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Updated: 18.12.2012 16:09

Frankfurter-Rundschau

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Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main stellt Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens Updated

„Die Geschäftsführung der "Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH" (Frankfurter Rundschau) hat heute beim Amtsgericht Frankfurt am Main Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Herr Rechtsanwalt Frank Schmitt, Schultze & Braun, bestellt worden…Pressemitteilung der Mediengruppe M. DuMont Schauberg vom 13.11.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Beschäftigte der Frankfurter Rundschau demonstrieren am 17. Dezember in Köln vor dem Neven DuMont-Haus für Arbeitsplätze und soziale Sicherung new
    "Beschäftigte der Frankfurter Rundschau und ihre Familien werden am Montag, dem 17. Dezember, gegen 15.00 Uhr in Köln vor der Konzernzentrale der Mediengruppe M. DuMont Schauberg im Druck- und Verlagshaus Frankfurt demonstrieren. Sie fordern Unterstützung beim Kampf um die Arbeitsplätze in Druckerei und Verlag. Soweit es im Laufe des weiteren Insolvenzverfahrens zu Kündigungen komme, müssten die Betroffenen eine faire Abfindung erhalten, die zusätzlich zu den Leistungen aus einem eventuellen Insolvenz-Sozialplan gezahlt werden müssten, sagte am Freitag (14. Dezember) Manfred Moos vom ver.di-Landesbezirk Hessen "Ein reiner Insolvenz-Sozialplan kann aus rechtlichen Gründen maximal nur 2,5 Monatslöhne als Abfindung vorsehen", erläuterte Moos. Selbst diese minimale Abfindung werde aber nur dann gezahlt, wenn am Ende des Insolvenzverfahrens noch ausreichend Mittel vorhanden seien. Eine Lösung müsse auch für die Fälle gefunden werden, in denen bereits in der Vergangenheit Abfindungen vereinbart worden seien, deren Auszahlung aber derzeit wegen des Insolvenzverfahrens blockiert sei. (.) Die Kundgebung am 17. Dezember um 15.00 Uhr findet vor dem Neven DuMont-Haus in der Amsterdamer Straße 192 in Köln statt." Pressemitteilung von ver.di vom 14.12.2012

  • Bestand der FR bis Ende Januar gesichert new
    "Es gibt einen weiteren Monat Galgenfrist für die FR: Die Gesellschafter des Druck- und Verlagshauses Frankfurt a. Main GmbH, die Mediengruppe M. DuMont Schauberg und die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG), haben sich mit der Geschäftsführung und dem vorläufigen Insolvenzverwalter darauf verständigt, eine Fortführung des Geschäftsbetriebes bis Ende Januar 2013 zu ermöglichen." Meldung auf meedia.de vom 14.12.2012 externer Link

    Die FR: ein Elend
    Die Frankfurter Rundschau ist pleite. Damit geht eine wechselhafte Geschichte einer einst wichtigen Zeitung zu Ende. Rolf Peter Henkel, lange Jahre FR-Korrespondent in Stuttgart, schreibt, wie er das findet, erschienen in Kontext Wochenzeitung 11/2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Lange hat meine FR vieles überstanden. Phasen linksplüschigen Biedersinns, alte Männer in aufgeblähter Geschäftsleitung, die Folgen mangelnder finanzieller Vorsorge, Millionenverluste durch fehlgeschlagene Experimente mit Straßenzeitungen, die Konkurrenz durch taz, FAZ und "Süddeutsche", dann allzu viele demotivierende Sparrunden oder die heikle Umstellung aufs Tabloid-Format. Nicht überstanden hat sie schließlich den von oben, aus Köln, verordneten Verlust ihrer Seele, im Koofmichjargon: des Markenkerns. Immer mehr Leser wandten sich in den letzten Jahren ab, weil sie die alte FR nicht mehr erkannten und die neue nicht schätzten: zu viel Banales, zu viel Beliebiges, das früher nicht einmal den Pförtner passiert hätte und sprachliche, moralische und politische Standards begrinst als altmodisches Zeug. Alles in allem: es ist ein Jammer. Und zu diesem Abgang passt der Aufstieg der "Blöd"-Zeitung zu einem bundesdeutschen Leitmedium."

  • Geschäftsbetrieb soll unverändert weitergehen: FR-Töchter melden Insolvenz an
    "Sechs Tochtergesellschaften der Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH, welche die Frankfurter Rundschau herausgibt, haben am Dienstag beim Amtsgericht Frankfurt am Main und Offenbach Insolvenzantrag gestellt. Die Unternehmen beschäftigen in Frankfurt und Neu-Isenburg insgesamt 80 Mitarbeiter. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter seien über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert." Meldung auf Meedia.de vom 27.11.2012 externer Link

  • Für den Erhalt der Frankfurter Rundschau  - Solidarität mit den Beschäftigten
    Bereits über ein Jahrzehnt hinweg haben die Beschäftigten mit Einkommenseinbußen und einem massiven Arbeitsplatzabbau ihren Beitrag zum Erhalt des Druck- und Verlagshauses und damit zum Erhalt der Frankfurter Rundschau (FR) geleistet. Von den ehemals 1.600 Arbeitsplätzen vor 10 Jahren gibt es heute nur noch 500. Nun wurde ein Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt, weil die beiden Hauptgesellschafter DuMont Schauberg und DDVG keine Mittel mehr zur Verfügung stellen wollen. Wir erklären uns mit den Kolleginnen und Kollegen der Frankfurter Rundschau solidarisch. Ziel ist es, die Arbeitsplätze und auch die Medienvielfalt zu erhalten. Anders als die Gesellschafter sehen wir sehr wohl Perspektiven für die Fortführung des Unternehmens und den Erhalt der Arbeitsplätze in Verlag, Redaktion und Druckerei. Das zeigen auch die Reaktionen der Leser und Abonnenten aus dem gesamten Bundesgebiet, die sich für den Fortbestand „ihrer“ FR einsetzen…“ Das Flugblatt vom ver.di Bundesvorstand – Fachbereich Medien, Kunst und Industrie externer Link pdf-Dateiinklusive Unterschriftenliste bei Soliserv

  • »Rettet die Rundschau«: Durchhalteparolen und Frustration nach Einleitung des Insolvenzverfahrens
    Eine Woche nach Einleitung eines Insolvenzverfahrens für die »Frankfurter Rundschau« (FR) rollt in der Mainmetropole eine Welle der Solidarität zur Erhaltung des traditionsreichen Blatts an. Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 22.11.2012 externer Link

  • Die Frankfurter Rundschau stellt den Insolvenz-Antrag - die Zeitung erscheint weiter
    Das Special bei der Frankfurter Rundschau externer Link

  • Vom Anzeigenmarkt genommen: Die Frankfurter Rundschau und ich
    "Ich lernte die Frankfurter Rundschau im Frühjahr 1959 kennen. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund, dem ich angehörte, veranstaltete in Frankfurt a.M. mit anderen linken Jugendverbänden einen Kongreß, der sich erkühnte, die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze zu fordern. Die FR machte daraus ihre Schlagzeile auf Seite eins. Keine andere Zeitung wäre auf die Idee gekommen, einem solchen Ereignis so große Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die SPD reagierte empört, die Frankfurter SDS-Gruppe verlangte, Ulrike Meinhof und fünf oder sechs andere, die als Hauptakteure galten, darunter mich, aus dem SDS auszuschließen. Ein Prozeß kam in Gang, der am Ende zu dem SPD-Beschluß führte, die Mitgliedschaft in der Partei sei mit der im SDS unvereinbar. Aber es dauerte kaum mehr als ein Jahrzehnt, bis Willy Brandt wegen der Anerkennung der Oder-Neiße Grenze den Friedensnobelpreis erhielt." Artikel von Eckart Spoo in der jungen Welt vom 17.11.2012 externer Link

  • Insolvenz der "Frankfurter Rundschau": Auf gut Deutsch: verkaufen
    Das linksliberale Traditionsblatt ist insolvent. Die Mitarbeiter wollen trotzdem weitermachen. Was das heißt? Sechs Fragen, die sich jetzt stellen. Artikel von Steffen Grimberg in der TAZ vom 14.11.2012 externer Link

