Ohne Solidarität machen sie jeden Standort platt! Gespräch mit Conti-Kollegen aus Mexiko
Jahrelang hat Conti selbst Firmen aufgekauft, dann plattgemacht, zerschlagen oder verlagert und so zu einem Konzentrationsprozess in der Zulieferindustrie beigetragen. Mittlerweile ist der Multi selbst geschluckt worden und damit nicht mehr Subjekt, sondern Objekt dieser Strategie. Doch ob mit oder ohne den neuen Eigentümer Schäffler: Überkapazitäten und den Versuch, dieses Problem auf die Beschäftigten abzuwälzen, gab es auch vorher schon. Nicht überall gehen die Beschäftigten allerdings so duldsam mit dem Versuch um, die Krise über Entlassungen, Lohnkürzungen und Werksschließungen zu lösen, wie in Deutschland. Schon mehrfach hatten wir im express über Belegschaften im mexikanischen San Luis Potosi und in Euzkadi berichtet, die sich die Unternehmensentscheidungen nicht gefallen ließen - bis hin zur Besetzung des Werks in Euzkadi und der Übernahme der dortigen Produktion in Eigenregie. Ende April waren die Kollegen Federico Gonzalez und Alberto Rocha von der Gewerkschaft der Reifenarbeiter als Vertreter der Belegschaft von Conti aus San Luis Potosi (SLP) sowie der Berater der Gewerkschaft, Enrique Gomez, nun für einige Tage in Hannover. Anlass waren - wie schon in den Jahren zuvor - die Aktionärsversammlung von Conti und die in diesem Zusammenhang angekündigten Proteste deutscher und französischer Conti-Beschäftigter sowie die Möglichkeiten, sich auszutauschen und über die Unternehmenspolitik in Mexiko zu informieren. Sie wurden in Hannover begleitet und unterstützt vom Komitee Internationale Solidarität (KIS), einem Zusammenhang von Personen, die seit vielen Jahren bei Conti und Volkswagen mit länderübergreifenden Basiskontakten engagiert sind. Stephan Krull sprach mit den KollegInnen über ihre Antworten auf die Krise, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 5/09
Gregor Maaß / Lars Stubbe (Hg.): Contra Continental - Der Widerstand der mexikanischen Euzkadi-Arbeiter gegen den deutschen Reifenkonzern
„Drei Jahre lang streikten mexikanische Arbeiter des Reifenwerks Euzkadi in El Salto bei Guadalajara (Jalisco, Mexiko) gegen die Werkschließung durch die deutsche Continental AG. Während die Konzernführung in Hannover den Protest zunächst ignorierte, organisierten die Arbeiter eine der wichtigsten gewerkschaftlichen Bewegungen der letzten Jahre. Mit Erfolg, denn in dem Werk rollen seit 2005 wieder Reifen vom Band. Der Betrieb wird inzwischen als Kooperative geführt und die Produktion in Selbstverwaltung organisiert. Das Buch analysiert den Arbeitskampf und dokumentiert in Interviews, Berichten und Hintergrundartikeln die Mischung aus Widerstand, öffentlichem Druck und Verhandlung, die zum Erfolg geführt hat. Es geht auf die Bedeutung des Kampfes der Frauen und Familien der Beschäftigten ein sowie auf die Schwierigkeiten und Möglichkeiten der neu gegründeten Kooperative. Da die Internationalisierung des Konflikts für den Erfolg wichtig war, kommen verschiedene Nichtregierungsorganisationen und gewerkschaftliche Basisgruppen zu Wort, die den Protest buchstäblich bis zur Konzernzentrale in Hannover getragen haben.“Siehe dazu:
- Die Verlagehomepage zum Buch : „Contra Continental“ mit 8 seitigem Fototeil, 200 S., € 22,00 und der ISBN 978-3-89900-129-7 beim Neuen ISP-Verlag mit Bestellmöglichkeit
