Home > News > Dienstag, 24. Juni 2008
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 24. Juni 2008:

I. Internationales > Frankreich > Soziale Konflikte und Bewegungen > Sans Papiers und Migration

Advent, Advent, ein Abschiebeknast brennt

Infolge einer Revolte der Gefangenen brannte eine Abschiebehaftanstalt in Vincennes, vor den Toren von Paris, bis auf die Grundmauern nieder. Artikel von Bernard Schmid vom 24.6.08. Siehe auch Fotos und Videos externer Link sowie ein weiteres Video externer Link

II. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Nachrichten aus diversen Unternehmen im Groß- und Einzelhandel

Kassiererin streikt - Kaiser's kündigt

  • Erstes Kündigungsschutzverfahren
    "Heute hat die zweite Kammer des Berliner Arbeitsgerichts unter Vorsitz von Richter Axel Schleusener die Kündigungsschutzklage von Barbara E. (genannt Emmely) verhandelt. (.) Ergebnis des ersten Verhandlungstages: Die zweite Kammer des Berliner Arbeitsgerichts setzte die Beweisaufnahme für den 21.08.2008 an. (.) "Wir stellen uns auf eine längere Auseinandersetzung ein. Dabei geht es uns nicht nur darum, die skandalöse Rechtssprechung des BAG in Frage zu stellen, sondern auch darum Emmely juristisch und materiell zu unterstützen. Sollte der fristlosen Kündigung stattgegeben werden, bedeutet das für sie eine Sperre beim Arbeitsamt" sagte der IG Metaller Hans Köbrich." Presseerklärung vom Komitee "Solidarität mit Emmely" vom 19.06.2008 pdf-Datei
  • »Wir fechten das durch«
    "Erstinstanzliche Arbeitsgerichtsprozesse verlaufen in der Regel unspektakulär. In bis zu 90 Prozent der Fälle kommt es zu einem Vergleich. Anders könnten die chronisch unterbesetzten Kammern die wachsende Zahl von Verfahren wohl auch gar nicht bewältigen. Doch die bis vor kurzem in einer Berliner Kaiser's-Filiale beschäftigte 50jährige Kassiererin Barbara E. und ihre von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gestellten Rechtsbeistände wollen ihre Sache durchfechten und lehnten am Donnerstag bei einer Verhandlung vor dem Berliner Arbeitsgericht einen Vergleich ab. Somit wird das Verfahren höchstwahrscheinlich mit einem weiteren Termin zwecks Beweisaufnahme fortgeführt." Artikel von Rainer Balcerowiak in der jungen Welt vom 20.01.2008 externer Link

III. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Kitas

Streik in Berliner KiTas & Schulhorte

  • Streikdemo in Berlins Öffentlichem Dienst
    Donnerstag Vormittag war wieder Streikdemonstration im Berliner Westen. Es ging vom Rathaus Charlottenburg zum Ernst-Reuter-Platz und zurück. Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinickendorf, Pankow, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf beteiligten sich am Ausstand. Artikel von Autonome Anarchist_In auf Indymedia vom 20.06.2008 externer Link

IV. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Arbeiterwohlfahrt - AWO

Sozialverband mit sozialem Mäntelchen

Die Gewerkschaft ver.di versucht, Lohnerhöhungen bei der Arbeiterwohlfahrt durchzusetzen. In mehreren Bundesländern und Regionen gibt es derzeit heftige Tarifkämpfe zwischen der Gewerkschaft und der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Artikel von Dieter Hanisch im Neues Deutschland vom 21.06.2008 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen Allgemein: Protest: Museumsreife Arbeitgeber

