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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Chinesische Wanderarbeiterinnen bei lebendigem Leib beerdigt In Shijiazhuang im Bezirk Luancheng in der chinesischen Provinz Hebei wurden bereits am 23.12.2004 fünf Mädchen - 14 bis 17 Jahre alt - in den fabrikeigenen Schlafräumen einer Textilfabrik bewusstlos. Die Ursache waren Holzkohlefeuer, die sie in Metalleimern entzündet hatten, um sich in den schlecht beheizten Räumen zu wärmen. Als sie aufgefunden wurden, holte der Unternehmer keinen Arzt, sondern ließ sie in ein Krematorium bringen, um sie schnell loszuwerden. Einer der Angestellten des Krematoriums bemerkte, dass die
Körper der Mädchen warm waren und ihre Gliedmaßen keine
Leichenstarre zeigte. Er weigerte sich, die Körper anzunehmen. Der
Textilunternehmer und einige seiner Manager ließen dann einen Barfußarzt
kommen, der der Tod bestätigte. Die Mädchen wurden für
ihre Einäscherung in Särge gelegt. Die Familien der Toten setzten
es nach vier Tagen durch, ihre Töchter sehen zu dürfen. Dabei
machten sie die schreckliche Am 29.12. brach Polizei eine Mahnwache von Angehörigen von 70 weiteren jugendlichen Arbeitsmigranten ab. Die Angehörigen der Toten wurden festgenommen, einer der Angehörigen von der Polizei schwer misshandelt. Lokale Behörden bestanden darauf, dass die Familien Abfindungen von insgesamt 70.000 Yuan (ca. 6.300 Euro) akzeptierten, bevor man ihnen ihre toten Töchter übergab. Die Familien gingen darauf ein, damit die Firma keine Beweise vernichten konnte. (Quelle: Human Rights China) Siehe dazu auch: Cover-up of Child Labor Deaths
in Hebei. Human Rights in China (HRIC) has been informed by a source in
China of a cover-up in the workplace deaths of five child and juvenile
workers. Englischer
Bericht im China Labour Bulletin vom 2. März 2005 |