- Inhaltsverzeichnis auf der Verlagshomepage
- Der Bildteil auf der Verlagshomepage
- Das Vorwort
Das Vorwort von Jesús Torres Nuño exklusiv im LabourNet Germany
An die Öffentlichkeit und die ArbeiterInnen in Deutschland
Die mexikanische Gewerkschaft Nationale Arbeitergewerkschaft von General Tire Mexiko - San Luis Potosíaus in Mexiko hat ein Flugblatt vor der Continental-Hauptversammlung am vergangenen Freitag verteilt. Das Flugblatt vom 24.04.2008 . Aus dem Text: ".Vor einigen Monaten hat sich die Conti an die mexikanischen Arbeitsbehörden gewandt, um grünes Licht für eine Lohnsenkung von real 50% bei den Reifenarbeitern in San Luis Potosí zu bekommen. Zwar verdienen wir mehr als andere Arbeiter in Mexiko, aber selbst das reicht kaum, um die elementaren Lebenshaltungskosten zu bestreiten: Essen, Wohnung und Kleidung. Die meisten ArbeiterInnen in Mexiko und im restlichen Lateinamerika leben in Armut, nicht wenige unter dem Existenzminimum. Nun fordert die Conti von uns Einkommenseinbußen und will uns mit Hungerlöhnen abspeisen.(.) Wir sind der Ansicht, die Aktionäre des Continental AG sollen wissen, was für eine Politik die Conti betreibt, und sie sollten darüber nachdenken, ob sie mit den unsozialen Maßnahmen des Vorstands dieses Konzerns in unserem Land und in anderen Teilen der Welt einverstanden sind."
Globalisierung von unten: Vor Hauptversammlung demonstrieren Continental-Gewerkschafter Solidarität mit Kollegen in Mexiko
"Während die Aktionäre der Continental AG am morgigen Freitag in der Stadthalle Hannover über ihre Dividende beraten, wollen Gewerkschafter aus Mexiko und Deutschland vor der Halle die Globalisierung von unten proben: Solidarität statt Konkurrenz, heißt das Motto. Die Delegation der Nationalen Gewerkschaft der Arbeiter von General Tire in Mexiko (SNTGTM) ist mit vier Kollegen nach Hannover gekommen, um am Hauptsitz des Unternehmens gegen die Machenschaften des Conti-Vorstandes zu protestieren. Sie wollen Öffentlichkeit herstellen und mit Kollegen in deutschen Betrieben gemeinsam Widerstand gegen beabsichtigte drastische Lohnkürzungen organisieren. Der Autozulieferer und Reifenkonzern realisiert zwar satte Gewinne, argumentiert in Mexiko allerdings mit der Konkurrenz zu Standorten in Osteuropa und daß »zwecks Erhalts der Arbeitsplätze« gewerkschaftliche Errungenschaften geopfert werden müßten. Trotz eines Gesprächs zwischen SNTGTM und Conti-Geschäftsführung in Mexiko scheint die Firmenleitung keine gütliche Einigung zu wollen. Die Gewerkschafter befürchten, daß ein Konflikt provoziert werden soll, der als Vorwand für eine Schließung des Werkes benutzt wird." Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 24.04.2008
Es war (wieder) einmal in Mexiko: Gewerkschafter entlassen
Vier Mitglieder der mexikanischen Hausgewerkschaft des Reifenherstellers Continental (SNTGTM) wurden nach einem fünfzehnminütigen Streik von der Werkleitung in San Luis Potosi fristlos gefeuert. Weswegen zur heutigen Versammlung der Herren Besuch aus Mexiko und den USA angereist ist. Das Interview "Continental zwingt uns in die Verarmung" hat Tomasz Konicz mit Andy Hodges und Efren Escorza Trejo am 25. April 2007 für die "Junge Welt" geführt.
