos Mesa nur noch die Fortsetzung von Sanchez Losada sehen". Gemeinsam mit den Bauernorganisationen sollen auch Strassenblockaden organisiert werden. Die Schliessung des Parlaments und die Vergesellschaftung der Zechen und der Ölgesellschaft sind ebenso Bestandtteil der Forderung wie die Erhöhung des Mindestlohns von 55 auf 380 Dollars und die Ablehnung der Lohnsteuer. Was das Verhältnis zur oppositionellen MAS von Evo Morales betrifft, so wurde der MAS Vertreter auf dem Plenum ausgepfiffen, als er auf die kommenden Wahlen als Weg der Veränderung verwies und die Plenarversammlung unterstrich: "Man wird in diesem Kampf sehen, auf welcher Seite die MAS steht". Die ganze (spanische) Meldung, die wir hier kurz zusammengefasst haben bei Econoticias Bolivia
Der Neoliberalismus treibt unsere Völker zur Erhebung
"El neoliberalismo está haciendo levantar a nuestro pueblos". In seinem ausführlichen Interview mit "Cronicón" zieht der Ex-Präsidentschaftskandidat eine Gesamtbilanz der jüngsten politischen Entwicklungen in Lateinamerika und kündigt für März (in Venezuela) eine Konferenz der "progressiven Kräfte" des Kontinents an um gemeinsame Orientierungen zu erarbeiten im Kampf (unter anderem) gegen die panamerikanische Freihandelszone (ALCA). (spanisches) Interview mit Evo Morales von Fernando Arellano Ortiz für "Cronicón" vom 19. Februar 2003 , dokumentiert bei "Rebelion"
Manifiesto y convocatoria a la nación
Der (spanische) Aufruf des "Generalstabs des Volkes" (der von Evo Morales koordiniert wird) bei "Rebelion" an die bolivianische Bevölkerung, Widerstand zu leisten bis zum Rücktritt der Regierung Sanchez Llosada: Manifiesto y convocatoria a la nación vom 17. Februar 2003
Der erste Tag des Generalstreiks
Ein (spanischer) Bericht von Sebastian Hacher für indymedia Argentinien - aus El Alto, der "Oberstadt" von La Paz- vom 17.Februar 2003. Neben den Gewerkschaften haben vor allem auch die Schulen gestreikt. Mit vielen Fotos: Paro nacional en Bolivia
Trauer - und Atempause nach dem "Bolivianazo"
Eine Zusammenfassung vom 17. Februar 2003 der Ereignisse aus bolivianischen Quellen nach dem "blutigen Mittwoch" und der Perspektiven für die nächsten Tage
Sanchez Llosada am Ende?
Vorgestern 18 Tote bei Massenprotesten gegen Steuererhöhung, Armee eröffnete Feuer auf streikende Polizisten und Feuerwehrleute, Kabinett berät Rücktritt. Eine kurze deutsche Zusammenfassung der Nachrichten bis Freitag morgen vom 14.2.03
Zivilgesellschaft fordert ein öffentliches Verfahren in der Klage von Bechtel gegen Bolivien
25 Millionen Dollar möchte die Bechtel Corporation vom ärmsten Land Südamerikas abkassieren - als Entschädigung für entgangene Profite durch die per Massenwiderstand verhinderte Wasserprivatisierung. Der Vertrag war unterschrieben als im Frühjahr 2000 eine unerwartet breite Volksbewegung gegen die Vergabe der bolivianischen Wasserversorgung an Bechtel erfolgreich war ("Das Wasser gehört uns - Verdammt" war die Losung). Jetzt klagt Bechtel bei der zuständigen Instanz der Weltbank auf Entschädigung - in nichtöffentlichem Verfahren. Über 300 Organisationen aus 41 Staaten haben letzte Woche gegen die Geheimverhandlung protestiert und eine öffentliche gefordert. (englischer) Bericht bei "Earth Justice" vom 29.08.2002: Civil Society Calls on Secret World Bank Trade Court to Open Up Bechtel Case Against Bolivia over Failed Water Privatization Scheme
Hilferufe aus Bolivien
Zur Zeit führt die Regierung dort eine Art Krieg gegen die Bauerngewerkschaft der Cocaleros mit Verhaftungen von Gewerkschaftern, Folter, Übergriffen auf JournalistInnen usw. In diesem Zusammenhang ist es auch zu einer Reihe von Todesfällen gekommen. Wir dokumentieren eine Reihe von Berichten aus Cochabamba:
Generalstreik ausgerufen!
Der bolivianische Gewerkschaftsverband (COB) hat am Montag, 30. April 2001, ab 1. Mai einen Generalstreik ausgerufen. "Bis die Regierung unsere Forderungen erfüllt, wird unsere Entscheidung, einen nationalen Streik auszurufen, aufrechterhalten."
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