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Updated: 18.12.2012 16:09

Bahn: Gewerkschaften, Tarifverhandlungen und Konflikte

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ver.di und EVG schließen Kooperationsvertrag im Verkehrssektor

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wollen ihre Zusammenarbeit im Verkehrssektor verstärken. Dazu unterzeichneten beide Gewerkschaften einen Kooperationsvertrag, in dem unter anderem tarifpolitische Ziele festgelegt wurden. (.) Als Ziele definieren ver.di und EVG, gemeinsame soziale und tarifliche Mindeststandards festzulegen und umzusetzen. Branchen- und Flächentarifverträge sollen weiterentwickelt werden. Die Beschäftigungsverhältnisse im Verkehrssektor sollen verbessert, Lohn- und Sozialdumping verhindert werden. Um ihre tarifpolitischen Ziele abzustimmen, das gemeinsame Vorgehen und Mindeststandards festzulegen sowie tarifpolitische Strategien zu erarbeiten, sollen Tarifausschüsse gebildet werden. Primäres Ziel ist ein einheitliches Tarifniveau im Straßenpersonenverkehr eines Bundeslands." Pressemitteilung von ver.di vom 16.03.2012 externer Link

Der Hebel der Lokführer

Seit die Deutsche Bahn kein Monopol mehr hat, sind Tarifverhandlungen kompliziert. Die FR klärt die wichtigsten Fragen. Eine Übersicht von Peter Kirnich in der Frankfurter Rundschau vom 25.02.2011 externer Link. Passend dazu:

Arbeitskampf bei der Bahn wird brutal

"Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer will im aktuellen Tarifstreit mit der Deutschen Bahn keine weiteren Verhandlungen, sondern den Arbeitskampf. Wie GDL-Chef Claus Weselsky ankündigte, soll dabei auf klassische Streiks verzichtet werden. An ausfallende Züge und stundenlange Verspätungen hätten sich die Kunden schließlich schon gewöhnt. Statt dessen soll das gewünschte Chaos dadurch hergestellt werden, daß alle Züge auf die Minute pünktlich losfahren und ihre Stationen verzögerungsfrei erreichen. Und als wäre das nicht schon bitter genug: Auf die beliebten Durchsagen zum Angebot des Bordrestaurants muß für die Dauer des Arbeitskampfs verzichtet werden." Titanic vom 16.02.2011 externer Link

Die Tür ist geöffnet

"Dass trotz der Verschiebung des Bahn-Börsengangs der Druck und das Auspressen der Arbeitskraft weiter zunehmen, zeigt der aktuelle Konflikt um einen Tarifvertrag zur Flexibilisierung des Lokführereinsatzes. Dieser von der Lokführergewerkschaft GDL für die DB-Gütersparte vereinbarte »Flexi-LfTV« soll im Rahmen eines auf sechs Monate begrenzten »Pilotprojekts« ermöglichen, dass an mehreren Einsatzstellen bis zu 20 Prozent der Lokführer ihre Arbeitszeiten »freiwillig« flexibilisieren..." Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 13.08.2010 externer Link

Tarifrunde bei der Bahn eröffnet: DB legt GDBA und Transnet erstes Angebot vor. GDL droht nicht mit Streik

"Die Tarifverhandlungen für rund 165000 Beschäftigte der Deutschen Bahn sind am Donnerstag in Frankfurt am Main fortgesetzt worden. Am Morgen legte die DB AG den Bahngewerkschaften Transnet und GDBA erstmals ein Angebot vor. Nach Angaben eines Bahn-Sprechers habe der Konzern angeboten, an den Verhandlungen zu einem Tarifvertrag für die gesamte Eisenbahnbranche mitzuwirken. Ein konkretes Angebot für etwaige Lohnerhöhungen habe man hingegen nicht gemacht, hieß es. Die Bahn wolle die Verhandlungen mit Transnet und GDBA daher am 20. August fortsetzen. Der Bahn-Sprecher sagte, man habe in den rund zweistündigen Gesprächen am Morgen »deutliche Fortschritte« erzielt. (...) Am Nachmittag verhandelte auch die Lokführergewerkschaft GDL mit der Deutschen Bahn. GDL-Vorsitzender Claus Weselsky betonte in Frankfurt am Main, seine Gewerkschaft gehe ohne Streikdrohung in die Tarifrunde. Man suche den Verhandlungsweg, erwarte von der Bahn aber ein konkretes Angebot..." Artikel in der jungen Welt vom 30.07.2010 externer Link