Mexikanische Conti-Kollegen informieren über die Situation in ihrem Land
Am 17.05.2005 verteilten Kollegen vom Contiwerk in San Luis Potosi (Mexiko) ein Flugblatt vor den Conti-Werken in Hannover und schreiben: "Nach der Berichterstattung über die Aktionärsversammlung vom letzten Donnerstag, 12. Mai 2005, und den Halbwahrheiten, die dort vom Conti-Vorstand verbreitet wurden, wollen wir genauer mitteilen, was in Mexiko passiert ist und weiter passiert."
"Und ausserdem ist es ja jetzt unsere Fabrik" - Wie die ehemaligen EUZKADI/Continental-Arbeiter die Produktion jetzt selber in die Hand nehmen
"Einige Tage nachdem die Gewerkschaft SNRTE im Januar 2001 infolge der illegalen Schließung des Werkes der Continental A.G. den Streik ausgerufen hatte, wurde der Gewerkschaftsführer Jesús Torres Nuño nach der, seiner Meinung nach bestmöglichen Lösung für den Konflikt befragt. Er antwortete: "Wenn die Continental der Meinung ist, aus dieser Fabrik sei nichts rauszuholen, dann sollen sie sie doch uns überlassen, wir machen dann daraus eine Kooperative". Heute lacht er darüber, denn dass der langjährige Konflikt so einen Ausgang finden würde, hätte bis vor kurzem niemand geglaubt. Wer als Besucher die COC S.A. (Corporación de Occidente S.A. de C.V.) betritt wird freudig mit den folgenden Worten begrüßt: "Fühl dich hier wie zu hause, jetzt können wir das ja sagen, jetzt ist das nämlich unsere Fabrik"." Artikel von Lisa Carstensen
Eine andere Conti ist möglich
Die erfolgreiche Kampagne zur Verteidigung mexikanischer Arbeitsrechte gegen den deutschen Reifenkonzern Continental AG. Die Dokumentation von Cornelia Heydenreich (Germanwatch) und Martin Wolpold-Bosien (FIAN) vom Januar 2006 auf der Seite von Germanwatch (1,5MB)
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Erfolgreicher Kampf gegen Verletzung von Arbeiterrechten ausgezeichnet. Public Eye Award für Continental-Kampagne an Germanwatch, FIAN und Euzkadi-Gewerkschaft Gemeinsame Pressemitteilung von Germanwatch und FIAN vom 25.1.06. Siehe auch den Redetext von Germanwatch und FIAN zur Preisverleihung am 25. Januar 2006
-
Fast zu schön, um wahr zu sein: Entlassener Gewerkschafter bei Continental in Mexiko gewinnt Klage
"Zwei Jahre und vier Monate musste der Gewerkschaftsvertreter José Alfredo Villalobos Rosas auf seine Wiedereinstellung in die mexikanische Tochter Continental San Luis Potosí warten. Villalobos ist einer von vier Gewerkschaftsrepräsentanten die 2003 unrechtmäßig von Continental Tire entlassen worden waren und seitdem gegen den deutsche Konzern klagen. Am 18. Oktober d.J. wurde Villalobos wieder eingestellt, nachdem das Urteil zu seinen Gunsten ergangen war." Partielle freie Übersetzung eines Artikels von Daniela Pastrana aus Masiosare vom 6.November 2005.
- Streit um Continental-Werk in Mexiko erfolgreich gelöst.
Arbeiter erobern nach drei Jahren Streik ihre Arbeitsplätze
zurück
„Am gestrigen Montag wurde im Beisein des mexikanischen
Staatspräsidenten Vicente Fox der jahrelange Streit zwischen
dem deutschen Reifenhersteller Continental und der Gewerkschaft
des Euzkadi-Werkes in Guadalajara beigelegt. Nach dreijährigem
Streik gegen die widerrechtliche Schließung ihres Werkes
durch Continental erreichten die Arbeiter ihre wichtigsten Ziele:
die Wiedereröffnung des Euzkadi-Werkes und die Erhaltung
ihrer Arbeitsplätze. Zusätzlich werden sie nun zu 50
Prozent Miteigentümer des Reifenwerkes….“
Pressemitteilung
von FIAN und Germanwatch vom 18.01.05 .
