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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 16. Mai 2007:

I. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Allgemein

DaimlerChrysler ohne Chrysler

  • Höllenhund und Höllenschlund - Daimler macht Deal mit Cerberus auf Kosten der Chrysler-Beschäftigten
    "Viel Wohlfeiles wurde über die Symbolik des Namens des Finanzinvestors, der demnächst gut 80 Prozent der Anteile an dem Autobauer Chrysler halten wird, geschrieben. Immerhin handle es sich bei Cerberus in der griechischen Mythologie um den Höllenhund, der den Eingang zur Unterwelt, zum Hades, bewacht. Die Wirklichkeit ist eher banal: Chrysler und hier vor allem die Beschäftigten bei Chrysler sind die Verlierer in einer erbitterten internationalen Konkurrenz in der Autobranche. Sie werden in den Höllenschlund der Kapitalvernichtung - der Zerstörung zehntausender Arbeitsplätze, der Vernichtung angesammelter Ansprüche auf Pensionen und auf Gesundheitsversorgung in Höhe von Dutzenden Milliarden Euro - gestoßen." Artikel von Winfried Wolf vom 16.05.2007

  • Sorge wegen Chrysler-Deal - Die Zustimmung der Gewerkschaften zum Verkauf an Finanzinvestor Cerberus ist umstritten
    "(.)"Dass die deutschen Betriebsratsspitzen die Trennung von Chrysler unterstützen, überrascht nicht", erklärte Tom Adler, IG-Metall-Mitglied und einer von zehn Betriebsräten der oppositionellen Liste "alternative" im DaimlerChrysler-Werk Untertürkheim. "Ihre Politik war und ist geprägt vom Standortegoismus, sie haben mit ganz wenigen Ausnahmen alle Vorstandsentscheidungen abgenickt und mitvertreten." Auch die Spitze der UAW sei immer äußerst unternehmensloyal gewesen. An der Basis seien sowohl der angebliche "merger of equals" als auch der Chrysler-Turnaround-Plan, der immerhin 26.000 Arbeitsplätze vernichtet habe, viel kritischer gesehen worden. "Mit dem Verkauf an Cerberus dürfte es sich nicht anders verhalten."." Artikel von Stephan Kosch in der taz externer Link vom 16.05.2007

  • Wie sich die IG Metall mit einer Heuschrecke einlässt
    "Vor ein paar Wochen war das noch undenkbar: Der US-Autobauer Chrysler wird an eine Heuschrecke verkauft. Doch nun stimmen selbst die Gewerkschaften dem Geschäft zu. Die IG Metall hüllt sich in Schweigen. (.)Die Verschwiegenheit der größten deutschen Industriegewerkschaft hat ihren Grund. Denn bisher war die IG Metall an vorderster Front dabei, wenn es darum ging, den Heuschrecken-Kapitalismus zu bekämpfen. Noch im Herbst plante sie ein Informationsnetzwerk aus Betriebsräten, an das sich Mitarbeiter wenden können, wenn ihre Firma von Finanzinvestoren übernommen wird. "Eine Art erste Hilfe" nannte das Bundesvorständlerin Babette Fröhlich. Sogar auf den Titel ihres Monatsmagazins hob die IG Metall die angeblichen "Aussauger". Doch nun ist davon nichts mehr zu hören. Im Gegenteil: Auch die Arbeitnehmervertreter der IG Metall wollen im Aufsichtsrat von DaimlerChrysler für den Verkauf der US-Sparte an Cerberus stimmen - von internationaler Solidarität keine Spur." Artikel von Anselm Waldermann in Der Spiegel externer Link vom 16.05.2007

II. Branchen > Auto: VW > allgemein

Der fünfte Tag - Volkswagen nach dem Tarifabschluss

"Der Golf wird zur Chefsache!" - so tönt es aus den Vorstandsetagen durch die robusten historischen Hallen des VW-Stammwerkes Wolfsburg. Nachdem sich der Standort Brüssel jetzt endgültig nicht mehr an der Herstellung des Brot- und Butter-Produkts beteiligen darf, steckt Volkswagen alle Kraft in die laufenden Fertigungen Wolfsburg und Mosel sowie in die Entwicklung der sechsten Generation. Und bei alledem stehen die nächsten Zielmarken zur Kosteneinsparung bereits quantitativ fest.." Artikel von Hagen Weber in der Direkte Aktion Nr. 181 vom Mai/Juni 2007. Wir danken dem Autor und dem Verlag für die Freigabe des Artikels.

