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Updated: 18.12.2012 16:09

Chinesische WanderarbeiterInnen

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Wanderarbeiter in China: Kampf für Arbeiterrechte unter dem Druck des Staatesnew

Die Provinz Guangdong, Chinas industrielles Zugpferd, hat den Ruf eines Labors für Reformen. Private Organisationen, die sich für die Rechte der Millionen von Wanderarbeitern einsetzen, stehen derzeit aber trotz anderslautender Rhetorik unter Druck. Artikel von Markus Ackeret, Shenzhen, in der NZZ vom 26.09.2012 externer Link

Bewegung in China

Film über die Lage der Arbeitsmigrant_innen in der chinesischen Provinz Fujian. Der Film entstand im Rahmen einer Informations und Begegnungsreise des Arbeitskreises Fujian - Rheinland Pfalz im Februar 2012.Der Film bei labournet.tv (20 | 20 min | 2012) externer Link

Die Stadt der verlorenen Finger

Es gibt in China international renommierte Hilfsorganisationen für ausgebeutete Lohnabhängige, bei denen nur selten das Telefon klingelt. Und Garageninitiativen, die ständig zu tun haben. Ein Besuch in der Provinz. Artikel von Wolf Kantelhardt, Yong Kang, in der WOZ vom 4. August 2011 externer Link. Aus dem Text: "(.) Kümmert sich denn sonst noch jemand um die verletzten ArbeiterInnen? Die ausländischen AuftraggeberInnen vielleicht? Schliesslich geht ein Drittel der in Yong Kang hergestellten Produkte in den Export. «Nein, die kommen nie, um die Fabriken zu überprüfen», sagt Huang. «Die Ausländer interessieren sich offenbar nicht dafür.» Und die chinesische Gewerkschaft? Mit ihr würde Huang gerne zusammenarbeiten. Der Allchinesische Gewerkschaftsbund hätte ihm helfen können, eine Registrierung als NGO, als steuerbefreite nichtstaatliche Organisation, zu bekommen. «Aber der oberste Gewerkschafter von Yong Kang hat auf meine Nase gezeigt und gesagt: » So musste Huang seine Initiative als Unternehmen im Handelsregister anmelden."

Chinas nationale und internationale Unternehmen konkurrieren um Wanderarbeiter

Menschenmarkt und Konkurrenzkampf um Arbeitskräfte in Chinas (zeitweiliger) Wirtschaftskonjunktur des Kapitalismus und Imperialismus. Beitrag von Reinhold Schramm vom 14.02.2011 pdf-Datei

Kulturrevolution von unten?

Wie alt ist die Globalisierung? Dieser Frage geht die Ausstellung »Das Potosi-Prinzip« nach, die am 7. Oktober im Berliner Haus der Kulturen der Welt eröffnet wird. Die feststellbare Überlagerung und Vermischung von Wahrnehmungen beinhaltet, so die These der KuratorInnen, nicht nur eine Zurichtung von Kultur und Geschichtsverständnis durch die jeweils kolonialisierenden Mächte, sondern auch die Aufhebung von Grenzen. Neben vielen anderen KünstlerInnen haben die OrganisatorInnen auch Sun Heng und seine Band »Art Troupe of Young Migrant Workers« aus Picun bei Beijing eingeladen. Sun Heng ist darüber hinaus Mitgründer der »Heimstatt für WanderarbeiterInnen«, die selbst wiederum ein Museum für Kunst und Kultur der WanderarbeiterInnen beherbergt. Ohne Kenntnis der eigenen Geschichte kein (Selbst-)Bewusstsein, so die Idee, die zu diesem Workers Center führte. Die Ausstellungseröffnung in Berlin bildet zugleich den Auftakt für eine Rundreise chinesischer AktivistInnen aus verschiedenen Wanderarbeiterorganisationen, darunter auch Sun Heng und Lin Zhibin, die im Oktober auf Einladung des Asienhauses Essen nach Deutschland kommen werden. Als Mitorganisatoren der Reise (s. »Vermischte« in dieser Ausgabe) freuen wir uns, das folgende Gespräch von Matthijs de Bruijne, Künstler, und Max Jorge Hinderer, Kurator der Berliner Ausstellung, mit Sun Heng dokumentieren zu können. Die Übersetzung aus dem Englischen erfolgte von Anne Scheidhauer. Erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8/10