  • Was die Frankfurter Rundschau tatsächlich in die Insolvenz getrieben hat
    "Mit personellen Kahlschlägen allein lässt sich ein Zeitungsverlag nicht retten und ohne eine eigenständige Redaktion lässt sich keine profilierte Tageszeitung halten. Die Umsatzverluste im Anzeigengeschäft bei den Printmedien sind nicht bestreitbar, aber der Verlust der verkauften Auflage war die entscheidende Ursache für den Niedergang dieser Tageszeitung. Zuerst sinkt die verkaufte Auflage einer Zeitung und dann sinken auch die erzielbaren Anzeigenpreise. Eine Zeitung, die im Wesentlichen nur noch aus einem geborgten "Mantel" besteht, kann auf Dauer nicht mehr verhüllen, dass unter dem Mantel kaum noch eigenständige Inhalte stecken. Die Frankfurter Rundschau hat neben den anderen überregionalen Zeitungen weitgehend ihre eigene Stimme verloren. Dieser Verlust war ein sich seit Jahren hinziehendes Trauerspiel, das nun durch die Insolvenz sein Ende gefunden hat. Mit dem Aus der FR, die am 1. August 1945 die zweite Lizenz einer deutschen Tageszeitung nach dem Krieg erhalten hat, hat der Meinungs-Mainstream in der Presselandschaft hat einen weiteren Sieg errungen. Der Niedergang der FR ist exemplarisch für den Niedergang des Journalismus insgesamt." Artikel von Wolfgang Lieb auf den Nachdenkseiten vom 14.11.2012 externer Link

  • Frankfurter Rundschau - in eigener Sache: "Es ist nicht das Ende der FR"
    „Sie haben es alle gehört oder gesehen: Gestern hat die Frankfurter Rundschau Insolvenz angemeldet. Das ist ein Schock für Sie, die Leserinnen und Leser der FR, und es ist ein schrecklicher Tag für die Belegschaft. Aber es ist nicht das Ende der Frankfurter Rundschau!...Ein Beitrag von der Belegschaft der FR vom 13.11.2012 externer Link
  • Bestürzung über die Insolvenz der Frankfurter Rundschau: Schwarzer Tag für die Beschäftigten und die Pressevielfalt in Deutschland
    „Verlegerische Fehlentscheidungen in den letzten Jahren sind nach Auffassung des Landesbezirks Hessen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit verantwortlich für den heutigen Insolvenzantrag des Druck- und Verlagshauses Frankfurt am Main, in dem die „Frankfurter Rundschau“ erscheint…Meldung bei der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di vom 13.11.2012 externer Link
  • Kündigungen vermeiden!
    „Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Geschäftsführung des Medienkonzerns M. DuMont Schauberg aufgefordert, auf Kündigungen redaktioneller Mitarbeiter bei der Frankfurter Rundschau weitgehend zu verzichten. (…) „Die Insolvenz der Rundschau ist die Folge von jahrzehntelangem Missmanagement“, kritisierte der DJV-Vorsitzende. „Das Aus der renommierten Zeitung ist besonders bitter für die Beschäftigten, die über Jahre hinweg mit Einkommensverzicht für den Erhalt ihrer Zeitung gekämpft haben.“ Sie hätten ein Anrecht darauf, dass sich der Verlag zu seiner Verantwortung für die FR-Journalisten bekenne…“ Pressemitteilung des Der Deutschen Journalisten-Verbandes vom 13.11.2012
  • »Mit dieser Insolvenz geht eine Ära zu Ende«
    Die Frankfurter Rundschau steht vor dem Aus, die berufliche Zukunft der Mitarbeiter ist ungewiß. Ein Interview von Gitta Düperthal mit Wolfgang Storz externer Link (Er war von 2000 bis 2002 stellvertretender Chefredakteur und dann bis 2006 ­Chefredakteur der ­Frankfurter Rundschau) in der jungen Welt vom 14.11.2012

FR-Betriebsrat: Bedauerlich, aber vertretbar

Nach monatelangem Tauziehen haben sich in der vergangenen Woche die Geschäftsleitung des Druck- und Verlagshauses Frankfurt am Main (DUV), der Betriebsrat und die Gewerkschaften ver.di und Deutscher Journalistenverband (DJV) auf einen radikalen Umbau der Redaktion der Frankfurter Rundschau (FR) und einen entsprechenden Interessenausgleich und Sozialplan geeinigt. Dies teilte der Mehrheitseigner M. DuMont Schauberg in einer Presseerklärung mit…“ Artikel von Johannes Birk in der jungen Welt vom 08.07.2011 externer Link. Siehe dazu:

"Frankfurter Rundschau": 50 Redakteure gehen freiwillig

"Karlheinz Kroke, Geschäftsführer des Druck- und Verlagshauses Frankfurt ("Frankfurter Rundschau"), hat sein Ziel erreicht: Rund 50 Redakteure sind offenbar bereit, freiwillig aus dem Verlag auszuscheiden. Das hat W&V Online aus Verlagskreisen erfahren. Damit käme der "FR"-Geschäftsführer um betriebsbedingte Kündigungen herum. Noch bis Ende der Angebotsfrist Anfang Juni hat die Lage anders ausgesehen; bis dahin hatten lediglich 20 Redakteure einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet. Im Zuge der Re-Organisation hat der Verlag der "Frankfurter Rundschau" angekündigt, insgesamt 88 Arbeitsplätze in der Redaktion abzubauen. Da der Verlag künftig die Leiharbeit einstellt, schafft er deshalb 44 neue Stellen, sodass insgesamt nur 44 Stellen wegfallen sollen. Die "FR" beschäftigt derzeit 190 Mitarbeiter. Die "FR"-Geschäftsführung will sich hierzu auf Anfrage von W&V Online nicht äußern. Sie verweist darauf, dass im Laufe des Donnerstags hierzu eine Pressemeldung durch den Gesellschafter M.DuMont Schauberg erfolgt." Meldung bei w&v vom 30.06.2011 externer Link

"Frankfurter Rundschau": Facebook-Kommentar kostet Betriebsrat das Amt

"Auf Facebook beschimpfte er Kollegen als "Wichser" - das blieb nicht ohne Folgen: Der Betriebsratsvorsitzende der "Frankfurter Rundschau" ist über unbedachte Äußerungen in dem sozialen Netzwerk gestolpert. Mangelnde digitale Umgangsformen bringen immer wieder Menschen in Schwierigkeiten. (.) Wer nicht streiken wollte, wurde auf Facebook als "Abschaum" und "Wichser" beschimpft, vom Chef des Betriebsrats persönlich. So berichtet es die "Süddeutsche Zeitung". Mittlerweile ist Marcel Bathis von seinem Posten zurückgetreten, telefonisch war er am Mittwoch nicht zu erreichen. Dafür Lothar Birzer, der neue Betriebsratsvorsitzende. "Das ist eine unglückliche Geschichte", sagt er. Sein Vorgänger habe als Privatperson etwas bei Facebook geschrieben, das man als Beleidigung auffassen könne - und daraus die Konsequenzen gezogen. "Das hat nur kurz dagestanden, aber das wird dann so schnell transportiert, das war nicht mehr zurückzuholen", sagt Birzer. Er bedauert den Rücktritt seines Vorgängers, der erst seit vergangenem Jahr im Amt war." Artikel auf Spiegel-Online vom 25.05.2011 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Betriebsrat stolpert, Mitarbeiter zum Rapport: Facebook-Fettnäpfchen bei der "FR" und Daimler
    "Als hätte die "Frankfurter Rundschau" derzeit nicht genug Probleme: Stellen werden gestrichen, die Verlegung des überregionalen Teils nach Berlin steht an (kress vom 31. März 2011). Jetzt soll der Betriebsratvorsitzende der "FR" auf Facebook Kollegen als Wichser beschimpft haben, so die "Süddeutsche". Mitte Mai bestreikten bundesweit Beschäftigte in Redaktionen und Druckereien die Arbeit. Allerdings wurden "FR"-Mitarbeiter, die weiter arbeiteten, in der Facebook-Gruppe "Rettet die Frankfurter Rundschau" dem Bericht zufolge als Abschaum und Wichser bezeichnet - und das von Marcel Bathis, Chef des Betriebsrats." Artikel von Melanie Melzer auf Kress vom 25.05.2011 externer Link

Appell: Für die Rettung einer eigenständigen, überregionalen Frankfurter Rundschau

27 prominente Frankfurter aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Wissenschaft appellieren an die Verleger, die FR als zentrale Institution der Stadtgesellschaft zu erhalten. Siehe dazu den Appell in Der Freitag vom 14.04.2011 externer Link