III. Branchen > Medien u. IT > Telek(c)om

Streik gegen Ausgliederung

  • Arbeitskampf bei der Telekom geht weiter
    "In der Auseinandersetzung mit der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft ver.di für heute erneut tausende Beschäftigte zum Arbeitskampf aufgerufen. (.) Gestern war in dem Tarifstreit der Tonfall deutlich schärfer geworden. Die Gewerkschaft warf dem Konzern vor, streikende Mitarbeiter mit Drohungen und Geldprämien zur Rückkehr an ihren Arbeitsplatz bewegen zu wollen. So gebe es in Nordrhein-Westfalen mehrere Mitarbeiter, denen mit Abmahnungen und sogar mit fristlosen Kündigungen für den Fall gedroht worden sei, dass sie sich den von der Telekom einseitig angeordneten Notdiensten verweigerten, sagte ver.di-Sprecher Günter Isemeyer. Auch kursierten SMS an Beschäftigte, in denen es laut Gewerkschaft wörtlich heißt: "Hallo Kollegen, wer ab morgen wieder seinen Dienst antritt, bekommt täglich 50 Euro, so lange gestreikt wird."." Meldung in der Tageschau externer Link vom 16.05.2007

  • Telekom Streik in Hessen geht unvermindert weiter - Zeitarbeitskräfte wurden entlassen, weil sie sich weigerten als Streikbrecher zu arbeiten
    Presseerklärung von ver.di Hessen vom 16.05.2007 und der Aufruf zur Demo. Aus dem Texten: ".In Kassel wurden zwischenzeitlich mehrere Beschäftigte der Zeitarbeitsfirmen "Manpower" und "Persona" entlassen, weil sie sich weigerten in den bestreikten Betrieben zu arbeiten. Dazu findet am heute Mittag, um 12.30 Uhr, auf dem Kasseler Königsplatz eine spontane Kundgebung der DGB-Gewerkschaften statt." "Darüber hinaus haben die Zeit- und Leiharbeitnehmer gemäß Arbeitnehmerüberlassungsgesetz die Möglichkeit, ihre Arbeitsleistung in einem bestreikten Betrieb zu verweigern und ihren Arbeitgeber aufzufordern, sie in einem nichtbestreikten Betrieb einzusetzen. Von diesem Recht haben sie bisher auch Gebrauch gemacht! Sie haben sich nicht als Streikbrecher missbrauchen lassen! Das finden wir toll!!!..."

  • Obermanns Erzählungen - die Telekom-Propaganda und die Wahrheit
    "Mit Hochglanzcharts zieht derzeit die Telekom (DTAG, Deutsche Telekom AG) durch Betriebe und Pressegespräche, um Belegschaft und Öffentlichkeit ihre "Wahrheit" zu verkaufen: dass es richtig, ja unumgänglich sei, dass man einerseits die größte Dividende der Geschichte an die Aktionäre ausgibt und andererseits 50.000 Beschäftigte in einen neu zu gründenden Servicebereich abschieben will, wo sie für mehr Arbeit sehr viel weniger Geld erhalten sollten. Im Folgenden setzen wir uns mit einigen der "Argumente" der Telekom auseinander." Artikel von Conrad Schuhler in isw-information externer Link pdf-Datei (institut für sozial-ökologische wirtschaftsforschung e.V.) vom Mai 2007