Siehe auch die
Meldung als html-Datei
beim Dachverband der Kritischen Aktionaerinnen und Aktionaere
- Ausgebremst. Mexicanische Euzkadi-Arbeiter trotzen Continental
nach dreijährigem Streik Wiedereröffnung von Reifenwerk
ab
“Immer wieder haben wir in den vergangenen drei Jahren
über den Kampf der Belegschaft der mexicanischen Continental-Tochter
Euzkadi für den Erhalt des Werkes berichtet. Wir waren beeindruckt,
wie die Mehrheit der mexicanischen KollegInnen über Jahre
nicht aufsteckten, glaubten aber immer weniger, dass sie damit
Erfolg haben würden. Doch unser Pessimismus war fehl am Platze
– denn der Kampf der KollegInnen war letztlich erfolgreich!..“
Artikel
von Gerold Schmidt in der ila 282
- Bericht über
die Generalversammlung des SNRTE im streikenden Werk von Euzkadi
(Continental) am 30.Mai 2004. Rückbericht der Delegationsreise
nach Europa und in die BRD im Mai 2004 in der Übersetzung
von Lisa Carstensen
- Continental beweist Kontinuität der Ignoranz- Ein
Bericht von Henry Mathews
vom 14.Mai 2004 bei den "Kritischen Aktionären" über
die HV der Continental AG und die dort stattgefundene Auseinandersetzung
um das Euzkadi-Werk in Mexico.
- Continental hat gegen mexikanisches Recht verstoßen. Auf
der Hauptversammlung der Reifenfirma Continental werden am Freitag
(14. Mai 2004) in Hannover Verletzungen von Arbeitnehmer- und
Gewerkschaftsrechten in beiden mexikanischen Tochterfirmen des
Unternehmens angesprochen. Erstmals wird auf einer Hauptversammlung
eines deutschen Konzerns ein ausländischer Parlamentsabgeordneter
sprechen. Der mexikanische Abgeordnete Pablo Franco wird Continental
auffordern, die Gesetze seines Landes zu respektieren. Siehe dazu
a) Gemeinsame Pressemitteilung von FIAN und Germanwatch und b)
des Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre,
beide Pressemitteilungen
vom 12.5.04
- Aktion von Germanwatch im Vorfeld der Deutschland-Rundreise
der mexikanischen KollegInnen im Mai 04
- Continental frisst Euzkadi! Bald auch Phoenix? - Ein
Einladungsflugblatt zu einer Veranstaltung mit der Zusammenfassung
der euzkadi-Geschichte und den aktuellen Ereignissen um Conti-Phoenix.
- Vertrauen, Kampfgeist und Würde. Mexikanische Arbeiter
kämpfen zwei Jahre um ihr Recht. Interview
mit Jesús Torres Nuño ,
dem Generalsekretär der Euzkadi-Gewerkschaft von Cornelia
Heydenreich in Germanwatch-Zeitung Nr. 1 / 2004
- Aktionsbrief
an die Continental AG
in Germanwatch-Zeitung Nr. 1 / 2004. Bitte mitmachen!
- An die arbeitsbehördlichen Instanzen des mexikanischen
Staates. Eilaktion, da evtl. am 13.2. eine wichtige Entscheidung
über den Streik gefällt wird. Es wäre gut, wenn
den angeschriebenen Behördenvertretern klar würde, dass
es im Ausland, insbesondere der BRD, eine hohe Aufmerksamkeit
bezüglich des Falles und eine starke Unterstützung der
Gewerkschaftskollegen gibt…. Textentwurf
mit Fax-Adressen in deutsch und spanisch
- Continental verliert Rechtsstreit in Mexiko. Im Streit um die
widerrechtliche Schließung des Continental-Werkes im mexikanischen
Guadalajara hat der Reifenkonzern eine weitere juristische Niederlage
erlitten. Einer Verfassungsbeschwerde der Arbeiter wurde nun in
letzter Instanz Recht gegeben. Siehe die Pressemitteilung
von FIAN und Germanwatch vom 6.2.04 .