Warnstreik in Redaktion und Verlag der „Frankfurter Rundschau“ am 7. April

Aus der Pressemitteilung von ver.di vom 07.04.2011: „Beschäftigte aus Redaktion und Verlag der „Frankfurter Rundschau“ sind heute ab 12.00 Uhr zu einem befristeten Warnstreik aufgerufen. Mit der Arbeitsniederlegung soll der Tarifforderung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Nachdruck verliehen werden, einen Altersteilzeittarifvertrag abzuschließen. ver.di sieht in der Altersteilzeit ein wesentliches Instrument, um die geplante Kündigung von über 80 Redakteurinnen und Redakteuren und Verlagsangestellten zu verhindern…

Protest bei der "Frankfurter Rundschau": Die Redaktion steht auf

Die JournalistInnen der "FR" wollen den Verlust ihrer Überregionalität nicht kampflos hinnahmen. Am Donnerstagmittag ist eine Aktion vor den Verlagsgebäude geplant. Artikel von Steffen Grimberg in der TAZ vom 06.04.2011 externer Link. Aus dem Text: „… Doch die Situation ist dramatisch: Der Hälfte der Redaktion droht die Kündigung, bis auf die Regionalteile wird die FR künftig beim Schwesterblatt Berliner Zeitung in der rund 550 Kilometer entfernten Hauptstadt gemacht. Verhandlungen zwischen Verlag und Gewerkschaften laufen, doch zu viel ist noch unklar: "Eine beantwortete Frage wirft drei neue auf", heißt es in Frankfurt. Jetzt meldet sich die Redaktion hörbar zu Wort. Sie schöpft Hoffnung aus vielen Protestmails von Lesern und Einträgen im FR-eigenen Bronski-Blog, der wie der taz-Hausblog funktioniert. "Die Rundschau muss in Frankfurt bleiben", fordern nun Redaktion und Betriebsrat, das gelte vor allem für die vom Umzuig nach Berlin bedrohte Mantelredaktion, die den überregionalen Teil der Zeitung bestreitet. Auch die Berichterstattung aus der Region müsse in den Händen der Frankfurter Rundschau bleiben – hier ist geplant, einzelne Lokalausgaben in eigenständige Tochterunternehmen auszulagern…

Bronski – Das FR-Blog

Gestatten - Bronski. Ich bin Ihr Mann in der FR- Redaktion, und dies ist Ihr Platz zum Mitdiskutieren. Dort das Special: „Die FR im April 2011“ externer Link

Die angekündigte Bauchlandung

Die «Frankfurter Rundschau», Deutschlands letzte linksliberale Tageszeitung mit dezidiert linkem Profil, verliert ihre Selbstständigkeit und fast die Hälfte aller RedaktorInnen. Kommentar von Rudolf Walther in der schweizerischen WOZ vom 07.04.2011 externer Link. Aus dem Text: „…Der Verleger Alfred Neven DuMont und sein neuer Chefredaktor Uwe Vorkötter stehen für drei Fehlentscheidungen: Zwei brachten das Blatt ökonomisch nicht voran, und eine ruinierte den Ruf der Zeitung. Ökonomisch falsch war, die Regional- und Lokalseiten im Rhein-Main-Gebiet zu reduzieren. Aus dieser Region mit – je nach Zählweise – zwei bis vier Millionen EinwohnerInnen stammte das grösste Anzeigenaufkommen. Hier waren auch die Vertriebskosten am geringsten. Ökonomisch als falsch erwiesen hat sich auch die Umstellung auf das Tabloidformat im Mai 2007: Sie kostete immerhin 15 000 zahlende AbonnentInnen. Ausgesprochen teuer kamen die Zeitung zudem zwei Umzüge der Redaktion zu stehen. Katastrophal wirkte sich die inhaltliche Neuausrichtung aus, die mit der Umstellung auf das Tabloidformat einherging: Immer kürzere Texte machten üppig bebilderten Seiten Platz. Und statt das linke Profil der Zeitung zu schärfen, setzte man auf einen Kurs zwischen einem zahnlosen Sozialliberalismus und Anleihen beim herrschenden Neoliberalismus…“

Umbau der FR - Fragen und Antworten

Die Gesellschafter der Frankfurter Rundschau haben mit Geschäftsführung und Chefredaktion beschlossen, die Produktion des Blatts in Teilen nach Berlin zu verlagern. In Frankfurt werden Stellen wegfallen. Eine Faktensammlung in der Frankfurter Rundschau vom 01.04.2011 externer Link

Erklärung von Prof. Alfred Neven DuMont

Die Gesellschafter der Frankfurter Rundschau haben nach langem Abwägen und gemeinsam mit der Geschäftsführung und den Chefredaktionen beschlossen, die überregionale Berichterstattung von FR und Berliner Zeitung fortan schwerpunktmäßig in Berlin gemeinsam zu organisieren. Eine Erklärung von Vorstand Prof. Alfred Neven DuMont externer Link. Siehe dazu:

Tschüss Frankfurter Rundschau

Irgendwann einmal war die Frankfurter Rundschau einer der großen, bundesweiten Qualitätszeitungen. Das ist lange her. Und seit heute auch endgültig vorbei. Artikel von Stefan Laurin auf den Ruhrbaronen vom 01.04.2011 externer Link

Starke Einschnitte bei Frankfurter Rundschau - Überregionales aus Berlin

"Unabhängige Tageszeitung" steht jeden Tag auf der ersten Seite der Frankfurter Rundschau (FR). Wie lange diese Beschreibung noch gilt, ist allerdings fraglich. Wie die Süddeutsche Zeitung aus dem Umfeld der Zeitung erfuhr, steht dem 1945 gegründeten, einst tonangebenden linken Blatt eine weitere massive Sparrunde bevor - mit Maßnahmen, die das Wesen der FR auf eine Weise beschneiden werden, dass von echter publizistischer Eigenständigkeit streng genommen keine Rede mehr sein kann..." Artikel von Marc Felix Serrao in der Süddeutschen Zeitung vom 30.03.2011 externer Link

"Frankfurter Rundschau" macht Weg für Kündigungen frei - Neuausrichtung geplant?

"Der Umbau und Rückbau der "Frankfurter Rundschau" ("FR") scheint weiterzugehen: Am Mittwoch dieser Woche haben die Gesellschafter der Traditionszeitung - M. DuMont Schauberg (50 Prozent), die SPD-Medienholding DDVG (40 Prozent) und die Karl-Gerold-Stiftung (10 Prozent) - sowie ihre Geschäftsführung den Gewerkschaftsvertretern mitgeteilt, eine Öffnungsklausel des seit 2009 geltenden Sanierungstarifvertrags nutzen zu wollen. Darüber wurden die "FR"-Beschäftigten von Gewerkschaftsseite am Mittwoch informiert. Dieses Schreiben liegt HORIZONT.NET vor..." Artikel von Roland Pimpl auf Horizont.net vom 30.03.2011 externer Link

Düstere Prognose: FR-Krise geht 2011 weiter - Frankfurter Rundschau - der ewige Patient

"Mit trauriger Regelmäßigkeit erreichen die Branche Hiobsbotschaften der Frankfurter Rundschau. Kurz vor Weihnachten wurde im elektronischen Bundesanzeiger die Geschäftsbilanz 2009 samt Ausblick veröffentlicht. Demnach schreibt die FR wohl auch 2010 und 2011 weiter Verluste. Ein weiterer Stellenabbau wird von der Geschäftsführung als "unabdingbar" bezeichnet. Die eigentlich als überregionale Tageszeitung positionierte FR hat einen langen Leidensweg hinter sich, der offenbar noch immer nicht vorbei ist..." Artikel von Stefan Winterbauer auf Meedia.de vom 10.01.2011 externer Link

"Frankfurter Rundschau" spart weiter - Mehr als ausgelutscht

Schon wieder soll bei der angeschlagenen "Frankfurter Rundschau" gespart und sollen Stellen gekündigt werden. Schuld daran ist nicht nur der DuMont-Konzern, auch die SPD. Artikel von Steffen Grimberg in der TAZ vom 23.08.2010 externer Link

Frankfurter Rundschau hat in Anzeigenkrise schwer gelitten: DuMont will bis zu 50 Jobs streichen

Die Befürchtungen haben sich bestätigt: Mitte der Woche gab es erst Gerüchte, dass es bei der Frankfurter Rundschau zu einem drastischen Stellenabbau kommen könnte. Jetzt berichtet der Spiegel, dass nach Vorstellungen der Geschäftsführung erneut 30 bis 50 Stellen – diesmal vor allem in der Redaktion - gestrichen werden sollen. Der Titel, der mehrheitlich dem Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg gehört, hat offenbar in der Anzeigenkrise schwer gelitten und arbeitet defizitär…Meldung bei Meedia.de vom 22.08.2010 externer Link

Fusion im Pressemarkt: "Wir arbeiten an unseren Grenzen"

Am Montag startet die Redaktionsgemeinschaft von Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau. Werden mit dem Projekt zwei Zeitungen kaputt gespart oder gerettet? Ein Interview von Steffen Grimberg mit dem Chefredakteur der Berliner-Zeitung Uwe Vorkötter in der TAZ vom 16.04.2010 externer Link

Zerschlagung der Frankfurter Rundschau - Tarifflucht geplant - Personalabbau soll weitergehen

  • Solidarität mit den Beschäftigten des Darmstädter Echo
    Zum Aufbau eines Solidaritätskomitees treffen sich KollegInnen am 26.05.2009 um 18:00 Uhr im DGB-Haus in der Rheinstr. 50!