IV. Branchen > Medien u. IT > Siemens

Unter falscher Flagge - Die AUB und die Rolle gelber Gewerkschaften

"(.) Sicher, in der Geschichte wurden viele gelbe Gewerkschaften direkt von Firmen gegründet oder wenigstens gefördert. Die AUB aber ist mit 30.000 Mitgliedern und 19.000 Betriebsräten keine reine Siemensangelegenheit. Auch Aldi mag die AUB. Und sie ist nicht die einzige. "Unabhängige" sitzen schon lange in vielen deutschen Betriebsräten. Sie sind überall dort stark, wo Facharbeiter ohne den Ballast unqualifizierter GenossInnen mehr für sich rausschlagen wollen, oder restlos verunsicherte und desillusionierte KollegInnen fürchten, dass der konfrontative Weg nur zum Jobverlust führt. (.)Wenn der DGB Sozialpartnerschaft rühmt und sich für den Standort Deutschland einsetzt, vertritt er eine gelbe Linie auf nationaler Ebene. Die Logik, die eine gelbe Gewerkschaft auf den eigenen Betrieb anwendet, wurde nur auf eine höhere Stufe gehievt. Mit Einführung der paritätischen Mitbestimmung im Jahre 1976, die die Beteiligung von Belegschaftsvertretern an Konzernaufsichtsräten vorsieht, wurde endgültig die Grenze zwischen Arbeit und Kapital verwischt.." Artikel von Matthias Seiffert in der Direkte Aktion Nr. 181 vom Mai/Juni 2007. Wir danken dem Autor und dem Verlag für die Freigabe des Artikels.

V. Branchen > Sonstige > Fahrzeugbau > Airbus

Arbeit kraft Rüstung? Der Stellenabbau im Airbus-EADS-Komplex und die Verantwortung der Belegschaft

"(.) Komplizierter wird die Angelegenheit aber, wenn wir hinter die Kulissen schauen. Im Falle des Stellenbaus bei Airbus z.B. war die Empörung besonders groß, scheint das Sanierungsprogramm doch eindeutig auf gravierende Fehler des Managements zurückzugehen. Doch das ist, wie so oft, nur die halbe Wahrheit. Auch hier finden sich noch ganz andere Motive. Zudem werden noch weitaus mehr Fragen aufgeworfen, richtet man den Fokus nicht nur auf Airbus, sondern auf den EADS-Konzern als Ganzes, in dem Airbus offiziell für die zivile Luftfahrt zuständig ist. Als Rüstungskonzern sind mit ihm weit reichende politische Implikationen verbunden. Und auch in arbeitsmarktpolitischen Fragen ist hier Vorsicht geboten - handelt das Unternehmen doch naturgemäß nicht mit Tomaten oder Damenoberteilen.." Artikel von Holger Marcks in der "Direkte Aktion" Nr. 181 vom Mai/Juni 2007. Wir danken dem Autor und dem Verlag für die Freigabe des Artikels.

VI. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Steuerpolitik

Steuerschätzung: Wohin mit all dem Geld?

"180 Milliarden Euro sind aufzuteilen - denn ausschließlich Schuldenabbau wäre ja langweilig. Wir haben bekannte Ökonomen, hartnäckige Lobbyisten und erfrischende Querdenker nach ihren Prioritäten gefragt. Das Ergebnis reicht von Bildungsprogrammen bis hin zu 330-Euro-Barschecks für alle.." Artikel von Matthias Kaufmann und Kai Lange in manager-magazin.de vom 16. Mai 2007 externer Link. Auch Mag Wompel ist gefragt, ihr Beitrag jedoch nicht berücksichtigt worden, "da er intern auf großen Widerspruch gestoßen ist" - wir danken der Redaktion des Manager Magazins für die Anregung und dokumentieren ihn hiermit

VII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik

Aufkaufen und zerlegen

"Die Übernahmeschlacht um die niederländische Bank ABN Amro zeigt, wie groß die Macht von Hedgefonds auf dem Finanzmarkt ist." Artikel von Michael R. Krätke in Jungle World vom 16. Mai 2007 externer Link. Siehe dazu auch: Übernahmen: Aufsicht sieht Banken in Gefahr
"Die deutschen Banken könnten bei weiteren Übernahmen in der europäischen Finanzbranche leicht zum Spielball werden. Davor warnt die Finanzaufsicht Bafin. Die Behörde selbst ist offenbar von einem früheren Beschäftigten "ausgeplündert" worden.." Artikel in Frankfurter Rundschau vom 15.05.2007 externer Link

Der Heuschreckenkrieg

"Angefangen hat es, als Frau Müller-Goldschmitz in einen Hedge-Fonds investierte, der eine Woche lang auf den Börsenabsturz einer Aktiengesellschaft wettete, in die Herr Doktor Bertram sein Geld angelegt hatte.." Deutscher Einhei(t)Z-Textdienst von Werner Lutz Extra - 5/07 pdf-Datei

VIII. Diskussion > Wipo > Tarifpolitik der Wirtschaft und Politik

Eins zu Null fürs Kapital

Die aktuellen Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass die Unternehmer eine Runde im Klassenkampf gewonnen haben könnten. Artikel von Georg Fülberth in Jungle World vom 16. Mai 2007 externer Link

