Home > News > Donnerstag, 19. August 2010
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 19. August 2010:

I. Branchen > Sonstige > Fahrzeugbau > Airbus

Airbus-Beschäftigte demonstrieren gegen Leiharbeit

"Die Geschäftslage bei Airbus ist gut. Auch am Standort Hamburg. Trotzdem setzt der Konzern vor allem auf Leiharbeiter und Werksverträge. Und spart damit Geld auf Kosten der Arbeitnehmer ein. Die wehren sich jetzt gemeinsam mit der IG Metall. Heute protestierten in Hamburg rund 800 Mitarbeiter von Airbus und Airbus-Zulieferern. Die Konzernleitung von Airbus setzt immer mehr Leiharbeiter ein, um die Personalkosten zu senken. Dagegen haben am 18. August 2010 rund 800 Mitarbeiter von Airbus und Airbus-Zulieferern in Hamburg demonstriert. Sie wollen eine Begrenzung der Leiharbeit..." Bericht auf der Seite der IG Metall vom 19.08.2010 externer Link. Siehe dazu:

  • Wahlkampfzeiten - Halbwahrheiten
    "In der Hansestadt liegen Neuwahlen in der Luft. Die politischen Parteien machen deshalb schon einmal vorsichtshalber Wahlkampf. So sprach SPD-Frontmann Olaf Scholz heuer vor Airbus Mitarbeitern zum Thema Leiharbeit. Anlass genug, an diesem Beispiel noch einmal die Glaubwürdigkeit von wahlkämpfenden Berufspolitikern und die Problematik der Leiharbeit genauer zu betrachten..." Artikel von Thomas Meese auf forced labour externer Link - gegen den Arbeitszwang im gegenwärtigen Deutschland vom 18.08.2010
  • Faire Leiharbeit? Leiharbeit abschaffen!
    "In Hamburg gibt es 16.000 LeiharbeiterInnen. Davon arbeiten 4.000 bei Airbus. Die KollegInnen bei Airbus haben es vergleichsweise noch gut, sie bekommen den gleichen Lohn wie die Festangestellten, jedenfalls bis 2012 (Siduflex läuft aus!). Die übrigen 12.000 LeiharbeiterInnen in Hamburg bekommen nur 50 - 90 Prozent des Lohnes der Festangestellten. Was wünschen sich die LeiharbeiterInnen in Hamburg? Wollen sie nur, daß das System Leiharbeit reformiert wird oder wollen sie einen festen Arbeitsplatz wie ihre KollegInnen, mit denen sie Seite an Seite arbeiten? Wir meinen, daß auch sie Lebens- und Familienplanung betreiben wollen und dazu die (relative) Sicherheit eines Normalarbeitsverhältnisses brauchen. Wobei jede und jeder weiß, dass auch ein normales Lohnarbeitsverhältnis kein Zuckerschlecken ist. Die Leiharbeit jedoch ist eine soziale und finanzielle Diskriminierung und gehört nicht reformiert sondern abgeschafft. Noch bis 1971 war Leiharbeit in der BRD verboten! Erst die rot-grüne Bundesregierung (Arbeitsminister Olaf Scholz) beschloß den Wegfall von Beschränkungen und die Branche blühte auf. (...) Der Minister für Arbeit und Soziales a.D., Olaf Scholz, wird am 18.8. vor Beschäftigten vor Airbus Finkenwerder sprechen. Wir dürfen gespannt sein. Wird er sich dafür vor den Betroffenen entschuldigen, in seiner Regierungszeit die Impulse gegeben zu haben für das ruinöse Lohndumping? Oder wird er weiter den "Bitten" von Dr. Dieter Hundt und anderen Arbeitgeber-Funktionären folgen und die richtigen "Weichenstellungen in Brüssel, Berlin und Hamburg vornehmen? Müssen wir wirklich gespannt sein?" Flugblatt der KollegInnen vom Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg vom August 2010 pdf-Datei

II. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr allgemein

Piloten von Air Berlin und LTU drohen mit Streiks im August - Urabstimmung: 99 Prozent für Arbeitskampf