  • Kooperation FR/Darmstädter Echo: ver.di Hessen befürchtet Verlust von Pressevielfalt
    "Kooperation von "Frankfurter Rundschau" und "Darmstädter Echo": ver.di befürchtet Verlust von Pressevielfalt in Südhessen und fordert Weiterbeschäftigung aller von der Schließung der FR-Redaktion in Darmstadt betroffenen Journalistinnen und Journalisten.." Pressemitteilung der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di vom 05.05.2009 externer Link

  • »Der Tsunami kommt bei blauem Himmel« Umbrüche der Zeitungsproduktion - das Beispiel FR, Teil I
    Die Zeitungslandschaft wird revolutioniert - nicht unbedingt zu ihrem Vorteil. Nicht nur bei der Berliner Zeitung und der Hamburger Morgenpost werden traditionelle Strukturen auf den Kopf gestellt, auch die Frankfurter Rundschau wird Abteilung für Abteilung in die Mangel moderner Managementkonzepte genommen. Von Verflachung der Hierarchien bis Verplattung der Inhalte - die ganze Palette möglicher Folgen dessen, was Martin Dieckmann im express 2-3/2008 als Umwandlung der Verlags- und Zeitungslandschaft zur »Content-Industrie« beschrieben hatte, ist denkbar. Keineswegs geht es nur um die Ablösung des im Rückblick idyllisierten Verlegers mit Verantwortung und staatsbürgerlicher Mission durch den gewissenlosen Heuschrecken-Tycoon. Und keineswegs werden die Wolken am blauen Himmel der schreibenden Teile der Zunft vorüberziehen. Auch wenn die Textproduzenten glauben, die Umbrüche träfen nur die anderen: Sicher ist, dass alle heiligen Kühe dieser Dienstleistungsbranche auf die profanen Schlachthöfe der Rationalisierung gezerrt werden. Wir wollten am konkreten Beispiel der Frankfurter Rundschau wissen, welche Konsequenzen der Prozess einer nachholenden Industrialisierung für »Inhaltsproduzenten« und »-konsumenten« haben kann: von den Arbeitsbedingungen über die Arbeitskampffähigkeit bis zur medienpolitischen Bedeutung. Das folgende Gespräch zwischen Rainer Maria Kalitzky, Lothar Birzer - beide BR-Mitglied und ver.di-Vertrauensmann -, Michael Breuer, BR-Ersatzmitglied, und Kirsten Huckenbeck fand am 5. Juni 2008 statt, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 6-7/08

  • »Der Tsunami kommt bei blauem Himmel« - Umbrüche der Zeitungsproduktion - das Beispiel FR, Teil II
    Im ersten Teil des Gesprächs über den Arbeitskampf bei der FR, der sich gegen die Entlassung von 16 KollegInnen aus Controlling und Rechnungswesen und die Ausgliederung ganzer Bereiche der Redaktion in eine neue GmbH zu niedrigeren Außenhandelstarifen richtete, ging es primär um die arbeitsorganisatorischen Veränderungen innerhalb der Zeitungsproduktion, deren Folgen für die innere und äußere Pressefreiheit und damit für die Medienlandschaft. Der folgende Teil II knüpft an der Frage an, welche Gründe für die Ausgliederungen angeführt wurden und welche Konsequenzen die Ausgliederungen von Produktionsumfängen auf das Selbstbewusstsein der Beschäftigten als FR-Belegschaft und damit einerseits auf ihr professionelles Selbstverständnis und andererseits auf die gemeinsame Arbeitskampffähigkeit haben. Das folgende Gespräch zwischen Rainer Maria Kalitzky, Lothar Birzer - beide BR-Mitglied und ver.di-Vertrauensmann -, Michael Breuer, BR-Ersatzmitglied, und Kirsten Huckenbeck fand am 5. Juni 2008 statt, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8/08

  • Streik bei der Frankfurter Rundschau - Streikbruch bei Madsack?
    "Im Anschluß an eine Betriebsversammlung am 12.6.2008 fand ein befristeter Warnstreik beim Druck- und Verlagshauses der Frankfurter Rundschau statt. Die KollegInnen hatten beschlossen, dass die Ausgabe für den 13. Juni nicht gedruckt wird. Um dies zu verhindern lies die Geschäftsführung die Zeitung bei anderen Druckereien herstellen. Bei Madsack in Hannover wurden ca. 50.000 Streikbrecher-Zeitung hergestellt. Die KollegInnen vor Ort wurden von den örtlichen ver.di.-Vertretungen nicht darüber informiert, dass sie mit dem Druck den Widerstand in Frankfurt untergraben." Flugballt der FAU Hannover vom 01.07.2008 externer Link pdf-Datei

  • Streikbruch bei Madsack in Hannover
    Streik bei der Frankfurter Rundschau - Streikbruch bei Madsack in Hannover. FAU-Hannover unterstützt die Belegschaft der Frankfurter Rundschau. Bericht auf der Seite der FAU-Hannover vom 02.07.2008 externer Link

  • Informations- und Diskussionsveranstaltung mit ArbeiterInnen und gewerkschaftlichen Vertrauensleuten bei der FR am Mittwoch 2. Juli um 20 Uhr im Türkischen Volkshaus, Werrastr. 29, Frankfurt-Bockenheim
    "Mit der Übernahme der Frankfurter-Rundschau durch den Neven-Dumont-Konzern ist ein rauher Wind eingezogen. Bereits in den letzten Jahren wurde die Belegschaft von 1600 auf 600 Arbeitsplätze reduziert. Ab Juli werden die Bereiche Rechnungswesen und Controlling nach Köln verlagert. Die FR soll in GmbHs aufgegliedert werden, die nicht mehr dem Tarifvertrag für die Druckindustrie unterliegen. Vor wenigen Wochen kam es zum Warnstreik, der von den Beschäftigten im Druckzentrum in Neu-Isenburg befolgt, jedoch durch Streikbrecherarbeit in Köln und Hannover unterlaufen wurde. Offensichtlich tut man sich bei ver.di schwer damit, eine standortübergreifende Solidarität mit einer kämpfenden Belegschaft zu organisieren. Zugleich zeigt sich an der Entwicklung der FR, was ihre Inhalte wie auch das Layout betrifft, dass man über die Arbeitsverhältnisse nicht unabhängig von der Qualität des Produkts und umgekehrt diskutieren kann. Insofern erfordern die Umstrukturierungen bei der FR nicht nur Solidarität mit der Belegschaft, sondern haben auch eine fatale medienpolitische Bedeutung. Neben den Machtverhältnissen in der Medienindustrie müssen dabei auch die sich verändernden Produktionsabläufe thematisiert werden. Wir wollen mit ArbeiterInnen der Frankfurter Rundschau über die Perspektiven ihres Kampfes und die Möglichkeiten der Solidarität über die Grenzen institutionalisierter Mitbestimmung hinaus diskutieren. Auch die Umstrukturierung der Medienlandschaft und der Produktionsbedingungen von Printmedien werden dabei eine Rolle spielen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen Veranstalter: express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftspolitik; Freie ArbeiterInnen Union (FAU-IAA), Ortsgruppe Frankfurt; Industrial Workers of the World (IWW), Ortsgruppe Frankfurt"

  • Rede der BR-Vorsitzenden der Frankfurter Rundschau, Ingrid Eckert, auf dem SPD-Parteitag Hessen-Süd