IX. Diskussion > Wipo > WTO, Seattle , ff. > G8-07

Gipfel des Globalen Kapitals. G8 Business Summit stellt Forderungen an G8-Treffen

"So unverfroren formulierte das transnationale Kapital seinen globalen Herrschaftsanspruch noch nie. Erstmals in der mehr als 30-jährigen Geschichte der Weltwirtschaftsgipfel gab es, auf Initiative des BDI, Vorfeld ein Treffen der G8-Wirtschaftsverbände. Liest man die "Declaration" des "G8 Business Summit" von Berlin, dann weiß man, wer Kanzlerin Merkel den Agenda-Vorschlag für den G8-Gipfel in Heiligendamm in die Feder diktiert hat. Die von den G 8 - Unternehmerverbänden in schönem Einvernehmen formulierten sechs Themen sind identisch mit dem Tagesordnungsvorschlag der Gastgeberin." Ein Beitrag von Fred Schmid (isw) bei isw externer Link pdf-Datei - Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.

X. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Datenschutz

Kundenscoring. Datendiebe in der Warteschleife

"Sie kennen das. Sie telefonieren mit einer Hotline - und warten und warten. Doch während Sie in der Warteschlange hingehalten werden, laufen im Hintergrund intelligente Scoring-Software-Systeme. Und diese überprüfen nicht nur ihre Bonität. Nicht immer ist das hohe Gesprächsaufkommen Schuld, wenn Anrufer in den Warteschleifen diverser Hotlines versauern. Meist sind Scoring-Systeme der Grund, denn diese überprüfen jeden Anrufer. Doch nicht nur das Zahlungsverhalten wird gecheckt, manchmal auch schlicht der Wohnort." Artikel von Matthias Lauerer in Stern online vom 15. Mai 2007 externer Link

XI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Wenn die Bullen nicht mehr klingeln. Durchsuchung online

Schäuble: Verfassungsschutz braucht Online-Durchsuchungen

"Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2006 am heutigen Dienstag in Berlin das Internet als "gigantisches Forum" für Terroristen bezeichnet und für seine Pläne zum Ausbau des Überwachungsnetzes geworben. Das Netz sei "Kommunikationsplattform, Werbeträger, Fernuniversität, Trainingscamp und think tank" von Terroristen, knüpfte der CDU-Politiker an seine früheren Warnungen vor den Gefahren des Internets an. Daher sei es "dringend notwendig", dass Nachrichtendienste die Möglichkeit zu verdeckten Online-Durchsuchungen erhalten. Überdies will Schäuble Befugnisse für die umstrittenen Netzbespitzelungen auch dem Bundeskriminalamt (BKA) einräumen." Meldung vom 15.05.2007 bei heise online externer Link

Koalitions- und Juristenstreit um Online-Durchsuchungen

Meldung vom 14.05.2007 bei heise online externer Link

XII. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um- Weiter-BILDUNG > Studium

Exzellenz auf niedrigem Niveau?

"An der Berliner Humboldt-Universität nimmt eine studentische Umfrage die Studienbedingungen unter die Lupe und stellt damit die Erfolgsrhetorik der europaweiten Studienreformen in Frage." Artikel von Michael Plöse in telepolis vom 16.05.2007 externer Link

XIII. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um- Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung

Alle wollen Bildungsgewerkschaft sein

"Angesichts der Schulmisere proben die mächtigen Organisationen IG Metall, Ver.di und IG Chemie plötzlich den Schulterschluss mit der kleinen GEW. Sie fordern einen nationalen Dialog über Bildungsarmut und die Abschaffung der Hauptschule." Artikel von Christian Füller in der taz vom 14.5.2007 externer Link

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Praxis der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Arbeitsmarktpolitik allgemein

Für eine Hand voll Euro

"Der »Aufschwung« bringt in erster Linie mehr Zeitarbeit und mehr schlecht bezahlte Jobs mit sich. Wer nicht für den »Standort Deutschland« arbeitet, gerät unter Druck." Artikel von Lutz Getzschmann in der Jungle World vom 16. Mai 2007 externer Link

XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Praxis der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Bundesanstalt für Arbeit - Agentur wofür?