Kundgebung der Beschäftigten der T&M GmbH vor dem Deutschen Technikmuseum

".Die Museumsleitung entließ seit November 2007 grundlos 80 zumeist studentische Beschäftigte, was circa der Hälfte aller Besucherbetreuer und Besucherbetreuerinnen im DTMB entspricht. Bis heute wurde den Betroffenen keinerlei ernst zu nehmende Begründung für dieses Vorgehen dargelegt. Klar ist nur, dass die Museumsleitung keine unbefristet beschäftigten Besucherbetreuer und Besucherbetreuerinnen möchte, denn mehr als die Hälfte der ehemals 160 Beschäftigten haben einen Anspruch auf eben jenes unbefristete Arbeitsverhältnis, wie bislang 10 erstinstanzliche Urteile des Arbeitsgerichtes bestätigt haben. Die Museumsleitung lässt dennoch nicht von den unsinnigen Gerichtsprozessen ab und liefert nach mehr als 6 Monaten der Ungewissheit noch immer keine Erklärung zur Zukunft der Besucherbetreuung im DTMB. Stattdessen sind aufgrund der Unterbesetzung im Bereich der Besucherbetreuung seit Ostern ständig Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen der Sicherheitsfirma "Securitas" im Museum im Einsatz." Presseinformation der Besucherbetreuerinnen und Besucherbetreuer externer Link der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, der Beschäftigten und des Betriebsrat der T&M Technik und Museum Marketing GmbH vom 16.06.2008

Besucherbetreuung bleibt!

"Am heutigen 19. Juni trafen sich um 8 Uhr morgens circa 50 Beschäftigte der "T&M Technik und Museum Marketing GmbH" (T&M GmbH) vor dem "Deutschen Technikmuseum Berlin" (DTMB) um erneut auf ihre akute Situation und die Entlassungswelle im Haus aufmerksam zu machen. Die Besucherbetreuer_Innen wollten dem ab 9 Uhr tagendem Stiftungsrat des Museums ihre Forderungen sowohl persönlich als auch künstlerisch näher bringen." Ein Demobericht auf Indymedia vom 19.06.2008 externer Link

VI. Branchen > Bau allgemein

Im Land der »Hilfsarbeiter«

"Die Lohnpolitik der deutschen Baubranche ist nur schwer zu verstehen und immer wieder etwas paradox. Das liegt in erster Linie an den gravierenden Unterschieden zwischen ost- und westdeutschen Baubetrieben. So ist es gerade mal ein Jahr her, dass es das nordwestdeutsche Bauhandwerk sogar auf einen Streik hat ankommen lassen, um letztlich eine schnellere Anhebung der Baumindestlöhne im Westen zu erreichen. Der Hintergrund damals: Die überwiegend Tarif- statt Mindestlöhne zahlenden West-Unternehmen wollten sich in den ehemals grenznahen Gebieten die Ost-Konkurrenz aus Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern vom Hals schaffen. Die nämlich zahlen meist nur Mindestlohn und waren von der Erhöhung des nach dem »Baustellenprinzips« für alle Aufträge im Westen verbindlichen Mindestlohns quasi alleine betroffen. Nun kommt die Retourkutsche: Die Ost-Verbände des Baugewerbes weigern sich, den ostdeutschen Facharbeitermindestlohn, wie eigentlich vereinbart, zu erhöhen. Sie drängen stattdessen darauf, diesen ersatzlos abzuschaffen. Für Bauleute im Osten gälte dann nur noch eine Lohngrenze: die um etwa achtzig Cent unter dem Facharbeitersatz liegende Untergrenze für »Hilfsarbeiter«." Artikel von Velten Schäfer im Neues Deutschland vom 20.06.2008 externer Link

Tarifstreit um Bau-Mindestlöhne gelöst

"In der Schlichtung im Tarifstreit um die Mindestlöhne im Bauhauptgewerbe hat die Zentralschlichtungsstelle gestern am späten Abend nach elfstündigen Verhandlungen einen Schiedsspruch gefällt. Die Mindestlöhne im Baugewerbe werden auf der Grundlage der am 20. August abgeschlossenen Tarifvereinbarung wie folgt festgesetzt: Der Mindestlohn für die Lohngruppe 1 (Bauhelfer) im Westen wird von 10,40 auf 10,70 Euro und für die Lohngruppe 2 (Angelernte) von 12,50 auf 12,85 Euro (Berlin 12,70) erhöht. In den ostdeutschen Bundesländern bleiben beide Mindestlöhne erhalten und gelten mit 9,00 Euro in der Lohngruppe 1 und 9,80 Euro in der Lohngruppe 2 fort. (.) Die IG BAU hat dem Schlichterspruch zugestimmt, weil rechtzeitig vor dem Beginn der Tarifverhandlungen 2009 durch eine Kommission der Tarifvertragsparteien u.a. Wege zur bundesweiten Vereinheitlichung der Entgelt- und Arbeitsbedingungen einschließlich der Mindestlöhne aufgezeigt werden." Presseerklärung der IG BAU vom 21.06.2008 externer Link