Kein Naturereignis

"Wenn sich die Bahngewerkschaften in diesem Sommer zäh in Verhandlungen und vielleicht auch mit Warnstreiks für einen einheitlichen, allgemein verbindlichen Flächentarifvertrag für den Schienenpersonen-Nahverkehr (SPNV) einsetzen, um die Lohn- und Sozialdumpingspirale zu stoppen, dann stellt sich die Frage: Wer hat uns das eingebrockt? Mit dem Einstieg in die Bahnprivatisierung durch Gründung der Deutschen Bahn AG (DB) 1994 einher ging eine »Regionalisierung« und Liberalisierung des SPNV. Seither haben neue Bahnen mit Billigangeboten die DB-Tochter DB Regio vielfach verdrängt, bei der bisher bessere Tarife gelten..." Artikel von Jakob Benzing im Neues Deutschland vom 30.07.2010 externer Link

Branche oder Sparte?

Mit unterschiedlichen Strategien gehen die konkurrierenden Bahn-Gewerkschaften in die Tarifrunde. Gemeinsames Ziel ist Überwindung des Lohndumpings in der Branche. Artikel von Rainer Balcerowiak in der jungen Welt vom 16.07.2010 externer Link. Aus dem Text: ".Streit gibt es zwischen den Gewerkschaften nicht nur über den Geltungsbereich eines Kollektivvertrages, sondern auch um die Vertretung der Zugbegleiter. Bei der Deutschen Bahn AG werden diese Beschäftigten noch bis 2014 von der TG vertreten, ein Zugeständnis der GDL, die dafür 2008 ihre Tarifhoheit für die Lokführer durchsetzte. Bei kleineren Unternehmen vertritt die GDL aber auch Zugbegleiter. Wegen deren Verhandlungsführerschaft beim Marktführer DB hat die GDL die Tarifgemeinschaft daher aufgefordert, einen Bundesrahmentarifvertrag für Zugbegleiter zu vereinbaren. Das lehnen Transnet und GDBA allerdings ab. Man strebe eine Branchenlösung für alle Bahnbeschäftigten im SPNV an und werde daher keine Spartentarifverträge für einzelne Berufsgruppen verhandeln, erläuterte ein Transnet-Sprecher diese Position am Donnerstag gegenüber jW. Ohnehin handele es sich bei dieser Forderung um einen schwer nachvollziehbaren Schwenk der GDL, die noch vor wenigen Monaten einen einheitlichen Tarifvertrag für das gesamte Fahrpersonal, also Lokführer und Zugbegleiter, verlangt habe. Den Vorwurf der GDL, die TG würde die dringenden Bedürfnisse der Zugbegleiter mißachten, bezeichnete der Sprecher als »Quatsch«."

Neue Tarifrunde: Bahn steuert auf Konflikt zu

"Verhandelt wurde noch nicht, dafür aber kräftig mit dem Säbel gerasselt. Heute treffen sich die Arbeitgeber der Deutschen Bahn mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA zu ihren ersten Verhandlungen in der neuen Tarifrunde. Es wird keine gewöhnliche sein, denn verhandelt wird diesmal gleich im Dreierpack: Neben der normalen Lohnrunde, in der Transnet und GDBA sechs Prozent mehr Geld fordern, geht es auch um die Verlängerung des Beschäftigungspaktes und um einen einheitlichen Flächentarifvertrag, der für alle Bahnen in Deutschland gelten soll..." Artikel von Peter Kirnich in der Frankfurter Rundschau vom 12.07.2010 externer Link

Mühseliger »Häuserkampf« Die Bahn-Gewerkschaften wollen noch in diesem Jahr einheitliche Vergütungen in allen Schienenverkehrsunternehmen durchsetzen

"Der Tarifexperte der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Thomas Gelling, ist zur Zeit ein vielbeschäftigter Mann. Denn die Liste der Unternehmen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV), bei denen Tarifauseinandersetzungen stattfinden, wird wöchentlich länger. Nachdem sowohl die GDL als auch die Tarifgemeinschaft Transnet/GDBA (TG) die Tarifverträge bei rund 50 Konkurrenten der Deutschen Bahn AG gekündigt haben, läuft in immer mehr Betrieben die Friedenspflicht aus. Eine Branchenlösung ist derzeit nicht in Sicht, weil sich sowohl die großen Unternehmerverbände als auch die Muttergesellschaften der meisten SPNV-Anbieter weigern, über den von den Gewerkschaften geforderten Flächentarifvertrag auch nur zur verhandeln." Artikel von Rainer Balcerowiak in der jungen Welt vom 19.02.2010 externer Link

