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Updated: 18.12.2012 16:09

Universitätskliniken Gießen und Marburg

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Rhön-Uniklinik fürchtet die Zukunftnew

Vor sechs Jahren verkaufte das Land Hessen die Uniklinik Gießen-Marburg an den Rhön-Konzern. Der Betriebsrat der Klinik fordert nach der geplatzten Übernahme durch Fresenius den Landtag nun zum Rückkauf auf. Artikel von Jutta Rippegather in der Frankfurter Rundschau vom 05.09.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Deshalb hat der Betriebsrat beider Standorte die Petition an den Landtag unterzeichnet, die den Rückkauf der Uniklinik fordert. Auch die Linken im Landtag und die Gewerkschaft halten dies für die beste Lösung. "Wenn das nicht umsetzbar sein sollte, darf es jetzt aber nicht heißen: weiter wie bisher", sagt Verdi-Landesleiter Jürgen Bothner. Die FDP fordert Rhön auf, seinen Unternehmensstil zu korrigieren: "In der Vergangenheit wurde das Augenmerk zu einseitig auf die Rendite gerichtet." Die Grünen sehen das Land in der Pflicht, "umgehend ein Konzept vorzulegen". Das will auch SPD-Abgeordneter Thomas Spies: "Es geht nach wie vor um die Lösung der Probleme, die wir ohne die Privatisierung des Klinikums gar nicht hätten. Sie war und ist falsch."

Stimmt es, dass... ... Rhön-Gegner Humor beweisen? new

Ja, das stimmt. Hier der Beweis als Download: Ein Brief von Mac Kenzie & Company sorgte beim Montagsgebet für Schmunzler. Darin präsentierte ein unbekannter Autor die Ergebnisse der Unternehmensberatung auf seine eigene (humorvolle) Art und Weise. Zielvorgaben seien nicht ambitioniert genug, Exkursionen zur Reeperbahn hätten ergeben, dass das teure Leuchtturmprojekt von der Nordsee nicht aus zu sehen sei und UKGM im Ergebnisbericht einfach das Wort "Schlecker" ersetzen könnte. Der Brief als Download bei der Oberhessischen Presse vom 29.08.2012 externer Link

Privatisiertes Universitätsklinikum Gießen-Marburg: Bei Einführung von Personalstandards "kann das Klinikum keinen Profit mehr abwerfen"

Eine Chronologie der Privatisierung bei den Nachdenkseiten externer Link pdf-Datei

Grandios gescheitert - In Hessen mehren sich die Forderungen nach einem Rückkauf des Uniklinikums Gießen-Marburg

„Der geplante Stellenabbau am Uniklinikum Gießen-Marburg (UKGM) schlägt hohe Wellen. Nachdem Hessens Ministerpräsident die Vernichtung von 236 Jobs als vertretbar bezeichnet hat, will ver.di öffentlich Druck machen. Unter dem Motto »Uniklinikum ist Ländersache« fordert die Gewerkschaft die dauerhafte Sicherung der Arbeitsplätze. Zudem bringt sie einen Rückkauf des 2006 privatisierten Klinikums ins Spiel…Artikel von Daniel Behruzi im Neues Deutschland vom 13.07.2012 externer Link

Rhön-Kliniken Land akzeptiert Stellenabbau

"Die Übernahme durch den Fresenius-Konzern ist vorerst gescheitert, ein Rückkauf durch das Land damit vom Tisch. Die Gespräche laufen weiter. Denn der Stellenabbau wird kommen, das wird die Landesregierung nicht verhindern..." Artikel von Volker Schmidt in der Frankfurter Rundschau vom 05.07.2012 externer Link

Rhön-Klinikum-Übernahme geplatzt: Fresenius gibt nicht auf

"Trotz des geplatzten Übernahmeangebots für den Konkurrenten Rhön will der Gesundheitskonzern Fresenius den europaweit größten privaten Krankenhausbetreiber schmieden. Kommunale Kliniken warnen vor Aktien-Zockereien zulasten der Patienten..." Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 30.06.2012 externer Link

