40 Jahre Lehrlingsbewegung: Eine Lehre fürs prekäre Leben
Vor 40 Jahren begann der Niedergang der Lehrlingsbewegung, aus der auch Ton Steine Scherben hervorgingen. Angesichts der prekären Situation von Auszubildenden heutzutage wäre es an der Zeit für eine Wiederbelebung. Artikel von Peter Nowak in der Jungle World vom 26. April 2012 . Siehe dazu auch:
- Erinnerung an den Aufstand der Stifte. Ein Rückblick auf die kurze Phase der Lehrlingsbewegung könnte auch heute wieder helfen.
Artikel von Peter Nowak in der trend onlinezeitung 5/6-12
Gefundenes Fressen
Geschichte: Vor 30 Jahren: Der Skandal um die gewerkschaftseigene Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat liefert den Fürsprechern des Ausverkaufs öffentlichen Eigentums Argumente für ihre Strategie umfassender »Entstaatlichung«. Artikel von Jörg Roesler in junge Welt vom 08.02.2012
Brot und Rosen. Vor 100 Jahren streikten die Textilarbeiterinnen von Lawrence/Massachusetts
„Nicht nur für höhere Löhne, sondern für ein menschenwürdiges Leben traten Zehntausende junge Arbeitsmigrantinnen 1912 in Lawrence im US-Bundesstaat Massachusetts in einen wochenlangen Streik. Ihr Lied »Gebt uns das Brot, doch gebt die Rosen auch« gehört bis heute zum Kanon der internationalen Gewerkschafts- und Frauenbewegung…“ Artikel von Nick Brauns, erschienen in junge Welt vom 07.01.2012 – wir danken dem Autor!
Sie wollen uns zu Maschinen machen!
Zu den Ursprüngen und Hintergründen des Widerstandes gegen das Lohnsystem. Artikel von Felix Zimmermann, erschienen in Direkte Aktion vom Sept/Okt 2011
Gegen die Arbeit. Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38
Jenseits der Ideologie und Politik von selbsternannten Arbeitervertretern wollten die Arbeiterinnen und Arbeiter in ihren alltäglichen Auseinandersetzungen vor allem eins: sich die Arbeit vom Hals schaffen. In seiner jetzt auf Deutsch erschienenen sozialgeschichtlichen Untersuchung "Gegen die Arbeit. Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38" ("Workers against Work") spürt Michael Seidman diesen untergründigen und oft unsichtbaren Widerstandsformen nach und zeigt, wie sich nicht nur die Kapitalisten, sondern auch die heroischen Arbeiterorganisationen mit den gegen die Arbeit gerichteten Verhaltensweisen auseinandersetzen mussten. Er wirft damit einen völlig neuen Blick auf diese Zeit zugespitzter Kämpfe und berühmter Auseinandersetzungen. Seit seinem Erscheinen 1990 kursierte das Buch als eine Art Geheimtipp in der linksradikalen und anarchistischen Szene, fand aber keine breitere Resonanz. Gerade heute, mit der fortschreitenden Krise des Kapitalismus, sollte die "Kritik der Arbeit" nicht mehr nur als theoretisches Postulat, sondern als lebendige Tendenz in den Klassenkämpfen wahrgenommen und verstanden werden, um Auswege aus dem Hamsterrad zu finden. Dazu leistet dieses Buch einen wichtigen Beitrag. Siehe dazu:
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Gegen die Arbeit. Michael Seidman über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38
"Mit einem Vorwort von Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden ist im Oktober 2011 Michael Seidmans Opus Magnum Workers against Work erstmals in deutscher Sprache unter dem Titel Gegen die Arbeit. Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38 (24,90 Euro, ISBN 978-3-939045-17-5) im Verlag Graswurzelrevolution erschienen. Der US-amerikanische Historiker und Bewegungsforscher lebte Ende der Siebzigerjahre in Paris und promovierte 1982 in Amsterdam über das Thema dieses Buches. Vom 8. bis 14. Oktober 2011 hat der Autor seinen 477-Seiten-Wälzer in Köln, Jena, Nürnberg, Berlin, Bielefeld, Wiesbaden und Frankfurt/M. vorgestellt. Für alle, die dieses wichtige Werk noch nicht gelesen haben, drucken wir hier exklusiv als Appetizer sein Redemanuskript ab. (GWR-Red.)" Text in der graswurzelrevolution vom november 2011
- Informationen zum Buch (Verlag Graswurzelrevolution, Heidelberg 2011, 480 S., 24,80 Euro, ISBN 978-3-939045-17-5) beim Verlag Graswurzelrevolution , dort auch Termine der Veranstaltungen zum Buch
- Vorwort von Karl Heinz Roth und Marcel van der Linden (sowie das Inhaltsverzeichnis) als exklusive Leseprobe im LabourNet Germany
- Flyer zur Buchvorstellung am Samstag, 8. Oktober 2011, 19 Uhr, im Allerweltshaus Köln
Richard Müller: Vom Kaiserreich zur Republik - Die Novemberrevolution - Der Bürgerkrieg in Deutschland
3-bändige Ausgabe der Zeitzeugnisse von Richard Müller, damals Vorsitzender der Revolutionären Obleute in der deutschen Novemberrevolution, neu herausgebracht von Die Buchmacherei. Im Buchhandel heute nur noch antiquarisch für einen Gesamtpreis um die 100 € zu erhalten, sind die 3 Bände jetzt in einem Band für 19,95 € zu bekommen. Das wird der reguläre Buchandelspreis sein. Bis zum 1.11 gibt es jedoch noch eine Subskriptionsaktion, bei der das Buch sogar nur 15 € kostet. Siehe dazu:
"Vor 75 Jahren: "Battle of Cable Street" in London 1936 - Ein Vorbild für den Kampf gegen die Nazis heute"
Flugblatt Nr. 24 der "GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion"
75 Years ago: "Battle of Cable Street" in London 1936. An Example for the Fight against the Nazis today
Die englische Version des Flugblatts Nr. 24 der " GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion"
Zur Konferenz "Strikes and Social Conflicts in the 20th Century" in Lissabon im März 2011 - Eine Globalgeschichte des Streiks im 20. Jahrhundert
"Workers fight meltdown in Fukushima plant" war Ende März dieses Jahres als Schlagzeile einer internationalen Tageszeitung zu lesen. Auf die Arbeiter kommt es an in Zeiten der Katastrophe - Sie sind Teil der Lösung, während Konzerne wie die japanische Reaktorbetreiberin TEPCO allzu deutlich als Teil des Problems dastehen. In der Wirtschaftskrise ist es ähnlich, die Konflikte zwischen Belegschaft und Unternehmensführungen nehmen zu. In der Endphase des Neoliberalismus sind die von Sozialwissenschaft und Feuilleton längst totgesagten Klassenkämpfe plötzlich wieder da - auch wenn dies in Deutschland immer wieder durch Scheindebatten um Managergehälter auf eine moralische Ebene verlagert wird. Was läge näher, als in dieser Situation eine Brücke zu schlagen zwischen historischer Arbeiterbewegung und aktuellen sozialen Konflikten? Genau dies versuchten die Organisatoren der Konferenz "Strikes and Social Conflicts in the 20th century". Sie versetzten die Geschichte der Arbeiterbewegung, die sozialwissenschaftliche Konfliktforschung und neue Ansätze aus den postcolonial studies in einen ertragreichen Dialog, der nicht nur das vergangene Jahrhundert abdeckte, sondern auch viel über die Gegenwart aussagte..." Artikel von Ralf Hoffrogge bei der Rosa Luxemburg-Stiftung vom 03.04.2011