DB Rheinland GmbH: Widerstand gegen "DB Dumping"

"DB Regio macht offenbar ernst. In Nordrhein-Westfalen macht sie vor, was andernorts noch kommen soll: Tarifverträge werden unterwandert. Dazu wurde in NRW die DB Rheinland GmbH gegründet. Bisherige Beschäftigte sollen nun ihren Job verlieren und abgeschoben werden- wohin, weiß noch niemand.Beschäftigten der DB Bahnservice werden diese Arbeitsplätze dann angeboten. Für einen Hungerlohn und ohne Tarifvertrag. Und dafür sollen TF und KIN arbeiten: * Anfangs-Entgelt 2.000 Euro, nach fünf Jahren 2.200 Euro; * Arbeitszeit 42 Stunden pro Woche; * Geringe Zulagen, sonn- und feiertags 3 Euro pro Stunde." Meldung bei Transnet vom 24.11.2009 externer Link

Extrablatt der Basisinitiative Bahn von unten vom 27.10. 2009

"Aufruf an die Spitzengremien von TRANSNET und GDBA: Einheit für Plan B und den Abwehrkampf gegen die Zerschlagung und Privatisierung unserer Bahn! Worauf warten wir noch? Liebe Kolleginnen und Kollegen, die wünschenswerte Einheit aller Eisenbahner kann nicht aus einer Kopfgeburt zur Bewahrung bürokratischer Apparate heraus entstehen. Sie muss von unten wachsen. Einheit ist in erster Linie eine Frage des Inhalts und des Programms und einer kämpferischen Interessenvertretung sowie der Mobilisierung und vollen Einbeziehung der Basis. Einheit ist zudem nur im DGB vorstellbar..." Zum Extrablatt vom 27.10.2009 pdf-Datei

Der Bahn wird ihr Personal zu teuer

Die Deutsche Bahn will Lohnerhöhungen verschieben und die Kurzarbeit ausweiten - vor allem der Schienen-Güterverkehr hat große Probleme. Artikel von Carsten Brönstrup im Tagesspiegel vom 5.6.2009 externer Link. Aus dem Text: "Angesichts der Rezession verlangt die Deutsche Bahn von den Mitarbeitern erhebliche Zugeständnisse bei den Personalkosten. Nach Tagesspiegel-Informationen will sie zudem die Kurzarbeit im Schienengüterverkehr ausweiten. In der Spitze des Konzerns wird auch eine Verkürzung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich für diesen Bereich erwogen. Zudem sollen die für Anfang 2010 geplante Lohnerhöhung verschoben und die Mitarbeiterbeteiligung für 2009 abgesenkt werden. Die Gewerkschaften sehen noch keinen Bedarf für derartige Maßnahmen, haben aber Gesprächsbereitschaft signalisiert." Siehe dazu:

  • Konzern fordert Einschnitte in Tarifregelungen wegen Wirtschaftskrise
    ". "Wir sind nicht bereit, die Wirtschaftskrise als Vorwand zu akzeptieren, vereinbarte Tarifregelungen zu verschlechtern", erklärten der TRANSNET-Vorsitzende Alexander Kirchner und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann. Anders könne man das Vorgehen der Arbeitgeberseite nicht interpretieren. Die beiden Gewerkschafter verwiesen darauf, dass die Beschäftigten in den zurückliegenden Jahren erhebliche Vorleistungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit erbracht hätten. "Wir haben diese Zugeständnisse auch nicht infrage gestellt, als der Konzern in den letzten Jahren hohe Gewinne erwirtschaftet hat", machten Kirchner und Fuhrmann deutlich. Die zuständige Tarifkommission werde die Forderung der Arbeitgeberseite nach Aufnahme von Tarifverhandlungen bewerten. Das Gremium tagt am 3. Juli in Frankfurt." Presseerklärung der Transnet vom 05.06.2009 externer Link
  • Keine Änderung bestehender Tarifverträge
    "Das ist der durchschaubare Versuch, die Beschäftigten vor der konjunkturellen Trendwende noch einmal schnell zur Kasse zu bitten." Mit diesen Worten lehnte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky die Forderungen der Deutschen Bahn nach schneller Senkung der Personalkosten ab." Presseerklärung der GDL vom 05.06.2009 externer Link

