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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 31. März 2009: I. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn allgemein Datenaffäre bei der Deutschen Bahn: Diesmal Mehdorns Ende?
II. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV: Tarifkonflikt Nahverkehr Bayern 2009 Zweite Urabstimmung Nahverkehr Bayern: 52 Prozent für neuen Tarifvertrag "In einer zweiten Urabstimmung haben sich 52 Prozent der ver.di-Mitglieder in den bayerischen Nahverkehrsbetrieben für die Annahme des neuen Tarifvertrages ausgesprochen, der damit Rechtsgültigkeit erlangt. Das Abstimmungsergebnis verdeutlicht nach Meinung des ver.di-Verhandlungsführers Frank Riegler, dass viele Beschäftigte zwar grundsätzlich mit dem Abschluss zufrieden sind, sich aber einen noch höheren Abschluss gewünscht hätten..." Meldung von ver.di Bayern vom 27.03.2009 III. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Bildungseinrichtungen Sozial- und Erziehungsdienst - Tarifrunde 2009
IV. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Kaiser's: Kassiererin streikt - Kaiser's kündigt "Ende der Vertretung - Emmely und der Streik im Einzelhandel" Der Film "Ende der Vertretung - Emmely und der Streik im Einzelhandel" von kanalB ist fertig. Die Premiere findet am 05.04.2009 ab 13:45 im Moviemento Kino, Kottbusser Damm 22 Berlin statt. Im Anschluß Diskussion mit den Protagonistinnen und der Filmemacherin. Rote Karte für Kaiser's: Kundgebung am 9. April Am 9. April um 17 Uhr findet eine Kundgebung vor der Kaiser's Filiale statt, in der Emmely in den 14 Jahre vor ihrer Kündigung gearbeitet hat: Hauptstrasse 10, Berlin-Hohenschönhausen (Storchencenter). Wir wollen Kaiser's die Rote Karte zeigen. Kommt alle! V. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie allgemein Autokrise kostet 100.000 Jobs Der Verkehrsexperte Winfried Wolf sieht für Opel und andere Autobauer kaum Überlebenschancen: Auch wenn die ganze westeuropäische Produktion wegfiele, gäbe es weltweit noch Überkapazitäten. Interview von Hans-Hermann Kotte mit Winfried Wolf in der Frankfurter Rundschau vom 30.09.2009 VI. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Ausgabe Nr. 63 vom 25.März 2009 ist erschienen Darin u.a.: "Vorstand: Kurzarbeit als Sparprogramm"; "Arbeitschutzvorschriften: ungenügend beachtet! Die "Rote Laterne" für die Werkleitung!"; "Petrodollars aus dem Emirat Abu Dhabi"; "Neue Betriebsrente: Ärger für Altersteilzeiter, Probleme für Schichter"; "Handbuch "Führungspraxis": Meister gegen Mitarbeiter scharf machen"; "Verschärfung des Versammlungsgesetzes bedroht Tarifauseinandersetzungen!"; "BAUHAUS weiter am Pranger: Täuschen, demütigen, feuern als Unternehmensstrategie!"... Zur Ausgabe 63 Ausgabe Nr. 62 vom 04.März 2009 ist erschienen Darin u.a.: "Vorstand Zetsche verkündet Krisenprogramm Teil 1"; "Missbrauchte Azubis"; "Arbeitszeitverkürzung Jetzt !!!!"; ""Untertürkheimer Weg" der Gruppenarbeit!?"; "Die Tricks des Kantinenchefs Moosmann in der Gastronomie"... Zur Ausgabe 62 VII. Internationales > Großbritannien > Gewerkschaften: Schwarze Listen - Berufsverbot für Gewerkschafter Schwarze Listen in UK: Britische Privatdetektei legte im Auftrag der Bauunternehmer Dossier über 3000 aktive Gewerkschafter an "Mein Telefon macht immer so komische Geräusche, ich bin mir ziemlich sicher, daß ich abgehört werde. Kein Wunder, daß der Staat keine echten Kriminellen fängt.