"Die Kommune von Kronstadt"
"Vor 90 Jahren, am 16. März 1921, attackierten 50 000 Rotarmisten unter General Tuchatschewski die Festung Kronstadt (vor Petrograd, heute St. Petersburg gelegen), in der 14 000 Matrosen zusammen mit der Zivilbevölkerung der Stadt, die "Dritte Revolution" gelebt und verkündet hatten. Jene Matrosen, die von Leo Trotzki einmal als "Schönheit und Stolz der Oktoberrevolution" gepriesen worden waren, weil sie 1917 den Bolschewiki zum Sieg verholfen hatten. Kronstadt gab einem Aufstand den Namen, der den Niedergang der Oktoberrevolution symbolisiert, wie kein anderer. Kronstadt ist der point of no return der russischen Revolution. Danach war die Sache praktisch gelaufen. Wie aber kam es zum Kronstädter Aufstand? War es ein konterrevolutionärer Putsch oder der Versuch die Revolution in die Hand derer zurückzuholen, die sie gemacht hatten?" Aus dem Klappentext des Buches von Klaus Gietinger (Erschienen bei Die Buchmacherei Berlin, 140 Seiten, Paperback, Preis: 10 € + 1,35 € Porto + Verpackung). Siehe dazu:
- Informationen und Direktbezug beim Verlag
- Der Krieg der Bolschewiki gegen die russische Revolution
Leseprobe aus dem Kapitel 1 - exklusiv im LabourNet Germany (samt Inhaltsverzeichnis des Buches)
Internationaler Frauentag wird 100
- DGB-Aufruf 100. Jahre Internationaler Frauentag
- Infos zum 100jährigen Geburtstag auf der Website der DGB-Frauen
- Geschichte des Internationalen Frauentages auf der Website der DGB-Frauen. Siehe dazu: "Schwestern, Zur Sonne, zur Gleichheit" . Die Veröffentlichung über 100 Jahre Internationaler Frauentag beinhaltet Geschichte(n) zu diesem frauenpolitischen Tag
- 100 Jahre internationaler Frauentag: Vom Frauenwahlrecht zur gleichberechtigten Teilhabe
Meldung der ver.di-Frauen . Siehe dazu: "8. März 2011: 100 Jahre Internationaler Frauentag". Sonderseite bei ver.di
- Chancengleichheit von Frauen und Männern: Frauen wollen mehr
"Von wegen Gleichstellung - für Frauen sind heutzutage Job und eigenes Einkommen selbstverständlich. Trotzdem geht es mit der Gleichberechtigung kaum voran. Frauen werden schlechter bezahlt als Männer, stecken in Minijobs oder machen Teilzeit. Zudem haben sie weniger Chancen auf eine Karriere. Aber die Frauen werden nicht klein beigeben. Dabei bekommen sie Unterstützung von der IG Metall." IG Metall-Meldung vom 28.02.2011 . Siehe dazu auch: "100 Jahre Frauentag: Frauen gestern - Frauen heute"
"Diese Ausgabe der metallzeitung ist anders: Diesmal berichten die Frauen der Redaktion fast ausschließlich über Frauen. Und für Frauen. Über Lohnunterschiede, Quoten und viele andere Themen, die Frauen bewegen. Anlass ist der 100. Internationale Frauentag am 8. März. In 100 Jahren ist viel passiert für Frauen - auch durch das Engagement von Frauen und Männern in der IG Metall." Frauen-Ausgabe der metallzeitung vom März 2011
- 100. Internationaler Frauentag. Edeltraud Glänzer: In der Offensive
"Auf dem Weg zu gleichen Rechten und Chancen sind Frauen vorangekommen, das Ziel aber ist noch nicht erreicht. Edeltraud Glänzer, im geschäftsführenden Hauptvorstand der IG BCE zuständig für die Themen Frauen und Gleichstellung nimmt eine Standortbeschreibung zum 100. Internationalen Frauentag vor." IG BCE-Meldung
- 100 Jahre Internationaler Frauentag: IG BAU wirbt für mehr Akzeptanz von Frauen in Bauberufen
Pressemitteilung vom 07.03.2011
- Hundert Jahre Internationaler Frauentag
Artikel von Romina Schmitter bei der GEW Bremen
- Frauen-Seite der NGG
- Der Internationale Frauentag wird 100 Jahre alt. Der Blick auf die «ganze Frauenfrage»
Artikel von Gisela Notz in der Soz Nr. 02/2011
- "Die Frauen kommen! Die Frauen!"
Der Internationale Frauentag wird hundert. Und blickt auf eine aufregende Geschichte zurück. Artikel von Gabi Horak und Lea Susemichel in an.schläge vom März 2011
- 100 Weltfrauentage, 36400 Männertage. Der Internationale Frauentag schreibt seit einem Jahrhundert Weltgeschichte mit
"Rote Wäsche als Zeichen des Widerstands, brennende Schleier auf usbekischen Plätzen und ein neues Familiengesetz für die Marokkanerinnen: Seit 1911 hat der 8. März in der ganzen Welt wichtige gesellschaftliche Anstöße gegeben, doch er wird auch immer wieder instrumentalisiert und banalisiert." Artikel von Christina Felschen in INKOTA-Brief 155 vom März 2011: Feminismus im Plural - Frauen weltweit in Bewegung
- Schwestern zur Sonne! Zur Freiheit! 100 Jahre Internationaler Frauentag aus der Sicht von Anarchafeministinnen
Artikel von Sigrid Lehmann-Wacker . Darin ebenfalls: "Wie feministisch ist ein Anarchist? Der Kampf um die Frauenbefreiung ist auch einer für libertäre Verhältnisse." Kommentar von Merle Aberle. Es handelt sich um eine Vorab-Online-Veröffentlichung aus Graswurzelrevolution Nr. 357, Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft, 40. Jahrgang, März 2011 - wir danken der Redaktion!
- 8. März - 100 Jahre internationaler Frauentag - Ein Grund zum feiern?
Artikel der Gruppe d.i.s.s.i.d.e.n.t. vom 3. März 2011
- Embedded Feminism. Sind die Forderungen der Frauenbewegung verwirklicht?
"Applaus von allen Seiten: Ja sicher sollen Frauen gleichgestellt sein, keine Frage! Doch auch wenn alle eifrig nicken - die strukturelle Benachteiligung der Frauen ist keineswegs beseitigt, eine konsequente Gleichstellungspolitik nicht in Sicht. Dennoch haben sich feministische Themen in den letzten Jahren auf vielfältige Weise in den gesellschaftlichen Mainstream vorgearbeitet. Wer sind die ProtagonistInnen, und was sind die Gründe für diese neue Sichtbarkeit?..." Artikel von Ina Freudenschuß in ak - analyse & kritik - zeitung für linke Debatte und Praxis vom 18.2.2011
- 1911 - 2011: 100 Jahre Internationaler Frauentag: Heute für morgen Zeichen setzen
Bundesweite Termine und Veranstaltungen des DGB
- 8.März: Zusammen Kämpfen gegen Patriarchat!
"Mit vielfältigen Aktionen wird in Berlin und Umgebung in den nächsten Tagen rund um den 8.März das 100ste Jubiläum des internationalen Frauentages begangen. (..)Dazu wollen verschiedene linke und kommunistische Gruppen in den nächsten Tagen mit Demonstrationen, Veranstaltungen und Aktionen rund um den 8.März beitragen." Artikel von Olga Benario vom 08.03.2011 bei indymedia . Siehe dazu: "Zusammen Kämpfen. Gegen Patriarchat. Ausbeutung und Unterdrückung". Broschüre des Berliner Bündnis "8.März"
Made in Dagenham. Regisseur Nigel Cole verwandelt den Ford-Näherinnen-Streik von 1968 in ein Feel-Good-Movie.