Keine Entwarnung: Rhön-Übernahme gescheitert

"Die Übernahme der Rhön-Klinikum AG durch Fresenius ist vorläufig gescheitert. Statt mehr als 90 Prozent der Aktien - mit denen die bei Rhön aus historischen Gründen geltende Sperrminorität von zehn Prozent geknackt worden wäre - seien Fresenius nur 84,3 Prozent der Anteile angeboten worden, teilte Konzernchef Ulf Schneider am Freitag abend mit. Torpediert hatte den Deal der ebenfalls privatkapitalistisch organisierte Konkurrent Asklepios, der kurz vor Ende der Angebotsfrist über fünf Prozent der Rhön-Aktien kaufte. Die Bildung des weltweit zweitgrößten Krankenhauskonzerns durch eine Fusion von Rhön und der Fresenius-Tochter Helios ist damit zunächst vom Tisch. Das Geschacher zeigt aber: Die Profithaie auf dem sogenannten Gesundheitsmarkt lassen nicht locker. Denn am erwarteten Ausverkauf kommunaler Kliniken gibt es viel zu verdienen..." Kommentar von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 02.07.2012 externer Link

Asklepios steigt bei Rhön ein: Was wird aus dem Uniklinikum?

Bangen im Uniklinikum Gießen-Marburg um die Zukunft: Kurz vor Ablauf der Frist für die Übernahme des Eigentümers Rhön Klinikum durch Fresenius hat sich überraschend Konkurrent Asklepios bei Rhön eingekauft. Der Deal könnte platzen. Beitrag im Hessischen Rundfunk vom 27.06.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Doch der Eigentümerwechsel droht nun zu scheitern. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Asklepios Kliniken mit gut fünf Prozent bei Rhön-Klinikum eingestiegen sind. Damit ist das Ziel von Fresenius, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Papiere zu erwerben, in Gefahr geraten. An der Börse wird der Asklepios-Einstieg als Signal für ein Platzen der Fresenius-Pläne gesehen. Die Rhön-Aktie brach zweistellig ein. Manche Händler könnten sich aber auch vorstellen, dass Asklepios die erworbenen Anteile noch in der Nacht wieder verkauft."

Uniklinik Marburg: Hilferuf der Ärzte und wissenschaftlichen Mitarbeiter

"Ärzte und wissenschaftliche Mitarbeiter des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) am Standort Marburg fordern die Überführung des Klinikums in eine Trägerschaft, "die ausschließlich den Zielen einer der Öffentlichkeit dienenden Einrichtung verpflichtet ist". Das geht aus einer Erklärung hervor, die Ärzte und Wissenschaftler des Standorts Marburg heute anlässlich einer Betriebsversammlung in Marburg abgeben werden. Das UKGM wird seit 2006 von der Rhön-Klinikum AG betrieben. Es ist das erste privatisierte Universitätsklinikum in Deutschland. Das Land Hessen hält weiterhin eine 5-Prozent-Beteiligung..." Meldung im Ärzteblatt vom 12.06.2012 externer Link

Rückkauf des Rhön-Uniklinikums erscheint möglich

„Atemlos verfolgen wir die Entwicklungen rund um das Rhön-Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) der letzten Tage: Pressemitteilungen aller großen Parteien, Zeitungsartikel landes- und bundesweit, Thesenpapiere der UKGM-Chefärzte, Kritik von Oberbürgermeister, Magistrat und Stadtparlament. Der allgemeine Tenor lautet: Ökonomische Interessen einer Aktiengesellschaft sind mit einer hochwertigen Patientenversorgung an einem Uni-Klinikum nicht vereinbar. Auch seien Forschung und Lehre unter den viel zu hohen Gewinnerwartungen des privaten Betreibers nicht zu gewährleisten. Das „Leuchtturmprojekt“ Privatisierung des UKGM müsse als gescheitert angesehen und ein Rückkauf durch das Land Hessen geprüft werden. Auch müsse man gesetzlich verankerte Personalmindeststandards prüfen. Ein Grund zu jubeln für NotRuf113, aber auch der richtige Zeitpunkt an die Patienten, Mitarbeiter, Ärzte und Betriebsräte zu erinnern, die in der Vergangenheit Missstände am UKGM aufgedeckt haben. Sie haben in den vergangenen 4 Jahren ihren Job riskiert, Einschüchterungsversuchen Stand gehalten und immer wieder allen Mut zusammengenommen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Es ist der Verdienst dieser Menschen, dass endlich eine breite, öffentliche Diskussion über die Privatisierung des UKGM möglich ist…Beitrag auf notruf113 vom 01.04,2012 externer Link