« Steve Acheson, langjähriger Aktivist der Elektrikergewerkschaft EPIU, hat allen Grund für gesundes Mißtrauen. Seit Jahren beschuldigt er die britische Bauindustrie, kämpferische Gewerkschafter effektiv mit einem Berufsverbot zu belegen. Nun konnte die Existenz einer schwarzen Liste bewiesen werden..." Artikel von Christian Bunke in der jungen Welt vom 31.03.2009 VIII. Internationales > Finnland »Lex Nokia« höhlt Datenschutz aus: Finnische Unternehmen erhalten Polizeirechte In Finnland gibt es ein neues Datenschutzgesetz - es ist nach den Bedürfnissen von Nokia gestrickt. Artikel von Andreas Knudsen im Neues Deutschland vom 31.03.2009 . Aus dem Text: "...Ohne behördliche Kontrolle oder Verdacht, dass Firmengeheimnisse in Gefahr sind, dürfen Unternehmen ab dem 1. Juli kontrollieren, an wen ihre Beschäftigten E-Mails schicken oder von wem sie diese bekommen, welche Dateigröße und welche Art Anhang sie haben. Selbst die Polizei benötigt für ein solches Vorgehen eine richterliche Bestätigung. Das neue Datenschutzgesetz ist als »Lex Nokia« bekannt, denn Entstehung und Ausformung sind wesentlich der Lobbyarbeit des Handyproduzenten zuzuschreiben. Nokia selbst weist den Vorwurf zurück, in den Gesetzgebungsprozess eingegriffen zu haben, und dementierte Medienberichte, der Konzern habe gedroht, sich aus Finnland zurückzuziehen, wenn nicht ein ihm genehmes Gesetz beschlossen wird..." IX. Internationales > Frankreich > Arbeit und -kämpfe Französische Gewerkschaften: Nächster Protest am 1. Mai "Am gestrigen Montag Abend stand es fest: Frankreichs acht wichtigste Gewerkschaften rufen erst für den diesjährigen 1. Mai wieder gemeinsam Sozialprotest gegen die Krisenbewältigungspolitik Nicolas Sarkozys auf. Zwar heißt es in dem gemeinsam gefällten Beschluss der acht (die fünf anerkannten Dachverbände plus der Zusammenschluss linker Basisgewerkschaft ,Union syndicale solidaires', der "unpolitisch-reformistische" Zusammenschluss UNSA und die Bildungsgewerkschaft FSU) auch, der April solle ein "Monat der Mobilisierungen" sein. Und die "Nummer Zwei" der CGT, Maryse Dumas, wird in der Presse mit den Worten "Im April müssen wir uns anstrengen" zitiert. Konkret beinhaltet dies allerdings überhaupt nichts. Ansonsten möchten die acht Gewerkschaftsverbände sich am 27. April wieder treffen, um Weiteres zu beraten." Artikel von Bernard Schmid vom 31.3.09 X. Diskussion > Arbeitsalltag: Entlohnung > "Investivlohn" Kapitalbeteiligung: In der Krise boomt die Mitarbeiterbeteiligung "Der Vorgang ist gleich doppelt paradox: "Teilhabe am Aufschwung" proklamierte die Regierung im vergangenen Jahr und beschloss, dass Arbeitnehmer stärker an Gewinn und Kapital ihrer Firmen beteiligt werden sollen. Jetzt tritt das neue Gesetz dazu nach langer Vorarbeit in Kraft - doch statt im Aufschwung steckt die Wirtschaft mittlerweile in der tiefsten Krise. (.) Trotzdem aber - zweites Paradox - könnte nun ausgerechnet dies der Mitarbeiter-Kapitalbeteiligung aus ihrem jahrelangen Schattendasein helfen. (..) Tatsächlich wird derzeit in prominenten Unternehmen unter völlig neuen Vorzeichen offen Kapitalbeteiligungsmodelle geprüft. Beim krisengeschüttelten Autobauer Opel hat der Betriebsrat schon einen Plan vorgelegt, wonach die Beschäftigten auf Lohn verzichten und dafür Kapitalanteile erwerben sollen." Artikel von Dietrich Creutzburg im Handelsblatt vom 31.03.2009 XI. Diskussion > Arbeitsalltag allgemein > Arbeitsrecht > Kündigungs"schutz" Der Bienenstichfall - oft zitiert und nie gelesen? "Die vom LAG bestätigte fristlose Kündigung einer Arbeitnehmerin wegen angeblicher Unterschlagung von Leergutbons im Wert von 1,30 € hat hohe Wellen geschlagen und bei vielen Arbeitgebern anscheinend Begehrlichkeiten ausgelöst (und bei Fachleuten gelindes Erstaunen über den Ausgang). Es ist, als hätten die Arbeitgeber Blut geleckt und die Chance gewittert, unbeliebte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufgrund (angeblicher) Bagatelldelikte endgültig los