""A man! A man!" Vorarbeiterin Connie löst die Sirene aus, die Näherinnen des Ford-Werks im britischen Dagenham ziehen hektisch ihre Kittel an. Wegen der unerträglichen Hitze in der weder belüfteten noch isolierten Werkshalle arbeiten die 178 Frauen in Unterwäsche. Wenige Filmszenen später wird es bei einem Gewitter durchs Dach regnen, was ein männlicher Mitarbeiter mit den Worten kommentiert: "In diesem Loch hätten wir Männer schon längst nicht mehr gearbeitet." Der männliche Eindringling ist Gewerkschafter Albert, er überbringt den Näherinnen eine schlechte Nachricht: Ihre Tätigkeit soll von der Kategorie "angelernt" auf die Kategorie "ungelernt" herabgestuft werden, was weniger Bezahlung bedeutet. Daraufhin beschließen die Arbeiterinnen, Überstunden zu verweigern, und gehen 24 Stunden lang in Streik. Bittere Wahrheiten. So beginnt der legendäre "Ford Sewing Machinists Strike" von 1968, auf dessen Geschichte der Film "Made in Dagenham" - im deutschsprachigen Verleih unter dem unsäglichen Titel "We Want Sex" geführt - beruht. Dass Frauen bei der (Fabriks-) Arbeit weniger verdienen als Männer, ist in den Sechzigern gängige Praxis und wird von den Gewerkschaften gebilligt: Man geht von einem "Male Breadwinner Model" aus, bei dem die Frauen höchstens ein Zubrot verdienen. Deshalb unterstützten Gewerkschaften beispielsweise die Institutionalisierung von niedrigeren Löhnen für Frauen bzw. verlangten sogar nach einem Arbeitsverbot für verheiratete Frauen." Filmbesprechung von Irmi Wutscher in an.schläge vom März 2011
Kleine Geschichte der Arbeiterbewegung. In Deutschland - Von 1848 bis heute. "Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine Arbeiterbewegung kaum noch wahrgenommen. Das sprichwörtliche Klassenbewusstsein war zu einem Randphänomen degradiert. Das macht sich insbesondere an den Gewerkschaften bemerkbar. Angesichts des fortwährenden Mitgliederschwunds und der scheinbaren Ohnmacht gegenüber einem liberalisierten und globalisiertenWirtschaftssystems stellt sich zunehmend die Frage: Welche Bedeutung haben die Gewerkschaften heute noch? Die reformorientierten Einheitsgewerkschaften des DGB und erst recht die kleineren radikalen Gewerkschaften sind den Anhängern einer wirtschaftsliberalen Ordnung bestenfalls noch "Dinosaurier des 21. Jahrhunderts". Viele Menschen mit alternativen Wirtschaftsvorstellungen sehen dies jedoch ganz anders: Ansgar Lorenz sucht Antworten auf diese Frage in einem historischen Rückblick ungewöhnlicher Art: Die Geschichte der Gewerkschaften hat er als Comic festgehalten. Für sie ist die Gewerkschaft ein unveräußerlicher Bestandteil von Demokratie und Mitbestimmung oder sogar die Keimzelle einer vom Klassengegensatz befreiten, postkapitalistischen Gesellschaft." So der Text zum Comic von Ansgar Lorenz (Wilhelm Fink Verlag, München 2009, 89 Seiten, 12,90 EUR, ISBN-13: 9783770548699). Siehe dazu
Bauernblues
"Von Leuten und Herre` weiss ich zu berichte`
Und zwar in Form einer simplen Geschichte`
Die Herre` die einfache Leute quäle`
Von denen will ich euch jetzt erzähle`
Der einfache Mann, der hat wenig zu lache`
Daraus muss er dann aber ganz viel mache`
Er hat die Steuern und allerlei Laste`,
selbst auf die Kacke, so lernt er das Faste`."
Der Text . Es ist ein Ausschnitt aus Dario Fo`s "Mistero Buffo", Inszenierung von Frank Hoelz, zu sehen am 09.04. und 05.06. im Bochumer Kulturrat (Lothringerstrasse 36c, 44805 Bochum, Eintritt: 9 € / erm. 7, Tel. 0234 - 862012, Zeit: 20:00 Uhr)
Siehe auch: Die Knilche mit dem Bauernblues - eine schräge "musikalische Darbietung" des Textes auf You Tube
"20 Jahre Wende"
- Der besondere Reprint: Löcher in der Mauer
Im westberliner info, einem Vorläuferprojekt der TREND Onlinezeitung erschien Ende 1989 ein vom Redaktionskollektiv unter Federführung von Karl Mueller erarbeiteter Sonderschwerpunkt, der sich mit dem scheinbar überraschenden Zusammenbruch der DDR auseinandersetzte. Sonderschwerpunkt des westberliner info 4/1989 zu 20 Jahre Mauerfall, dokumentiert bei Infopartisan
- Gespräch mit DDR-Oppositionellen, die nicht im Kapitalismus landen wollten
""20 Jahre Wende". Hier in Berlin heißt es auf Großplakaten "friedliche Revolution", ein staatstragendes Ereignis. Handelt es sich doch um einen der seltenen Fälle, in denen sich der Eindruck aufdrängt, dass der Kapitalismus die Wunschordnung für die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung ist. Im Lichte dieses Wunsches erscheint die gesamte Geschichte des sog. "Realsozialismus" nur als riesiger Alpdruck, der auf einmal verflogen ist.
Die SoZ-Redaktion interessiert sich dafür, wie diese Entwicklung von denen gesehen wird, die in der Wende ein Teil der Bürgerbewegung waren, nach den Volkskammerwahlen aber nicht auf "Deutschland, einig Vaterland" einschwenkten. Die Redaktionen von express und SoZ haben einen gemeinsamen Fragekatalog erarbeitet, der von sieben ehemaligen DDR-Bürgerinnen und -Bürgern aus dem Umkreis der Vereinigten Linken, des Neuen Forums und der Initiative Unabhängiger Gewerkschafter beantwortet wurden. Der Fragekatalog ist zu umfangreich, als dass die Antworten darauf in einer Ausgabe der SoZ dargestellt werden könnten. Wir werden seine Veröffentlichung deshalb auf mehrere Ausgaben verteilen. Die Fragen behandeln dabei jeweils einen in sich abgeschlossenen Komplex." Interviews, Teil 1, in der SoZ - Sozialistische Zeitung - vom Oktober 2009
Septemberstreiks 1969
- Arbeitskampf
"Vor 40 Jahren entlud sich in Deutschland die Unzufriedenheit der Arbeiter mit den Gewerkschaften in einer Welle spontaner Arbeitsniederlegungen in der Stahlindustrie.." Artikel von Ulrich Breitbach in Freitag vom 03.09.2009
- Arbeitskampf auf eigene Faust. Vor 40 Jahren rollte mit den »Septemberstreiks« eine riesige Ausstandswelle durch die Bundesrepublik
"Zum 40. Mal jährt sich in diesem Jahr der Septemberstreik, bei dem 1969 mehr als 140 000 Beschäftigte bundesweit ohne die Unterstützung ihrer Gewerkschaften innerhalb von zwei Wochen die Arbeit niederlegten. Der Ausstand begann in der Dortmunder Westfalenhütte, die zum Stahlkonzern Hoesch gehörte und breitete sich innerhalb weniger Tage über das gesamte Ruhrgebiet auf die saarländischen Bergbaubetriebe und die norddeutschen Werften aus. Auch in der Textilindustrie und dem öffentlichen Dienst traten Beschäftigte in den Streik. Die selbstorganisierten Arbeitskämpfe vom September 1969 richteten sich nicht nur gegen die Unternehmer: Auch die Politik der Gewerkschaften wurde damit kritisiert." Artikel von Peter Nowak im ND vom 18.09.2009
