Home > News > Montag, 4. Juli 2011
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Montag, 4. Juli 2011:

I. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Gewerkschaften als Arbeitgeber > Schließung der DGB-Tagungsstätten Hamburg-Sasel und Starnberg

  • Handlungskompetenz statt Rendite: Zoff im DGB um die Schließung zweier Bildungszentren
    Die DGB-Bildungszentren in Hamburg-Sasel und Starnberg schließen endgültig. 41 Stellen sollen wegfallen, der Betriebsrat ist sauer - der DGB-Vorsitzende »nicht zuständig«. Artikel von Peter Nowak im Neues Deutschland vom 01.07.2011 externer Link

  • Beitrag von Martin Lesch
    "Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist ja schön und gut, dass sich hier so viele GewerkschafterInnen gegen die Schließungsabsichten von Sehrbrock, Sommer, Eich & Co. aussprechen. Diese Solidaritätserklärungen sind wichtig, um den Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht alleine stehen. Aber: Entscheidend dürfte doch wohl sein, was die Betroffenen selber zu tun bereit sind. Ihre "Hausgewerkschaft", die NGG ist offensichtlich nicht bereit, mit ihnen einen (Arbeits-)Kampf für einen Sozialtarifvertrag gegen die Spitzen von DGB-Bildungswerk und DGB zu führen. Darüber braucht man sich auch gar nicht zu wundern, denn in Bezug auf den DGB als Bildungswerks-Eigentümer ist die NGG alles andere als gegnerfrei und unabhängig. Wenn sich die Betroffenen nicht im VGB (www.dervgb.de) als der einzigen gegnerfreien und vom DGB unabhängigen Koalition organisieren und in und mit dieser für einen Sozialtarifvertrag kämpfen, auch mit Streiks, werden sie, so bitter dies klingt, demnächst "Kunden" bei der Arbeitsagentur sein. Deshalb: Nicht betteln und bitten - nur mutig gestritten!" Beitrag von Martin Lesch vom 02.07.2011 im Blog des Förderkreises Sasel externer Link

  • DGB Bildungswerk rüstet sich für künftige Herausforderungen
    "Wo Zukunft sich bildet" konsequent umsetzen; Großteil der Arbeitsplätze im Bildungswerk erhalten; Geschäftsführung sucht weiterhin Dialog. "Das Bildungswerk des DGB stellt sich an den Standorten Hattingen und Hamburg neu auf. Mir diesen einschneidenden Maßnahmen wollen und werden wir unseren Auftrag ,Wo Zukunft sich bildet' konsequent umsetzen und einen Großteil unserer Arbeitsplätze erhalten können", erklärt der Geschäftsführer des DGB Bildungswerks, Dr. Dieter Eich..." Beitrag von DGB Bildungswerk / Bereich Geschäftsführung / Dr. Dieter Eich im Blog des Förderkreises Sasel vom 29.06.2011 externer Link

II. Branchen: Dienstleistungen > Transportwesen > Bahn > International

Aus für Hochgeschwindigkeitszüge

Spanien muss eine unrentable Hochgeschwindigkeitsstrecke aufgeben und die Verbindung zwischen Lissabon und Madrid wird nicht gebaut, in Turin kam es zu Schlachten mit der Polizei. Artikel von Ralf Streck im Neues Deutschland vom 01.07.2011 externer Link. Aus dem Text: "Immer wieder gibt es Streit und Konflikte um Hochgeschwindigkeitszüge, weil die Projekte riesige Eingriffe in die Natur mit sich bringen und zudem sehr teuer sind. Am Montag kam es zum Beispiel in Italien im Val di Susa nach der Räumung eines Protestcamps zu stundenlangen Schlachten mit der Polizei. Seit Jahren gibt es heftigen Widerstand gegen die Strecke, die Turin mit Lyon verbinden soll. Damit soll der Korridor von Lissabon bis Kiew geschlossen werden. Doch gerade hat Portugal den Korridor wieder geöffnet. Wegen der Sparpläne wurde die Strecke zwischen der Hauptstadt Lissabon und Madrid auf Eis gelegt. Dass man viele Milliarden in derlei Projekten versenken kann, wurde in Spanien gerade bewiesen, wo nun eine Strecke stillgelegt wird, die täglich neun Personen genutzt haben."

III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Berliner S-Bahn

Rettet unsere S-Bahn! Stoppt Privatisierung und Ausplünderung!