Klinik-Krise: Direktoren verschicken Brandbrief

Es brodelt am privatisierten Uniklinikum Marburg/Gießen. Jetzt schlagen die Klinikdirektoren Alarm - und liefern in einem Brandbrief 22 Thesen zur Krise. Artikel von Gesa Coordes in der Ärzte Zeitung vom 03.04.2012 externer Link. Die 22 Thesen sind dort als pdf-Datei verlinkt!

Kahlschlag im Klinikum

Rhön, das ist für mich ein Wort voller schöner Erinnerungen an Familienurlaube. Gewesen. Seit die hessische Landesregierung eine Universitätsklinik an einen privaten Klinikkonzern namens Rhön verkauft hat, fallen mir ganz andere Dinge ein, wenn ich den Namen Rhön höre. Artikel von Dr. med. Bernd Hontschik in der Frankfurter Rundschau vom 13.03.2012 externer Link. Aus dem Text: "(...) Schließung unrentabler Abteilungen, Aufkauf von Kassenarztsitzen zur Gründung konzerneigener medizinischer Versorgungszentren, der hessische SPD-Sprecher Frank Steibli wird Pressesprecher des Rhön-Klinikums, verfassungswidrige Überleitungen der Arbeitsverträge, unerträgliche Arbeitshetze und unbezahlte Überstunden, bis an die Grenzen ausgedünnte Personaldecke, Schließung "unrentabler" Abteilungen, Aushilfen statt qualifiziertem Personal. Und jetzt sollen in Gießen und Marburg weitere 500 Angestellte entlassen werden. Man lasse sich die Begründung auf der Zunge zergehen: "Das Klinikum befürchtet eine Belastung des geplanten Ergebnisses von mehr als 10 Millionen Euro" - sagt Herr Steibli. Da sage ich: Wieso ist es eigentlich nicht strafbar, sich am Eigentum der Krankenversicherten mit 10 Millionen Euro zu vergreifen, um Aktionäre zu bedienen? ..."

Hessischer Etikettenschwindel: Schwarz-Gelb in Wiesbaden treibt die Krankenhaus-Privatisierung voran - mit fatalen Folgen

"Unbeirrt von zunehmender Privatisierungskritik nimmt Hessens CDU/FDP-Landesregierung Kurs auf den großen Ausverkauf kommunaler Kliniken. Ganz vorn mit dabei: die Rhön Klinikum AG. Die jüngste Ankündigung der Rhön Klinikum AG (RKA), beim privatisierten Universitätsklinikum Gießen Marburg (UKGM) bis Ende 2013 rund 500 Arbeitsplätze abzubauen, hat weit über Mittelhessen hinaus Empörung ausgelöst. Sie fühle sich »verraten und verkauft«, erklärte die Betriebsratsvorsitzende Bettina Böttcher nach Bekanntwerden der Pläne..." Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 09.03.2012 externer Link

Uni-Klinikum will 500 Stellen streichen

"Die Rhön AG will in Marburg und Gießen insgesamt 500 Arbeitsplätze abbauen. 250 davon sollen noch in diesem Jahr gestrichen werden, die weiteren 250 Stellen sollen im nächsten Jahr folgen. Im privatisierten Universitäts-Klinikum Gießen und Marburg droht ein massiver Stellenabbau. Nach Auskunft der Marburger Betriebsratsvorsitzenden Bettina Böttcher will der Krankenhausbetreiber Rhön 500 der rund 7500 Arbeitsplätze an beiden Standorten abbauen. 250 Stellen sollen noch in diesem Jahr gestrichen werden, 250 sollen im kommenden Jahr folgen. "Das ist ein Verrat an den Beschäftigten", sagte die Betriebsrätin. Bereits jetzt sei die Arbeitsdichte unerträglich hoch: "Das kann man den Menschen nicht zumuten. Da ist nichts mehr abzubauen", urteilte sie..." Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 27.02.2012 externer Link

Privatisierte Uniklinik: Was wird aus den Mitarbeitern?

