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Updated: 18.12.2012 15:51 |
22.07.2004 Betreff : Gefährdungsanalyse Unsere Gesundheit – wichtiger denn je! Zweiter Durchgang der Gefährdungsanalyse gestartet Liebe Kolleginnen und Kollegen, mittlerweile ist der zweite Durchgang der Gefährdungsanalyse am Standort Mannheim-Käfertal gestartet. ALSTOM Power ist vor vier Jahren als erstes Unternehmen in der BRD durch den Betriebsrat und die IG Metall verpflichtet worden, unsere Arbeitsplätze systematisch auf gesundheitliche Gefährdungen und Belastungen zu untersuchen. Alle Beschäftigten können seitdem konkret ihr Recht auf vorbeugenden Gesundheitsschutz geltend machen. Dies ist um so wichtiger, als wir alle täglich spüren, dass die Belastungen am Arbeitsplatz ständig wachsen. Und: Jeden Monat erhalten wir neue Hiobsbotschaften über den viel zu frühen Tod von KollegInnen durch arbeitsbedingte Erkrankungen wie die heimtückische Asbestose. Die Bedeutung des vorbeugenden Gesundheitschutzes am Arbeitsplatz ist auch aus einem weiteren Grund nicht hoch genug zu bewerten. Durch die "Gesundheitsreform" werden wir für Krankheiten noch mehr zur Kasse gebeten und zudem die Leistungen der Krankenkassen spürbar verschlechtert. Drei Hauptziele Beim Start der Gefährdungsanalyse Anfang 2001 haben
wir uns drei Ziele gesetzt: Erfolgreicher erster Durchgang Fast alle Beschäftigten haben sich an der Gefährdungsanalyse beteiligt. An praktisch allen Arbeitsplätzen hat eine Begehung nach Auswertung der Fragebögen stattgefunden. Als hauptsächliche Gefährdungen im Produktions- und Montagebereich wurden vor allem Lärm, Schwebstoffe (z.B. Kühlschmiermittel, Stäube, Dämpfe), Kontakt mit Chemikalien, Platzmangel und Zugluft genannt. Hauptgefährdungen im Bürobereich waren beengte Platzverhältnisse, schlechtes Raumklima, falsch eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze, mangelhafte Reinigung der Büros und schlechte Lichtverhältnisse. 1400 Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes Insgesamt sind im Bereich der physischen Belastungen rund 1400 Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen definiert worden. Bisher sind über 80 % der festgelegten Maßnahmen umgesetzt worden (Stand 30.06.04). Beispielhaft für den Produktionsbereich nennen wir hier die Reinigung der Arbeitsschutzkleidung, die Beseitigung von Zugluft, die Verringerung von Lärm, den Schutz vor Schwebstoffen und Gefahrstoffen. Im Bürobereich wurden Röhrenbildschirme durch augenfreundliche Flachbildschirme ersetzt, die ergonomische Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen gefördert, Maßnahmen zur Verbesserung des Raumklimas, der Lichtverhältnisse und der Raumreinigung umgesetzt. Stress und Co. Psychische Hauptbelastungen am Standort waren Sorgen um
den Arbeitsplatz, Zeitdruck, hohe Anspannung bei der Arbeit, fehlende
berufliche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Störungen
bei der Arbeit und fehlende Anerkennung der Arbeitsleistungen durch Vorgesetzte. Die kontinuierliche Durchführung der Gefährdungsanalyse wird auch in Zukunft den Schutz unserer Gesundheit fördern und helfen, Belastungen zu vermeiden oder abzubauen. Dies wird allerdings nur möglich sein, wenn wir auch in Zukunft auf die aktive Beteiligung aller KollegInnen setzen können. Denn: Unsere Gesundheit ist wichtiger denn
je!
P.S.: Für Anregungen oder Fragen zum Thema Gefährdungsanalyse stehen die KollegInnen M. Roos (Tel. 3360), W. Alles (Tel. 5463), P. Häfner (Tel. 3793), U. Küstner (Tel. 5058) und E. Mäurer (Tel. 8990) gerne zur Verfügung. Bitte diese Mitteilung an die Kolleginnen
+ Kollegen weiterleiten, die keinen Lotus Notes Anschluss haben. Vielen
Dank! |