"Die Berliner S-Bahn verkehrte rund 85 Jahre lang zuverlässig - wenn man von den Monaten bei Kriegsende und in einer kurzen Nachkriegszeit absieht. Doch seit Sommer 2009 herrscht hier Chaos: Es gab schwere Unfälle. Es gibt ständig Ausfälle. Ganze Linien können zeitweilig nicht bedient werden. Meist fährt die S-Bahn mit stark reduzierten Kapazitäten. Es herrscht der Notfahrplan. Auch mal der Notfahrplan vom Notfahrplan. Darunter leiden Hunderttausende Fahrgäste. Darunter leiden nicht zuletzt die S-Bahn-Beschäftigten. Sie werden mit der berechtigten Empörung der Fahrgäste konfrontiert. Doch sie sind für die Misere nicht verantwortlich. Verantwortlich dafür ist das Spitzenmanagement der Deutschen Bahn AG. Schuld ist die von der Politik gewollte Orientierung auf Börsengang, hohe Gewinne und eine aggressive Einkaufspolitik im Ausland. Oben hui, unten pfui: Die Gewinne in den Bahn-Bilanzen entstehen auch durch den Abbau der S-Bahn-Belegschaft, durch Bahnhöfe ohne Aufsichtspersonal, durch die Schließung von Werkstätten, durch ein Fahren auf Verschleiß bei Zügen und Infrastruktur. Der Träger will mit diesem Volksbegehren die Privatisierung und Zerschlagung der S-Bahn verhindern..." Die Seite zum Volksbegehren beim Berliner S-Bahn-Tisch externer Link

IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein > Lufthansa Pilotenstreik

Die 4500 Piloten der Lufthansa bekommen 3,5 Prozent mehr Geld.

"Die 4500 Piloten der Lufthansa bekommen 3,5 Prozent mehr Geld. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 13 Monaten und gilt rückwirkend zum 1. April, wie die Lufthansa am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Die Fluggesellschaft erklärte das mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ausgehandelte Ergebnis als "zwar ambitioniert". Lufthansa müsse die zusätzlichen Kosten verdienen. Doch vor dem Hintergrund einer zuletzt zweijährigen Nullrunde für die Piloten und dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld sei die Einigung vertretbar." AFP-Meldung im Stern vom 01.07.2011 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr

Nächste Woche noch kein Streik bei easy-Jet

"Es gibt leichte Signale von der Arbeitgeberseite, in der nächsten Woche zu neuen Gesprächen zusammen zu kommen", erklärte Holger Rößler, Verhandlungsführer der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und zuständiger Betreuungssekretär im Bereich Luftfahrt. "Wir nehmen diese Reaktion der Arbeitgeber ernst und werden daher in der nächsten Woche vorerst nicht zu Arbeitsniederlegungen aufrufen." Auch wegen der gerade begonnenen Ferien sei dieser Entschluss kurzfristig gefasst worden, um den Reisenden einen guten Start in den Urlaub zu ermöglichen." Pressemitteilung von ver.di-Berlin vom 01.07.2011 externer Link

VI. Branchen > Dienstleistung: Gesundheitswesen > Pflegedienste

Perspektiven für die Pflege älterer Menschen in Deutschland

"Wir können und wollen die Situation in der Pflege nicht mehr länger hinnehmen", erklären das AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker und ver.di Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke im Rahmen ihrer heutigen Pressekonferenz zur Vorstellung des gemeinsamen Memorandums. Eckpunkte des Memorandums sind: das Recht auf Selbstbestimmung und Teilhabe pflegebedürftiger Menschen in der Gesellschaft, die individuellen sowie bedarfsgerechten Pflege und Betreuung, ein neuer erweiterter Pflegebedürftigkeitsbegriff, eine höhere Wertschätzung und bessere Bezahlung der Pflegearbeit, mehr Personal und humanere Arbeitsbedingungen sowie die Schaffung angemessener Rahmenbedingungen für Pflege mit entsprechenden Leistungsvergütungen. Das Memorandum zum Download bei der AWO externer Link pdf-Datei. Siehe dazu:

  • Neuer Anlauf in der Pflegedebatte: Bessere Bezahlung und und höhere Wertschätzung für Beschäftigte gefordert
    "Einen neuen Anlauf zur gesellschaftlichen Debatte über die Probleme in der Pflege unternehmen jetzt ver.di und die Arbeiterwohlfahrt (AWO). Für ein Memorandum, das am Freitag in Berlin vorgestellt wurde, suchen sie Gleichgesinnte." Artikel von Ulrike Henning im Neues Deutschland vom 02.07.2011 externer Link

