In Bolivien haben Militaer und Polizei nach der Verhaengung des 90tägigen Ausnahmezustandes mindestens zwei Demonstranten erschossen, ca. 30 Personen verletzt und mehrere Dutzend Gewerkschaftsfunkionäre festgenommen. Ein Gewerkschaftsführer in La Huachaca ist von der Polizie getötet worden. Wie es aus der Hauptstadt La Paz heißt, konnten die Soldaten bisher nur einen Teil der zahlreichen Strassenblockaden auf Fernstrassen des Landes beseitigen. Damit hatten protestierende Bauern den Verkehr in den vergangenen Tagen fast völlig lahm gelegt. Die Landbevölkerung wehrt sich gegen steigende Kosten der Wasserversorgung durch die Privatisierung und verlangt Eigentumsrechte an ihrem Land. Die politische Opposition in Bolivien und Menschenrechtsgruppen kritisierten den Ausnahmezustand als Beweis fuer das Scheitern der Regierung von Praesident und Ex-General Hugo Banzer (Quellen Deutsche Welle, BBC News)
Siehe englischsprachigen Bericht mit Hintergründen und Protestadresse an das US-amerikanische Wasserunternehmen von Jim Shultz, The Democracy Center, 9. April 00 |