Gute Arbeit - gut in Rente. IG Metall-Kampagne: Werkverträge und Rente im Fokus
„Mit der Kampagne "Arbeit - sicher und fair" widmet sich die IG Metall zwei weiteren wichtigen Themen: Werkverträge, die Betriebe zunehmend als neues Billiglohnmodell missbrauchen. Sowie altersgerechte Arbeit und die Rente mit 67, die die wenigsten gesund erreichen werden…“ Pressemitteilung vom 11.09.2012 .
Siehe dazu:
- Altersgerechtes Arbeiten - flexibler Ausstieg: Die IG Metall hat Betriebsräte befragt
„Eine Umfrage unter Betriebsräten der IG Metall zeigt: Die Beschäftigten wollen altersgerechte Arbeit. Doch die Arbeitgeber bieten zu wenig an. Die Unternehmen bleiben damit - gemessen an ihren eigenen Versprechen - in der Pflicht…“ Meldung vom 16.08.2012
- „Gute Arbeit – gut in Rente“. Betriebsrätebefragung der IG Metall
„Die IG Metall hat zwischen dem 14. Juni und dem 6. Juli 2012 eine Befragung zu altersgerechter Arbeit durchgeführt. Der Fragebogen wurde per Mail an 8.485 Betriebsratsvorsitzende im Organisationsbereich der IG Metall verschickt. Insgesamt haben sich 3.716 Befragte an der Umfrage beteiligt. Das entspricht einer Quote von 44 Prozent. Die Auswertung erfolgte anonymisiert. Der Rücklauf entspricht den Betriebsstrukturen im Organisationsbereich der IG Metall. Er weist auch eine breite Streuung hinsichtlich der Branchen und der regionalen Verteilung auf. Damit haben die Daten repräsentativen Charakter.“ Die Ergebnisse der Befragung im Detail auf der Sonderseite "Gute Arbeit - gut in Rente"
Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser! Lasche Arbeitsschutz-Kontrollen - Hohe Gesundheitsrisiken in den Betrieben
„Weil den zuständigen Behörden das Personal fehlt, werden in Deutschland immer weniger Betriebe von den staatlichen Arbeitsschutzbehörden kontrolliert. Nur noch 4,9 Prozent der Betriebe wurden 2010 überprüft. Lasche Kontrollen können jedoch verheerende Folgen für die Gesundheit der Beschäftigten haben…“ IG Metall-Meldung vom 27.07.2012
Internet-Portal für Arbeitsschutzfilme
„Vielen Gewerkschaftssekretären sowie Betriebs- und Personalräte fehlt bei der Vorbereitung einer Sitzung oder Veranstaltung zum Arbeits- und Gesundheitsschutz ein geeigneter und ansprechender Film zur Veranschaulichung des Vortrages oder Themas.
Jetzt wird die Suche einfacher. Über unsere Internetseite
https://sozialpolitik.verdi.de/arbeits-_und_gesundheitsschutz-_politik/arbeitsschutzfilme gelangt man zur Mediathek für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung, kurz MAG. Die Mediathek enthält über 200 Arbeitsschutzfilme und Videoclips, u.a. zu Gefährdungsbeurteilung, Persönliche Schutzausrüstung, Lärm, aber auch Stress, Führungsverhalten oder Demografie. Die Mediathek wird laufend ergänzt und überarbeitet.“ MAG: Mediathek für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung
Gesundheitsmanagement für mehr Arbeit und weniger Personal?