"Noch im Ferienmonat August droht auf vielen deutschen Flughäfen Chaos. Die Piloten von Air Berlin und LTU sprachen sich in einer Urabstimmung der Gewerkschaft Cockpit fast einstimmig für Streik aus. 99 Prozent der Air-Berlin-Piloten wollen den Arbeitskampf, beim Tochterunternehmen LTU 97 Prozent. Komme in die Verhandlungen keine Bewegung, "werden Arbeitskampfmaßnahmen noch im August wohl unvermeidlich sein", heißt es in einer Mitteilung der Pilotengewerkschaft..." Artikel von Hans Evert in Die Welt vom 17.08.2010 externer Link

III. Branchen > Dienstleistungen: Einzelhandel > Schlecker: Schlecker zahlt keine Überstunden aus

Schlecker sucht Streit

Drogeriekette will keine Überstunden mehr bezahlen. Betriebsrat stoppt Vorstoß mit Eilverfahren vor Arbeitsgericht Berlin. Artikel von Jörn Boewe in der jungen Welt vom 19.08.2010 externer Link. Aus dem Text: "Der Versuch der Drogeriekette Schlecker, ihren Beschäftigten ab Juni keine Überstunden mehr zu bezahlen, sondern diese statt dessen auf Arbeitszeitkonten gutzuschreiben, ist vorerst gescheitert. Das Arbeitsgericht Berlin verfügte am Mittwoch im Eilverfahren die Unterlassung der Maßnahme. Dies gilt bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung im Hauptsacheverfahren bzw. bis zu einer Einigung zwischen Geschäftsführung, Betriebsrat und Gesamtbetriebsrat. Für den Fall der Zuwiderhandlung drohen dem Unternehmen bis zu 10000 Euro Ordnungsgeld je betroffenen Beschäftigten und pro Woche..."

IV. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Arbeitsbedingungen im Groß- und Einzelhandel allgemein

Darmstadt: GALIDA-Protest gegen Tegut

Die Gewerkschaftliche Arbeitsloseninitiative Darmstadt (GALIDA) hat heute vor dem Tegut-Supermarkt in der Darmstädter Innenstadt gegen die skandalösen Niedriglöhne eines von Tegut zur Regalpflege beauftragten Subunternehmens protestiert. Bericht von GALIDA auf Indymedia vom 18.08.2010 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken > Universitätskliniken Gießen und Marburg

Marburg: Leiharbeiter in Operationssälen

"Weil Leiharbeiterinnen Operationssäle und Intensivstationen im privatisierten Marburger Universitätsklinikum reinigen, streitet der Betriebsrat mit der Rhön Klinikum AG vor dem Arbeitsgericht. Rhön hatte die geliehenen Arbeitskräfte seit Juli auf den Intensivstationen beschäftigt, obwohl der Betriebsrat seine Zustimmung verweigerte.Seitdem hätten sich die Hygienestandards verschlechtert, kritisiert Betriebsratsvorsitzende Bettina Böttcher: "Es gab vehemente Beschwerden von Beschäftigten, weil die Leiharbeiter nicht ausreichend geschult waren." Manche sollen noch nicht einmal über die Vorschriften der Handhygiene informiert gewesen sein. Für das Pflegepersonal der Klinik hatte dies zur Folge, dass es sich zusätzlich zur eigenen Arbeit auch noch um die Sauberkeit in den Operationssälen kümmern mussten. Dabei seien die Stationen ohnehin schon unterbesetzt..." Artikel von Gesa Coordes in der Frankfurter Rundschau vom 17.08.2010 externer Link

VI. Branchen > Auto: GM/Opel > Bochum

Mageres Angebot

"Die neue Runde der Arbeitsplatzvernichtung im Bochumer Opel-Werk läuft an. In dieser Woche werden die noch knapp 5000 Beschäftigten über Angebote informiert, mit denen der Konzern bis Ende 2011 insgesamt 1800 Mitarbeiter dazu bewegen will, freiwillig ihren Job aufzugeben. Beschäftigtenvertreter beklagen allerdings, daß die Offerten weit unter dem Niveau vergangener Jahre liegen. Artikel von Karl Neumann in der jungen Welt vom 18.08.2010 externer Link. Aus dem Text: "...Daß diese Zahl erreicht werde, sei »völlig unvorstellbar«, so ein Vertreter der Betriebsgruppe »Gegenwehr ohne Grenzen« (GoG) bei Opel Bochum am Dienstag gegenüber junge Welt. Schließlich liege das Angebot um etwa ein Drittel unter den in den vergangenen Jahren gezahlten Abfindungen. 2005 hatte die Opel-Spitze im Rahmen des »Zukunftsvertrags 2010« - und unter dem Eindruck der sechstägigen Arbeitsniederlegung in Bochum im Oktober 2004 - abfindungswilligen Beschäftigten noch durchschnittlich 90000 Euro zugestanden. »Das haben die Leute im Kopf, deshalb werden das jetzige Angebot höchstens ein paar hundert Leute annehmen«, glaubt der GoG-Aktivist. Das Management könne dann nachbessern oder versuchen, die Beschäftigten in Einzelgesprächen unter Druck zu setzen. Auch Entlassungen sind rein rechtlich nicht ausgeschlossen..."