VII. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Sindelfingen: Was Tun? Betriebszeitung von kämpferischen Arbeiterinnen und Arbeitern bei Daimler Chrysler Sindelfingen

Ausgabe Nr. 50 vom 09.06.2008 ist erschienen

Darin u.a.: "Keuchen in der Fabrik für ihren Profit"; "Vertrauensleute - wichtig!"; "Warum die Kommunisten Recht behalten"; "Keine Rückschritte bei der Gruppenarbeit - basta!"; "Keinen faulen Kompromiss bei der Altersteilzeit:"; "Für jung, für alt, für alle!" "Über'n Tellerrand geschaut - Aktuelle Kämpfe aus aller Welt". Zur Ausgabe 50 pdf-Datei

Ausgabe Nr. 49 extra vom 06.06.2008 ist erschienen

Darin als Special: "IG Metall - Warnstreik am Tor 7 - Gemeinsam kämpfen Gegen die Angriffe des Kapitals!!! JUNG - ALT - ALLE. ! Zur Extra Ausgabe 49 pdf-Datei

Ausgabe Nr. 48 extra vom 05.06.2008 ist erschienen

Darin als Special: "Tarifverhandlungen für eine neue Altersteilzeit - AKTIONEN der IGM Für jung, für alt, für alle: Arbeitszeitverkürzung und bessere Arbeitsbedingungen! Zur Extra Ausgabe 48 pdf-Datei

VIII. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim

Ausgabe Nr. 50 vom 18.Juni 2008 ist erschienen

Darin u.a.: "Personalpolitik im Werk Untertürkheim: Die Kleinen hängt man - und die Großen lässt man laufen...?"; "Werksinstandhaltung Mettingen: Abmahnung nach Gutsherrenart"; "Der neue Kaiser von Sirnau"; "Lidl, Telekom, Daimler: Die Probleme der Großen mit den scheinbar kleinen Dingen des Datenschutzes"; "Chef-Werksarzt unabhängig?"; "Der Zeitnehmer-Chef in der Gießerei fühlt sich durch Betriebsräte beim Zeit nehmen behindert: Zeitnehmer-Offensiven, Teamleiter und Zitronenfalter"; "Die entlassenen Gewerkschafter bei Daimler/Freightliner USA müssen sofort wieder eingestellt werden! Erhöhung der Rufbereitschaftsvergütung". Zur Ausgabe 50 externer Link pdf-Datei

IX. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > USA: Daimler-Chrysler's Freightliner LLC in den USA

Spendensammlung bei Schichtwechsel vor den Werkstoren für die Wiedereinstellung unserer gefeuerten Kollegen bei Freightliner USA

Die Kollegen der "Alternative" haben für die gefeuerten Freightliner am 18. Juni eine Spendenaktion gestartet. Diese hat in einer Stunde über 2.000 Euro eingebracht. Für alle diejenigen, die sich den KollegInnen anschließen wollen, das Spendenkonto:
BASIS e.V.
VolksBank Esslingen
Stichwort: "Freigthliner 5"
Konto-Nr.: 201 457 008
BLZ: 611 901 10

