Continental schließt Werk in Guadalajara
Mexiko
Die Continental AG Hannover schließt ihr Werk, Euzkadi, im MexikanischenGuadalajara mit 1164 Mitarbeitern. Dieser Beschluss sei erfolgt, "nachdem die fast zweijährigen wiederholten Bemühungen, in dieser Fabrik internationale Produktivitätsstandarts zu implementieren, an der Uneinigkeit mit der Gewerkschaft gescheitert sind", teilte der Reifenhersteller am 17. Dezember2001 mit:
"Die Überprüfung der Werksschließung im schwedischen
Gislared und des Werkes Traiskirchen in Österreich, sei durch die
schwächere Nachfrage nach PKW-Reifen in Europa notwendig geworden",
sagte Konzernsprecher Andreas Meurer am 10. Dezember 2001.
Die Schließung in Mexiko ist nach Aussage der dortigen Gewerkschaft SNRTE illegal, da gesetzlicheVorschriften verletzt wurden.
Was sagen die Mitarbeiter von Euzkadi, so heißt die Tochter Continental AG ?
"Die Firma verlangt von uns, dass wir zur Erhöhung der Produktivität:
- 12 Stunden pro Tag ohne Überstundenbezahlung arbeiten,
- keinen freien Tag in der Woche, also keinen Sonntag haben,
- an der Maschine warten, bis der nächste Kollege kommt. Wenn er nicht kommt, dann müssen wir einfach bleiben und eine doppelte Schicht, ohne Sonderbezahlung machen.
- als Arbeiter und Gewerkschafter bereit sind, diese Änderungen zu akzeptieren. Wir wollen aber nicht zurück in die den Frühkapitalismus.
- Löhne wie in der tschechischen Republik und Portugal akzeptieren, da die Firma behaupten kann, wir hätten schon europäische Löhne. Bald werden wir auch hören, dass unsere chinesischen Kollegen, die gleiche Arbeit, die wir machen, nur für 3 Dollar pro Tag verrichten.
So ernst die Lage auch ist, so dürfen wir nicht die Sklaverei akzeptieren."
Solidarität mit unseren mexikanischen Companeros!
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