„…Nach mexikanischem Recht gibt es nun zwei Möglichkeiten:
Entweder die Schlichtungsstelle bewertet den Streik als “nicht
existent”: dann müssten die Arbeiter binnen 24 Stunden
an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Das Unternehmen
wäre in diesem Fall gezwungen, das Werk sofort wieder zu
eröffnen. Oder die Schlichtungsstelle erklärt den Streik
für “existent”. “Die unmittelbare Konsequenz
daraus wäre, dass der Konzern die seit über zwei Jahren
ausstehenden Gehälter nachzahlen müsste”…“
- "Wir werden weiter berichten" - Die (spanische)
Solidaritätsadresse der Redaktion LabourNet Germany an
die Belegschaft von Euzkadi vom 13.Dezember 2003 - dem zweiten
Jahrestag der illegalen Werksschliessung in Mexico.
- Conti unterliegt erneut vor mexikanischem Gericht. Neue Verhandlungen
zum OECD-Beschwerdefall Euzkadi begrüßt. Pressemitteilung
von FIAN vom 10. Juli 2003
- OECD-Beschwerde: Start neuer Verhandlungen zwischen Continental
und mexikanischer Gewerkschaft. "Zum Ende ihres Deutschlandbesuchs
ziehen die Gewerkschafter vom mexikanischen Euzkadi-Werk eine
erfolgreiche Bilanz. "Wir haben hier erreicht, was in Mexiko
seit einem halben Jahr nicht gelungen war: Das Unternehmen hat
sich öffentlich bereit erklärt, sich wieder mit uns
an den Verhandlungstisch zu setzen", sagt Jesus Torres Nuño,
Generalsekretär der Euzkadi-Gewerkschaft...."
Gemeinsame Pressemitteilung von Germanwatch und FIAN vom 30.05.2003
- Es war einmal in einem Reifenwerk ... Bericht über das
Totalversagen sozialpartnerschaftlicher Interessenvertretung.
Artikel
von Martin Birkner in Kulturrisse 0302
- Conti schaltet auf stur. Continental AG: Mexikanische Gewerkschafter
protestieren gegen Werkschließung. Bericht
von Reimar Paul in junge Welt vom 24.05.2003
- Konflikt bei BRD-Unternehmen in Mexiko: Bei Betriebsstillegung
die Verfassung mißachtet? jW sprach mit Jesús Torres
Nuño, Generalsekretär der Nationalen Revolutionären
Gewerkschaft der Arbeiter bei Continental-Euzkadi. Interview
von Reimar Paul in junge Welt vom 24.05.2003
- Die Arbeiter von Continental-Euzkadi in Mexiko: Ein Jahr und
fünf Monate ohne Lösung, ohne Arbeit! Das Flugblatt,
das die mexikanischen Conti-Kollegen diese Tage vor dem Betrieb
in Hannover verteilen .
Es enthält auch Informationen über gewerkschaftliche
Auseinandersetzungen bei der anderen Conti-Tochter General Tire
im Bundesstaat San Luis Potosí. Die Arbeiter haben im April
ihre bisherige Gewerkschaftsleitung des Amtes enthoben, da diese
hinter dem Rücken der Beschäftigten Vereinbarungen mit
der Firmenleitung getroffen hatte, und sogar die Entlassung aktiver
Gewerkschafter erlaubte. Die Leitung von General Tire weigert
sich nun, die von 90 % der anwesenden Belegschaft neugewählten
Vertreter anzuerkennen.
- Entlassungen in Mexiko beschäftigen Continental Hauptversammlung.
Illegale Massenentlassungen in Mexiko werden die Hauptversammlung
der Reifenfirma Continental am Freitag (23. Mai) in Hannover beschäftigen.