Antrag Fraktion alternative zur BR-Sitzung 19.06.2008

Der Betriebsrat möge beschließen: "Der Betriebsrat des Werkes Stuttgart-Untertürkheim (Werk 10/19) fordert den Vorstand der Daimler AG auf, das Freightliner-Management im Werk Cleveland North-Carolina anzuweisen, die konzernweit gültige Verhaltensrichtlinie (siehe Anlage) einzuhalten und die gekündigten fünf Mitglieder der betrieblichen Tarifkommission (bargaining committee) unverzüglich, ohne Vorbedingungen und Repressionen wieder einzustellen. Gleiches gilt auch für die sechs wieder Eingestellten (einem wurde inzwischen erneut gekündigt), von denen der Verzicht auf ihr tariflich verbrieftes Reklamationsrecht und eine Erklärung, sie seien von den anderen fünf "angestiftet und verführt" worden, abgepresst wurde. Der Betriebsrat des Werkes Stuttgart-Untertürkheim (Werk 10/19) fordert alle Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat auf, das rigide und gewerkschaftsfeindliche Verhalten des Freightliner-Managements im Aufsichtsrat anzuprangern, die Einhaltung der Verhaltensrichtlinie einzuklagen, sowie die Wiedereinstellung aller Entlassener unter den oben genannten Bedingungen einzufordern.
Auch die Weltarbeitnehmervertretung (WEC) wird aufgefordert vom Vorstand die Einhaltung der Verhaltensrichtlinie zu verlangen und sich für die Wiedereinstellung der "Freigtliner Five" einzusetzen
." Siehe dazu die Ausgabe der Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Nr. 50 externer Link pdf-Datei
Siehe dazu die ansonsten umstrittene "Verhaltensrichtlinie" im LabourNet

X. Kosovo und andere Kriege > Afghanistan

Friedensbewegung warnt vor "deutschem Vietnam". Bundesregierung plant Aufstockung der Bundeswehr in Afghanistan

Die "Frankfurter Rundschau" berichtete am 21. Juni auf Seite 1 unter dem Titel "Neuer Marschbefehl für Afghanistan" über Planungen der Regierungskoalition, die Truppenstärke der Bundeswehr in Afghanistan von derzeit 3.500 auf 4.500 zu erhöhen. Die Friedensbewegung, die mitten in der Vorbereitung einer bundesweiten Demonstration am 20. September zur Beendigung des Afghanistan-Einsatzes steckt, fühlte sich dadurch herausgefordert und reagierte mit einer ersten Stellungnahme des Bundesausschusses Friedensratschlag. Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag (im Wortlaut) externer Link

XI. Kosovo und andere Kriege > (Gewerkschaftlicher) Antimilitarismus allgemein > Kampf gegen den Militarismus in der Türkei

»Der Türke wird als Soldat geboren«. Schon die öffentliche Forderung nach Zivildienst kann einen Gerichtsprozess nach sich ziehen

"»Jeder Türke wird als Soldat geboren«, lautet ein geflügeltes türkisches Wort, das derzeit, da sich der Kurdenkonflikt erneut zuspitzt und militaristische Parolen hoch im Kurs stehen, wieder besonders häufig zu hören ist." Artikel von Nico Sandfuchs im ND vom 18.06.2008 externer Link

XII. Diskussion > Grundrechte > Asylrecht > Festung EU

Aufruf: Stoppt das Sterben!

"Wir fordern: Stoppt das Sterben! Menschenrechtswidrige FRONTEX-Einsätze sind einzustellen! - Menschenleben müssen gerettet werden. Wenn jemand vor unseren Augen zu ertrinken droht, müssen wir helfen. Flüchtlinge müssen geschützt werden. Der Zugang zu einem fairen Asylverfahren in Europa ist zu gewährleisten. Die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention müssen eingehalten werden." Siehe dazu die Sonderseite von Pro Asyl externer Link. Hier kann der Aufruf auch online unterschrieben werden

"Migration und Flüchtlingsschutz im Zeichen der Globalisierung"

die von den Organisationen PRO ASYL und medico international gemeinsam herausgegebene Broschüre externer Link pdf-Datei