Demonstration in Berlin gegen Ausschreibung und Lohndumping am 16. Februar in Berlin

„Liebe Kollegen, Freunde und Unterstützer! Wir möchten euch hiermit zur Teilnahme an der bundesweit organisierten Demonstration gegen Ausschreibung, Lohndumping und Einsparungen auf Kosten der Sicherheit bei der Bahn aufrufen. Veranstalter ist der Betriebsrat von DB-Regio Nord/Ost in enger Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich der DB-Regio Nord/Ost und den Gewerkschaften Transnet und GDBA. Die ebenfalls im Betriebsrat vertretene GDL-Fraktion hat bisher nicht zur Teilnahme aufgerufen. Wir sehen es daher als wichtig an, alle Eisenbahner und alle solidarischen Gruppen und Organisationen zur Teilnahme aufzurufen. Wir dürfen den Kampf um unsere Arbeitsplätze und den Kampf gegen Lohndumping bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) nicht den Gewerkschafts- und Betriebsratfunktionären überlassen. Es sind in erster Linie unsere Arbeitsplätze die durch das Handeln der Politik und der Unternehmen zur Ausschreibung stehen. Es darf keine Hoffnung auf einen fairen Wettbewerb erweckt werden, da ein Wettbewerb immer auf Kosten der Beschäftigten und der Sicherheit stattfindet. Bisher gab es keinen Wettbewerb bei dem die Mitarbeiter durch Lohneinbußen und Entlassungen nicht zum Opfer wurden. Ohne die Erwartung auf hohe Gewinne durch Lohndumping bei den Beschäftigten und Einsparungen bei der Sicherheit würde sich kein EVU für einen Betrieb im Regional-,Güter-, oder Fernverkehr engagieren. So werden nicht nur die Beschäftigten zum Opfer der Privatisierung des Eisenbahnverkehr, sondern auch die Kunden der Bahn. Die Zeche werden wir alle zahlen. Gemeinsam sind wir aufgerufen uns gegen die durch Politik und Unternehmen forcierten Ausschreibungen und Einsparungen bei der Sicherheit der Bahn zu positionieren. Tous Ensemble ! Alle gemeinsam ! Mit kollegialen Grüssen Standpunkt-Redaktion“ Mail an die Redaktion des LabourNet vom 04.02.2009. Mehr Informationen zum Ablauf der Demonstration und auf der Seite der Standpunkte-Gruppe bei Netzwerk-IT externer Link

Tarifkonflikt: Bahn bietet ein Prozent - jetzt droht neuer Streik

"Die neue Tarifrunde bei der Bahn hat Streikpotenzial: Während die Gewerkschafter zehn Prozent mehr Geld fordern, bietet das Unternehmen nur ein Prozent an. Damit droht erneut ein Arbeitskampf. Die Bahn begründet ihr Angebot mit der unsicheren Wirtschaftslage - fährt aber nach Informationen von WELT ONLINE ein Rekordergebnis ein." Artikel von Nikolaus Doll in Die Welt vom 14. Januar 2009 externer Link

Tarifforderung: Bahn vor harter Runde

"Schöne Bescherung für die Deutsche Bahn: Sie steht vor einer harten Tarifrunde. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA verlangen trotz Konjunkturkrise zehn Prozent mehr Gehalt. Die Lokführerorganisation GDL gibt sich mit einer Forderung von 6,5 Prozent bescheidener. Konzernvorstand Norbert Hansen verlangt Kompromissbereitschaft. (.) Möglich ist, dass die drei Gewerkschaften künftig wieder kooperieren. Der neue Transnet-Chef sagte, er halte das für wünschenswert und habe daher GDL-Chef Weselsky einen Brief geschrieben. Die beiden Vorgänger Hansen und der frühere GDL-Chef Manfred Schell hatten sich in der vorigen Tarifrunde heftig angefeindet, auch wegen der unterschiedlichen Position zur Bahnprivatisierung, die von den Lokführern abgelehnt wird.Nach Hansens Wechsel in den Konzernvorstand sieht auch Transnet den Börsengang des Staatskonzerns deutlich kritischer. Das könnte eine Annäherung erleichtern, so Beobachter." Artikel von Thomas Wüpper in der Frankfurter Rundschau vom 02.12.2008 externer Link

Zeiten ändern sich - der Auftrag bleibt: 18. Ordentliche Gewerkschaftstag der TRANSNET 2008

Am Sonntag, dem 23. November, wird der 18. Ordentliche Gewerkschaftstag der TRANSNET, in Berlin eröffnet. Der fünftägige Kongress steht unter dem Motto "Zeiten ändern sich - der Auftrag bleibt". Dazu gibt's bei Transnet eine Sonderseite externer Link

Vor dem Gewerkschaftstag: "Noch ist keine Aktie verkauft! Noch kann die TRANSNET, der Privatisierung die Stirn bieten!"

"Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, der Gewerkschaftstag steht kurz bevor. Die jüngst zurückliegenden Ereignisse machen eine aktuelle, breite und vor allem offen und ehrlich geführte Diskussion aller Mitglieder unserer TRANSNET notwendig. Der Diskussionsbedarf innerhalb unserer Gewerkschaft ist derzeit größer denn je. Diese Diskussion anzustoßen, ist uns, den Vertrauenspersonen der Berliner S-Bahn, ein ganz wichtiges Anliegen. Es heißt die Chance zu nutzen, um gemeinsam auf eine Neuorientierung unserer Gewerkschaft hinzuwirken. TRANSNET braucht einen Neuanfang." Flugblatt der Vertrauensleute der Berliner S-Bahn bei Bahn von unten externer Link pdf-Datei

Bahnpläne gegen Streiks

"Die Bahn strebt für die Tarifrunde Anfang 2009 eine Schlichtungsvereinbarung mit den Gewerkschaften an. Dies geht aus Briefen von Personalvorstand Norbert Hansen, bis Mai 2008 selbst noch Transnet-Chef, an die Vorsitzenden der drei Bahngewerkschaften hervor. Eine solche Vereinbarung mit Regeln und Fristen soll bei gescheiterten Tarifverhandlungen Streiks vermeiden. Der jüngste - heftige - Tarifstreit mit der GDL dauerte ein knappes Jahr. Eine Schlichtung gab es nicht, aber zeitweise wurden Moderatoren eingeschaltet. Ende Januar laufen die Entgelttarifverträge für die Bahnbeschäftigten aus. Dann steht möglicherweise auch wieder der vor Kurzem verschobene Börsengang der Bahn auf der Tagesordnung." Artikel im Neues Deutschland vom 24.10.2008 externer Link

Die Bahn-Gewerkschaften zerfleischen sich

"Nach der Streikankündigung der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) haben die konkurrierenden Organisationen Transnet und GDBA ihrem Rivalen offen den Kampf angesagt. Sie beenden die Zusammenarbeit mit GDL-Chef Manfred Schell und wollen allein mit der Bahn verhandeln. Das Nachsehen haben womöglich die Bahnreisenden. (.) In dem Schreiben heißt es: "Wir möchten Ihnen hiermit aus Sicht der Transnet und der GDBA mitteilen, dass ... unsererseits keine Bereitschaft mehr besteht, einen Vorrang der GDL für lokführerspezifische Themen zu akzeptieren und damit eine Tarifbindung des GDL-Tarifvertrages für unsere Mitglieder hinzunehmen."." Artikel in Die-Welt-Online vom 05.03.2008 externer Link

Bahn, Transnet und GDBA einigen sich auf 10 Prozent mehr Lohn

"Die Deutsche Bahn AG und die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben sich auf Eckpunkte für eine neue Entgeltstruktur geeinigt. Das teilten Bahnchef Hartmut Mehdorn und der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen am Donnerstag in Berlin nach mehrstündigen Verhandlungen mit. Nach Angaben des Unternehmens sollen die rund 134.000 Tarif-Beschäftigten bis zum 31. Dezember 2010 in stufenweisen Anhebungen insgesamt zehn Prozent mehr Lohn bekommen. Darin sei die im Sommer vereinbarte, von Anfang 2008 an geltende Lohnsteigerung um 4,5 Prozent enthalten, betonte die Bahn." Artikel von Kerstin Schwenn in der FAZ externer Link vom 29.11.2007

Außerordentlicher Gewerkschaftstag von TRANSNET am 11. Juli 2007

  • Außerordentlicher TRANSNET-Gewerkschaftstag - Blankoscheck für Börsenlobby?
    "Mit der Annahme eines Leitantrags zur geplanten Privatisierung der Deutschen Bahn AG ging am Mittwoch abend in Fulda ein außerordentlicher Gewerkschaftstag der Bahngewerkschaft TRANSNET zu Ende. Auf Antrag des Hauptvorstandes beschloss der Kongress nahezu einstimmig "Mindestbedingungen" für eine Zustimmung zur Privatisierung und signalisierte damit der Politik "grünes Licht". Als einziger Gastredner des Kongresses versuchte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), den Delegierten das Bild einer sicheren Zukunft in einer künftigen Börsenbahn zu vermitteln." Bericht auf der Seite der Initiative Bahn von unten externer Link vom 12.7.2007