Stellenabbau : Opel bietet Mitarbeitern Wechsel nach Eisenach an

Haben Bochumer Opelaner eine Zukunft in Eisenach? Der Autobauer bietet Mitarbeiter in von Stellenstreichungen bedrohten Werken neben Abfindungen auch einen Standortwechsel in das Thüringer Werk an. Meldung in DerWesten vom 17.08.2010 externer Link

VII. Branchen > Medien u. IT > Druck und Vertrieb allgemein: Druckerei Giesecke & Devrient (G&D)

Euro-Aufträge: Gelddrucker machen Druck

"Wo sonst der Dresscode Anzug und Aktenkoffer lautet, sind sie mit Trillerpfeifen und Transparenten angereist: Am Dienstag haben 250 Angestellte der Bundesdruckerei und der Druckerei Giesecke & Devrient (G&D) vor der Bundesbank in Frankfurt demonstriert. "Hier sitzen die falschen Fuffziger", riefen sie. Grund für den Unmut ist, dass die Bundesbank die Aufträge zum Druck von Euro-Noten europaweit ausgeschrieben hat. Das hat sie 2010 bereits zum dritten Mal gemacht - doch in diesem Jahr soll die Bundesdruckerei leer ausgehen, G&D laut Medienberichten einen vergleichsweise kleinen Auftrag erhalten. Das Gros der Aufträge soll an Unternehmen in Frankreich und den Niederlanden gehen. Endgültig ist die Vergabe noch nicht entschieden, da die deutschen Druckereien Widerspruch bei der Vergabekammer des Bundes eingelegt haben..." Artikel von Johanna Ritter in der Frankfurter Rundschau vom 17.08.2010 externer Link

VIII. Diskussion > Gewerkschaften > Tarifpolitik > allgemeine tarifpolitische Debatte > Tarifpolitik in der Krise 2010: Nach der Krise (?!) alles anders?

Der Aufschwung soll auch den Gewerkschaften gehören

"In Zeiten der Krise waren die Gewerkschaften opferbereit - jetzt wollen sie am kräftigen Aufschwung partizipieren: Die IG Metall plant, die für April 2011 angesetzte Lohnerhöhung vorzuziehen.
Die IG Metall und die Gewerkschaft Verdi verlangen ein Ende des Lohnverzichts. In den nächsten Tarifabschlüssen müsse sich die bessere Wirtschaftslage niederschlagen, hieß es. Die mit zusammen 4,4 Millionen Mitgliedern größten DGB-Gewerkschaften forderten von der Bundesregierung, mehr für die Binnenkonjunktur zu tun
." Artikel von Sibylle Haas in Süddeutsche Zeitung vom 18.08.2010 externer Link

Gute Wirtschaftslage: IG Metall fordert vorgezogene Lohnerhöhung

"Die deutsche Wirtschaft boomt wieder. Davon wollen auch die Gewerkschaften profitieren und verlangen mehr Geld für Arbeitnehmer. Die Arbeitgeber lehnen die Forderung ab.
Die IG Metall strebt angesichts des Wirtschaftsaufschwungs eine vorgezogene Lohnerhöhung für die 3,4 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie an. Die Löhne könnten damit bereits zum Februar und nicht erst zum April 2011 um 2,7 Prozent steigen, sagte der zweite Vorsitzende der Gewerkschaft, Detlef Wetzel, der "Süddeutschen Zeitung". Dies sei im Tarifvertrag ausdrücklich vorgesehen
." Artikel in FTD online vom 19.08.2010 externer Link

