Reisebericht in Bochum: Spardiktate, Nationalismus und Widerstand in Griechenland
Referenten: Wilfried Dressler und Tania Sainz Martin
Am Montag 03.12.2012 ab 19:30 Uhr
In: Tanas, Gastronomie im Schauspielhaus Bochum
Eine Veranstaltung von Occupy Bochum in Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Bochum – Siehe den Hinweis bei Occupy Bochum
Reisebericht in Berlin
„Eine Gruppe von KollegInnen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Serbien und Spanien hat im September Griechenland besucht, um sich vor Ort ein Bild vom Lohn- und Sozialraub, von der Verelendung und dem Widerstand dagegen zu machen. Mit dabei waren auch fünf Kollegen aus Berlin. Seit dem Beginn der Eurokrise werden Medien und Politiker nicht müde, uns Geschichten über „die Griechen“ aufzutischen, die über ihre Verhältnisse gelebt hätten und nun ohne Gegenleistung „unser“ Geld wollten. Derartige Klischees machten uns misstrauisch. Also haben wir uns auf den Weg gemacht, um von griechischen Ärzten und Eisenbahnern, Aluminimumarbeitern und Angestellten, alten Antifaschisten und jungen Aktivisten in Komitees der Nachbarschaftshilfe und von Basisgewerkschaftern zu erfahren, wie die Situation der einfachen Menschen ist." Spardiktate, Nationalismus und Widerstand in Griechenland - Veranstaltung am 13. November 2012 um 18.00 Uhr im Haus der IG Metall, Berlin in der Alten-Jakob-Straße 149 · U-Bhf. Hallesches Tor. Siehe den Einladungsflyer beim AKI bei der IG Metall Berlin
Griechenland-Soli: Erster Spendenbericht
- "Zu Beginn der Reise waren genau 4400€ eingegangen, die wir auf unsere Reise mitnahmen. Wir verwendeten sie wie folgt:
1) 700 € an das Gesundheitszentrum der Solidarität in Saloniki".
2) 700€ an die Arbeiter des besetzten Betriebs "Viomechaniki Metalleutiki" in Saloniki.
3) 500€ an ein selbstverwaltetes Gesundheitszentrum in Athen.
4) 500€ an ein soziales Zentrum in Athen.
5) 500€ an den besetzten Campingplatz von Voula.
6)1000€ an die im Aufbau befindliche "Redakteurszeitung".
7) 500€ an das Arbeiterzentrum von Livadia.
Unsere Maßgabe war, dass wir keine Almosen verteilen wollten, sondern KollegInnen unterstützen wollten, die eigenständig und selbstverwaltet den Widerstand gegen die Spardiktate aufgenommen haben. Zur Zeit befinden sich 2394€ auf dem Spendenkonto. Wir bedanken uns bei allen, die bisher gespendet haben! Wir rufen weiterhin zu Spenden auf, da wir den Kontakt zu den Projekten, so möglich, halten und sie weiterhin unterstützen wollen. Evtl. werden wir auch von anderen Projekten erfahren, die unterstützenswert sind. Wir wollen in nächster Zeit einen umgeänderten Aufruf erarbeiten und diesen dann veröffentlichen."
- Solidarität - keine wohltätige Hilfe!
Erster Bericht zu den sieben unterstützten Projekten
- Wir erinnern an das Spendenkonto: Manfred Klingele-Pape, Konto-Nr.: 1211 478 910, Hamburger Sparkasse (BLZ 200 505 50), Verwendungszweck: Griechenland-Soli - Wer für ein bestimmtes Projekt spenden möchte, kann das beim Verwendungszweck anmerken.
"Nein zu Spardiktaten und Nationalismus!"
Einladung zu einem politischen Nachmittag vom Jour fixe Hamburg mit TeilnehmerInnen der Solidaritätsreise nach Griechenland vom 15. bis 22.9.2012 am Sonnabend 20.10.2012 um 15h im "Kölibri" (Hein-Köllisch-Platz 12, S-Bahn Reeperbahn), auf dem Jan Rübke und Manfred Klingele von der Griechenland-Reise berichten werden.
Redebeitrag für Gedenkstunde in Kesariani
Redebeitrag von Rolf Becker auf der Kundgebung in Kesariani, dem Hinrichtungsplatz der Wehrmacht in Athen (mit einigen Fotos) im Rahmen der Solidaritätsreise nach Griechenland, 15. bis 22. September 2012
Reisetagebuch
Das Reisetagebuch aktualisiert um einige Fotos – in umgekehrter chronologischer Reihenfolge und das komplette Reisetagebuch in chronologischer Reihenfolge
Vor Ort in Griechenland: Ganz normale Tage in Athen
Gewerkschafter aus vier verschiedenen Ländern sind in Griechenland unterwegs. Um ihre Solidarität zu bekunden und um sich ein eigenes Bild von dem krisengebeutelten Land zu machen. Ein Beitrag von Romin Khan, der an der Reise teilgenommen hat, auf ver.di online vom 24.09.2012
»Die Basis denkt etwas anders als die Führung«
Vom 15. bis 22. September besuchte eine europäische Gewerkschaftsgruppe Griechenland. Ein Gespräch mit Wilfried Dreßler. Interview von Heike Schrader, Athen, in junge Welt vom 25.09.2012 . Wilfried Dreßler ist Metallarbeiter im Vorruhestand, Referent in der IG-Metall und Mitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und nahm an der Solidaritätsreise teil.
Nein zu Spardiktaten und Nationalismus! Solidaritätsreise nach Griechenland,
15. bis 22. September 2012
Aufruf zur Unterstützung, Bekanntmachung und Spendensammlung mit DelegationsteilnehmerInnen und InterstützerInnen (samt LabourNet Germany) - um neue UnterstützerInnen aktualisierte Fassung vom 12.09.2012.
Aus dem Text: „…Wir haben beschlossen, als Zeichen der Solidarität nach Griechenland zu fahren. Wir wollen uns selbst ein Bild machen von den verheerenden sozialen Zuständen. Wir wollen Kontakte vertiefen und neue aufbauen mit denjenigen, die sich seit zwei Jahren gegen die von der Troika verordneten Spardiktate zur Wehr setzen. Wir wollen ihnen zeigen, dass es auch im relativ ruhigen Deutschland KollegInnen gibt, die sie unterstützen. Nach unserer Rückkehr werden wir die gewonnenen Erfahrungen weitergeben – damit die Idee der grenzübergreifenden Solidarität stärker wird und sich ausbreitet. Heute die griechische Bevölkerung, morgen wir – der Krisenlösung von Oben die Solidarität von Unten entgegensetzen.“ |