- »Von der Fabrik, in die Stadt«. Das Jahr 1968 fand nicht nur in den Hörsälen statt
"Mitten im Wahlkampf des Jahres 1969, zwischen den Schildern, die dafür einnehmen sollten, den Kommunismus zu fürchten oder die Demokratie zu wagen, entschlossen sich die Arbeitenden der Stahlwerke von Hoesch in Dortmund zu Streik." Artikel von Peter Birke aus: transmitter, FSK-Programmheft, Nr. 3/2008 , Hamburg, dokumentiert bei der RLS
- Arbeitskampf auf eigene Faust - 40 Jahre "Septemberstreiks"
Unter dem Motto "Betriebskämpfe, Gewerkschaften, spontane Streiks - Arbeitskampf auf eigene Faust" wird es am 3. und 4. Oktober in Berlin eine Veranstaltung und Workshops geben. Anlass ist der 40. Jahrestag der Septemberstreiks, der "wilden" Streikwelle 1969 in der BRD. Bei der Veranstaltung und den Workshops soll es nicht nur um die Vermittlung vergangener Kämpfe gehen, sondern auch um eine Debatte über die heutigen Ausgangsbedingungen für betriebliche Konflikte. Die Veranstaltung wird organisiert vom Forum Betrieb, Gewerkschaft und soziale Bewegung und von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt gefördert. Siehe Infos zur Veranstaltung und Workshop
- Septemberstreiks 1969
Im September 2009 wird TREND zwei Spielfilme von Christian Ziewer und Klaus Wiese zeigen, die von den Kämpfen in der Fabrik handeln, wie sie sich vor vier Jahrzehnten in etwa abgespielt haben. In "Schneeglöckchen blühn im September" (1973) werden die legendären Septemberstreiks wieder lebendig. "Liebe Mutter mir geht es gut" (1971) zeigt das Scheitern von Arbeiterwiderstand in Westberlin in der Krise 1966/67 und vermittelt dadurch, warum die wilden Streiks im September 1969 dort eine Randerscheinung blieben. Siehe dazu die Materialsammlung zu den Filmveranstaltungen im September 2009 (wird fortlaufend ergänzt) bei Trend infopartisan
Geschichte wird gemacht - aber wie? »Aufstand der Armen« - neu gelesen von Christian Frings
"Warum ein Buch vorstellen und zur Lektüre empfehlen, das vor über dreißig Jahren geschrieben wurde und Staub angesetzt hat? Haben sich denn Diskussion und »Forschungsstand« nicht weiterentwickelt und alte Einsichten relativiert? Das Buch ist aktuell oder könnte in den nächsten Monaten und Jahren aktuell werden, weil es die Frage aufwirft, wie wir uns als politische Aktivisten zu Massenbewegungen verhalten können. Abstrakt wird diese Frage in linken Zusammenhängen ständig verhandelt, aber erstens gab es seit mindes-tens dreißig Jahren hier keine geschichtsträchtigen Massenbewegungen von Lohnabhängigen mehr, und zweitens bleiben diese Diskussionen daher meistens ein freihändiges Räsonnieren über politische Vorlieben bis hin zu anthropologischen Spekulation über das Verhalten »der« Menschen oder »der« Massen. Das genau vermeiden Frances Fox Piven und Richard A. Cloward in ihrer Studie »Aufstand der Armen«, die 1986 in deutscher Übersetzung erschien." Artikel von Christian Frings, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 7-8/09
RuhrEcho-Verlag erinnert an Bergarbeiterstreik vor 120 Jahren
Der Bochumer RuhrEcho Verlag erinnert an den ersten großen Bergarbeiterstreik, der im Mai 1889 in Bochum, Gelsenkirchen und Essen seinen Ausgang nahm und schon bald alle Zechen des Ruhrgebietes erfasste: "Die Kampfaktion war der erste organisierte Massenstreik im Ruhrgebiet. Der Streik wurde zur Geburtsstunde der Gewerkschaftsbewegung im Bergbau und hatte große Bedeutung auf dem Internationalen Bergarbeiter-Kongress in Paris. Da viele Forderungen der Streikenden, trotz vieler Versprechungen, nicht erfüllt wurden, folgten später weitere große Bergarbeiterstreiks u. a. 1904 und 1912. Der Bergarbeiterstreik von 1889 hat bis in die heutige Zeit Bedeutung, weil er zu der Erkenntnis führte, gemeinsam, solidarisch und organisiert zu kämpfen. Friedrich Engels hat im Juni 1889 einen interessanten Aufsatz über den Bergarbeiterstreik und seine Bedeutung geschrieben , den der RuhrEcho Verlag in seiner Rubrik "Geschichtsblätter" ins Netz gestellt hat.
The Battles of Orgreave: Vor 25 Jahren: Beginn des britischen Bergarbeiterstreiks
Artikel vom 7. März 2009 von und bei Gruppe Internationaler SozialistInnen
Der konseqente Kollege - Gewerkschaft und Marxisten
- Teil I: Von den Anfängen bis zur Gründung der Gewerkschaften und zur Taktik im DGB. Artikel von Norbert Nelte in Linkezeitung vom 16.12.2008
- Teil 2: Die Gewerkschaft nach 1945 und Die Doppelstrategie der "neuen" Linken im DGB, Ende.
Artikel von Norbert Nelte in Linkezeitung vom 19.12.2008
"Wer eine Sache nicht untersucht hat, hat kein Recht mitzureden (Mao). Student_innen in der Fabrik
Artikel von Jan Ole Arps über die Betriebsarbeit der Frankfurter Spontis Anfang der 70er Jahre, erschienen in Arranca! Nr. 39 vom Dezember 2008. Wir danken für die Freigabe! Die Arranca! ist eine Zeitschrift der Gruppe FelS, und es gibt sie auch online
Richard Müller. Der Mann hinter der Novemberrevolution
"Von einem Richard Müller wissen zumeist nur noch Fachhistoriker, daß er in der Novemberrevolution von 1918 eine zentrale Rolle spielte: Richard Louis Müller (1880-1943) war als Leiter der »Revolutionären Obleute« wesentlich an der Vorbereitung des 9. November beteiligt. Im Deutschen Metallarbeiter-Verband, seinerzeit der größten Gewerkschaft der Welt, galt Richard Müller als der Anführer des linken Flügels. Schon die großen Berliner Massenstreiks der Jahre 1916 bis 1918 hatte er illegal organisiert." Richard Müller ist ein spannendes Beispiel, wie auch in schwierigen Zeiten Basisarbeit von unten erfolgreich sein kann. Er hat viele Facetten, die auch und gerade heute aktuell sind: Müller engagierte sich gegen deutsche Soldaten im Ausland, für mehr Demokratie in den Gewerkschaften und gegen erstarrte Funktionärsapparate, er kämpfte mit politischen Streiks für demokratische Kontrolle der Wirtschaft jenseits von formaler Mitbestimmung und Sozialpartnerschaft, forderte autonome Betriebsräte etc. pp. Ralf Hoffrogge hat eine Biographie des Basisgewerkschafters Richard Müller geschrieben (Verlag dietz berlin, Bd. VII der Reihe »Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus«, 240 Seiten, Hardcover, 19,90 EUR, ISBN 978-3-320-02148-1). Siehe hierzu:
- Rest des oben zitierten Klappentextes und weitere Informationen samt Bestellung beim Verlag dietz berlin
- Opposition gegen den Burgfrieden im Ersten Weltkrieg: 1914-1918
Kapitel 2 - exklusiv im LabourNet Germany
- Der Autor Ralf Hoffrogge sucht Bündnispartner, um zu diesem Thema Diskussionsveranstaltungen o.ä. zu organisieren, wir stellen gerne den Kontakt her!