"Viele Mitarbeiter des Universitätsklinikums Marburg sind verärgert und verunsichert. Ab Januar können mindestens 3400 Mitarbeiter zu ihrem früheren Arbeitgeber - dem Land Hessen - zurückkehren. Was das für sie bedeutet, wissen sie aber nicht. 400 Beschäftigte fordern daher in einer Resolution, dass das Land die Verantwortung für alle von der Privatisierung betroffenen Beschäftigten übernimmt. "Das Land hat die Gesetzgebung verbockt", erklärt Betriebsratsvorsitzende Bettina Böttcher: "Das darf man jetzt nicht die Mitarbeiter ausbaden lassen." Hintergrund des Unmuts ist das im Januar dieses Jahres gefällte Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Danach war die Überleitung des Personals der Uni-Kliniken Gießen und Marburg bei der Privatisierung verfassungswidrig..." Artikel von Gesa Coordes in der Ärzte Zeitung vom 27.10.2011 externer Link

Uniklinken: Zurück in den Staatsdienst

"Die Beschäftigten des privatisierten Universitätsklinikums Gießen und Marburg sollen zurück in den Landesdienst dürfen. CDU und FDP brachten am Dienstag ein entsprechendes Gesetz ein. Beschäftigte, deren Arbeitsverträge bei der Privatisierung 2006 per Gesetz vom Land auf den Rhön-Konzern übergeleitet worden waren, sollen demnach drei Monate Zeit haben, ihren Anspruch auf eine Rückkehr geltend zu machen. Sie würden dann "im Ergebnis finanziell so gestellt, als wären sie zu keinem Zeitpunkt aus dem Landesdienst auf einen anderen Arbeitgeber übergeleitet worden", versichern die Regierungsfraktionen. Die Novellierung wurde durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar notwendig, das die Überleitung der Arbeitsverhältnisse auf einen privaten Betreiber für rechtswidrig erklärte. Hessen hätte den Beschäftigten damals ein Widerspruchsrecht einräumen müssen..." Artikel von Volker Schmidt in der Frankfurter Rundschau vom 17.08.2011 externer Link

Ärzte schlagen Alarm

„Vor einer „Gefährdung der Patientensicherheit“ warnen neun Assistenzärzte der privatisierten Universitätsklinik Marburg in einem Brief an die Geschäftsleitung. Wegen Personalmangel sei eine adäquate Versorgung der Schwerkranken in der neuen interdisziplinären Notaufnahme nicht gewährleistet, heißt es in dem Schreiben, das der Frankfurter Rundschau vorliegt. Auch gebe es zu wenig Zimmer. „Seit Wochen“ komme es „zu permanenter Flurbelegung (teils mehrfache)“. Die physische und psychische Belastung der Pfleger und Ärzte sei „nicht mehr tragbar“. Unterzeichnet haben das mit 1. April datierte Schreiben „Betreff: Überlastungsanzeige“ neun Assistenzärzte der inneren Medizin…“ Artikel von Jutta Rippegather in der Frankfurter Rundschau vom 22.04.2011 externer Link

»Nicht mehr so einfach durchziehen«

Urteil des Bundesverfassungsgerichts stärkt Beschäftigtenrechte bei Privatisierungen. Interview von Gitta Düperthal mit Georg Schulze-Ziehaus externer Link, Landesfachbereichsleiter Gesundheit von ver.di Hessen, in der jungen Welt vom 09.03.2011

"Nur Sklaven werden verkauft"