VII. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel: Tarifrunde 2011

NRW: Tarifabschluss im Einzelhandel

"Der Tarifkonflikt im nordrhein-westfälischen Einzelhandel ist beendet. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Handelsverband NRW einigten sich gestern in Düsseldorf auf einen Tarifabschluss für die 445.000 Beschäftigten der Branche. Danach steigen die Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen ab 1. Juli um 3% und ab 1. Juli 2012 um weitere 2%. Hinzu kommt im Mai 2012 eine Einmalzahlung von 50 Euro an Vollzeitbeschäftigte und 25 Euro an Auszubildende. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate. (.) Neu ist auch der Anspruch von 36 Werktagen Urlaub für alle Beschäftigten und den gleichen Anspruch auf Urlaubsgeld unabhängig vom Alter. (.) Für den Abschluss gilt eine Erklärungsfrist bis zum 15. Juli." Pressemitteilung von verdi vom 29.06.2011 externer Link

VIII. Branchen > Bergbau und Energie > Energiepolitik

Zu sauberen Energien gehören saubere Rahmenbedingungen

Früher Schiffe und U-Boote, heute Komponenten für Windenergieanlagen. Diese werden inzwischen bei den früheren Nordseewerken in Emden, heute SIAG hergestellt. Der Betriebsrat ist heilfroh über diese Entwicklung. Wir sprachen mit Erwin Heinks, Vorsitzender des Betriebsrats über die Wende. Das Interview mit Erwin Heinks, Betriebsrat bei SIAG, bei der IG Metall vom 30.06.2011 externer Link

IX. Branchen > Sonstige > Maschinenbau > Alstom: Drastischer Stellenabbau bei Alstom in Salzgitter

  • Geschäftsleitung lässt Verhandlungen platzen: Nervenkrieg bei Alstom geht weiter
    "Die Verhandlungen zur Standortsicherung beim Bahnbauer Alstom in Salzgitter sind gescheitert: Nach rund 20-stündiger Verhandlung lag endlich ein unterschriftsreifer Standortvertrag vor, doch statt das Verhandlungsergebnis unter Dach und Fach zu bringen reisten die Arbeitgeber ohne Kommentar ab..." Meldung bei der IG Metall vom 01.07.2011 externer Link

  • Wut über Alstom
    "Das Management des französischen Alstom-Konzerns hat Verhandlungen über einen Standortvertrag für das Schienenfahrzeugwerk Salzgitter in der Nacht zum Freitag unerwartet platzen lassen. Nach rund 20stündigen Gesprächen lag nach Angaben der IG Metall ein unterschriftsreifer Vertrag vor, der u.a. die Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen und den Erhalt des von Verlagerung bedrohten Rohbaus zum Inhalt hatte. Doch statt zu unterschreiben, stellten die Alstom-Manager Nachforderungen: Mit einer Arbeitszeitverlängerung auf 40 Wochenstunden ohne Lohnausgleich, der Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie von Tariferhöhungen sollten jährlich mehr als 20 Millionen Euro eingespart werden. Als die Beschäftigtenvertreter nicht zustimmten, verließen die Manager kommentarlos das Verhandlungslokal in Goslar." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 02.07.2011 externer Link

X. Branchen > Medien und IT > Medien > Frankfurter Rundschau

"Frankfurter Rundschau": 50 Redakteure gehen freiwillig

"Karlheinz Kroke, Geschäftsführer des Druck- und Verlagshauses Frankfurt ("Frankfurter Rundschau"), hat sein Ziel erreicht: Rund 50 Redakteure sind offenbar bereit, freiwillig aus dem Verlag auszuscheiden. Das hat W&V Online aus Verlagskreisen erfahren. Damit käme der "FR"-Geschäftsführer um betriebsbedingte Kündigungen herum. Noch bis Ende der Angebotsfrist Anfang Juni hat die Lage anders ausgesehen; bis dahin hatten lediglich 20 Redakteure einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet. Im Zuge der Re-Organisation hat der Verlag der "Frankfurter Rundschau" angekündigt, insgesamt 88 Arbeitsplätze in der Redaktion abzubauen. Da der Verlag künftig die Leiharbeit einstellt, schafft er deshalb 44 neue Stellen, sodass insgesamt nur 44 Stellen wegfallen sollen. Die "FR" beschäftigt derzeit 190 Mitarbeiter. Die "FR"-Geschäftsführung will sich hierzu auf Anfrage von W&V Online nicht äußern. Sie verweist darauf, dass im Laufe des Donnerstags hierzu eine Pressemeldung durch den Gesellschafter M.DuMont Schauberg erfolgt." Meldung bei w&v vom 30.06.2011 externer Link