    Rede der BR-Vorsitzenden der Frankfurter Rundschau, Ingrid Eckert, auf dem SPD-Parteitag Hessen-Süd
    „… Wir müssen davon ausgehen, dass der Verlag M. DuMont Schauberg und die SPD-eigene DDVG Einvernehmen über diese beschriebenen Schritte – Kündigungen und GmbH – erzielt haben. Laut der eigenen Unternehmensphilosophie ist die DDVG der Tradition der sozialdemokratischen Unternehmungen verpflichtet. „Ihre Entscheidungen orientieren sich streng nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, ohne dabei die sozialen Verpflichtungen unternehmerischen Handelns zu ignorieren“, heißt es da in den verlagseigenen Richtlinien der DDVG weiter. Wenn das so ist, dann fragen wir uns, ob ein sozialdemokratisches Unternehmen es sich vor sich selbst und im Licht der Öffentlichkeit leisten kann, Tarifflucht, Leiharbeit, Outsourcing und Lohndumping nicht nur zu dulden, sondern zu unterstützen. Dieser Widerspruch zu den Zielen Ihrer Partei und Ihrer politischen Arbeit ist eklatant. Dazu sollten Sie nicht schweigen – genauso wenig wie wir zu den Widersprüchen im eigenen Haus schweigen können. …Rede der BR-Vorsitzenden der Frankfurter Rundschau, Ingrid Eckert pdf-Datei, bei der SPD Hessen-Süd, Neu Iseburg am 14. Juni 2008

  • Offener Brief an alle Mitglieder der Gewerkschaft ver.di z.H. der Vorstände und aller DGB – Gewerkschaftsmitglieder - Thema: Wie buchstabiert man den Inhalt der Solidarität?
    „Wenn unsere Informationen alle auch nur annähernd wahr sind, machen Frankfurter aus der Chefredaktion und der Taskforce die auch “Terstiege Truppe” genannt wird Streikbruch. MDS-Mitarbeiter in der Technik von Köln ebenso: Streikbruch. Diese leiten die Daten nach Hannover zu Madsack (und angeblich auch nach Belgien oder Luxenburg). In Hannover wird eine (intern sogenannte) Notausgabe von Verdi-Mitgliedern in einer Auflage von ca. 50.000 gedruckt. Alle Betriebsratsfürsten aus Köln und Hannover und auch die Hauptamtlichen aus diesen Streikbruch-Orten sind dummerweise angeblich nicht erreichbar und/oder müssen/möchten auf “Rechtslagen” etc. Rücksicht nehmen. Praktische S O L I D A R I T Ä T ist sowohl in Köln als auch in Hannover ein Fremdwort. Diese Duckmäuser lügen unsere streikende Belegschaft an und der ver.di-Apparat schaut tatenlos zu. So wie auch in anderen Städten lassen diesen Herren Funktionäre zu, dass kämpfende Belegschaften verbrannt statt unterstützt werden…Der gesamte Offene Brief von Rainer Maria Kalitzky pdf-Datei, ver.di-vertrauensmann FB 08, Mitglied der betrieblichen Streikleitung bei der FR und seit 2006 Betriebsratmitglied bei der FR vom 12/13.06.2008

  • Zerschlagung der Frankfurter Rundschau – Tarifflucht geplant - Personalabbau soll weitergehen

    Die Druckerei der Frankfurter Rundschau (FR) in Neu-Isenburg steht heute still
    „Die Kollegen wehren sich mit diesem erneuten Warnstreik gegen die scheibchenweise Abwicklung ihrer Zeitung und der damit verbundenen Arbeitsplätze durch den neuen Eigner der FR, das Medienunternehmen DuMont Schauberg (MDS), welches der Kölner Patrizier-Familie Neven DuMont gehört. (…) Ihre Befürchtung war zunächst, dass der Streik in Neu-Isenburg in der Kölner Druckerei unterlaufen werden könnte. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Druckerei des Medienkonzerns Madsack in Hannover - einer vor einigen Wochen vom dortigen Betriebsratsvorsitzenden gegebenen Zusage zum Trotz, keine Streikbrecherarbeit zu machen - die Deutschland-Ausgabe der FR produziert. (…) Allgemein sind die Kollegen in Neu-Isenburg wenig erfreut über die kaum vorhandene Solidarität unter den ArbeiterInnen des Gesamtkonzerns. Es gibt keine nennenswerten und vor allen tragfähigen solidarischen Kontakte unter den Beschäftigten der Druckereien in Halle (Mitteldeutsche Zeitung), Köln (Kölner Stadt-Anzeiger, Express) und Neu-Isenburg (Frankfurter Rundschau). Gleiches gilt für die KollegInnen in den Redaktionen und Sekretariaten der betroffenen Zeitungen. (…) Es lohnt sich, eine Weile darüber zu rätseln, ob ver.di, die Stamm-Gewerkschaft der Beschäftigten, nicht in der Lage ist diese Solidarität zu organisieren, weil sie zu bürokratisch, träge und ignorant ist. Oder ob sie den Standort-Dünkel mancher Beschäftigten eher fördert? Oder ob ver.di sich der Brisanz der Lage genau bewusst ist, die durch kreative Rückkopplung von Kämpfen an verschiedenen Standorten entstehen kann - und absichtlich untätig bleibt. Eine Gewerkschaft, die sich ganz offen das Ideal des Co-Managements auf die Fahnen schreibt, will vielleicht bloß, dass alles schön ruhig bleibt. Die Zeit zu warten scheint bei der Frankfurter Rundschau jedenfalls vorbei zu sein. Von dort sind kämpferische Töne zu hören wie: “Wenn wir schon untergehen müssen, dann aber mit wehenden Fahnen!”…Auszug aus einer Pressemitteilung der wobblies - internationale gewerkschaft - industrial workers of the world im deutschsprachigen raum vom 12.06.2008 externer Link

  • Frankfurter Rundschau erscheint nach Warnstreik nur in stark reduziertem Umfang
    Zerschlagung der Frankfurter Rundschau – Tarifflucht geplant - Personalabbau soll weitergehen„Die "Frankfurter Rundschau" ist am 13. Juni 2008 als Folge eines Warnstreiks in Verlag und Druckerei nur in stark reduziertem Umfang erschienen. Der Kampf der Belegschaft gegen die Zerschlagung des Druck- und Verlagshauses Frankfurt am Main und für den Erhalt der Bindung an die Branchentarife war am Vortag in eine neue Runde gegangen. Die Gewerkschaft ver.di hatte die rund 700 Beschäftigten der Druckerei und des Verlages der „Frankfurter Rundschau“ ab dem Nachmittag zu einem befristeten Warnstreik aufgerufen. Damit soll der Druck auf die Geschäftsführung des Unternehmens erhöht werden, mit der Gewerkschaft über einen Sozialtarifvertrag zu verhandeln. Der Tarifvertrag soll insbesondere betriebsbedingte Kündigungen ausschließen und die tariflichen Standards der Zeitungsindustrie für die Beschäftigten sichern, die von Ausgliederungen betroffen sind. Auslöser für die ver.di-Forderungen war die Gründung einer „FR-Design GmbH“, in der auch bisher bei der Frankfurter Rundschau beschäftigte Verlagsangestellte und Redakteure arbeiten sollen. In dem neuen Betrieb sollen nach dem Willen der Geschäftsführung der Frankfurter Rundschau nicht mehr die Tarife der Zeitungsindustrie gelten. Weitere Ausgründungen, zum Beispiel im Bereich der Regionalredaktionen, stehen möglicherweise unmittelbar bevor…Meldung bei ver.di/medien-kunst-industrie.hessen vom 13.06.2008 externer Link

  • Text der Streikleitung
    „Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Betriebsversammlung in Neu-Isenburg wurde unterbrochen und vertagt. Der Termin für die Fortsetzung wird euch rechtzeitig von allen Betriebsratsmitgliedern bekannt gegeben. Seit 13:00 Uhr haben ver.di und DJV zu einem befristeten Warnstreik aufgerufen. Betroffen von dieser Streikmaßnahme ist nur die Frankfurter Rundschau vom morgigen Freitag den 13. Juni 2008. Alle Arbeiten, die zur Herstellung der Wochendenausgabe der FR bzw. der Fremdprodukte nötig sind, sollen geleistet werden. Dies betrifft neben der Technik in Neu-Isenburg in Frankfurt besonders die Anzeigenabteilung in Frankfurt/M. Alle weiteren Kolleginnen und Kollegen, die an der morgigen FR-Ausgabe arbeiten, sind aufgerufen die Arbeit für den kompletten Donnerstag niederzulegen und sich um 16:30 Uhr vor dem Colosseo zu versammeln.“ Auszug aus dem Text der ver.di-Streikleitung vom 12.06.2008