Arbeitsrichter Hans Gottlob Rühle zum Urteil über Kliniken-Privatisierung und über die Ohrfeige für das Land Hessen, das sich seinen arbeitsvertraglichen Verpflichtungen entzogen habe. Das Interview von Gesa Coordes in der Frankfurter Rundschau vom 08.03.2011 externer Link

Notruf 113

„Das lateinische Wort privare wird mit befreien oder mit berauben übersetzt. Nun ist nicht jedes Privateigentum gleich das Ergebnis einer erfolgreichen Befreiungsaktion oder eines schweren Raubes, aber manchmal schon. Nehmen wir zum Beispiel die Universitätsklinik Marburg-Gießen. Vor fünf Jahren wurde sie vom Land Hessen an einen börsennotierten Klinikkonzern verkauft, um die alljährlichen Millionendefizite loszuwerden. Die Rhön Klinikum AG hat durch diese Privatisierung das Land Hessen von einer drückenden Schuldenlast befreit. Inzwischen macht das Universitätsklinikum Marburg-Gießen Gewinne; 2009 stieg der Umsatz um ein Zehntel, der Gewinn wurde gar verdoppelt…Artikel von Dr. med. Bernd Hontschik in der Frankfurter Rundschau vom 18.02.2011 externer Link. Aus dem Text: „(…) Und so kommen wir zur zweiten Bedeutung von privare: Der Raub besteht darin, dass die Rhön Klinikum AG 30 Prozent des Gewinns an ihre Aktionäre ausschüttet. Diese Millionen stammen aus dem Solidarsystem der Beitragszahler, aber sie werden dort nie wieder ankommen. Die Rhön Klinikum AG kauft inzwischen auch Kassenarztsitze auf, gründet Medizinische Versorgungszentren, schöpft auch im ambulanten Bereich den Rahm wie in einem geschlossenen Kreislauf ab. So ist zum Beispiel nur noch einer von vier niedergelassenen Neurologen frei, die anderen drei gehören schon dem Investor. Die Klagen der Patienten in Marburg und Gießen nehmen stetig zu. Noch gibt es dort aber Ärztinnen und Ärzte, die für ihre Patienten an die Öffentlichkeit treten und schlechte medizinische Versorgung anprangern. Diese haben jetzt Post von einer großen Münchener Wirtschaftskanzlei erhalten (im Briefkopf auch ein gewisser Rezzo Schlauch!), in denen die Unterlassung von Vorwürfen gegen die Rhön Klinikum AG verlangt wird, bei Androhung einer Schadensersatzforderung von 100.000 Euro…

»NotRuf 113« Folgen der Privatisierung öffentlich kritisieren

„Das Universitätsklinikum Marburg und Gießen (UKGM) ist bundesweit die einzige privatisierte Uniklinik. Seit 2006 ist sie zu 95 Prozent im Besitz der Rhön-Klinikum AG. Bereits vor und während der Privatisierung gab es Proteste und die Befürchtung, dass mit einem börsennotierten Konzern als Krankenhausträger der Personalmangel größer, die Arbeitsverdichtung stärker und damit die Krankenversorgung schlechter wird. Seit 2008 müssen auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte feststellen, dass die Qualität der Versorgung abgenommen hat und die Beschäftigten nicht selten bis zum Burn-out ausgepresst werden. In den letzten zwei Jahren wurden immer wieder Fälle bekannt, die es in der Art und Intensität vor der Privatisierung nicht gegeben hat…“ Artikel von Marion Twelsiek in der ver.di-Zeitung drei Ausgabe 35/2010 externer Link. Aus dem Text: „…In Marburg/Gießen besteht derzeit das oberste Ziel der Geschäftsführung darin, einen Keil zwischen die »externen« Kritiker, die sich zur Initiative »NotRuf 113« zusammengeschlossen haben, und das Krankenhauspersonal zu treiben. Das ist keine neue Strategie, denn sie wird über die Drohung »Öffentliche Kritik gefährdet eure Arbeitsplätze!« in vielen Kliniken angewendet. Umso wichtiger ist es, hierzu eine geeignete Gegenstrategie zu finden. Im Uniklinikum Marburg und Gießen engagieren sich bereits Beschäftigte gegen diese Zustände. Es bleibt zu hoffen, dass noch mehr Ärzte und Pflegekräfte in Zukunft sagen: Gemeinsam mit Patienten, niedergelassenen Ärzten und öffentlichem Druck haben wir die Kraft, Verbesserungen zu erreichen…