XI. Branchen > Auto: Daimler > Stuttgart > Sindelfingen > alternative. Für die Interessen der Belegschaft. Betriebszeitung im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen

Ausgabe Nr. 10 vom Juni 2011 ist erschienen

Darin u.a.: "Beschlussfassungen des Betriebsrates"; "Unternehmensleitung und Betriebsratsfürsten erpressen die Belegschaft in gemeinsamer Sache!"; "Verzicht sichert keine Arbeitsplätze!"; "Sorgenkind ERA!"; "Informationsrecht des Betriebsrates"; "Daimler lässt kritische Facebook-Gruppe abschalten!". Zur Ausgabe Nr. 10 pdf-Datei

XII. Internationales > Marokko

Der König, das Referendum & der "Arabische Frühling"

"Am vorigen Freitag, den 1. Juli 11 wurde in Marokko eine Volksabstimmung über die Annahme einer neuen, "reformierten" Verfassung durchgeführt. Letztere wurde und wird als Antwort der marokkanischen Monarchie auf die Revolten des "Arabischen Frühlungs" verkauft. Am Ergebnis bestand von vornherein kein Zweifel: Einerseits hatten die Massenmedien, die etablierten Parteien (inklusive der stärksten islamistischen Partei PJD, "Partei für Gerechtigkeit & Entwicklung", mit ihrer staatstragenden Strategie) und der Staatsapparat zur Annahme des Textes u. folglich zum "JA"-Stimmen aufgerufen. Andererseits rief fast niemand zum "NEIN"-Votum auf, da nahezu die gesamte radikale Opposition stattdessen den Boykott der Abstimmung forderte. Allein interessant war also die Frage der Beteiligung an der Abstimmung, nicht jene des konkreten Ergebnisses..." Artikel von Bernard Schmid vom 04.07.2011, inklusive einigen Auszügen aus dem neu erscheinenden Buch von ihm, hier speziell zu Marokko. Siehe dazu:

  • Bernhard Schmid: Die arabische Revolution?
    Soziale Elemente und Jugendprotest in den nordafrikanischen Revolten (TB, ca. 86 Seiten, ca. 9.80 EUR [D]; ISBN 978-3-942885-02-7; erscheint ca. Juli 2011). Siehe dazu die Verlagssonderseite externer Link

XIII. Internationales > Großbritannien > Arbeitskämpfe

Rentenreform: Streik in Großbritannien

Die geplante Rentenreform sorgt für heftige Kontroversen jenseits des Ärmelkanals. Hunderttausende Mitarbeiter im öffentlichen Dienst streiken - 85 Prozent der Schulen bleiben geschlossen. AFP-Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 30.06.2011 externer Link. Siehe dazu den Kommentar von Volker Bahl. Aus dem Kommentar: "Und wieder einmal wird deutlich - nicht nur am Beispiel Griechenland, wo angesichts der europäischen Gesamtsituation dieser politische Streik unter dem gemeinsamen Dach des Euro hilflos bleiben muss, welch demokratisch-streikrechtlich-defizitäre Situation in Deutschland herrscht - den Deutschen bleibt ein solcher Streik - diese demokratie-stärkende und im übrigen Europa so übliche Beteiligungsform für den sozialen Bereich einfach  ausklammernd -  einfach verwehrt..."

XIV. Internationales > Griechenland > Schuldenkrise: Das europäische Diktat angenommen - Abstimmung mit Knüppelorgie

Athener Bilder in und nach der zweitägigen Gewaltorgie - Die Empörten wehren sich gegen übermäßige Polizeigewalt

"Der Tag nach den extremen Ausschreitungen in der Athener Innenstadt erscheint wie der Tag davor. Erneut sammeln sich Tausende "empörter Bürger". Diesmal jedoch weicht die Empörung einer Entschlossenheit. Thema der Demonstration war am Donnerstag außer dem Protest gegen die Sparpolitik vor allem die Frage "Warum?" Die Empörten wehren sich gegen übermäßige Polizeigewalt..." Artikel von Wassilis Aswestopoulos auf Telepolis vom 01.07.2011 externer Link

XV. Internationales > Italien > Soziale Bewegungen

Empört gegen die Krise

Auch Italien hat seine »Bewegung der Empörten«. Bisher wurden keine Plätze dauerhaft besetzt, aber der Protest der prekär Beschäftigen wird größer. Trotz der sozialen Proteste und der verlorenen Kommunalwahlen und Volksentscheide hält Silvio Berlusconis Mehrheit im Parlament. Artikel von Catrin Dingler in der Jungle-World vom 30.06.2011 externer Link

XVI. Internationales > Italien > Soziale Bewegungen: Zustände wie in Deutschland: Polizeirepression zur Durchsetzung von Megaprojekt...