Einkommen: Beschäftigte müssen vom Aufschwung profitieren. Ein Kurswechsel für gerechtere Einkommen

"Seit die Wirtschaft wieder wächst, diskutieren Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaften, Medien und Politik darüber, wie die Beschäftigten gerecht beteiligt werden können. Nachschlag oder nicht? Im Metalltarifvertrag gibt es für diesen Fall gute Möglichkeiten für mehr Einkommen." IG Metall-Pressemitteilung vom 19.08.2010 externer Link. Siehe dazu auch: Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > IGM 2010

IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > ALG II und Kinder/Jugendliche: Gutscheine statt Geld für Hartz-IV-Kinder

X. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Leiharbeit und Gewerkschaften

Gericht entscheidet über Zeitarbeitsgewerkschaften

"Das Bundesarbeitsgericht (BAG) wird voraussichtlich noch in diesem Jahr über die Tariffähigkeit der christlichen Zeitarbeitsgewerkschaften entscheiden. «Die Anhörung ist für Dezember vorgesehen», sagte die Präsidentin des höchsten deutschen Arbeitsgerichts, Ingrid Schmidt, der Nachrichtenagentur dpa." Meldung bei der Berliner Zeitung vom 16.08.2010 externer Link

XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Leiharbeit allgemein und im Betrieb

Deutsche Wirtschaft boomt dank Leiharbeit

In der Krise haben die Zeitarbeiter ihre Jobs als Erste verloren. Nun organisieren deutsche Firmen mit Aushilfskräften den Aufschwung. Artikel von Christian Ebner in Die Welt vom 16.08.10 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Leiharbeit: Boom auch in Nordrhein-Westfalen. Leiharbeitsanstieg in der Metall- und Elektroindustrie
    "Nach der Krise boomt die Leiharbeit. Jeder dritte angebotene Job ist zwischenzeitlich ein Leiharbeitsjob. Auch in NRW stellen die Firmen entlassene Facharbeiter als Leiharbeiter wieder ein. Und die verdienen dann 30 bis 40 Prozent weniger als vorher." Pressemitteilung der IG Metall vom 17.08.2010 externer Link

Arbeitsmarkt: Zeitarbeit korrigiert ihr Ausbeuter-Image

"Der Aufschwung ist da, die Zeitarbeit boomt, in Deutschland gibt es bald so viele Leiharbeiter wie nie zuvor. Nun fürchtet die Branche, dass schärfere Gesetze aus Berlin den Boom bremsen, und forciert eine Selbstreinigung." Artikel von Harald Schumacher im Handelsblatt vom 17.08.2010 externer Link. Aus dem Text: ". Doch anstatt zu feiern, ist die Stimmung bei den Wortführern der Zeitarbeitsbranche gedämpft. "Wir sind die einzige Branche, die sich für Höchstleistungen entschuldigt", sagt sarkastisch ein Verbandsoberer. Denn kaum eine Branche steht so in der öffentlichen Kritik wie die Zeitarbeit. Sei es aufgrund der Kündigung von Mitarbeitern, die von unternehmenseigenen Zeitarbeitsfirmen zu schlechteren Konditionen wieder eingestellt werden. Sei es durch die Tatsache, dass Zeitarbeit bei manchen Unternehmen auf Dauer feste Stellen ersetzt und Kollegen am Band jahrelang das Gleiche machen, aber unterschiedlich bezahlt werden. Daher droht der Branche eine stärkere Regulierung durch die Politik. Um das zu verhindern, fordern immer mehr Zeitarbeitsunternehmer und -manager eine fundamentale Selbstreinigung ihrer Zunft und sagen, dass nur der unbequeme Weg einer konsequenten Abkehr von Lohndrückerei und Sozialdumping aus dem Dilemma heraushilft."

XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > "Lohnwucher" auf dem Arbeitsamt

Wuppertal: ARGE finanziert Bürgerwehr?