  • Kollegen der Frankfurter Rundschau besuchen Kölner Neven DuMont-Haus: Verantwortung eingefordert
    "Patriarch" Alfred, dessen Privatvermögen auf eine Milliarde Euro geschätzt wird, hat sich nicht sehen lassen, als seine nach Köln gereisten neuen "Untergebenen" von der "Frankfurter Rundschau" am Montag im "Neven DuMont-Haus" einen an ihn gerichteten Offenen Brief übergaben und auf dem Gelände Flugblätter verteilten. Sie fordern darin eine neue Verhandlungsbasis für die Zukunft und die Früchte ihrer Arbeit, weil sie fürchten, dass ihre 1945 gegründete Zeitung durch die Strategie des Kölner Mehrheitseigentümers scheibchenweise zerschlagen werden soll." Artikel von Hans-Dieter Hey in der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 11.06.2008 externer Link

  • Offener Brief an die Geschäftsführung der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg
    ".Diese Geschäftsführung hat bisher alle angekündigten wirtschaftlichen Rahmendaten, die sie seit ihrem Amtsantritt verkündet hat, verfehlt. Sie hat auch im Führungsbereich keine nennenswerten Einsparungen trotz anderslautender Versprechungen vorgenommen. Nein, im Gegenteil: die Kosten wurden hier sogar noch erhöht. Wichtiges, notwendiges Vertrauen in die Worte, Taten und Handlungen dieser Geschäftsführung und der verantwortlichen Gesellschafter wurde so in der Belegschaft verspielt. Zudem wurde die innerbetriebliche Kultur des Miteinanders in der Frankfurter Rundschau systematisch von dieser Geschäftsführung zerstört." Offener Brief des Betriebsrates und des ver.di Vertrauenskörpers im Druck- und Verlagshaus vom 09.06.2008 pdf-Datei

  • StreikTV: Spezial: Konflikt bei Frankfurter Rundschau
    In der aktuellen Sendung von Streik TV vom 11.06.2008 externer Link diesmal ein Special zum Konflikt bei der Frankfurter Rundschau

  • Betriebsversammlung am Donnerstag, 12. Juni 2008 in Neu Isenburg
    "Hallo Vertrauensleute: Wegen Eurer Betriebsversammlung: nach § 43 (1) BetrVG kann der Betriebsrat zusätzlich zu den vierteljährlichen Betriebsversammlungen, zu deren Durchführung er verpflichtet ist, jeweils eine weitere Betriebsversammlung pro Halbjahr durchführen, wenn es denn erforderlich erscheint. Das Wort "kann" heißt in diesem Zusammenhang, dass allein der Betriebsrat darüber entscheidet, ob es eine sogenannte zusätzliche Betriebsversammlung gibt oder nicht. Dass Ihr in der momentanen Phase mehr als gute Gründe dafür habt, kann nicht ernsthaft verneint werden. Sollte Euer Arbeitgeber tatsächlich Maßnahmen ergreifen, um die Betriebsversammlung im Vorfeld zu behindern, habt Ihr als Betriebsrat die Möglichkeit, im Wege einer einstweiligen Verfügung vor dem zuständigen Arbeitsgericht, genau dieses zu verhindern und dem Arbeitgeber aufgeben zu lassen, alles zu unterlassen, was die Durchführung einer Betriebsversammlung stören oder behindern könnte oder unterbinden soll. (.) Betriebsversammlung um 11:00 Uhr oder bis alle Frankfurter FR- und PDF Beschäftigte mit den Bussen eingetroffen sind, am Donnerstag, 12. Juni 2008 in Neu Isenburg..." Aus dem Flugblatt der ver.di-Vertrauensleute vom 06.06.2008 pdf-Datei. Dort auch weitere Termine von der Aktionswoche vom 07. bis 21. Juni 08

  • Belegschaft der Frankfurter Rundschau zeigt Eigentümern die Rote Karte: Erfolgreicher Aufruf zum Warnstreik
    "In einen zweistündigen Warnstreik vor dem Redaktionsgebäude im Frankfurter Colosseo und dem Druckbetrieb in Neu Isenburg sind am Donnerstag Mitarbeiter der Frankfurter Rundschau getreten. Damit wollten sie ihrer Geschäftsführung, der SPD und dem Kölner Mehrheitseigentümer M.DuMont Schauberg demonstrieren, dass sie weitere Entlassungen und eine angekündigte Tarifflucht nicht hinnehmen werden..." Artikel von Peter Kleinert in der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 31.05.2008 externer Link

  • Warnstreik bei der Frankfurter Rundschau am 29.05.08 ab 13.00 Uhr
    "Zur Durchsetzung eines Tarifsozialplans zur Milderung der Folgen der Ausgliederung von Tätigkeiten und zur Durchsetzung eines Firmentarifvertrages zur vollständigen Anerkennung der Tarifverträge Druckindustrie bzw. der Tarifverträge für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in neu gegründeten Gesellschaften sind die Beschäftigten der Firma Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH am Donnerstag, 29. Mai 2008 ab 13.00 Uhr zum befristeten Warnstreik aufgerufen" Aus dem Aufruf zum Warnstreik - wir werden berichten

  • Gegen Tarifflucht und Arbeitsplatzabbau bei der Frankfurter Rundschau: Der Widerstand wächst
    "Seit Wochen wächst der Widerstand der Kollegen bei der Frankfurter Rundschau gegen Arbeitsplatzabbau und offensichtlich geplante Tarifflucht. Profitieren würde dadurch nicht nur die SPD-eigene Verlangsgesellschaft, sondern vor allem der Kölner Monopolverlag M.DuMont Schauberg..." Artikel von Peter Kleinert und Fotos von Mariele Stahlhart in der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 21.05.2008 externer Link
  • Flugblatt der Vertrauenleute der FR vom 21.05.2008
    "Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    die Geschäftsführung hat in den bisherigen Gesprächen mit dem Betriebsrat verdeutlicht, dass man mit der Kultur einer gemeinsamen Suche nach Kompromissen und Lösungen mit der Interessensvertretung für die Frankfurter Rundschau gebrochen hat. Der Bruch mit dieser Tradition ist auch eine Verabschiedung von einer sozialen Verantwortung und sozialverträglichen Politik in diesem Hause. Was folgen wird, ist die Zerschlagung dieses – unseres – Unternehmens. Damit einher geht der verachtende Umgang mit den Menschen
    ..." Das Flugblatt vom 21.05.2008 pdf-Datei
  • 68 reloaded: Go-in, Sit-in, Solidarität - Protest gegen Tarifflucht bei der Frankfurter Rundschau in bester 68-er Manier
    Protest gegen Tarifflucht bei der Frankfurter Rundschau in bester 68-er Manier"Es sollte am 16. Mai eine akademische Diskussion über 1968 und die Folgen werden. Eingeladen hatte die Frankfurter Rundschau (FR) ins Frankfurter Historische Museum, wo derzeit eine Ausstellung über "die 68-er" gezeigt wird. Doch bevor die Diskussion beginnen konnte, zeigten VertreterInnen der FR-Belegschaft ganz praktisch, dass der 1968 eingübte zivile Widerstand gegen Autoritäten aller Art auch vierzig Jahre später noch funktioniert. Der Hausordnung und allen Abwehrversuchen von Museumsdirektion und FR-Chefredaktion sowie der herbeigerufenen Polizei zum Trotz gelang es den ver.di-Vertrauensleuten, mit ihren Protestschildern in den zweiten Stock des Museums zu gelangen und dort das Podium der geplanten Veranstaltung zu besetzen. Dem zunächst überraschten Publikum erläuterten sie die Pläne der Geschäftsführung zur Zerschlagung der FR und der damit beabsichtigen Flucht aus den Tarifverträgen der Druckindustrie und für Redakteure." Sonderseite von Medien, Kunst und Industrie Hessen externer Link

  • FR-Denkmal 2008 im Historischen Museum
    Eine ausführliche Schilderung der Aktion hat Mariele Stahlhart von der "FFR" verfasst externer Link pdf-Datei