„Bei Rhön steht die Nagelprobe bevor“

Der Leiter des Fachbereichs Gesundheit bei Verdi Hessen im FR-Gespräch über das gespannte Verhältnis zwischen Konzern und Beschäftigten der Uniklinik Gießen-Marburg. Interview von Jutta Rippegather mit Georg Schulze-Ziehaus in der Frankfurter Rundschau vom 30.08.2010 externer Link

Marburg: Leiharbeiter in Operationssälen

"Weil Leiharbeiterinnen Operationssäle und Intensivstationen im privatisierten Marburger Universitätsklinikum reinigen, streitet der Betriebsrat mit der Rhön Klinikum AG vor dem Arbeitsgericht. Rhön hatte die geliehenen Arbeitskräfte seit Juli auf den Intensivstationen beschäftigt, obwohl der Betriebsrat seine Zustimmung verweigerte.Seitdem hätten sich die Hygienestandards verschlechtert, kritisiert Betriebsratsvorsitzende Bettina Böttcher: "Es gab vehemente Beschwerden von Beschäftigten, weil die Leiharbeiter nicht ausreichend geschult waren." Manche sollen noch nicht einmal über die Vorschriften der Handhygiene informiert gewesen sein. Für das Pflegepersonal der Klinik hatte dies zur Folge, dass es sich zusätzlich zur eigenen Arbeit auch noch um die Sauberkeit in den Operationssälen kümmern mussten. Dabei seien die Stationen ohnehin schon unterbesetzt..." Artikel von Gesa Coordes in der Frankfurter Rundschau vom 17.08.2010 externer Link

"Der Patient ist eine Ware" - Initiative übt massive Kritik an Betreibern des Uni-Klinikums

"NotRuf 113" heißt die Initiative von Ärzten, Juristen und Mitarbeitern des Uni-Klinikums Marburg sowie Patienten und Angehörigen. Die Initiative hat ihre Kritik an der Rhön-Klinikum AG unterstrichen. Ihr Vorwurf: Seit der Privatisierung vor fünf Jahren bricht die Qualität der Behandlung und Versorgung dramatisch ein. "Jeden Tag sehe ich Patienten, deren Familienangehörige oder Mitarbeiter des Klinikums, die über Defizite in der Versorgung berichten", sagt Ulrike Kretschmann. "Gründe dafür sind mangelnde Zeit und fehlendes Personal." Die Allgemeinmedizinerin gehört "NotRuf 113" an - unter diesem Namen haben sich am 11. März vergangenen Jahres Ärzte und Patienten zusammengeschlossen. Längst gehören auch Juristen zu der Gruppe, und inzwischen ist die Zahl der Beteiligten auf 500 angewachsen..." Artikel von Markus Engelhardt in der Marburger Neuen Zeitung vom 19.06.10 externer Link.Siehe dazu:

Universitätsklinikum Marburg: Oberärzte schlagen Alarm

"Es geht um die kleinsten Patienten des privaten Universitätsklinikums in Marburg - Frühgeborene mit komplexen Fehlbildungen, krebskranke Kinder, junge Diabetiker. Für sie gibt es offenbar immer weniger Ärzte. "Wir sehen unsere Klinik als Haus der Maximalversorgung sowie als Ausbildungsstandort gefährdet", warnen acht Oberärzte in einem Brandbrief an die kaufmännische Geschäftsleitung. Die Personaldecke am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin werde immer dünner - so der Tenor des Schreibens vom 17. März, das der Frankfurter Rundschau vorliegt. Nach der Privatisierung vor vier Jahren habe eine "massive Leistungserweiterung im Intensivbereich" stattgefunden, ist in dem Brief der Oberärzte zu lesen. Das spiegele sich aber nicht in einer größeren Personalausstattung wider..:" Artikel von Jutta Rippegather in der Frankfurter Rundschau vom 14.04.2010 externer Link. Siehe dazu:

  • Amt prüft Vorwürfe
    "Der Brandbrief der acht Oberärzte der privatisierten Marburger Universitätsklinik hat das Gesundheitsamt alarmiert. "Wir verschaffen uns einen umfassenden Überblick über die Sach- und Rechtslage", teilte ein Sprecher des Landkreises Marburg-Biedenkopf mit. Erst dann werde man den Inhalt des Schreibens der Kinderärzte bewerten, über den die Frankfurter Rundschau am Mittwoch berichtet hatte." Kurzbericht in der Frankfurter Rundschau vom 17.04.2010 externer Link

250.000 Überstunden

Bis Juni diesen Jahres haben sich in den privatisierten Universitätskliniken Gießen und Marburg 250.000 Überstunden angehäuft. "Wir halten das für einen Spitzenwert", kritisiert Gesamtbetriebsratsvorsitzender Dirk Gehrke. Besonders viel Mehrarbeit gab es am Standort Gießen sowie bei den Ärzten und den Pflegekräften, die jeweils 94.000 Überstunden ableisteten. "Das Personal ist psychisch und physisch am Ende", sagt die Marburger Betriebsratsvorsitzende Bettina Böttcher. Um die Überstundenzahl abzubauen, müssten mehr als 100 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Dagegen spricht Rhön-Geschäftsführer Peter Mein von "Mehrarbeitsstunden", die größtenteils noch als Freizeit abgebummelt werden. Die hohe Zahl sei im Lauf der vergangenen Jahre entstanden: "Wir haben keinen signifikanten Anstieg." Zudem seien am Standort Marburg bereits 40 neue Pflegekräfte eingestellt worden. Zweites Problem: Die Betriebsräte der privatisierten Universitäts-Kliniken Gießen und Marburg sind zurückgetreten. Damit wollen sie laut Gehrke eine vorzeitige Neuwahl einleiten, um zu verhindern, dass die 8000 Beschäftigten der Großkrankenhäuser in den kommenden Monaten ohne Arbeitnehmervertretung dastehen. Der Hindergrund ist kompliziert:..Artikel von Gesa Coordes in der Frankfurter Rundschau vom 29.08.2009 externer Link

Spezial: Rhön-Klinikum Marburg-Gießen

Bundesweit einmalig war die Privatisierung des Uniklinikums Marburg-Gießen Anfang 2006. Die Rhön-Klinikum AG erwarb für 112 Millionen Euro einen Geschäftsanteil von 95 Prozent. Den Rest hält das Land Hessen. Kritiker der Privatisierung sehen sich durch Berichte über eine schlechte Krankenversorgung, Personalmangel und erschwerte Arbeitsbedingungen bestätigt. Das Special bei der Frankfurter Rundschau externer Link. Siehe dazu auch:

"Patienten haben Angst"

Der Profit des Rhön-Klinikums hat Vorrang vor den Patienten, sagt der Arzt Eike-Peter Schäfer im FR-Interview. Er hat das privatisierte Krankenhaus in Marburg verlassen hat. Interview von Jutta Rippegather in der Frankfurter Rundschau vom 24.07.2009 externer Link

Rhön-Klinikum: Ärzte prangern "Drehtürmedizin" an

".Das Gros der Gruppe, die sich Notruf 113 nennt, besteht aus in der Region niedergelassenen Ärzten. Mit dem Schreiben wagen sie sich erstmals als Kritiker des privatisierten Uniklinikums aus der Anonymität. Ihr Ziel ist Aufklärung der Öffentlichkeit über die Strategie des Klinikbetreibers, seine Verflechtungen mit der Politik und die Folgen für die Patienten." Artikel von Jutta Rippegather in der Frankfurter Rundschau vom 22.04.2009 externer Link