Italiens Stuttgart 21: 200 Verletzte bei Bahnprotesten

Molotow-Cocktails, Steine und Ammoniak als Waffen: Mindestens 188 Polizisten und 15 Demonstranten wurden verletzt, als wütende Bürger die Baustelle einer Trasse im Norden Italiens besetzten. Meldung in der TAZ vom 04.07.2011 externer Link

XVII. Internationales > Schweiz > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe

22 Prozent mehr Lohn herausgeschlagen: Die Airbus-Piloten der Swiss haben gut verhandelt

Airline-Chef Harry Hohmeister einigt sich am Samstag mit der Pilotengewerkschaft Aeropers auf Eckpunkte eines neuen Gesamtarbeitsvertrags. Das Paket kostet die Swiss jährlich bis zu 40 Mio. Fr mehr. Artikel von Birgit Voigt auf NZZ am Sonntag vom 3. Juli 2011 externer Link. Aus dem Text: "Das Kabinenpersonal war schon vorgewarnt. Einzelne Piloten hatten letzten Freitag Crewmitgliedern geraten, «für die nächsten zwei Wochen etwas mehr Kleidung einzupacken, weil sie vielleicht länger als geplant auf den Rückflug warten müssten», berichtet eine Flugbegleiterin der «NZZ am Sonntag». Die Pilotengewerkschaft Aeropers bereitete sich seit Donnerstag Abend darauf vor, am nächsten Montag einen Streik anzukünden. Die Arbeitsniederlegung sollte in der zweiten Juli-Woche starten, just wenn die ganze Schweiz zum Ferienbeginn ihre Koffer packt. Die Swiss hat dann in Zürich täglich mehr als 40 000 Kunden. Swiss-Chef Harry Hohmeister verhinderte gestern Samstag zusammen mit seinem Gegenpart, Aeropers-Präsident Rolf Odermatt, in einem letzten Anlauf dieses Horror-Szenario. Die Männer einigten sich auf gemeinsame Eckwerte für einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) 2011, teilte die Swiss mit. Nach Informationen der «NZZ am Sonntag» bietet die Swiss den Piloten eine substanzielle Verbesserung, «die sich wertmässig bei 22% bewegt», wie zwei den Verhandlungen nahestehende Quellen erklären. Das Angebot umfasse zusätzliche Freitage, mehr Ferientage, eine Basissalärerhöhung sowie eine mehrprozentige Anhebung der Pensionskassenzahlungen, welche die Swiss bereits zu 100% für die Piloten leistet. Das Paket werde den Gesamtaufwand der Fluggesellschaft für die 930 Airbus-Piloten von jährlich 180 Mio. Fr um 30 bis 40 Mio. Fr. erhöhen, sagt einer der Informanten..."

XVIII. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise

Schuldenkrise: "Souveränität der Griechen wird massiv eingeschränkt"

"Die Euro-Staaten haben einen erwarteten Milliardenkredit für Athen freigegeben. Damit ist die Finanzierung des Landes bis zum Herbst gesichert. Eurogruppen-Chef Juncker warnt die Hellenen dennoch vor Einschnitten in die Eigenständigkeit." Artikel in der FTD vom 03.07.2011 externer Link

Bankenbeteiligung: Wen die Griechen-Rettung reich macht

"Finanzkonzerne und Regierung feiern ihre Grundsatzeinigung zur Griechen-Hilfe als Wohltat für arme Südeuropäer. Doch bei genauem Hinsehen ist der zugesagte Betrag verschwindend gering. Einen großen Teil der Last trägt der Steuerzahler, Grund zum Jubel haben nur die Banken." Artikel von Stefan Kaiser vom 1.07.2011 bei Spiegel online externer Link

XIX. Diskussion > Wipo > "Rentenreform"

Niedriglohn und Rente: Instrumente zur Absicherung von Beschäftigungszeiten mit Niedriglohn in der gesetzlichen Rentenversicherung

"Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet mittlerweile für einen Niedriglohn. Niedriglöhne führen zu niedrigen Renten und erhöhen das Risiko von Armut im Alter oder bei Erwerbsminderung. Die Untersuchung blickt zurück auf die bisherige Behandlung von Niedriglöhnen bei der Rente und entwickelt Vorschläge für den künftigen Umgang mit solchen Zeiten." Analyse von Johannes Steffen (Arbeitnehmerkammer Bremen) vom 01. Juli 2011 externer Link pdf-Datei

XX. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Rekommunalisierung oder Sparzwang?