  • Jetzt sind wir am Zug! Mit dem DGB für den Erhalt unserer öffentlichen Bahn!
    Extrablatt für den außerordentlichen Gewerkschaftstag von Transnet am 11. Juli 2007 in Fulda von der Initiative Bahn von unten externer Link pdf-Datei. Weitere Themen: "Basis von SPD und TRANSNET gegen Börsenbahn... Mehdorn ist kein Garant für die Einheit der Bahn... Film "Bahn unterm Hammer"... Jetzt mobilisieren...

  • Privatisierung versüßen
    "Das Ergebnis der Tarifverhandlungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner kommt dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, mehr als recht: Am Mittwoch, 11. Juli, treffen die Delegierten der Gewerkschaft zu einem außerordentlichen Gewerkschaftstag in Fulda zusammen. Dort sollen sie dann auch gleich den Privatisierungskurs von Hansen absegnen. Hansen meint, die Gewerkschaft sei zu ohnmächtig, um die Privatisierung aufzuhalten. Andere Gruppen zeigen mehr Zuversicht und Mut. Jetzt sogar die SPD, die sich bisher auf die Transnet-Meinung verließ." Presseerklärung von DeineBahn vom 9. Juli 2007 externer Link
  • Nein zur Bahnprivatisierung! Verteidigung von TRANSNET als DGB-Gewerkschaft!
    Aufruf von S- BahnkollegInnen an die Delegierten des Außerordentlichen Gewerkschaftstages von TRANSNET externer Link pdf-Datei
  • Außerordentlicher Transnet-Gewerkschaftstag - Wird die Privatisierung abgenickt?
    "Überschattet von der aktuellen Bahn-Tarifrunde und in einer entscheidenden Phase der Auseinandersetzungen um eine Kapitalprivatisierung der deutschen Bahn AG führt die Bahngewerkschaft Transnet am kommenden Mittwoch in Fulda ihren eintägigen außerordentlichen Gewerkschaftstag durch. Der nächste ordentliche Gewerkschaftstag steht Ende 2008 an." Artikel von Hans-Gerd Öfinger, in einer gekürzten Fassung zuerst erschienen in ND vom 6.7.07

Lohndumping im Nahverkehr

"Am europaweiten "Aktionstag Nahverkehr" sammelten Gewerkschaften gestern Unterschriften gegen EU-Pläne für eine Öffnung der Märkte. Die europäischen Verkehrsminister wollen die Direktvergabe von Aufträgen bei Bus, U-Bahn und Straßenbahn untersagen. Kommunen wären damit grundsätzlich zu öffentlichen Ausschreibungen verpflichtet. Zugleich soll darauf verzichtet werden, oziale Mindeststandards für die Beschäftigten zu definieren. Allein in Deutschland seien für 160.000 Beschäftigte bei Bussen und Bahnen Lohndumping und gefährliche Arbeitsbedingungen zu befürchten, hieß es von den Verkehrsgewerkschaften Transnet und GDBA sowie der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di. Die Arbeitnehmervertreter kritisierten zudem die von der Regierung beabsichtigte Kürzung der Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr von 2,3 Milliarden Euro. Betroffen ist hierbei vor allem die Schüler- und Schwerbehindertenbeförderung." Agenturmeldung in der taz externer Link vom 6.5.2006

Jetzt erst recht gegen Privatisierung, Zerschlagung und Börsengang

"Das bisherige Engagement gegen eine Zerschlagung und Privatisierung der Deutschen Bahn und Perspektiven des Widerstands nach der Bundestagswahl standen im Mittelpunkt des Arbeitstreffens der Initiative "Bahn von unten" am 3. September 2005 in Fulda." Bericht vom Arbeitstreffender Initiative "Bahn von unten" in Fulda externer Link