20 Millionen Wanderarbeiter haben den Job verloren

Juliane Schumacher und Jürgen Weber haben mit Ralf Ruckus, Übersetzer des Buches von Pun Ngai/Li Wanwei: dagongmei. Arbeiterinnen aus Chinas Weltmarktfabriken erzählen, ein Interview zur Krise in China gemacht. Eine gekürzte Fassung ist am 18.5.2009 in der ,jungen Welt' erschienen. Ralf Ruckus war zuletzt mehrere Wochen in China und hat auf seiner Reise zur Situation der WanderarbeiterInnen recherchiert. Auf dem BUKO in Lüneburg (21. - 24. Mai 2009) bietet er einen Workshop zu den Ergebnissen seiner Reise an. Das Interview von Juliane Schumacher und Jürgen Weber mit Ralf Ruckus pdf-Datei

Rebellion von Wanderarbeitern in Ostchina

"Kurz vor Beginn der olympischen Spiele kam es in Ostchina zu einer dreitägigen Revolte von Wanderarbeitern. Die Unruhen brachen in Kanmen, einer Stadt in der Provinz Zhejiang, aus nachdem 100 Arbeiter bei der Polizei eine Anzeige aufgeben wollten, weil ein Arbeiter von Sicherheitskräften geschlagen worden war, als er versuchte, bei der Bezirksbehörde eine Aufenthaltserlaubnis zu beantragen. Die Polizei erklärte er sei "gegen eine Wand gelaufen"." Artikel in LinkeZeitung vom 15.07.2008 externer Link

So lebt jeder dritte Mensch in Beijing: WanderarbeiterInnen

"Beijings Wanderarbeiter stellen ein Drittel der Stadtbewohner. Sie werden gebraucht, und sie wollen bleiben. Dennoch leben sie so, als müssten sie morgen fort" - so beginnt der Report "Das Ende der großen Solidarität" externer Link von Wolf Kantelhardt in der Robinson-Beilage zum Freitag vom 25. April 2008

Ausbeutung von Wanderarbeitern in Peking: "One Year of My Blood"

"Wanderarbeiter, die das "Neue Peking" errichten, werden regelmäßig ausgebeutet. Sie werden schlecht und unregelmäßig bezahlt, arbeiten unter gefährlichen Bedingungen, haben keine Unfallversicherung und keinen Zugang zu medizinischer und sozialer Versorgung, so Human Rights Watch in einem heute veröffentlichten Bericht. Der 61-seitige Bericht "One Year of My Blood" dokumentiert, dass die chinesische Regierung ihre oft wiederholten Versprechen, die Arbeitsrechte von Wanderarbeitern zu schützen, nicht erfüllt hat. Auch leiden die Arbeiter weiterhin unter den diskriminierenden Vorschriften des Systems zur Haushaltsregistrierung (Hukou). Die schätzungsweise eine Million Wanderarbeiter, die aus verschiedenen Teilen Chinas kommen, machen fast 90 Prozent der Arbeitskräfte in Pekings Bausektor aus. Ohne sie könnten die Infrastruktur und die Sportstätten für die Olympischen Spiele, die am 8. August 2008 in Peking beginnen, nicht rechtzeitig fertiggestellt werden." Pressemitteilung von Human Rights Watch vom 12.03.2008 externer Link. Der Bericht "One Year of My Blood: Exploitation of Migrant Construction Workers in Beijing" sowie weitere Links finden sich ebenfalls auf der Seite

Das Ende der «grossen Solidarität»

"Sie strömten zu Millionen in die chinesische Hauptstadt und suchen hier ihr Glück oder zumindest ein bescheidenes Einkommen. Aber im «sozialistischen» Staat haben die WanderarbeiterInnen keine Rechte." Artikel Von Wolf Kantelhardt, Beijing, in der schweizerischen WOZ externer Link vom 25.10.200

Arbeit im "Ewigen Glück" - Wenn den Wanderarbeiterinnen aus der legendären Sonderzone Shenzhen der Geduldsfaden reißt

"In der Zulieferfirma von Mattel in Shenzhens Stadtteil Fuyong, übersetzt Ewiges Glück, herrscht schlechte Stimmung. Es können keine Überstunden gemacht werden, weil die Aufträge nach dem Skandal um bleivergiftetes Spielzeug ausbleiben. Von den 600 Yuan Grundlohn (umgerechnet 60 Euro) können die etwa 2.000 Arbeiterinnen jedoch kaum leben, vor allem nichts sparen, um es nach Hause zu schicken. Wenn sie nichts nach Hause schicken, glauben die Eltern, sie seien faul. Das Nach-Hause-Schicken ist der Hauptgrund, warum sieben Millionen Frauen und Männer aus Dörfern im Landesinnern nach Shenzhen kommen." Artikel von Christa Wichterich in Freitag vom 02.11.2007 externer Link

Wanderarbeiter: Die Verlierer des Wirtschaftswunders in China

Millionen chinesischer Wanderarbeiter sind rechtlich und sozial ausgegrenzt, leben und arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen. Das zeigt ein neuer (englischer) Bericht von amnesty international (ai ) vom 01.03.2007. Siehe dazu "People's Republic of China : Internal migrants: Discrimination and abuse. The human cost of an economic 'miracle' externer Link Siehe dazu:

  • Wanderarbeiter in China: Knechte des Booms
    Wer zahlt den Preis für Chinas Wirtschaftswunder? Amnesty International hat den Alltag chinesischer Wanderarbeiter dokumentiert. Die Bilanz: 200 Millionen Menschen werden Tag für Tag betrogen und verheizt - und China riskiert seine Zukunft. Artikel von Kai Lange in Spiegel Online externer Link vom 11.03.2007

Die Neun Leben einer Wanderarbeiterin

Zum Internationalen Frauentag im März interviewte China Labour Bulletin die 21 jährige Frau Zhang. Sie hat seit dem 15 Lebensjahr in neun verschieden Fabriken in der südchinesischen Provinz Guangdong und in Beijing gearbeitet. Guangdong grenzt direkt an Hong Kong und ist die Region Chinas, mit den meisten exportorientierten chinesischen wie ausländischen Unternehmen. In dem (englischen) Interview "The Nine Lives of a Chinese Woman Migrant Worker" EXTERNER LINK vom 8. März 2006 beschreibt sie ihre Arbeits- und Lebenssituation, die für viele ihrer Kolleginnen ähnlich ist.

Staat und Gewerkschaften wollen sich für Wanderarbeiter/innen einsetzen

Staatlich Organe und Gewerkschaften reagierten Anfang des Jahres 2006 auf die überwiegend verheerenden Arbeitsbedingungen, unter denen die Industriearbeiter/innen, insbesondere die Wanderarbeiter/innen, leben und arbeiten. Ein aktueller Meldungs-Überblick von Peter Franke vom 26. Januar 2006

Personenfreizügigkeit in China: Glück am Strassenrand

"In Europa grassiert die Sorge vor ein paar tausend MigrantInnen. In China wandern Millionen aus den armen Regionen in die Städte. In Beijing leben etwa doppelt oder vielleicht sogar dreimal so viele Menschen wie in der Schweiz. Aber so genau weiss man das nicht. Nicht einmal die Behörden sind sich sicher. Das dortige Büro für Öffentliche Sicherheit zählt 15 Millionen EinwohnerInnen, permanent registriert sind 11,5 Millionen. WissenschaftlerInnen wiederum schätzen, dass in Beijing fast 20 Millionen Menschen wohnen." Artikel von Toni Piëch, Beijing in der schweizerischen WOZ externer Link vom 08.09.2005

Chinesische Wanderarbeiterinnen bei lebendigem Leib beerdigt

In Shijiazhuang im Bezirk Luancheng in der chinesischen Provinz Hebei wurden bereits am 23.12.2004 fünf Mädchen - 14 bis 17 Jahre alt - in den fabrikeigenen Schlafräumen einer Textilfabrik bewusstlos. Die Ursache waren Holzkohlefeuer, die sie in Metalleimern entzündet hatten, um sich in den schlecht beheizten Räumen zu wärmen. Als sie aufgefunden wurden, holte der Unternehmer keinen Arzt, sondern ließ sie in ein Krematorium bringen, um sie schnell loszuwerden…. Siehe die Übersetzung eines Berichts von Human Rights China durch Udo Schreiber by Net News Global. Siehe dazu auch: Cover-up of Child Labor Deaths in Hebei. Human Rights in China (HRIC) has been informed by a source in China of a cover-up in the workplace deaths of five child and juvenile workers. Englischer Bericht im China Labour Bulletin vom 2. März 2005 externer Link

Im Akkord zur Ausbeutung

„Im Wirtschaftswunderland China bröckelt die Fassade. Unter dem Zwang, sich der Dynamik des Weltmarktes zu unterwerfen, leidet vor allem die Bevölkerung. Christian Gräff hatte die seltene Möglichkeit, einen Blick in eine chinesische Spielwarenfabrik zu werfen, die für europäische Firmen produziert. Zu sehen bekam er entwurzelte und entrechtete Wanderarbeiter, denen es verglichen mit chinesischem Standard noch gut geht. Er konnte jedoch auch die Unzufriedenheit spüren, die sich immer häufiger in sozialer Unruhe und Aufruhr entlädt…Artikel von Christian Gräff vom 28.10.2004 bei indymedia externer Link

siehe auch

Die Cadmium-Opfer von Gold Peak

Die Auseinandersetzungen über das neu geplante Arbeitsvertragsrecht „Labor Contract Law

Arbeitskämpfe

Arbeiterbewegung und Gewerkschaften

Studienreise »Arbeitswelten in China«

Wirtschaftspolitik


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