zu werden. Die beabsichtigte fristlose Kündigung von zwei Arbeitnehmern einer Bäckerei ist durch die Presse gegangen, wir hatten den Fall einer Arbeitnehmerin, die Pepperonis im Wert von vielleicht 50 Cent entwendet haben soll. Immer wieder zitiert wurde in diesem Zusammenhang der berüchtigte "Bienenstichfall" des BAG, den aber anscheinend niemand gelesen und offensichtlich keiner verstanden hat. Obwohl dieses Urteil mittlerweile 25 Jahre auf dem Buckel hat, halten wir es für angebracht, diese nach wie vor gültige Grundsatzentscheidung zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund gemäß § 626 BGB unseren Leserinnen und Lesern vorzustellen. Unser Mandanteninfo April 2009 widmet sich deshalb dem Bienenstichfall." Mandanteninfo vom Bell & Windirsch Anwaltsbüro vom April 2009 XII. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung Bildungsstreik im Juni. Studierende und SchülerInnen protestieren im kommenden Sommer erstmalig gemeinsam für ein besseres Bildungssystem "Vom 15.-19. Juni werden in ganz Deutschland Menschen im Rahmen des Bildungsstreiks 2009 mit scharfen Protesten auf die Missstände und katastrophalen Veränderungen im Bildungssystem aufmerksam machen. Die Aktionen werden sich gegen die aktuelle Bildungspolitik und ihre strukturellen sowie inhaltlichen Probleme richten. Einen der Höhepunkte der Streikwoche werden dabei bundesweite, dezentrale Demonstrationen am 17. Juni darstellen." Pressemitteilung der Projektgruppe Bildungsstreik 2009 vom 30.3.09 . Siehe auch die Kampagnenseite XIII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Alltag Einwanderungspolitik: Briten verlangen Eintrittsgeld für Migranten "Afrikanische Fußballstars, australische Zahnärzte, philippinische Krankenschwestern - Nicht-EU-Bürger, die ab 1. April legal in Großbritannien arbeiten wollen, müssen zusätzlich zu den Gebühren für das Visum eine "Einwanderersteuer" in Höhe von 50 Pfund bezahlen." Artikel von Matthias Thibaut im Handelsblatt vom 19.03.2009 Sozialer Sprengstoff "Zentralasiens Arbeitsmigranten sind von der Wirtschaftskrise besonders hart betroffen. Kasachstan und Rußland schotten Arbeitsmärkte immer stärker ab." Artikel von und bei Tomasz Konicz vom 20. März 2009 XIV. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Arbeitsbedingungen Abschiebung zum Tariflohn. Wie Europa mit der Ausbeutung illegaler Zuwanderer aufräumt "In der EU gibt es geschätzte 8 Millionen illegale Einwanderer, die dort leben und arbeiten, ohne das zu dürfen. Es gibt Arbeitgeber, die sie brauchen können, und zwar gerade deswegen, weil Leute, die illegal leben, doppelt erpressbar sind: Sie müssen arbeiten, um zu überleben, dürfen sich aber nicht erwischen lassen, weder beim Arbeiten noch beim Leben. Das Gute für die Arbeitgeber daran ist: Leute, die sich verstecken müssen, sind ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Und so sehen die Arbeitsbedingungen dann auch aus.." Artikel aus Gegenstandpunkt 1-09 - wir danken der Redaktion! Sklavenarbeit in Europa. Mafiös: über Ausbeutung mit Todesfolge im Süden Italiens ""La terra promessa" - das gelobte Land schien für viele Wanderarbeiter und Erntehelfer aus Polen dort zu sein, wo die Tomaten reifen, die zu den besten der Welt gehören, die aus Foggia. La terra promessa liegt in Apulien, am Stiefelabsatz Italiens, Hoheitsgebiet der Sacra Corona Unita, der apulischen Mafia. Die Gegend gilt als das Gemüseanbaugebiet Nummer eins in Italien. Nachdem einheimische Arbeitskräfte entweder nicht vorhanden oder für die Landwirte und Großgrundbesitzer zu kostspielig waren, öffnete Italien - wie andere europäische Länder - seine Grenzen, um billige Arbeitskräfte anzulocken." Artikel von Jürgen Roth in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung , Online-Flyer vom 18.03.2009 XV. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Festung EU Drama vor Libyen: 300 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer ertrunken "Tragödie vor der Küste Libyens: Auf dem Weg nach Italien ist mindestens ein Boot mit Flüchtlingen an Bord gekentert - mehr als 300 Menschen sind ertrunken." Artikel in Süddeutsche Zeitung vom 31.03.2009 XVI. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht save me - Flüchtlinge aufnehmen! Ein breites Bündnis von PRO ASYL mit dem Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen fordert, dass Deutschland jedes Jahr ein Kontingent an Flüchtlingen aus den Erstzufluchtsstaaten aufnimmt und integriert. Siehe:
XVII. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Residenzpflicht Keine Bewegung! Die "Residenzpflicht" für Flüchtlinge. Bestandsaufnahme und Kritik Ein Report von Beate Selders, herausgegeben vom Flüchtlingsrat Brandenburg und der Humanistischen Union (Paperback, 144 Seiten, 5,-- EUR plus Porto, Eigenverlag, Berlin 2009, ISBN: 978-3-930416-25-7) - Siehe Informationen beim Flüchtlingsrat Brandenburg und Bestellmöglichkeit bei der HU XVIII. Kosovo und andere Kriege > (Gewerkschaftlicher) Antimilitarismus allgemein > NATO-Gipfel April 2009 NATO-Gipfel: Rechtshilfetipps für Frankreich
XIX. Kosovo und andere Kriege > Konflikte im Nahen Osten > Israelische Angriffe auf den Gazastreifen zum Jahreswechsel 2008 / 2009 Es gibt eine Grenze! Zur Debatte in der GEW zu den gegenaufklärerischen, geschichtsrevisionistischen und antisemitischen Erscheinungen während der Demonstrationen anlässlich des Gaza-Konflikts Dezember 2008 / Januar 2009. Beitrag von Benjamin Ortmeyer vom März 2009 . Siehe dazu auch:
XX. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr Weiche Ziele "Die Bundeswehr rüstet sich für den großflächigen Beschuss sogenannter "weicher Ziele" in ihren Operationsgebieten. Ein entsprechendes Beschaffungsvorhaben hat in der vergangenen Woche der Haushaltsausschuss des Bundestages gebilligt. Demnach kaufen die Streitkräfte beim Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall Sprenggeschosse für die Artillerie, die laut Beschreibung des Produzenten insbesondere für "weiche Ziele" konzipiert sind. Dies sind Menschen sowie ungeschützte Infrastruktur. Der 63-Millionen-Euro-Deal, der scharf kritisiert worden ist, lässt ein Einsatzszenario künftiger Bundeswehr-Operationen erkennen - Flächenbeschuss, bei dem zivile Opfer nicht auszuschließen sind. Die Produktpalette von Rheinmetall umfasst weitere Geschoss-Sorten, die "Flächenziele" vernichten sollen. Hinzu kommen Waffen, die nur auf Druck der Bundesregierung vom internationalen Streubombenverbot ausgenommen wurden und, weil sie Zivilisten in beträchtlichem Maße gefährden, weltweit heftig umstritten sind. Der Rheinmetall-Konzern setzt für die Zukunft verstärkt auf Rüstungsgeschäfte und damit auf Krieg, weil seine zivile Sparte nach Firmenangaben vom gestrigen Mittwoch krisenbedingt stark eingebrochen ist." Beitrag von und bei german-foreign-policy vom 26.03.2009 Bundeswehr-Gelöbnis 2009 in München "Nach einem kleineren Streit um den Aufmarschort von 700 Soldaten in München, haben sich nun der Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) und der bayrischen Innenminister Joachim Herrmann geeinigt. Ort und Termin stehen nun fest: München, Marienplatz, 30. Juli, 14 Uhr." Bericht von "Kriegsgebiet M" vom 29.03.2009 bei indymedia XXI. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr > Bundeswehr: Armee der Arbeitslosen Hanau: Go-In bei Wehrberatung in ARGE "`Wehrberater` Mattias Riddler, der einmal im Monat in der Hanauer Arbeitsage |