Streiken gegen den Krieg. Der Berliner Metallarbeiterstreik 1918 als Generalprobe der Revolution
Artikel von Jochen Gester in der SoZ - Sozialistische Zeitung, vom November 2008
»Kollege Otto« als Totengräber
"Der co op-Skandal führte Ende der 1980er Jahre zum endgültigen Aus für die gewerkschaftlichen Konsumgenossenschaften. Die Abkehr von den Möglichkeiten der Gemeinwirtschaft sitzt auch heute noch tief. Mit Solidarität wollte Bernd Otto zum Ende seiner steilen Karriere vom Färbergesellen zum Vorstandsvorsitzenden eines der größten deutschen Handelskonzerne nichts mehr zu tun haben. Heute vor 20 Jahren endete seine Ära bei der co op AG und damit auch endgültig die der gewerkschaftlichen Konsumgenossenschaften in der BRD. Am 21. November 1988 trat Otto als Vorstandsvorsitzender der co op AG zurück, nach den Enthüllungen durch den »Spiegel« wenige Wochen zuvor war er nicht mehr haltbar." Artikel von Helge Buttkereit im Neues Deutschland vom 21.11.2008
Macht kaputt was euch kaputt macht! Ein kurzer Einblick in die Geschichte und Hintergründe der MaschinenstürmerInnen
Artikel von Benjamin Simmon in der " Direkte Aktion 189 (September/Oktober 2008)
Chiffre 68. Eine globale Revolte und ihre Bilanz
Langfassung eines Artikels von Winfried Wolf, zuerst gekürzt erschienen in junge Welt
DRUM Beats Detroit: Schwarze Fabrikrevolten 1968
"Auch wenn es heute gerne übersehen wird: 1968 als "Jahr der Revolte" steht auch für das revolutionäre Aufbegehren gegen den Terror der Fabrik. So in Detroit, "MotorCity USA" und "Herz" der "fordistischen" Fabrikdespotie. Schwarze ArbeiterInnen kämpften gegen das Fließband und gegen rassistische Unterdrückung. Mit Marx und Fanon gegen die Sklaverei der Arbeit - eine Rückschau auf die League of Revolutionary Black Workers und den schwarzen ArbeiterInnenkampf in den USA." Ein Artikel von Christian Frings, Felix Klopotek, Malte Meyer und Peter Scheiffele, erschienen in ak - zeitung für linke debatte und praxis / Nr. 528 / 23.5.2008. Wir danken dem Verlag und den Autoren für die Freigabe
Lip oder die Macht der Fantasie - Ein Lehrbeispiel für Kommunikation und Demokratie
"1973 beginnt in der französischen Stadt Besançon ein soziales Experiment: Weil die Arbeiter der Uhrenfabrik Lip um ihre Arbeitsplätze fürchten, besetzen sie ihre Fabrik und übernehmen die Uhrenproduktion in Eigenregie. Zwei Jahre führen sie die Produktion weiter, erproben Konzepte selbst bestimmter und gleichberechtigter Arbeit und verhindern Entlassungen - bis die Fabrik unter dem Druck der Konkurrenz endgültig dicht macht. Lip ist das prominenteste Beispiel für das "68 der Arbeiter" - ihre Entschlossenheit, sich den paternalistisch-autoritären Stil im Betrieb nicht mehr gefallen zu lassen. Ihr Wahlspruch lautet: "Es ist möglich: wir produzieren, wir verkaufen, wir bezahlen uns." Das Beispiel Lip steht bis heute einmalig für eine betriebliche Kommunikationskultur und eine Form der Interessenvertretung, die dem einzelnen Belegschaftsmitglied die volle Kontrolle über den eigenen Kampf gibt und dadurch eine unerhörte Schlagkraft bewiesen hat, ein zukunftsweisendes Modell. Der nachstehende Beitrag ist eine überarbeitete Version einer Bilanz des Streikführers bei Lip, Charles Piaget, aus dem Jahr 2006." Artikel von Charles Piaget, erschienen in der SoZ - Sozialistische Zeitung, Mai 2008
Arbeiter-Wirtschaften - Ein Überblick zur Geschichte der Volkshäuser
Nachdem Aitak Barani, Clemens Dieckhöfer und Philipp Kissel uns im letzten express das »Stadtteil- und Kulturzentrum« Rödelheim vorgestellt haben, dokumentieren wir hier nun den überarbeiteten Vortrag über die Geschichte der Volkshäuser vom 19. Jahrhundert bis heute von Holger Gorr, den er bei einer Veranstaltungsreihe dort gehalten hat, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit,
05/2008
Melbourne 1990: Direkte Aktion im Nahverkehr - Ein Einblick in den australischen Straßenbahner-Streik
"Seit März wird bei der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) gestreikt. Der Grund ist, dass die Gewerkschaft ver.di höhere Löhne für die rund 12.000 Beschäftigten der BVG und deren Tochtergesellschaft Berlin Transport (BT) fordert. Anfangs wurde die BVG voll bestreikt, um mit ausfallenden U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Problematisch war nur, dass die BVG eine Gesellschaft öffentlichen Rechts ist und von staatlicher Seite stark subventioniert wird. Und da stillstehende Züge für die BVG keine Kosten bedeuten, sie selbst die Löhne und der Senat die Subventionen spart, kann solch ein Streik in aller Ruhe ausgesessen werden. Ver.di befindet sich deswegen in einem Dilemma, was die Frage nach einer effektiven Strategie betrifft. Eine ähnliche Situation erlebten die Straßenbahner in Melbourne 1990. Die Regierung wollte den Nahverkehrsbetrieb an die Metropolitan Melbourne Puplic Transport Authority (MET) verkaufen. Im Zuge der Privatisierung sollten Arbeitsplätze abgebaut werden. Ein neues Fahrkartensystem mit Ticket-Automaten und öffentlichen Ticketverkaufsstellen (MET-Shops) sollte für Stellenabbau sorgen. Aber anstatt die Züge zu blockieren ließen die ArbeiterInnen sie rollen. Unentgeltlich für die Fahrgäste. Somit produzierten die Bahnen Kosten, nahmen aber nichts ein - und der Druck auf die Stadtverwaltung wuchs." Artikel von Benjamin Simmon, erschienen in Direkte Aktion 187, Mai/Juni 2008. Wir danken dem Verlag und dem Autor für die Freigabe!