Pressemitteilung
von Germanwatch - FIAN - Kritische Aktionäre vom 22.05.03
- Juristisches Gutachten über die Schließung des Euzkadi-Werkes
durch Continental
- "Continental verletzt mexikanisches Recht". Gewerkschaft
aus Mexiko kommt zur Aktionärsversammlung nach Hannover FIAN
und Germanwatch veröffentlichen Rechtsgutachten "Am
heutigen Montag trifft in Berlin eine sechsköpfige Gewerkschaftsdelegation
aus Mexiko ein. Die Gewerkschaft steht im Konflikt mit dem deutschen
Reifenkonzern Continental, da dessen Tochtergesellschaft Euzkadi
ein Werk in der Nähe von Guadalajara widerrechtlich geschlossen
hat. Auf Einladung der Menschenrechtsorganisation FIAN und der
Umwelt- und Entwicklungsorganisation GERMANWATCH kommt die Delegation
zu Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern sowie
zur Continental-Aktionärsversammlung nach Deutschland...."
FIAN-Pressemitteilung
vom 19. Mai 2003
- Euzkadi-Beschäftigte in Mexiko streiken weiter. Seit dem
20. Januar 2002 befinden sich die Arbeiter der Betriebsgewerkschaft
von Euzkadi im Streik, hervorgerufen durch die ungerechtfertigte
Schließung der Firma Continental Tire am 16. Dezember 2001.
Jetzt ist ihr Streik von der Schlichtungskomission - entgegen
dem Arbeitsgesetz - erneut als "unbegründet" beurteilt worden
- der Kampf geht weiter:
Urgent action
- Mexikos Staatspräsident erklärt in Berlin zum Euzkadi-Continental-Fall:
"Arbeitsrechte müssen respektiert werden". Pressemitteilung
von FIAN vom 30. Januar 2002
- Zusammenfassung
des Falles :
"EUZKADI - CONTINENTAL Mexiko - Deutschland" durch FIAN
International, 30. Januar 2003
- "Wir fordern die Wiedereröffnung von Euzkadi".
Die Gewerkschaft SNRTE ruft zur Solidarität auf - zur Unterzeichnung
eines offenen Briefs an die mexikanische Regierung mit der Aufforderung
an diese, das Gesetz zu verteidigen - d.h. das Streikrecht - und
für die Wiedereröffnung der Euzkadi Fabrik einzutreten.
In Mexiko wird der Aufruf am 16.12.02 veröffentlicht, um
auf den "Jahrestag" der Auseinandersetzung aufmerksam
zu machen. Siehe die deutsche
Kurzfassung des Aufrufs zur Unterzeichnung eines Briefs an den
Staatspräsidenten Mexicos sowie den spanischen Originaltext.
Die Listen nehmen wir gerne entgegen und leiten sie weiter!
- Continental AG unterliegt vor oberstem Gerichtshof. FIAN-
Pressemitteilung vom 17. Oktober 2002
- Die Gewerkschaft im Euzkadi-Werk, Sindicato Nacional Revolucionario
de Trabajadores de Euzkadi (SNRTE), hat ab sofort eine
eigene (spanische) Homepage
- Continental gebremst. Um radikale Gerwerkschafter loszuwerden,
schloss der Reifenhersteller eine Fabrik im mexikanischen Guadalajara.
Die Belegschaft besetzte das Werk.
Artikel von Kirsten Huckenbeck in Jungle World vom 28. August
2002
- Mitte Juli hat die Belegschaft von Euzkadi (Mexiko) ihren Streik
und damit ihre Werksbesetzung vom obersten mexikanischen Gericht
als legal erklärt bekommmen. Ihr steht der - seit Dez.2001
- von der Continental AG vorenthaltene Lohn zu. Revision scheint
aber möglich zu sein. Wir warten weitere Infos
- Offener Brief in Erwiderung der von Continental an unsere Privatadressen
verschickten Brief. Übersetzung
des Offenen Briefs des Generalsekretär der SNRTE an Wennemer
(Conti)
- Continental in Mexiko: Keine sozialen Menschenrechte? junge
Welt sprach mit der Juristin Anja Wiese. Sie ist Vorstandsmitglied
der deutschen Sektion der internationalen Menschenrechtsorganisation
FIAN (FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk) und zuständig
für Zentralamerika und Mexiko. Interview
von Harald Neuber in junge Welt vom 29.07.2002
- Übersetzung
des Schreibens von FIAN an den mexikanischen Präsidenten
im Fall Euzkadi/Continental AG
- Arbeitsrechte nicht unter die Räder der Globalisierung!