XIII. Diskussion > Grundrechte > Asylrecht > Festung EU > Massenfluchtversuche nach Ceuta und Melilla

Erneut Ansturm illegaler Einwanderer auf Grenze in Melilla

"Dutzende illegale Einwanderer haben am Sonntagabend erneut versucht, die Grenzanlagen der spanischen Exklave Melilla im Norden Marokkos zu überwinden. Die afrikanischen Einwanderer seien von marokkanischen und spanischen Grenzpolizisten aufgehalten worden, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Presse unter Berufung auf lokale Behörden. Bereits in der Nacht zuvor hatten rund 70 illegale Einwanderer versucht, einen Grenzposten Melillas zu stürmen. Nach Angaben der Stadtverwaltung gelang es dabei nur wenigen Einwanderern, die Grenzanlage zu überwinden." AFP-Meldung vom 23.6.08 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Akt der Verzweiflung. Afrikaner stürmen spanische Enklave im Nordosten Marokkos - Grenzpolizei immer besser gewappnet
    "Tanger - Mit Steinen und Stöcken bewaffnet, stürmte am frühen Sonntagmorgen eine Gruppe von etwa 70 Schwarzafrikanern den Grenzübergang von Melilla. Trotz des Überraschungseffekts gelang nur wenigen die Flucht in die spanische Enklave im Nordosten von Marokko. Die meisten wurden entweder von marokkanischen oder spanischen Grenzern festgenommen. Der Sturm über den Grenzübergang ist ein Akt der Verzweiflung, wie vor drei Jahren, als mehrere Hundert Immigranten über die Grenzzäune von Melilla und Ceuta, der zweiten spanischen Enklave auf marokkanischem Territorium, stiegen. 14 Flüchtlinge kamen dabei ums Leben, 161 schafften es auf spanisches Hoheitsgebiet. Heute ist das unmöglich. Spanien rüstete die Grenzanlagen mit Radar, Nachtsichtgeräten, Pfählen und einer Sprinkleranlage für "Störmittel" auf." Artikel von Alfred Hackensberger in Die Welt vom 23. Juni 2008 externer Link

XIV. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung > Aktionen: TaxifahrerInnen sind keine Hilfssheriffs. Taxifahrt zum Prozeß

Keine Gnade für Flensburger Taxifahrer

"Er muss doch ins Gefängnis. Weil Jörg Ridder drei Afghanen über die deutsch-dänische Grenze geschleust haben soll, stehen ihm 50 Tage Haft bevor.
Das Landgericht im dänischen Sonderburg hat den deutschen Taxifahrer Jörg Ridder zu 50 Tagen Haft verurteilt, weil er drei afghanische Flüchtlinge nach Dänemark geschleust haben soll. Das Gericht bestätigte damit weitgehend eine Entscheidung des Amtsgerichts, das dem 40-Jährigen außer der Haft ein Einreiseverbot für zwei Jahre auf Bewährung auferlegt hatte
." Meldung bei Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (sh:z) vom 18. Juni 2008 externer Link

XV. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung > Aktionen

In Europa unerwünscht und was jetzt? Bleiberecht statt Abschiebepolitik! Demo gegen das Ausreisezentrum in Trier am 06.09.2008

"Mittlerweile existiert das Ausreisezentrum in Trier schon seit fünf Jahren. Menschen werden dort ohne rechtlichen Schutz durch psychischen Stress und seelische Gewalt gequält. Sie stehen alleine vor einem übermächtigen Gegner. Sie erfahren staatlich legitimierte Folter und ihnen wird ein Eindruck der totalen Ausgrenzung vermittelt, den der Staat mit dem Verweigern jeglicher finanzieller Mittel, zu schaffen weiß. (.) Der globalisierte kapitalistische Konkurrenzkampf, der auf dem Rücken von armen Ländern ausgetragen wird, fordert seine Opfer. Diese gilt es zu schützen und nicht auszugrenzen. Die Schließung aller Abschiebeknäste und Ausreisezentren kann dabei nur der erste Schritt zu einer Globalisierung von unten sein. Also kommt alle am 06.09.2008 nach Trier um zusammen gegen die Missstände zu demonstrieren, den Insassen des Ausreisezentrums Mut zu machen und Zuversicht zu geben." Aufruf von Passierschein A38 pdf-Datei. Weitere Infos folgen demnächst. Siehe zum Ausreisezentrum Trier:

XVI. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung

Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen. 1993 bis 2007

Die 15. aktualisierte Auflage der Dokumentation von Antirassistische Initiative e.V liegt nun auf CD-Rom vor. Siehe weitere Infos und Bestellmodalitäten externer Link auf der Homepage der Initiative

XVII. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > AntifaschistInnen als Opfer: Bocholt: Neo-Nazis attackieren Gewerkschafter Rainer Sauer