„Prävention im Betrieb entspricht einer wachsenden Management-Sparte. Während Personal weiter reduziert wird und Arbeitsdruck steigt, fühlt man sich an "Human Engeneering" erinnert. Über den Gesundheitsbericht der Berliner Innenverwaltung im Februar zum Krankenstand im öffentlichen Dienst wurde ausführlich und mit alarmierendem Unterton berichtet: Sieben Wochen im Jahr seien die Bediensteten im Schnitt krankgeschrieben gewesen, das heißt: doppelt so lang wie Berliner Beschäftigte anderer Bereiche. Und für 2010 seien zweieinhalb Fehltage mehr verzeichnet worden als im Jahr davor. Empfehlungen von Gesundheitsmanagement kamen jetzt wieder zum Zug. Der Blick auf Beraterbroschüren zeigt jedoch, dass die betriebliche Prävention von Kosten- und Personalsenkungsplänen begleitet wird. Der allgemeine Trend erinnert an "Human Engeneering" gemäß dem Philosophen Günther Anders…“ Artikel von Birgit v. Criegern in telepolis vom 20.03.2012 .Aus dem Text: „… Die systematische Senkung der Arbeitsunfähigkeitsquote ist dabei ein vordringliches Ziel, denn "gesunde Mitarbeiter kosten Geld, kranke ein Vermögen" weiß nicht nur der "Tüv-Süd". Die Beratungsfirma Booz& Company, die im letzten Jahr im Auftrag der Felix-Burda-Stiftung ihre Studie über die wirtschaftlichen Kosten von Krankheit veröffentlichte, sah für gegeben an, dass kranke Beschäftigte das Bruttoinlandsprodukt pro Jahr um fast ein Zehntel schmälern – doch hier werden nicht so sehr Fehltage, als das Weiterarbeiten bei Krankheit problematisch erachtet. (…) Auffällig ist nach den Gesundheits- (oder Krankheits-) berichten des letzten Jahres, dass man wachsenden Arbeitsdruck sogar allgemein eingesteht, aber strukturelle Änderungen verwirft. Weniger Arbeit kann und soll nicht gedacht werden. Und offenbar soll auch von Mehrbeschäftigung kaum mehr die Rede sein. (…) Mit etwas Skepsis beladen, müsste man auch heute genötigt sein, in der gesellschaftlichen Scham über das Kranksein und im Anstreben des Trainings menschlicher Fähigkeiten für die eine spezialisierte Aufgabe eine Art "human engeneering" wiederzuerkennen.“
"Arbeitsfähigkeit erhalten und fördern - Chance für Betriebe und Tarifpolitik"
"Die Beschäftigten werden älter. Grund dafür ist neben dem demographischen Wandel auch der spätere Renteneintritt. Wie aber kann die Beschäftigungsfähigkeit der Belegschaft mit zunehmendem Alter erhalten bleiben? Und was können Betriebe dafür tun? Eine Broschüre der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) will Betriebs- und Tarifparteien bei der betrieblichen Demographiearbeit unterstützen und will Anregungen geben, wie in Betrieben eine eigene Demographiestrategie entwickelt werden kann und stellt Werkzeuge vor, die dafür benutzt werden können." Die Broschüre
Schutz vor Gefahrstoffen im Betrieb
"Rund 4,6 Millionen Beschäftigte arbeiten täglich mit 2,3 Millionen Gefahrstoffe: Darunter viele Gemische und Verbindungen wie Rauch, Gas, Staub, Dampf, giftige und ätzende Flüssigkeiten. Das zentrale Instrument zum Schutz vor diesen Stoffen ist die Gefährdungsbeurteilung. Im Mai 2011 beschäftigte sich eine Tagung der IG Metall in Frankfurt mit diesem Thema." Artikel aus Zeitschrift Gute Arbeit vom Juli/August 2011 bei der IG Metall
Rezessionen sind Gift für den Arbeitsschutz
"Aus Angst um ihren Job neigen Arbeitnehmer in wirtschaftlich schlechten Zeiten dazu, Arbeitsunfälle zu verschweigen. In der Folge investieren Unternehmen zu wenig in den Arbeitsschutz. Darauf weist eine Studie hin, die heute beim Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn erschienen ist. Die Autoren fordern einen besseren Kündigungsschutz für Unfallopfer." Pressemitteilung des Instituts zur Zukunft der Arbeit vom 09.05.2011
Seelische Nothilfe: Was tun nach einem schweren Unfall am Arbeitsplatz?
Broschüre von Ruedi Rüegsegger und Carmen Egli beim schweizerischen Verband Suva (Gesundheitsschutz) vom Juli 2010
50 Jahre Jugendarbeitsschutzgesetz
- Happy Birthday! 50 Jahre Jugendarbeitsschutzgesetz
DGB-Pressemitteilung vom 06.08.2010
- 50 Jahre JArbSchG: Hände weg!