Die Ahnungslosen. Zweieinhalb Jahre "Anfangsschwierigkeiten" in der ARGE Köln

Artikel von Heinz Peter Fischer externer Link in der Neuen Rheinischen Zeitung Nummer 95 vom 16.5.07. Siehe dazu auch:
Hartz IV: Im Chaos zusammengebrochen
"Die Auszahlung von Hartz-IV-Geldern in Köln steht vor dem Kollaps, und vielen Arge-Mitarbeitern geht es nicht besser: Krankmeldungen häufen sich, sogar der Rettungsdienst musste schon kommen. Vor den Schaltern des Hauptamtes an der Luxemburger Straße stehen seit drei Wochen Sozialhilfeempfänger Schlange, um etwa Mittellosigkeit anzumelden. Die Ursache: Durch ein neues Organisationsmodell stapeln sich die Akten." Artikel von Manfred Reinnarth in Kölnische Rundschau vom 08.05.07 externer Link

XVI. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Praxis der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Erwerbslosigkeit als Alltag

"Lebensbilder von langzeiterwerbslosen Menschen"

"Wir studieren im Fachbereich Psychologie an der Universität Hamburg und schreiben unsere Arbeit zu Thema: "Lebensbilder von langzeiterwerbslosen Menschen", bei Herrn Prof. Inghard Langer. Im Rahmen der Diplomarbeit möchten wir Gespräche mit Personen führen, die länger als zwei Jahre erwerbslos sind. Wie verwenden die Methode des persönlichen Gespräches. Diese Methode stellt das Erleben und die Erfahrungen der Personen mit denen wir das Gespräch führen in den Mittelpunkt und überlässt diesen einen großen Spielraum, was sie zu diesem Thema aus ihrem Leben und ihren Erfahrungen berichten möchten. Wir würden gerne mit einem Biographischen Teil beginnen und dann später im Gespräch den Schwerpunkt auf die heutige Situation legen, auf das Erleben der Erwerbslosigkeit und den individuellen Umgang des Einzelnen mit dieser. Uns ist es wichtig in unserer Diplomarbeit das individuelle Erleben Erwerbslosigkeit und den individuellen Umgang mit dieser darzustellen. Die Personendaten werden anonymisiert, so dass ein erkennen der Person ausgeschlossen werden kann. Wenn sie noch Fragen haben sollten, können sie sich gern an die unten angegebene Telefonnummer richten, oder uns eine Email schreiben. Mit bestem Dank" - Christine Teune und Sven Sippel, Email: teune-sippel@web.de , Tel.: 040/48 50 78 31

XVII. Solidarität gefragt! > Free Mumia Abu-Jamal

Hoffen und bangen um Abu-Jamal

"Im Fall eines der prominentesten Verurteilten der USA, des schwarzen Journalisten Mumia Abu-Jamal, wird sich ab morgen entscheiden, ob er wieder wegen Polizistenmordes die Todesstrafe fürchten muss oder sein Verfahren neu aufgerollt wird." Artikel von Afrienne Woltersdorf in der taz vom 16.5.2007 externer Link

Justizmord verhindern. Solidaritätsbekundungen für Mumia Abu-Jamal in Berlin. Anhörung am 17. Mai in Philadelphia entscheidet über Leben und Tod des Journalisten

Artikel von Roland Etzel in junge Welt vom 14.05.2007 externer Link

"Freiheit für Mumia Abu-Jamal!"

" Für Mumia Abu-Jamal kann der kommende Donnerstag zum Tag der Entscheidung über Leben oder Tod werden. Wie die NRhZ in ihrer Ausgabe 92 berichtete, wird dann in Philadelphia (US-Staat Pennsylvania) eine Anhörung vor einem Berufungsgericht stattfinden, deren Ergebnis eine Wiederaufnahme des Prozesses sein könnte, in dem der afroamerikanische Bürgerrechtler vor 25 Jahren zum Tode verurteilt worden war. Am Samstagabend sprach Rachel Wolkenstein, Anwältin des Partisan Defense Committee und in den 90er Jahren Mitglied des Verteidigungsteams Mumia Abu-Jamals, dazu nach einer Solidaritätsdemonstration im Berliner IG Metall-Haus. Hier ihr Vortrag in der deutschen Übersetzung." Rede von Rachel Wolkenstein in der Neuen Rheinischen Zeitung Nummer 95 vom 16.5.07 externer Link

Union back Free Mumia

"BRITISH trade unionists gave the Free Mumia Campaign a welcome boost at the weekend, pledging to mobilise support in their branches and nationally to stop US authorities stealing the life of an internationally renowned death-row political prisoner. Time is running out for Mumia Abu Jamal." Artikel von Louise Nousratpour in "Morning Star" pdf-Datei, daily paper of the British left, vom 7.5.07

XVIII. Internationales > Österreich > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in Österreich

GLB gegen die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten!