1968 . 2008: Drei Erinnerungen
Artikel von Wolfgang Schaumberg, erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift Amos. Bei der Tagung "68er - Bochum/Ruhrgebiet" am 8./9.3.08 wurden diese "Erinnerungen" vorgetragen
Arbeiten für den Krieg. Der 1. Mai 1933: die Nazidiktatur und ihre soziale Demagogie
Artikel von Kurt Pätzold in junge Welt vom 26.04.2008
Brot und Frieden - Die mutigen Arbeiter von 1918
"Ende Januar 1918 - im letzten Jahr des Ersten Weltkrieges - streikten über 750 000 Menschen zum Teil bis zu einer Woche, um den Krieg zu beenden. Schwerpunkt der Streiks war die Rüstungsindustrie. Viele der Streikenden waren Frauen, die in den Munitionsfabriken Granaten drehen mussten. Diese - in dieser Dimension einmalige - Protestbewegung gegen den Krieg ist fast vergessen." Artikel von Ottokar Luban in der Frankfurter Rundschau vom 01.02.2008
Wilde Streiks im Wirtschaftswunder. Arbeitskämpfe, Gewerkschaften und soziale Bewegungen in der Bundesrepublik und Dänemark
So heisst das neue Buch von Peter Birke (erschienen in Campus Forschung - Band: 927, 376 Seiten EAN 9783593384443, Euro 39,90/SFR 67,00). Siehe dazu:
- Informationen und Bestellmöglichkeit beim Campus-Verlag
- Inhaltsverzeichnis und Einleitung
- Es geht ohne den DGB: Peter Birke hat eine empfehlenswerte Geschichte der Wilden Streiks vorgelegt, die viel Stoff für aktuelle Debatten aufwirft
"Der Bahnstreik de Lokführergewerkschaft hat für Erstaunen und Verwirrung gesorgt. Dass eine Gewerkschaft, die nicht Teil des DGB ist, alle Räder stillstehen lässt, hat auch in der Linken für heftige Diskussionen gesorgt. Denn es ist weitgehend in Vergessenheit geraten, dass es häufig neben den offiziellen Gewerkschaften Arbeitskämpfe gibt. Der in Hamburg lebende und lehrende Historiker Peter Birke hat jetzt ein Buch veröffentlicht, dass dieses weitgehend in Vergessenheit geratene Stück Arbeitergeschichte zum Thema hat . Birke hat die Geschichte der wilden Streiks in Deutschland und Dänemark von 1950 - 1974 untersucht. Als wilde Streiks gelten Arbeitskämpfe, die nicht oder zumindest nicht offiziell von den Gewerkschaften organisiert werden." Rezension von Peter Nowak in trend-Onlinezeitung Ausgabe 01/08
- Betriebsnahe Tarifpolitik und wilde Streiks in der Bundesrepublik
Exklusive Leseprobe im LabourNet Germany aus Kap. IV. : Zwischen Rezession und Rebellion: Streiks vor »1968«
- Zwei Länder in der »europäischen Streikwelle«
Eine weitere exklusive Leseprobe im LabourNet Germany aus dem Buch von Peter Birke: Kap. V.: Zwei Länder in der »europäischen Streikwelle« (1. Die Veränderung des Standortes und 2. Die Septemberstreiks in der Bundesrepublik: Von der »Initialzündung« bei Hoesch bis zur Streikwelle)
Widerstand mit Tradition
Bochum hat schon viele Arbeiterkämpfe gesehen. Der Solidarität der Menschen in der Region konnten sich die Beschäftigten stets sicher sein. Artikel von Peter Wolter und Daniel Behruzi in junge Welt vom 22.01.2008 . Siehe dazu im LabourNet die Sonderseite der GOG (ehemals »Gruppe oppositioneller Gewerkschafter«, nun "Gegenwehr ohne Grenzen") unter Opel Bochum
Streik-Forschung: Der Brückenbauer
Wenn zwei sich streiten - die Rolle des Sozialpolitikers Rudolf Wissell bei der Gestaltung von Tarifwesen und Schlichtung in Deutschland. Eine historische Einordnung von Godehard Weyere in der Süddeutschen Zeitung vom 13.01.2008
Vor 85 Jahren: Zum Streik der Eisenbahner 1922
Artikel aus der Arbeiterpolitik Nummer 4 vom November 2007 - wir danken der Redaktion! Die 40-seitige Broschüre von Paul Frölich ist als Reprint für 2,50 Euro (in Briefmarken) über die Redaktionsadresse der Arbeiterpolitik (GFSA e.V. - Postbox 106426 - D-20043 Hamburg) zu beziehen.
20 Jahre Rheinhausen
- Vor 20 Jahren: AufRuhr in Rheinhausen. 1987 fand der bisher bedeutendste Kampf gegen eine Betriebsschließung statt.
"Das Jahr 1987 begann mit einem Wahlsieg der Kohl-Regierung und endete mit einem Auf Ruhr" im Ruhrgebiet. Der damalige SPD-Fraktionschef im Landtag von NRW, Friedhelm Fahrtmann erklärte Ende 1987: "In Rheinhausen haben wir kurz vor Weihnachten eine vorrevolutionäre Situation erlebt, wie wir sie nach dem zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik noch nicht hatten.".." Artikel von Ursel Beck bei sozialismus.info
- Vorrevolutionäre Zustände
Vor 20 Jahren begann in Rheinhausen der wohl längste und härteste Arbeitskampf in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands. Artikel von Ulrich Breitbach in Freitag vom 07.12.2007
The Working Class Studies Association
Unsere KollegInnen aus Amerika machen uns auf eine neue Webseite aufmerksam, die die "Working Class Studies Association" nun eröffnet hat. Die Kollegen schreiben: "We hope the Website will be a useful and timely resource for anyone interested in working class life and culture, and an instrument for working class studies. We invite you to the site and hope you will use this opportunity to join the Working Class Studies Association. You will receive UserID and Password information to access member-only pages when you join. This is a new site with most of its potential still to be developed. We welcome appropriate content and ideas - please submit to the email addresses on the site." Die Seite ist in großen Teilen allerdings kostenpflichtig bzw. an eine Mitgliedschaft gebunden.
...ich will nicht werden was mein Alter ist! Die Lehrlingsbewegung der 60er und 70er Jahre in der BRD und Westberlin.
"Die sog. Lehrlingsbewegung, die eigentlich eine allgemeine Bewegung jugendlicher Proletarier war, wurde zur Legende. Es existiert kaum Literatur darüber, geschweige denn authentische. Dafür umso mehr Hörensagen, mündliche Überlieferungen ehemaliger Mitstreiter, oft romantisch verklärt zum Lehrlingsblues. Das liegt z.T. daran, dass es den einstigen Protagonisten bis heute kaum gelungen ist aus ihren Reihen adäquate Geschichtsschreiber hervorzubringen. Ein anderer Grund ist sicher, dass die "Lehrlingsbewegung" eine Randerscheinung im Aufstieg und Niedergang der weltweiten sozialen Bewegungen dieser Zeit war. Eine Fußnote der "68'er Revolte". Fußnoten werden gerne übergangen. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass sie bedeutungslos sind." Artikel von Vadim Riga in der trend onlinezeitung vom 2.10.2007
"Lieber kämpfend als arbeitend hungern..." Der TextilarbeiterInnenstreik von Lawrence 1912
"Im Januar 1912 begann in Lawrence, Massachusetts ein Streik, der zu einem der symbolträchtigsten in der Geschichte der US-amerikanischen Arbeiterbewegung wurde. Er war einer der spektakulärsten Arbeitskämpfe der Industrial Workers of the World (IWW) in jener Zeit und widerlegte zugleich die von konservativen Gewerkschaftsführern der American Federation of Labor (AFL) aufgestellte Behauptung, Frauen und Migranten, letztere häufig nahezu ohne Englischkenntnisse und gespalten in zahlreiche Nationalitäten, könnten nicht gewerkschaftlich organisiert werden." Artikel von Lutz Getzschmann in der Trend onlinezeitung 05/07
Wir müssen das Problem umdrehen, es auf den Kopf stellen!