Unterschriftenaktion
von attac,
gerichtet an die Geschäftsführung der Continental AG,
die mexikanische Regierung, die Regierung der Bundesrepublik Deutschland
und die deutsche Gewerkschaft IGBCI und den DGB
- Auch ohne eine Sozialcharta (siehe Branchen:
Auto / VW allgemein) kann Druck über Zulieferer und Abnehmer
ausgeübt werden! Wir suchen alle Unternehmen (und möglichst
Kontakt zu ihren Betriebsräten), die Geschäftsbeziehungen
zur Continental AG unterhalten!
- Chronik der Aktivitäten vor Continental. Der Euskardi-Fall
dominiert Continental-Hauptversammlung. Bericht
der mexikanischen Delegation über die Reise in Deutschland
in deutscher Übersetzung sowie im Original: Crónica
de las actividades ante Continental. Su Asamblea Anual fue prácticamente
invadida por el reclamo de la reapertura de Euzkadi
- Niedersächsischer "Weltkonzern" setzt auf Frühkapitalismus.
Continental AG will Werke schließen - Beschäftigte
in Mexiko wollen nicht. Artikel
von K.H./M.S.
- Conti-Chef verteidigt harten Sanierungskurs. "Der Reifenhersteller
und Automobilzulieferer Continental sieht sich nach Werkschließungen
und
Verkäufen unrentabler Töchter weiter erfolgreich auf
dem eingeschlagenen Wachstumskurs. Für 2002 können Anleger
wieder auf eine Dividende hoffen...." Artikel
in Financial Times Deutschland vom 29.5.2002
- Von Aktionären und Geschassten. "Autozulieferer Continental
tröstete gestern auf der Hauptversammlung: Verzicht auf Dividende
zahlt sich bald aus. Grund für den Verzicht sind "teure
Werkschließungen". Doch dort, wo die Werke geschlossen
wurden, hat man ganz andere Probleme..." Artikel
von Katharina Koufen in der taz vom 30.5.2002
- FIAN - Stellungnahme zum Fall: Euzkadi - Continental vom 28.
Mai 2002
- Die Solidarität globalisieren. "Liebe Kolleginnen
und Kollegen bei Continental, wir, eine Delegation von Arbeitern
bei Euzkadi in El Salto, Jalisco, Mexiko, sind nach Hannover gekommen,
um euch persönlich über unseren Konflikt mit der Tochterfirma
von Continental zu informieren...." Flugblatt
der Abordnung von 3 mexikanischen Kollegen, die sich auf einer
europäischen Solidaritätsreise befinden
- Mit unwürdigen Arbeitsbedingungen wird Betriebsschließung
erzwungen.
Das mexikanische Continentalwerk EUZKADI, in der Nähe von
Guadalajara, soll lt. Contimanagement geschlossen werden. Die
1164 Mitarbeiter sind mit der Schließung ihres Betriebes
nicht einverstanden und haben ihren Betrieb seit Monaten besetzt.
Presseerklärung
des Gewerkschaftsforum Hannover zum kommenden Besuch in Deutschland
der nach Europa entsandten Abordnung der MitarbeiterInnen des
Euzkadiwerkes
- Aufruf zur Solidarität
mit der Euzkadi Belegschaft
- FIAN kritisiert Continental AG wegen Firmenpolitik in Mexiko
- Arbeitsrechte unter
den Rädern?
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