  • Heute Aktion "Feuer und Flamme für die Frankfurter Rundschau"
    "Mit einer Postkarten-Aktion an den Kölner Verleger Alfred Neven DuMont und einer Aktion anlässlich des "68er-Abends" der Frankfurter Rundschau, heute ab 17 Uhr vor dem Historischen Museum, wollen Mitarbeiter der FR die Öffentlichkeit auf die beabsichtigte Tarifflucht der Verlagsgeschäftsführung aufmerksam machen (siehe auch den Artikel in der aktuellen NRhZ-Ausgabe). Unter dem Motto "Feuer und Flamme für die Frankfurter Rundschau" heißt es in der an den Mehrheitsgesellschafter M.DuMont Schauberg adressierten Postkarte: "Sehr geehrter Herr Prof. Alfred Neven DuMont, ich bin empört über weitere Angriffe auf die Belegschaft. Als Leser/in der Frankfurter Rundschau bzw. als Bürger unterstütze ich die Belegschaft und die Gewerkschaft ver.di im Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze. Ich verlange von Ihnen: Kein Outsourcing, Keine betriebsbedingte Kündigungen, Keine Tarifflucht, Weiterführung der Ausbildung!" Für das Podium der 68er Veranstaltung sind Iring Fetscher, Gerd Koenen, Dr. Wolfgang Kraushaar und Prof. Dr. Wolfrum angekündigt. Die NRhZ wird in ihrer nächsten Ausgabe über den Verlauf von Kundgebung und Veranstaltung berichten."Kurzmeldung in der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 16.05.2008

  • Wie M. DuMont Schauberg mit der Frankfurter Rundschau umgeht: Und was sagt die SPD dazu?
    "Die Einheit des Betriebs bleibt gewahrt." Es gibt "kein Outsourcing. Und alles, was wir tun, wird in Übereinstimmung mit den Tarifverträgen geschehen." - So ließ sich am 22.11.2005 Karl-Heinz Kroke als neuer Geschäftsführer des Verlags der Frankfurter Rundschau von der FAZ zitieren. Ein halbes Jahr später übernahm die Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg (MDS) die Kapitalmehrheit bei der FR, und deren Sprecher Heinz Kiegeland kündigte in der Financial Times Deutschland eine andere Perspektive an: "Wir müssen auf der Kostenseite noch sehr viel tun." Jüngstes Ergebnis: Kroke hat doch die Gründung einer Outsourcing-Firma namens FR-Design GmbH angekündigt und im Zusammenhang damit die ersten Redakteure "freigestellt". Die mussten vergangenen Mittwoch Arbeitsplätze und FR-Haus verlassen." Artikel von Peter Kleinert in der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 14.05.2008 externer Link

  • FR wird filetiert
    Mit »Ausgründungen« will Verleger M. DuMont Schauberg die Frankfurter Rundschau zur ­tarifvertragsfreien Zone machen. Artikel von Hans-Gerd Öfinger in der jungen Welt vom 13.05.2008 externer Link

  • »Geschäftsleitung versucht, Fakten zu schaffen«
    Frankfurter Rundschau wird in Kleinunternehmen aufgespalten - mit längerer Arbeitszeit und schlechterer Bezahlung. Ein Interview vonGitta Düperthal mit Marcel Bathis externer Link, freigestelltes Betriebsratsmitglied der Frankfurter Rundschau und Verdi-Vertrauensleute-Sprecher, in der jungen Welt vom 13.05.2008

  • Zerschlagung der Frankfurter Rundschau geplant
    „Weil Betriebsrat und gewerkschaftliche Vertrauensleute befürchten, dass ein von der Geschäftsführung der Frankfurter Rundschau angekündigter „Umbau des Unternehmens in so genannte moderne, zukunftsorientierte Strukturen“ nichts anderes als die geplante Zerschlagung des Unternehmens, Tarifflucht und weitere Arbeitsplatzverluste bedeutet, beginnen Teile der Belegschaft Widerstand dagegen zu organisieren und zur Solidarität aufzurufen. Für Leser und Öffentlichkeit wurde dies anlässlich der DGB-Kundgebung am 1. Mai in Frankfurt deutlich…“ Artikel von Peter Kleinert in der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 07.05.2008 externer Link

  • Protestaktion bei der Frankfurter Rundschau
    Am 29. April 2008 habe 150 Beschäftigte des Verlags der Frankfurter Rundschau vor dem Verlagshaus "Colosseo" gegen die Ausgründungspolitik bei der „Frankfurter Rundschau“ protestiert. Der Betriebsrat der FR hat in seinem Mitarbeiterinfo "Durchblick" vom Mai 2008 den Protest dokumentiert externer Link pdf-Datei.

  • Ohne uns sieht`s anders aus
    "Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Controlling und Finanzbuchhaltung, der PSG, Technische Redaktion, Infografik, Bildredaktion und Bildbearbeitung, Layout und Grafik, möchten mit Euch diskutieren und protestieren gegen die Pläne der Geschäftsführung weitere Arbeitsplätze zu vernichten und die Frankfurter Rundschau zu zerschlagen. Im Rahmen einer DENKPAUSE am Dienstag, den 29. April 2008, vor dem Colosseo um 13:30 Uhr. Bitte nehmt Eure Pausen, die viele von Euch schon seit Monaten nicht mehr gemacht haben und gesellt Euch zu uns, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen." Aus dem Flugbaltt der ver.di-Vertrauensleute.

  • DJV-Hessen protestiert : "Gegen die Zerschlagung der Frankfurter Rundschau"
    "Ein nicht kalkulierbares Risiko für die Existenz der "Frankfurter Rundschau" ist nach Auffassung des Deutschen Journalistenverbandes Hessen das Vorhaben der Geschäftsführung der Druck- und Verlagsgesellschaft Frankfurt am Main, wesentliche Betriebsteile in Tochtergesellschaften auszulagern und Mitarbeiter zu entlassen. "Wer auf diese Weise versucht, die wirtschaftliche Situation des Verlages und der "Rundschau" zu verbessern, nimmt dessen Zerschlagung bzw. deren Niedergang in Kauf", sagte der 1. Vorsitzende des DJV Hessen Hans U. Heuser. Vor allem bezweifelte er, dass die Maßnahmen dem Qualitätsanspruch der Redaktionen und der Leser gerecht werden." Meldung auf der Homepage des DJV Landesverband Hessen vom 17.04.2008 externer Link

  • Zerschlagung der Frankfurter Rundschau - Tarifflucht geplant - Personalabbau soll weitergehen
    "Der von der Geschäftsführung der Frankfurter Rundschau am Donnerstag, den 10. April 2008 öffentlich angekündigte Umbau des Unternehmens in so genannte moderne, zukunftsorientierte Strukturen und das Ausnutzen von Synergien bedeutet nichts anderes als Tarifflucht durch Abspaltung und weiteren Arbeitsplatzverlust. Betroffen von diesen Maßnahmen sind vorerst ca. 50 Kolleginnen und Kollegen." Erklärung des Betriebsrates und der Verdi-Vertrauensleute der Frankfurter Rundschau vom 11.04.2008 pdf-Datei.
  • FR gliedert Grafik aus
    "Die Frankfurter Rundschau fasst zum 1. Juli Grafik, Layout, Bild, technische Redaktion und Produktionssteuerung in einer eigenen, selbstständigen Einheit zusammen. Die neue Gesellschaft mit dem Namen FR-Design GmbH, eine 100%-ige Tochter der Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH, wird rund 30 Mitarbeiter haben. Sie soll ihre Leistungen in Zukunft auch dem FR-Mehrheitsgesellschafter M. DuMont Schauberg (u.a. "Kölner Stadt-Anzeiger", "Express") und externen Unternehmen anbieten. Bei dem Schritt stehe die "Weiterentwicklung der Qualität im Vordergrund", so die FR in einer Pressemitteilung. Geschäftsführer des neuen Unternehmens wird Hans-Dieter Klein. Auch im Finanz- und Rechnungswesen sowie im Controlling kommt es zu Änderungen: Ebenfalls zum 1. Juli wird M. DuMont Schauberg diese Aufgaben nach Köln holen, "um die Gruppensynergien und Services besser nutzen zu können"." Meldung auf Mediendienst Kress externer Link

Kein Gegenhalten mehr: Die Frankfurter Rundschau musste nicht, sie hat sich verändern lassen

Die Medienwissenschaftlerin Brigitta Huhnke zum schleichenden Bedeutungsverlust der Frankfurter Rundschau (FR). Huhnke forscht und publiziert unter anderem darüber, wie durch Medien und Politik Themen strategisch gesetzt werden und unterrichtet an der Universität Klagenfurt unter anderem Recherche und Reportage. Das Gespräch führte Günter Frech und erschien in «M» - MENSCHEN - MACHEN - MEDIEN 01-02/2008 externer Link