  • Innenminister Ingo Wolff soll wegen politischer Blindheit seinen Stuhl räumen
    "Über 200 Gewerkschafter und Antifaschisten kamen gestern (Freitag, den 19.06.2008) im Jugendzentrum an der Papestraße zusammen, um ihre Solidarität mit Rainer Sauer zu bekunden. (.) In einer Resolution forderten die Teilnehmer der Veranstaltung politische Konsequenzen von den Verantwortlichen. Es mag im ersten Moment etwas kühn klingen, wenn der Rücktritt von Innerminister Ingo Wolff gefordert wird, aber solange selbst die höchsten Verantwortlichen diesen Naziterror dulden, können die Bürger in diesem Land nicht ruhig schlafen. ver.di- Landesleiterin Gabriele Schmidt machte deutlich, dass Faschisten sich schon immer als Feinde der Gewerkschaften und Feinde der Demokratie gezeigt hätten. Ver.di und die anderen DGB-Gewerkschaften halten ein Verbot der NPD nach wie vor für dringend geboten." Pressemitteilung von ver.di-Essen vom 20.06.2008 externer Link

  • Nach Nazi-Terror in Bocholt organisiert sich großer Widerstand
    Auf der großen Solidaritätsveranstaltung am letzten Donnerstag (19. Mai) in Essen mit weit mehr als 200 Teilnehmern haben Gewerkschafter und Antifaschisten nachfolgende Resolution beschlossen: "Erklärung der Veranstaltung "Kein Fußbreit den Faschisten - Solidarität mit Rainer Sauer" pdf-Datei am 19.6.2008 an die Öffentlichkeit

XVIII. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen

Naziaufmarsch in Oldenburg am 5. Juli verhindern!

Für den 05.07.2008 haben Nazis einen Aufmarsch in Oldenburg angekündigt. Aus diesem Grund wurde eine Sonderseite externer Link eingerichtet, auf der sich viele weitere Informationen finden lassen

XIX. Diskussion > Geschichte: Arbeiterbewegung

DRUM Beats Detroit: Schwarze Fabrikrevolten 1968

"Auch wenn es heute gerne übersehen wird: 1968 als "Jahr der Revolte" steht auch für das revolutionäre Aufbegehren gegen den Terror der Fabrik. So in Detroit, "MotorCity USA" und "Herz" der "fordistischen" Fabrikdespotie. Schwarze ArbeiterInnen kämpften gegen das Fließband und gegen rassistische Unterdrückung. Mit Marx und Fanon gegen die Sklaverei der Arbeit - eine Rückschau auf die League of Revolutionary Black Workers und den schwarzen ArbeiterInnenkampf in den USA." Ein Artikel von Christian Frings, Felix Klopotek, Malte Meyer und Peter Scheiffele, erschienen in ak - zeitung für linke debatte und praxis / Nr. 528 / 23.5.2008. Wir danken dem Verlag und den Autoren für die Freigabe

Lip oder die Macht der Fantasie - Ein Lehrbeispiel für Kommunikation und Demokratie

"1973 beginnt in der französischen Stadt Besançon ein soziales Experiment: Weil die Arbeiter der Uhrenfabrik Lip um ihre Arbeitsplätze fürchten, besetzen sie ihre Fabrik und übernehmen die Uhrenproduktion in Eigenregie. Zwei Jahre führen sie die Produktion weiter, erproben Konzepte selbst bestimmter und gleichberechtigter Arbeit und verhindern Entlassungen - bis die Fabrik unter dem Druck der Konkurrenz endgültig dicht macht. Lip ist das prominenteste Beispiel für das "68 der Arbeiter" - ihre Entschlossenheit, sich den paternalistisch-autoritären Stil im Betrieb nicht mehr gefallen zu lassen. Ihr Wahlspruch lautet: "Es ist möglich: wir produzieren, wir verkaufen, wir bezahlen uns." Das Beispiel Lip steht bis heute einmalig für eine betriebliche Kommunikationskultur und eine Form der Interessenvertretung, die dem einzelnen Belegschaftsmitglied die volle Kontrolle über den eigenen Kampf gibt und dadurch eine unerhörte Schlagkraft bewiesen hat, ein zukunftsweisendes Modell. Der nachstehende Beitrag ist eine überarbeitete Version einer Bilanz des Streikführers bei Lip, Charles Piaget, aus dem Jahr 2006." Artikel von Charles Piaget, erschienen in der SoZ - Sozialistische Zeitung, Mai 2008 externer Link

Mit liebem Gruss und der Bitte, den gestrigen, computerbedingten Ausfall zu entschuldigen, Ralf und Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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