Bahn droht Zerschlagung

"Nach einem Regierungswechsel soll der Verkehrskonzern filetiert und vollständig privatisiert werden. Gewerkschaft Transnet schließt Streiks nicht aus. Die Möglichkeit eines Regierungswechsels nach vorgezogenen Neuwahlen im Herbst wirft viele Planungen über den Haufen. Dies gilt auch für die Zukunft der Deutschen Bahn AG. Bahnchef Hartmut Mehdorn ist bis zum heutigen Tag nicht von seinem erklärten Ziel abgerückt, den Börsengang des Unternehmens im Jahre 2006 - also vor dem regulären Ende der Wahlperiode des Bundestages - zu vollziehen. Dabei konnte Mehdorn bislang fest mit der Rückendeckung durch Kanzler Schröder und Finanzminister Eichel rechnen." Artikel von Hans-Gerd Öfinger in junge Welt externer Link vom 25.06.2005

Die auf der Lok wohnen. Führt die Bahn-Privatisierung zu Lohndumping und Ausflaggung? 

"Die Privatisierung des Bahnverkehrs macht Fortschritte - auch zu Lasten der Beschäftigten allerdings. Unter der Hand ist bereits von Ich-AG-Fahrpersonal und Ein-Euro-Jobbern bei der Bahn die Rede.." Artikel von Hans-Gerd Öfinger in ND vom 22.4.05 externer Link

Eisenbahner gegen Börsengang. Initiative »Bahn von unten« sucht Schulterschluß mit anderen Privatisierungsgegnern

„Wenn am 3. April die DGB-Gewerkschaften in Berlin, Köln und Stuttgart gegen Sozialabbau demonstrieren, dann wird auch die Eisenbahnerinitiative "Bahn von unten" mit eigenen Flugblättern dabei sein und auf den für die Allgemeinheit schädlichen Sozialabbau im Bereich der Bahn hinweisen…“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger in junge Welt vom 08.03.2004 externer Link

Bundesregierung und Vermittlungsausschuß vernichten Arbeitsplätze bei Bahn und auf dem Bau

Stellungnahme der PDS AG betrieb & gewerkschaft pdf-Datei vom 8.2.04

Streiks bei der Bahn, Arbeitsamtkurse zum Hilfslokführer und andere Entgleisungen

"Hier ein paar Erinnerungen an einen Arbeitsamt-gesponserten 3-Monats-Kurs zum Rangierlokführer, Jahreswende 2002/2003. Der Kurs fand im Getümmel um das Hartz-Papier und andere rot-grüne Umstrukturierungsankündigungen statt. Interessanter als die Scheingefechte zwischen Regierung, Gewerkschaften und anderen Vertretungsorganen scheint die Frage, ob und wie sie es schaffen, ihre Arbeitsprogramme auf einer konkreten und alltäglichen Ebene durchzusetzen. Dies gilt auch für die Umstrukturierungen bei der Bahn, wo die "Privatisierungs- und Ausgliederungsstreits" von Konzern- und Gewerkschaftsführung oft die eigentlichen Angriffe verdecken. Im Anschluss an den Erfahrungsbericht noch eine Zusammenfassung von Konflikten und Streiks bei der Bahn in der letzten Zeit..."Bericht in prols 5/2003 bei prol-position externer Link

Arbeitsgerichte verbieten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL

  • Kein Aufschrei. DGB läßt Lokführergewerkschaft im Regen stehen. Kommentar von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 24.04.2003 externer Link
  • Droht der Lokführergewerkschaft GDL das Ende der Tariffähigkeit? jW sprach mit Manfred Schell, Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Interview von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 24.04.2003 externer Link. Aus dem Text: "... Man muß sich vergegenwärtigen, weshalb die GDL überhaupt einen Spartentarif fordert. Die Ursache liegt bei der Deutschen Bahn und den beiden anderen Gewerkschaften. Die haben einen Ergänzungstarifvertrag ausgehandelt, der 1400 Arbeitsplätze kostet. Wenn die anderen so gut miteinander können, dann soll das auch so bleiben...."

Etappensieg bei der Bahn. Transnet-Führung setzt Beschluß über umstrittenen Tarifvertrag für DB Regio vorerst aus

Artikel von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 11.12.2002 externer Link

Offener Brief an den Transnet-Hauptvorstand und an alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner von der Initiative "Bahn von unten"

"Die Initiative "Bahn von unten", die sich aus den Reihen kritischer Transnet-Betriebsräte und Vertrauensleute heraus gebildet hat, fordert den Transnet-Hauptvorstand auf, in seiner Sitzung am 9. und 10. Dezember 2002 den Tarifvertrag abzulehnen...." Siehe den Offenen Brief

Lohn- und Tarifdumping auf deutschen Schienen: Stoppt die Spirale nach unten!