"Vom 8. November 2006 bis zum 24. Januar 2007 veranstalten verschiedene Göttinger Gruppen eine fünfteilige Veranstaltungsreihe zur Geschichte und Gegenwart autonomer ArbeiterInnenkämpfe in Europa. Der Titel der Veranstaltungsreihe war "Wir müssen das Problem umdrehen, es auf den Kopf stellen". Schon im Titel - ein Zitat von Mario Tronti - sollte ausgedrückt werden, dass es dabei nicht um die offizielle Organisationsgeschichte der europäischen ArbeiterInnenbewegung gehen sollte, sondern um diejenigen Strömungen, die sich nicht an sozialpartnerschaflichen Gewerkschaftsmodellen, sondern an der Frage der Aktualität der revolutionären Umwälzung des Kapitalismus orientierten." Bericht der Veranstaltungsgruppe
" Auferstanden aus Ruinen." - Bechers Nationalismus - Brechts Kritik"
".Von Anfang an gab es jedoch auch in der DDR Entgegengesetztes. Wären nationalistische Tendenzen aufgedeckt, bearbeitet -kurz, bewußt behandelt worden, gäbe es vielleicht auch eine dokumentierte öffentliche Debatte über das Lied "Auferstanden aus Ruinen " und seinen Verfasser Johannes R. Becher. Das ist jedoch nicht der Fall. Anhand einiger Materialien lassen sich immerhin unterschiedliche Grundpositionen der beiden "wichtigsten" offiziellen Dichter der DDR - Becher und Brecht - skizzieren: Es entsteht das Bild einer grundlegenden Kontroverse, daß Becher mit dem Text einer Nationalhymne beauftragt wurde - und nicht etwa Brecht - kann als Signal für die DDR-Kulturpolitik gelten. Becher hatte bereits im Exil 1933 bis 1945 eine Fülle von Gedichten in der Absicht geschrieben, das NS-Regime als "Verderber der Nation" anzuklagen und den "Patriotismus" im Kampf der Hitler-Gegner zu beschwören." Artikel von Benjamin Ortmeyer (9 Seite 60kB)
Vor 70 Jahren in Frankreich: Der Front populaire, der Generalstreik und die «Errungenschaften»
"Die Vorgeschichte: Am 06. Februar 1934 versuchen die französischen Faschisten, durch eine gewalttätige Massendemonstration mit Sturm auf das Parlament (Bilanz: 17 Tote, 2.300 Verletzte) die Republik zu stürzen. Die Kommunistische Partei reagiert gemäß der «Sozialfaschismus»-Doktrin der Dritten Internationale (Komintern). Der französische KP-Chef Maurice Thorez erklärt im Parlament: «Sie alle, Regierende und Abgeordnete der Rechten oder der Linken, führen das Land in den Faschismus. Die internationale Erfahrung beweist, dass es keinen Wesensunterschied zwischen der bürgerlichen Demokratie und dem Faschismus gibt.»." Artikel von Bernard Schmid vom 07.06.2006
"Menschen, die von Alkohol durchtränkt sind" - SPD und "Alkoholfrage", 1890 - 1907
"Am massenhaften, teils exzessiven Alkoholkonsum der ländlichen und industriellen Arbeiterschaft nahm im 19. und frühen 20. Jahrhundert nicht nur die bürgerliche und kirchliche Moral Anstoß. Auch Teile der deutschen Sozialdemokratie maßen der sogenannten "Alkoholfrage" große Bedeutung bei. Sie sahen den Alkoholkonsum als Hindernis im Klassenkampf, als Einschränkung der sittlichen Tauglichkeit der Arbeiter zu theoretischer Reflexion und politischer Praxis. Ab Ende des 19. Jahrhunderts versuchten sie, in dieser Richtung auf den Vorstand der SPD einzuwirken, und zum Parteitag von 1907 gelang es ihnen letztendlich auch, ihn zu einer grundsätzlichen Stellungnahme in dieser Frage zu bringen. Alles in allem konnten die Vertreter der Abstinenz, die im Deutschen Reich im "Deutschen Arbeiter-Abstinenten-Bund" organisiert waren, jedoch nie einen nennenswerten Einfluss auf die Partei gewinnen. In der Mehrheit der SPD hielt sich mit geringfügigen Variationen von Anfang an die Position, dass Alkoholkonsum an sich nicht kritikabel sei, dass der starke Alkoholkonsum unter Arbeitern eine Reaktion auf ihre ökonomische Lage sei, und dass es deswegen die Sache der Partei sein müsse, gegen den Kapitalismus als Ursache des proletarischen Elends zu kämpfen, statt gegen die privaten Kompensationsmethoden der Arbeiterschaft." Artikel von Markus Wollina vom 07.04.2006
Akkord war Mord - wie 1973 der "Lohnrahmen II" erkämpft wurde
Argument des Tages der IG Metall vom 6. März 2006
Streik vor 32 Jahren: Mit Maultaschen und Butterbrezeln
Auch vor 32 Jahren streikte der öffentliche Dienst. ÖTV-Chef Kluncker erzwang so eine Lohnerhöhung von elf Prozent - und trug zum Rücktritt von Willy Brandt bei. Artikel von Rainer Nahrendorf in Handelsblatt vom 10. Februar 2006
Lotta Continua in Frankfurt, Türken-Terror in Köln. Migrantische Kämpfe in der Geschichte der Bundesrepublik
Artikel von Serhat Karakayali aus dem Buch "Vorwärts und viel vergessen - Beiträge zur Geschichte und Geschichtsschreibung neuer sozialer Bewegungen", herausgegeben von Bernd Hüttner/ Gottfried Oy/ Norbert Schepers (Neu-Ulm 2005, 11 Euro, ISBN 3-930 830-59-0). Das ist der erweiterte Band zu einer Tagung die von der RLI, der RLS und dem stipendiatischen AK Kritische Geschichte im Oktober 2004 in Bremen veranstaltet wurde. Für Vorwort und Inhaltsverzeichnis sowie Bestellmöglichkeit siehe die Website zum Buch
Arbeiterunruhe im Weltsystem
Bericht über eine Veranstaltungsrundreise 2005 zum Buch "Forces of Labor" von Beverly J. Silver. Siehe dazu auch
- Arbeiterbewegung, Krieg und Weltpolitik: Die gegenwärtige Dynamik aus welthistorischer Perspektive, Vortrag von Beverly J. Silver in Linz bei wildcat
- und das Dossier zu »Forces of Labor« bei wildcat
Agenda: Harte neue Welt
"Über zwei Millionen italienische Gastarbeiter kamen nach Abschluss des Anwerbevertrags vor 50 Jahren nach Deutschland, um mit ihrer Arbeit das Wirtschaftswunder zu befördern. Einer davon war der Tischler Salvatore Avantario." Artikel in Financial Times Deutschland vom 5.5.2005
1973 - Steinkühlerpause erstreikt
"Wenn in Zukunft jemand Sonntagsreden über die Qualität des Lebens hält, können wir ihm zeigen, wie man sie erkämpfen kann. In jeder Stunde hat jetzt der Arbeiter Zeit für sich! Er muss sich weniger ducken und hat ein Anrecht auf Pausen! Es gibt keine entwürdigenden Stoppuhren mehr, wenn er auf's Örtchen geht! Die Angst vor Lohnverlust und Kündigung im Alter ist genommen! Wir haben in den schnellstens Manteltarifverhandlungen unserer Geschichte einen Vertrag abgeschlossen, der sich sehen lassen kann. Das Selbstvertrauen, das in diesem Kampf bewiesen wurde, war größer, als der größte Optimist erwarten konnte! Es wird auch durch das Erreichte noch weiter gestärkt". Franz Steinkühler in den IGM-Streiknachrichten vom 23.10.73 Mit dem Streik für den Lohnrahmentarif II1973 betrat die IGM tarifpolitisches Neuland.." Artikel von Ursel Beck zu den Hintergründen des historischen Streiks
Entdeckungsreisen ins Innere eines Kontinents. ArbeiterInnenklasse, "revolutionäres Subjekt" und Operaismus
Artikel von Martin Dieckmann, erschienen in ak - Zeitung für linke Debatte und Praxis - vom 19.8.2005
Hinter der glatten Oberfläche. "Militante Untersuchung", Organisierung und Gewerkschaftsarbeit
""AKmU - Arbeitskreis militante Untersuchung" hieß Anfang der 1980er Jahre eine Initiative der Karlsruher Stadtzeitung. Was damals in der bundesdeutschen Linken nur wenig Anklang fand, erlebt heute eine ungeahnte Konjunktur. "Alltagsforschung" als Versuch, die (eigene?) prekäre Lebenssituation in den Blick zu nehmen, ist (wieder) ein interessanter Ausgangspunkt geworden." Artikel von Peter Birke, erschienen in ak - Zeitung für linke Debatte und Praxis - vom 19.8.2005. Siehe dazu auch:
Arbeitsprozess und operaistische Theoriebildung
Steve Wright, Den Himmel stürmen. Eine Theoriegeschichte des Operaismus. Besprechung in Wildcat 74 vom Sommer 2005
60 Pfennig nicht genug. Muss eine Mark. Wilde Streiks und Gewerkschaften in der Bundesrepublik, 1967 - 1973
Manuskript des Vortrages von Peter Birke zur Konferenz "1968 und die Arbeiter. Ein europäischer Vergleich." DGB-Bildungszentrum Hattingen, 11.2.2005
»Die Kinder des Sisyfos«
Roman-Tetralogie von Erasmus Schöfer
Die Stiftung "Menschenwürde und Arbeitswelt" in Berlin sponsorte den dritten Band von Erasmus Schöfers Roman-Tetralogie »Die Kinder des Sisyfos«. "Schöfer, spiritus rector des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt, schreibt über beispielhafte Arbeitskämpfe und demokratische Emanzipationsbewegungen in diesem Land zwischen 1968 und 1989", so der Auszug aus dem Protokoll der Vorstandsitzung der Stiftung. Zum Inhalt: Sonnenflucht« ist der dritte Roman aus dem vierteiligen Epos »Die Kinder des Sisyfos« über die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1968 und 1989. Dessen erste Bände »Ein Frühling irrer Hoffnung« und »Zwielicht« sind bereits erschienen. Schöfer schreibt eine literarische Geschichte von unten.
- Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden sich auf der Homepage des Dittrich-Verlages
- Der neu erschienene dritte Band "Sonnenflucht" der Tetralogie »Die Kinder des Sisyfos« hat 356 Seiten, kostet 19.80 Euro und hat die ISBN 3-937717-16-1. Er ist natürlich auch im Buchhandel erhältlich. Aus dem Buch eine exklusive Leseprobe: Katina - Ein Abschied in die Zukunft
Wie ein Kristall Vorwort von Georg Fülbert zu dem Buch "Solidarität im Zeitalter des Skeptizismus - Kommentare aus drei Jahrzehnten" von Jakob Moneta, herausgegeben von SoZ - Sozialistische Zeitung und Verein für solidarische Perspektiven e.V. im November 2004, 76 S., 3 Euro. Siehe dazu auch die Verlagsinfo mit Bestellangaben . Und zur Einstimmung den Artikel von Jakob Moneta "Mensch oder Maschine?", erstmals erschienen in der Soz Nr.3 im Jahr 1987.
1934: Arbeiteraufstand in Österreich
Die dreiteilige Reihe von Peter Willmitzer zur Erhebung der österreichischen Arbeiterschaft 1934 in (und bei) der "Jungen Welt" vom 12. - 14. Februar 2004:
- "Platz dem Arbeiter"
Vor 70 Jahren, am 12.Februar 1934, erhoben sich in allen Industriezentren Österreichs die Arbeiter - (Teil I vom 12.2.04)
- "Die Anschlußfrage"
(Teil II vom 13.2.04)
- "Wir kommen wieder!"
(Teil III / Schluß vom 14.2.04)
Streik im öffentlichen Dienst 1974
- Vor 30 Jahren. ÖTV streikt gegen SPD-Bundesregierung. „Der Druck der Basis zwang die ÖTV-Führung um Heinz Kluncker im Februar 1974 gegen ihren Willen in einen Streik gegen die SPD-geführte Regierung unter Willy Brandt. Mit dem Streik durchbrach die ÖTV die staatlich verordneten Lohnleitlinie. Dieser Streik, hatte entscheidenden Anteil am Rücktritt von Willy Brandt 3 Monate später. Die Spionageaffäre um Guillaume war nur der Anlass….“ Artikel von Ursel Beck
- Streik im öffentlichen Dienst 1974. „Am 10. Februar 1974 legten die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit nieder. Der erste bundesweite Arbeitskampf im öffentlichen Dienst hatte begonnen…“ Dossier bei ver.di
"Soldaten der Arbeit". Vor 70 Jahren: "Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit" - die vollkommene Entmachtung und Entrechtung der Arbeiterklasse
Artikel von Dietrich Eichholtz in der Wochenendbeilage von junge Welt am 24.01.2004
"Ein Generalstreik, der keiner sein durfte"
Ein Artikel von Jörg Roeseler in (und bei) der Wochenzeitung "Freitag" vom 7.11.2003 (Ausgabe Nr. 46) über den Generalstreik von 1948 in der Bizone, dem Kern der der späteren BRD.
"Sechs bis acht Kommunisten, getarnt in Monteursmänteln"
Türkenstreik bei Ford titelten damals, im August 1973, viele Zeitungen. Auch deshalb entwickelt der Autor von Kanak Attack eine ganz eigene Sicht der Dinge, die sich unter anderem so liest: "Obwohl die Kanaken vielerorts bald den Beweis antraten, dass sie so brav nicht waren, hat sich die Mär vom zuverlässigen und treuen Ausländer lange gehalten. Ein Grund dafür ist die kollektive Amnesie, unter der die lange Geschichte migrantischer Kämpfe in Deutschland begraben liegt. Der vielleicht bekannteste unter diesen unbekannten Kämpfen war der so genannte Türkenstreik in den Ford-Werken in Köln-Niehl im August 1973." Der ganze Artikel von Serhat Karakayali , der auch die berüchtigte Frage Spaltung etwas anders behandelt als die traditionelle Linke, vom August 2003 auf der homepage von Kanak Attack.
Betriebslinke in den 70ern
Eine Leseempfehlung von Wolfgang Schaumberg, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8/03: Peter Vollmer: »1976 bis 1978. Zwei Jahre im Kabelwerk Winckler Berlin. Ein Rückblick nach persönlichen Aufzeichnungen«, trafo Verlag, Berlin 2003, 14,80 Euro, ISBN: 3-89626-436-2
Vor 30 Jahren. August 1973 - Höhepunkt wilder Streiks
Artikel von Ursel Beck
"Die Bürde des Menschen ist antastbar - 200 Jahre Geschichte der deutschen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung"
Das Arbeits- und Lesebuch von Herbert Borghoff schildert die wichtigsten historischen Ereignisse und Entwicklungen dieses Kampfes vom Beginn des 19. Jh. bis zur Gegenwart. Siehe dazu:
- Politische Rahmenbedingungen am Ende der achtziger/zu Beginn der neunziger Jahre. Artikel von Herbert Borghoff aus Kapitel VII.: Gewerkschaften in der Bundesrepublik, S. 468-472
- Informationen und Stimmen zum Buch
- Verlagsinfos und Bestellung
Der 1. Mai - vor 29 und vor 69 Jahren
Edgar Weick in der Dokumentationsreihe des express, Nachdruck aus express, Nr. 4 vom 16.4.1973, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 5/02
Berufsverbote
Am 28.1.2002 jährt sich zum 30.Mal der Ministerpräsidentenbeschluss gegen Radikale im öffentlichen Dienst ("Radikalenerlass"). Zu diesem Anlass gibt es eine Internet-Seite mit Informationen zum Thema Berufsverbote, d.h. zu Nichteinstellung und Entlassung aus rein politischen Gründen. Dort bereits verfügbar: "30 Jahre Berufsverbot - Betroffene fordern Rehabilitierung und warnen vor neuerlichem Demokratieabbau"
Wer war Viktor Agartz ?
Dies ist der Titel von Web-Seiten der hbv Niedersachsen/Bremen. Die hbv will damit einen Anstoß geben, den Antrag des Gewerkschaftstages 1998 in Bremen umzusetzen und damit gleichzeitig das Wirken von Viktor Agartz und seine Positionen wieder ans Tageslicht zu holen. Dazu gibt es
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