Kommunalfinanzen: "Wir wollen unser Schwimmbad zurück!"

"Bewusstseinswandel zwischen Privatisierung und Re-Kommunalisierung - und was können die Gewerkschaften tun?
Komplexe ökonomische Prozesse sind nicht einfach planbar, lautet seit jeher die Begründung der Neoliberalen für ihre "Privat-vor-Staat-Ideologie". Ihr Mantra: der Markt wird es richten, die Politik hat ohnehin wenig Ahnung von Wirtschaft und Wirtschaften". Doch nach mehr als 20 Jahren Privatisierungsboom hat sich bei Kommunalpolitikern, BürgerInnen und Beschäftigten Ernüchterung breit gemacht.
.." DGB-Standpunkt 02/2011 vom 30.06.2011 externer Link pdf-Datei

XXI. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit

Arbeitszeit am Limit: Überstunden, Schichtarbeit und Leistungsverdichtung im Aufschwung

"Kaum sind Krise und Kurzarbeit abgeklungen, steigen die Arbeitszeiten wieder steil an: Überstunden, Schichtarbeit und Leistungsverdichtung statt neuer fester Jobs. Der Aufschwung geht auf die Knochen der Beschäftigten. Höchste Zeit, die Arbeitszeit in den Betrieben anzupacken und im Interesse der Beschäftigten zu gestalten." IG Metall-Meldung vom 30.06.2011 externer Link

XXII. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > gewerkschaftliche Bildung

Bildungsnomaden am Markt oder politische BildnerInnen, eine Betrachtung zu Trends im DGB-Bildungswerk (Bund)

Artikel von Bernd Wittich vom 30. Juni 2011

XXIII. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung > Schul- und Bildungsstreiks

Schulstreik in Bochum Am 1. Juli 2011

XXIV. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung

"Schon bei Kleinkindern werden Arbeitnehmer-Kompetenzen abgefragt". Wie die Wirtschaft Erziehung und Schulbildung steuert - ein Gespräch mit Autorin Felicitas Römer

"Ungestört Spielen war einmal - heutzutage werden Kinder ständig beobachtet, müssen Normen erfüllen und Schlüsselkompetenzen nachweisen. Bereits die Kleinsten singen auf Englisch oder kommen zum Bewegungstherapeuten, wenn es mit dem Rollerfahren nicht recht klappen will. Kaum in der Schule, wird gezittert: Klappt der Übertritt auf das Gymnasium? Nachhilfe wird zum ständigen Begleiter vieler Schullaufbahnen." Interview von Barbara Galaktionow in telepolis vom 21.06.2011 externer Link

XXV. Kosovo und andere Kriege > NATO- Krieg gegen Libyen

Krieg gegen Libyen - Ursachen, Motive und Folgen

"Am 19. März begannen westliche Länder gegen das Libyen Gaddafis einen Krieg. Er hat bereits die Länge des 78 Tage währenden NATO-Krieges gegen das Jugoslawien Milosevics überschritten. Die US-Regierung setzte am am Tag nach dem Kriegsbeginn scheinheilig in die Welt, "der Einsatz in Libyen werde Tage nicht Wochen dauern." (FAZ 21.3.1) Dabei hatte die NATO bereits eine Frist von 90 Tagen angesetzt, nun hat sie den Krieg bis - vorerst - Ende September verlängert. Ein Ende ist nicht abzusehen. (Lühr Henken, Berlin, ist einer der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag. Dem vorliegenden Manuskript liegt ein Vortrag zu Grunde, den der Autor am 8. Juni in Düsseldorf gehalten hat.)." Dokumentation des Beitrags von Lühr Henken beim Friedensratschlag externer Link

Die Jagd ist eröffnet. Internationaler Strafgerichtshof gibt das Signal zum finalen Krieg gegen Gaddafi

Artikel von Peter Strutynski externer Link beim Friedensratschlag. Dieser Beitrag erschien unter dem Titel "Doppelte Standards" in der Online-Ausgabe des "Freitag", 29. Juni 2011

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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