Hintergrundartikel von Hans-Gerd Öfinger

Dumpingbahn unter Dampf. Transnet und DB-Regio einig bei der Zerschlagung tariflicher Standards

"Nach langwierigen Spitzengesprächen zwischen dem Vorstand der Bahn AG, Hartmut Mehdorn, und den Vorsitzenden der drei Bahngewerkschaften über einen Ergänzungstarifvertrag für den Unternehmensbereich DB Regio kam es im vergangenen Monat zu einer Einigung mit der DGB-Eisenbahnergewerkschaft Transnet und der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamter (GDBA), einer Unterorganisation des Deutschen Beamtenbundes (DBB). Den Abmachungen verweigerte sich allein die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), die auch Bahnpersonal anderer Tätigkeitssparten organisiert...." Artikel von Hubert Zaremba in junge Welt vom 19.11.2002 externer Link

Tarifdumping über Gewerkschaftskonkurrenz bei der Eisenbahn

Bahn: Radikaler Belegschaftsabbau konkretisiert

Die Bahn macht von sich reden: mit Unfällen, Überarbeitung der Beschäftigten - und immer wieder Entlassungen. Wir dokumentieren:

Der große Eisenbahnraub

Deutsche Bahn: Entlassungen, Lohnsenkungen und Arbeitshetze für die einen, für die anderen Immobilien-Schnäppchen und gut dotierte Posten. Mehr dazu im Artikel von Christoph Villinger in der Jungle World vom 01.Juli 1998

Eine saubere Gewerkschaft

Die Kölner Bahnreiniger streikten sieben Wochen lang für höhere Löhne. Ein langer Arbeitskampf ist zu Ende: Nach sieben Wochen Streik kehrten am vergangenen Mittwoch Nordrhein-Westfalens Bahnreinigungsarbeiter zurück an ihre Arbeit. Allerdings stimmten gerade mal 26,12 Prozent in der Urabstimmung für den für sie von der Gewerkschaft deutscher Bahnangestellter und -arbeiter (GDBA) ausgehandelten Tarifvertrag. Mehr dazu im Artikel von Pascal Beucker aus der Jungle World 29 vom 15. Juli 1998

Specials

Gründungskongress der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
im LabourNet Germany unter Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > real existierende Gewerkschaften in Deutschland > Transnet-Fusion mit GDBA

Berliner S-Bahn

Aktuelle Tarifverhandlungen der
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG
updated

Darin als Sonderseiten:
Tarifverhandlungen der Gewerkschaften Transnet und GDBA bis 2010

Tarifverhandlungen der Gewerkschaften Transnet und GDBA 2007/2008

Aktuelle Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
(GDL)

Darin als Sonderseiten:
Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer - GDL - 2007 bis 2008

Kommentare und Bewertungen zum GDL-Tarifabschluß 2008

Gewerkschaftliche Solidarität mit den streikenden GDLern 2008

2008: Versuch der Umgehung des Lokführertarifvertrages durch die Deutsche Bahn

2008: Norbert Hansens Seitenwechsel - vom Gewerkschaftsführer zum Arbeitsdirektor der Deutschen Bahn

Tarifverhandlungen 2004 und Diskussion

Instandhaltungswerk Opladen

Belegschaftszeitungen

Standpunkt

Standpunkt - von Eisenbahnern für Eisenbahner herausgegeben von aktiven Eisenbahnern der GDL u. Transnet

Siehe auch

Privatisierung der Deutschen Bahn

Bahn international

Aktionen gegen das Aus für das Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn in Nürnberg

Wir zeigen ein Bild vom Protest am Werkstor - siehe weitere Bilder externer Link

Bahner Forum externer Link - Das Forum von Bahnern für Bahnern

Initiative Höchste Eisenbahn / Bahn von unten - Gegen Kahlschlag und Arbeitsplatz- vernichtung! Notbremsung für den Privatisierungszug!externer Link

Die Misere der Deutschen Bahn. Kein Ausverkauf, keine Zerschlagung! Ein Flugblatt der Basis-Initiative "Höchste Eisenbahn - Bahn von unten"

Diese Initiative hat eine Homepage externer Link mit vielen Informationen zur Bahn, ihrer Privatisierung und den Arbeitsbedingungen

Hierunter befindet sich auch der Appell: Nehmen wir unsere Zukunft im "Unternehmen Zukunft" in die eigene Hand! externer Link


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