Sonderseite bei der DGB-Jugend
Mapping statt Mobbing oder: Methoden gegen Individualisierung und Psychologisierung
"Widerstände gegen eine erweiterte Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz treten nicht nur von Seiten des Managements auf, das bestimmte Formen der Belastung, wie sie sich aus neuen entgrenzten Arbeitsformen und dem damit verknüpften Verantwortungs-, Termin- und Flexibilisierungsstress ergeben, nicht unbedingt thematisiert sehen möchte, sondern auch auf Seiten der Beschäftigten: Gerade wenn »psychische Belastungen« thematisiert werden sollen, verstehen viele hierunter psychische Krankheiten. Man denkt an Depressionen, mentale Auffälligkeiten, Suchterkrankungen. Das gilt als Thema für den Sozialdienst, aber man selber fühlt sich hier nicht angesprochen. Psychische Belastungen sind jedoch keineswegs mit seelischen Erkrankungen gleichzusetzen. Zwar kann aus Überforderung auch eine Depression entstehen, vielleicht reagiert der Betroffene auch mit gesteigertem Alkoholkonsum. Aber mehr noch resultieren aus psychischen Belastungen wie Stress Erkrankungen des Herz-Kreislauf- oder des Magen-Darm-Bereichs. Der Beschäftigte fühlt sich in seinem Selbstbild beschädigt, wenn er (sich) eingesteht, dem Stress nicht gewachsen zu sein. Er muss vielleicht fürchten, dass seine Klage über zu hohe Stressbelastung vom Arbeitgeber gegen ihn gewendet wird. Gleichwohl spielen die Wahrnehmungen der Beschäftigten und ihre Selbstbeobachtung gerade für die psychologische Arbeitsanalyse eine unverzichtbare Rolle. Deshalb ist es wichtig, Methoden zu entwickeln, wie die Betroffenen selbst trotz - und unter Berücksichtigung - der genannten Probleme in die Identifikation von Gefährdungen einbezogen werden können." Artikel von von Hermann Kocyba, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 12/09
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ist kein Luxusgut
Laut einer aktuellen EU-Studie, die im Auftrag der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) erstellt wurde, befürchten 61 Prozent der EU-Bürger schlechtere Arbeitsbedingungen durch die Wirtschaftskrise. Interview auf Arbeit und Gesundheit online mit Dr. Jukka Takala, Direktor der EU-OSHA vom 14.12.2009
Hokuspokus im Büro. Der Arbeitsschutz und die Esoterik in (un)heilig-blödsinniger Verbrüderung
"In den letzten Jahren hat es einige Fälle gegeben, bei denen die Esoterik in offiziellen Zusammenhängen Boden gut machen konnte. Als Beispiele seien der mittlerweile wieder besser getarnte biodynamische Firlefanz an der Universität Kassel und die zunehmende Akzeptanz der "Komplementärmedizin" durch die Krankenkassen genannt. Seit einiger Zeit empfiehlt eine Bundesanstalt Feng Shui.
Arbeitsschutz - ein dröges Thema. Weil die allermeisten Menschen ihr Leben zu Recht gern völlig vor der Arbeit geschützt sähen, anstatt nur vor Arbeitsbedingungen, die ihren Wert für die Arbeitgeber mindern, kann man ein wenig das Gähnen verstehen, das von Diskussionen über den Arbeitsschutz ausgelöst wird. Aber es hat auch schon Zeiten gegeben, da mangelnder Arbeitsschutz sehr schnell zu Invalidität, Krankheit und Tod führte, und da sich der Staat tendenziell um immer weniger kümmert, ist es schon richtig, dass sich wenigstens um den Arbeitsschutz noch eine Bundesanstalt kümmert. Sollte man meinen. Denn derzeit kann man daran zweifeln, dass bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin noch alle Tassen im Kantinenschrank stehen." Artikel von Marcus Hammerschmitt in telepolis vom 16.03.2008 - immer noch empfehlenswert!