"Die ARGE Wuppertal finanziert seit einiger Zeit Wachleute, die eine Baustelle sowie einen neu gebauten Fußweg auf einer stillgelegten Bahnstrecke bewachen. Es handelt sich um ein kurzes Teilstück der sogenannten Nordbahntrasse, um die es aus verschiedenen Richtungen schon seit Monaten negative Schlagzeilen gibt. Etwa 20 Personen führen dort Wach.- und Sicherungstätigkeiten aus. Die Wachleute werden von der Wichernhaus Wuppertal gGmbH gestellt. Die Wichernhaus Wuppertal gGmbH ist Mitglied im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland und betreut eine größere Zahl an 1-Euro Jobbern, außerdem werden zahlreiche Projekte im zweiten Arbeitsmarkt durchgeführt." Bericht von Emil Blume vom 17.08.2010 bei indymedia externer Link

XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > alltägliche Schikanen

Arbeitslose kritisieren Arbeitsförderung: "Arge verhöhnt uns"

"Die Schlägerei in einem Büro der Arbeitsförderung Schwalm-Eder (Arge) sei nur die Spitze eines länger schwelenden Konflikts gewesen, sagt Lutz Baumann, Vorsitzender des Vereins Organisierter Arbeitsloser Schwalm-Eder (Oase). Der arbeitslose Diplom-Ingenieur und Chemiker kritisiert die Praktiken der Behörde massiv: Immer wieder komme es vor, dass Mitarbeiter der Arge ungerechtfertigt Leistungen kürzten oder Geld nicht auszahlen, dass den Menschen zustehe. In den Räumen der Arge war es vor einigen Wochen wegen eines Schecks zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen. Beide Streithähne, ein Angestellter der Arge und ein Kunde, trugen Verletzungen davon." Artikel von Damai D. Dewert vom 17.08.10 externer Link im Portal der Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung

XIV. Diskussion > Wipo > "Rentenreform" > Rente mit 67

Das wahre Motiv für die Erhöhung des Renteneintrittsalters bleibt meist verborgen: es ist schlicht ein Verkaufsargument.

"Das wichtigste Verkaufsargument der Versicherungsagenten für die Privatvorsorge ist die angeblich mangelhafte Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente, also der Hinweis darauf, dass die Rente nur noch 50 % oder gar nur noch 40 % oder noch weniger ausmacht, wenn der von der Privatvorsorge-Propaganda Angesprochene in Rente gehen will. Die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente ist systematisch vermindert worden - durch Nullrunden, den Nachhaltigkeitsfaktor usw. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters war dann ein besonders großer Schritt bei der bewusst betriebenen Erosion des Vertrauens in die gesetzliche Rente." Artikel von Albrecht Müller vom 13. August 2010 bei den Nachdenkseiten externer Link

XV. Diskussion > Wipo > "Rentenreform" > Die Tücken der Privatisierung

EU bzw. IMF haben Ungarn gezwungen, ein obligatorisches System der privaten Rentenversicherung einzuführen. Nicht nur Ungarn.

"EU und IMF waren die Handlanger der privaten Rentenversicherer während des Transformationsprozesses in Mittel- und Osteuropa. Diese Machenschaften kommen jetzt wieder hoch, weil Ungarn bei Verhandlungen mit EU (und Merkel) ohne Erfolg darauf dringt, die mit der Privatisierung notwendig gewordenen staatlichen Zuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung aus der Defizitberechnung herausnehmen zu können. Ähnliches gilt für Polen. Zum Gesamtkomplex erreichte uns die Übersetzung von Teilen eines interessanten Artikels aus der Tageszeitung "Népszabadság" zum Thema "Ungarn, die EU, der IMF und die privaten Rentenkassen"." Artikel von Albrecht Müller vom 12. August 2010 bei den Nachdenkseiten externer Link

XVI. Diskussion > Wipo > Wipo allg. > Hungerkrise und IWF

Ernährungskrise. Mit warmen Worten gegen den großen Hunger

"Nach der Ernährungskrise 2008 schworen sich die Spitzenpolitiker der Welt, alles besser zu machen. Seitdem hat die Produktion tatsächlich merklich zugenommen - aber nur, was wohlklingende Absichtserklärungen angeht. Die Welthandelsorganisation hat sogar über Jahre verhindert, dass Entwicklungsländer Notfallreserven anlegen." Artikel von Konrad Fischer im Manager Magazin vom 16. August 2010 externer Link

XVII. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik: Überfälliger Streit um Exportnation "D"

Kritik an der Exportnation: Juncker wirft Deutschland "Sozialdumping" vor. Der Premierminister warnt: "Der Euro-Motor kommt aus dem Takt"