Einheitsware Öffentlichkeit? Ein Gespräch über die Krise im Blätterwald und den Arbeitskampf bei der FR

Interview von Kirsten Huckenbeck mit Rainer-Maria Kalitzky und Lothar Birzer, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 12/06

Frankfurter Rundschau-Beschäftigte fordern Solidartarifvertrag: Erster Warnstreik

"Der vorläufige Höhepunkt der Auseinandersetzungen bei der Frankfurter Rundschau endete in einen Warnstreik von zwei bis drei Stunden. Er gilt als klare Warnung an die Geschäftsführung des Druck und Verlagshauses (DuV) sowie an den neuen Anteilseignern M. DuMont Schauberg (MDS) in Köln und an die SPD-eigene Medienholding DDVG." Artikel von Peter Kleinert als Online-Flyer Nr. 75 externer Linkvom 19.12.2006 bei der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung

Frankfurter Rundschau gerät unter die Heuschrecke

".In den anstehenden Verhandlungen fordern Betriebsrat und Vertrauensleute, "alle Möglichkeiten des Personalabbaus auzuschöpfen, ohne das Mittel der betriebsbedingten Kündigung anzuwenden. Fluktuationsanreize, Altersteilzeitverträge usw. sind ein Weg, den Betriebsrat und ver.di-Vertrauenskörper zu gehen bereit sind." Die Unternehmensleitung setzt zur Zeit auf "moderierte" Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Große Teile der Belegschaft, zusammen mit der Gewerkschaft ver.di, werfen der Unternehmensleitung vor, einseitig ihren Willen durchsetzen zu wollen; sie verlangen eine tarifvertragliche Regelung, einen sog. Sozialtarifvertrag, dessen Zustandekommen und Inhalt sie mit gewerkschaftlichen Kampfmitteln beeinflussen können." Artikel auf der Seite des Vereins Uebergebuehr e.V. externer Link vom 17.12.06

Sind die „Sozialplan-Verhandlungen“ bei der Frankfurter Rundschau wirklich gescheitert? Welches Spiel versucht Geschäftsführer Karlheinz Kroke mit Betriebsrat, Vertrauenskörper und Gewerkschaft auf Kosten der Belegschaft zu treiben?

„…Inzwischen überschlagen sich die Ereignisse in der Frankfurter Rundschau von Tag zu Tag. Deshalb soll am Montag den 11.12.06 um 14:00 Uhr eine Betriebsratsitzung und gleichzeitig eine Vertrauensleute-Vollversammlung in Frankfurt stattfinden, um über die weitere Marschrichtung und die Fortsetzung der Betriebsversammlung am Dienstag um 11:00 Uhr in Neu-Isenburg zu beschließen. Die ver.di Vertrauensleute bilden auf Betriebsebene die Tarifkommission für die Gewerkschaft. Der Betriebsrat müsste darüber beschließen wie mit dem erklärten Scheitern der Sozialplan-Gespräche, die noch gar nicht stattfanden, weiter umgegangen werden kann, bzw. was sofort eingeleitet werden muss, um eventuellen Schaden für die Belegschaft abzuwenden…Artikel von Max Hölz pdf-Datei, Förderer und Aktiver in der GewerkschaftsLinke Rhein-Main – Unterstützerkreis für die Kolleginnen und Kollegen bei der Frankfurter Rundschau. Im Anhang an den Artikel findet sich eine kleine Presseschau der vergangenen Tage

Verhandlungsverlauf sehr unbefriedigend!

„…Am 17.11., 22.11., und 23.11.06 hat es weitere Gespräche zwischen Vertretern des Betriebsrates und der Geschäftsführung gegeben. An zwei Tagen wurde bis tief in die Nacht abgeklopft wo es auf welcher Seite Bewegungsspielräume geben könnte. Altersteilzeit und Arbeitszeitverkürzung lehnen die Vertreter der Anteilseigner von MDS und DDVG ab. Erstmals wurden Abfindungsformeln (ein Monatslohn pro Beschäftigungsjahr) in die Debatte geworfen. Kündigungen sind nicht vom Tisch. Gesprächsmöglichkeiten werden in der 'Ausbildungsfrage' und bei 'GmbH-Gründungen' vermutet…Information der verdi-Vertrauensleute im DuV / FR vom 25.11.2006 pdf-Datei

Arsch-Karte ziehen oder Widerstand organisieren bei der Frankfurter Rundschau

„Am 17.11. und 22.11.06 soll es weitere Gesprächsrunden zwischen BR und GF geben. Deshalb wollen wir an diesen und den Tagen dazwischen den Druck erhöhen, und die Vertreter der Belegschaft nicht im Herbstregen alleine stehen lassen…“ Weitere Informationen über die geplanten „Aktionstage“ in einer Information der Verdi-Vertrauensleute im DuV / FR pdf-Datei vom 11.11.2006

Aktionstag bei der Frankfurter Rundschau: "Französisch aufstehen oder lieber die andere Backe auch noch hinhalten"

Anlässlich des Stellenabbaus bei der Frankfurter Rundschau findet am Dienstag, dem 24.10.2006 zwischen 9:00 und 12:00 vor dem Colloseo ein Aktionstag statt. Weitere Informationen zum Termin und das Flugblatt: „Frankfurter Rundschau wohin gehst du? Mit unsozialen Plänen gegen die Belegschaft!“ bei Netzwerk-IT externer Link

Erklärung des Betriebsrats und der Verdi-Vertrauensleute der Frankfurter Rundschau vom 27.09.2006

„…Die Geschäftsführung hat, auf der sehr gut besuchten Betriebsversammlung vom 26.09.06, ihre "Offensive 2008" vorgestellt, die von nicht wenigen Kolleginnen und Kollegen inzwischen in "Offensive 08/15" umgetauft wurde. Entgegen anderslautender Meldungen, die gestreut durch die Geschäftsführung, in der bürgerlichen Presse verbreitet werden, ging es auf der Betriebsversammlung äußerst lebhaft und kämpferisch zu…Erklärung des Betriebsrats und der Verdi-Vertrauensleute der Frankfurter Rundschau vom 27.09.2006

„Rundschau“ streicht nochmals 200 Stellen

„Bei der Sanierung der „Frankfurter Rundschau“ kommt es abermals zu einem tiefen Einschnitt: Auf einer Betriebsversammlung in Neu-Isenburg teilte die Geschäftsführung mit, daß die Zahl von derzeit rund 720 Stellen um 200 reduziert wird. Etwa 120 Mitarbeitern soll betriebsbedingt gekündigt werden. Geschäftsführer Karlheinz Kroke sagte auf Anfrage, nach seiner Power-Point-Präsentation sei es „mucksmäuschenstill“ gewesen - „eine Mischung aus Schock, Frust und Enttäuschung“…Artikel von Peter Lückemeier in der FAZ externer Link vom 27.09.2006

Frankfurt Rundschau: Betriebsrat und ver.di zum Verkauf an DuMont Schauberg - Wir freuen uns, sind aber nicht die Melkkühle für Fehler der Vergangenheit

In einem "Offenen Brief" haben sich Betriebsrat und der ver.di Vertrauenskörper (VK) der Frankfurter Rundschau an die neuen Gesellschafter der des Unternehmens gewandt. Sie freuen sich darüber, dass "eine unabhängige links-liberale, überregionale Tageszeitung bleiben soll." Äußerungen von Unternehmens-Vertretern, lassen aber vermuten, dass weiterhin Arbeitsplätze gefährdet sind. Die Gesellschafter werden aufgefordert, ein durchdachtes tragfähiges Konzept vorzulegen, das nicht aus den Taschen der Mitarbeiter finanziert wird. Dazu gehört, dass es keine keine betriebsbedingten Kündigungen gibt, die Einhaltung des Haustarifes. Nach Auslaufen des Haustarifvertrages muss es zur Rückkehr zum Flächentarifverträgen kommen. Der offene Brief vom 28.07.2006 pdf-Datei

siehe auch

Medien und Gewerkschaften

Tarifverhandlungen

Frankfurter Rundschau: In eigener Sache
Die Sonderseite bei der FR externer Link

ver.di- Fachbereich 8: Medien - Kunst - Industrie im ver.di-Landesbezirk Hessen externer Link

Betriebliches aus Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen auf einer Sonderseite bei ver.di FB 8, Verlage, Druck + Papier externer Link

Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di externer Link


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