"Die großen Lebensmittel-Handelskonzerne haben eine neue Marktnische entdeckt. Immer öfter werden auch FAIRTRADE-Produkte gelistet. Zur Erklärung, bei diesen Waren sollen internationale Umwelt- und Sozialstandards eingehalten und höhere Einkommen durch faire Rohstoffpreise erzielt werden. FAIRTRADE-Produkte sind mit einem Logo gekennzeichnet. Für die Arbeitsbedingungen ihrer eigenen Beschäftigten würden die meisten Handelsbetriebe kein FAIRTRADE-Logo kassieren. Tausende Handelsangestellte, überwiegend weiblich müssen sich mit einem Teilzeitjob mit schlechter Bezahlung und extrem flexiblen Arbeitszeiten zufrieden geben." Beitrag von Josef Stingl externer Link, er arbeitet als Koch in Tirol und ist stellvertretender Bundesvorsitzender des GLB - des Gewerkschaftlichen Linksblocks in Österreich vom 30.04.2007

XIX. Internationales > Bolivien

Die ArbeiterInnen von El Alto

".Im April tagte in El Alto der "Kongreß der Regionalen Arbeiterzentrale" (COR), ein Dachverband lokaler Gewerkschaften. Auf dem Kongreß ging es um Organisationsfragen. Statuten sollten geändert und neue Gewerkschaften integriert werden. Hintergrund ist, daß die Arbeitenden und Armen im "höchsten Slum der Welt" beginnen, sich zu organisieren. Die rund 800000 Alteños sind in der Mehrheit Arbeitsmigranten aus dem Altiplano, dem Hochland der Region La Paz. Die meisten der ehemaligen Bauern sind Indigene, die die traditionelle Sprache Aymara sprechen. Heute betreiben sie Kleinstgewerbe: Sie verkaufen Produkte an kleinen Marktständen.." Artikel von Wladek Flakin auf Indymedia externer Link vom 13.05.2007

XX. Internationales > Niederlande

Die Letzten beißen die Hunde

Zum ersten Mai haben die Niederlande ihren Arbeitsmarkt für die meisten osteuropäischen EU-Staaten geöffnet. Polen arbeiten nun legal, Bulgaren und Rumänen lösen sie auf dem illegalen Sektor ab. Artikel von Tobias Müller, Amsterdam, in der Jungle-World externer Link vom 09.05.2007

XXI. Internationales > Polen

Der große Aderlass

"Nach unterschiedlichen Schätzungen haben seit dem EU-Beitritt zwischen 600.000 und vier Millionen Polen ihr Land auf Arbeitssuche verlassen. Mit den Niederlanden hat kürzlich das neunte Land der "alten EU" seinen Arbeitsmarkt für Arbeitskräfte aus Polen geöffnet und eine entsprechende Migrationswelle östlich von Oder und Neiße ausgelöst. Eine jüngst vom polnischen Wirtschaftsministerium veröffentlichte Studie widmet sich diesem gesellschaftlichen Prozess, der seit dem EU-Beitritt Polens zu einem Massenphänomen avancierte: Die Autoren der Studie bemühten sich, die Arbeitsemigration aus Polen ins EU-Ausland genauer zu quantifizieren, sowie deren Auswirkungen auf die polnische Ökonomie und Gesellschaft zu ergründen." Artikel von Tomasz Konicz auf telepolis externer Link vom 09.05.2007

»Kapitalismus pur«

Hungerlöhne, miese Arbeit: Polen in deutschen Betrieben fühlen sich getäuscht. Artikel von Christian Tenbrock und Bartosz Wielinsk in Die Zeit externer Link vom 10-05.2007

Die gesamte LabourNet Redaktion läutet damit ein verlängertes Wochenende ein und wünscht allen ein ebensolches, arbeitsfreies!

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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