"Krank durch Arbeit". Gefährdungsanalyse und Handlungsansätze im Betrieb
Ein TIE-Seminar nach 37,6 im Oktober 2007 - siehe die Ausschreibung
Humane Arbeit oder optimiertes Personal? Arbeitspolitische Prioritäten gegen die Marktanbindung der Arbeitskraft
Artikel von Walter Schöni . Dieser Beitrag beruht u.a. auf einem Referat des Autors an der Tagung "Gute Arbeit für alle: Illusion oder Programm?" vom 19./20.5.2006 und ist erschienen in Widerspruch - Beiträge zu sozialistischer Politik - Nr. 50. Siehe Inhaltsverzeichnis, Editorial und Bestelladresse
Leben,
um zu arbeiten? Betriebliche Gesundheitsförderung unter biografischem
Blickwinkel
So lautet der Titel eines neuen Buches, herausgegeben
von Joseph Kuhn, Eberhard Göbel und Rolf Busch, (176 Seiten,
ISBN: 3-935964-87-0) erschienen im Mabuse-Verlag 2005. Siehe dazu:
Inhaltsverzeichnis und
Vorwort
sowie weitere Informationen
und Bestellmöglichkeit beim Verlag
Gesundheitsbelastung am Arbeitsplatz wächst
- unternommen wird wenig
„Gesundheitsbelastungen am Arbeitsplatz nehmen
zu. Vor allem psychische Belastungen wie Terminhetze, Arbeitsintensität
und Verantwortungsdruck in den Betrieben sind in den letzten fünf
Jahren in rund 90 Prozent aller Betriebe gewachsen. Doch dagegen
unternommen wird in den Betrieben zu wenig - in erstaunlich vielen
Betrieben noch nicht einmal das gesetzlich Vorgeschriebene. Dies
ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Befragung
des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der
Hans-Böckler-Stiftung bei mehreren tausend Betriebs- und Personalräten
in allen Branchen Deutschlands. Die Befragung galt der faktischen
Gesundheitsbelastung und der betriebenen Belastungsprävention
am Arbeitsplatz. (…) Der geringe und teilweise gesetzeswidrige
Stellenwert von betrieblicher Gesundheitsprävention geht nach
den WSI-Befragungsergebnissen überwiegend auf die Scheu der
Arbeitgeber vor entsprechenden Kosten zurück. Aber auch Gleichgültigkeit
gegenüber betrieblichen Gesundheitsgefahren spielt eine große
Rolle. Die Befragungsergebnisse legen insgesamt die Frage nahe,
ob das Arbeitsschutzgesetz von 1996 in der jetzigen Ausprägung
mit einer Betonung auf Freiwilligkeit der Betriebe seinen Zweck
erfüllen kann…“ WSI-Pressemitteilung
vom 26.07.2004 .
Siehe auch:
Betriebliche Gesundheitspolitik - Pflicht
und Kür: Gedanken aus Sicht eines Betriebsrats und Gewerkschafters
Artikel
von Albert Bertram
in Arbeit & Ökologie-Briefe Ausgabe 5 vom Mai 2004
Sicherheitstechnische und betriebsärztliche
Betreuung von Klein- und Kleinstbetrieben: Neue Lösungen statt
Deregulierung
"Die sicherheitstechnische und betriebsärztliche
Betreuung der Klein- und Kleinstbetriebe ist in die Schusslinie
der Deregulierer geraten. Unternehmerverbände und ihnen nahestehende
Kommissionen und Politiker wollen die Betriebe bis zu 50 Beschäftigten
am liebsten von den Anforderungen des Arbeitsschutzes ganz befreien...."
Artikel
von Wolfgang Hien in Arbeit & Ökologie-Briefe, Ausgabe
10 vom Oktober 2003
Wirtschaftslobby diktiert Deregulierungsprogramm
"Ein interner "Masterplan" aus dem Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit enthält eine ganze Wunschliste der Deregulierung
auch des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie des Umweltschutzes.
Das Diskussionspapier liegt den Arbeit & Ökologie-Briefen vor.
Wir veröffentlichen es im Wortlaut. Die Autoren haben sich zwar
damit begnügt, alte Hüte aus den Forderungskatalogen marktradikaler
Wirtschaftsverbände aufzuwärmen, aber auch absurde Vorschläge können
politische Wirkung entfalten. Zumal der "Bürokratieabbau" im Hause
Clement inzwischen als strategische Schlüsselaufgabe gilt."
Prekäre Beschäftigungsverhältnisse
bringen Nachteile für den Gesundheitsschutz - Herausforderung für
die Politik
Artikel von Marina Schröder in Arbeit &
Ökologie-Briefe 1 vom Januar 2003
Umfrage über die Berücksichtigung
geschlechtsspezifischer Asspekte der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes
Vom 2. Bis 5. Juni 2002 wird in Stockholm
der 3. Internationale Kongress "Women, Work & Health" stattfinden.
Zur Vorbereitung des Kongresses über Arbeitsbedingungen und Gesundheit
von arbeitenden Frauen findet eine Umfrage des TGB (Europäisches
Technikbüro der Gewerkschaften für Gesundheit und Sicherheit) statt.
15.12. ist das neue Abgabedatum!
|