"Deutschland hat die Krise im Geiste schon abgehakt. Weil die ganze Welt Mercedes, Audi und BMW bestellt, brummt der Export im Nachbarland. Doch schon regt sich Unmut: Nach der französischen Wirtschaftsministerin kritisiert auch Premier Jean-Claude Juncker deutsches "Sozialdumping"." Artikel von Volker Bingenheimer in der Internet-Zeitung des "Luxemburger Wort" vom 11.08.2010 externer Link Siehe dazu auch: Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik

XVIII. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Bolkestein-Richtlinie: Grundinformationen

Dienstleistungs- und Entsenderichtlinie: Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Artikel von Wolfgang Lieb vom 18. August 2010 bei den Nachdenkseiten externer Link

XIX. Diskussion > EU > EU - Militärpolitik

Lex paciferat - Das Gesetz wird Frieden bringen. Ein Blick auf die europäischen Gendarmeriekräfte

IMI-Analyse 2010/031 von Tim Schumacher externer Link

XX. Diskussion > Grundrechte allgemein > allgemein- grundrechtliche Demonstrationen und Aktionen: Freiheit statt Angst 2010

Get out of Control. Zusammen gegen Polizeigewalt, Überwachung und die EU-Sicherheitsarchitektur!

"Unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn!" ruft ein breites Bündnis zu einer Demonstration am 11. September 2010 in Berlin auf. Mit einem antikapitalistischen Block beteiligen wir uns an der Demonstration und wollen dabei insbesondere auf den europäischen Charakter von Repression, Überwachung und Kontrolle aufmerksam machen, sowie gegen die präventive Kriminalisierung linker und linksradikaler Strukturen im Rahmen des "Extremismus- und Radikalisierungsdiskurses" protestieren." Aufruf des antikapitalistischen Blocks vom 14. August 2010 externer Link

XXI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Datenschutz > Die Arbeitsagentur und ihre "Kundendaten"

Überwachung: Unsoziale Datenschützer

Für den Datenschutz von Hartz-IV-Empfängern und Migranten interessiert sich kaum jemand. Dabei müssen die wirklich die Hosen herunterlassen. Artikel von Tina Klopp vom 11.8.2010 in Die Zeit online externer Link

XXII. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Datenschutz: Volkszählung

Volkszählung: Schweigen kostet 300 Euro

Im Mai nächsten Jahres werden die Deutschen gezählt. Die Statistikämter im Norden beginnen jetzt bereits ihre Imagekampagne für den "Zensus 2011". Denn Widerstand gegen die Ausforschung formiert sich bereits. Artikel von Sven-Michael Veit in der taz vom 15.08.2010 externer Link

XXIII. Diskussion > Arbeitsalltag: Gesundheit trotz(t) Arbeit > Betrieblicher Gesundheitsschutz

Seelische Nothilfe: Was tun nach einem schweren Unfall am Arbeitsplatz?

Broschüre von Ruedi Rüegsegger und Carmen Egli beim schweizerischen Verband Suva externer Link pdf-Datei (Gesundheitsschutz) vom Juli 2010

XXIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen und Proteste 2010 > RUHR.2010 - Kulturhauptstadt Europas - und Kritik: Initiative für ein Unabhängiges Zentrum Dortmund

An die demokratische Öffentlichkeit dieser Stadt

"nachdem sich Freitag, der 13te für die Belebung von Leerstand in Dortmund als unerfolgreich herausstellte, möchten wir die Kriminalisierung der UZDO Initiative deutlich zurückweisen und klarmachen: nicht wir, sondern Leerstand ist kriminell." 2. UZDO Pressemitteilung vom 18. August 2010 externer Link

XXV. Solidarität gefragt > Free Mumia Abu-Jamal!

»Es geht um das Strafmaß: Lebenslänglich oder Tod«

Besuch in der Hölle des Todestrakts. Wie steht es im Fall Mumia ­Abu-Jamal? Ein Interview von Anna Schönlein mit Michael Schiffmann in der jungen Welt vom 18.08.2010 externer Link. Michael Schiffmann, Sprachwissenschaftler und Anglizist, lehrt an der Universität Heidelberg und arbeitet seit elf Jahren zu Mumia Abu-Jamal. Er hat das Buch »Wettlauf gegen den Tod - ein schwarzer Revolutionär im weißen Amerika« veröffentlicht und an dem Film »In Prison my Whole Life« mitgewirkt

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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