6,5 Prozent mehr Einkommen für Beschäftigte

"Der Tarifkonflikt am privatisierten Universitätsklinikum Gießen-Marburg zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber ist beigelegt. Ver.di und die Rhön-Klinikum AG einigten sich am Donnerstagabend auf eine Erhöhung des Einkommens der 6500 weitgehend nichtärztlich Beschäftigten in zwei Schritten um durchschnittlich 6,5 Prozent. Das teilte ein Ver.di-Sprecher des Landesbezirks Hessen mit. Ab diesem April steigen die Verdienste um monatlich 80 Euro, ab April 2010 werden die Einkommen um weitere 2,3 Prozent erhöht. Der Vertrag läuft bis zum 31.12.2010. Ver.di forderte ursprünglich neun Prozent mehr Geld." Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 10.04.2009 externer Link

Uniklinik: Großer Frust nach Privatisierung

"Vor zweieinhalb Jahren hat der Krankenhausbetreiber Rhön Klinikum die Uniklinik Gießen-Marburg übernommen. Wirtschaftlich geht es dort seither bergauf - Klagen kommen dagegen von den Mitarbeitern..." Text der Hessenschau-Sendung vom 18.09.2008 externer Link im Hessischen Rundfunk, dort auch Video und weitere Infos

Neue Klinikums-GmbH übernimmt 500 Mitarbeiter

„Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg hat rund 500 Mitarbeiter, die in Küche, Lager, Reinigung, Transport, Sicherheit und Pforte arbeiten, in eine rechtlich eigenständige »Service GmbH« überführt. Etliche Beschäftigte verdienen dadurch nun weniger Geld. Gleichzeitig erhalten sie Unterstützung aus dem Sozialfonds, den die Rhön-Klinikum AG beim Kauf des Klinikums vor zweieinhalb Jahren eingerichtet hat. Bis Ende 2010 bleibt dadurch für die Betroffenen finanziell alles beim Alten; ab 2011 gleicht der Fonds nur noch 80 Prozent des Differenzbetrages aus und dann in jedem Jahr weitere 20 Prozent weniger. Ab 2015 gibt es keine Zuzahlung mehr. Viele Beschäftigten seien verunsichert und hätten Zukunftsangst, sagte Betriebsratsvorsitzender Klaus Hanschur der Allgemeinen Zeitung. Für die Klinikum-Geschäftsführung verteidigte Vorsitzender Gerald Meder die Entscheidung. Damit seien Arbeitsplätze langfristig gesichert worden…“ Artikel in der Gießener Allgemeinen vom 08.09.2008 externer Link

Uni-Klinikum Marburg und Gießen: Rackern in der Krankenhausküche

"Sie ackern und rackern und sollen dafür auch noch schlechter bezahlt werden", sagt Klaus Hanschur, Betriebsratsvorsitzender des privatisierten Universitätsklinikums Gießen und Marburg. Für ihn ist völlig klar, warum der Tarifstreit zwischen der Rhön-Klinikum AG und der Gewerkschaft Verdi sogar die schlecht organisierten und sonst so duldsamen Pflegekräfte in Scharen mobilisiert. Mit mehr als 1500 Klinikmitarbeitern haben sie den ersten großen Warnstreik seit 15 Jahren auf die Beine gestellt. Trotzdem gehen Verdi und Rhön-Klinikum davon aus, dass sie sich heute auf einen Haustarifvertrag einigen werden." Artikel von Gesa Coordes in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 05.12.2007

Privatisierung der Unikliniken Gießen/Marburg

„Die Hessische Landesregierung hat am 17. Dezember 2005 in einer Sondersitzung des Kabinetts „die Rhön-Klinikum AG als strategischen Partner für die künftige Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH bestimmt“. Das Unternehmen wird 95 Prozent der Geschäftsanteile des Landes an dem Klinikum zu einem Gesamtkaufpreis von 112 Mio. Euro erwerben und hat sich mit dem Erwerb zu Investitionen in Höhe von 367 Mio. Euro, davon 260 Mio. Euro in Neu- und Umbauten verpflichtet.
Der VDÄÄ kritisiert diese Entscheidung, die den der Trend der Privatisierung des deutschen Krankenhauswesens nun auch in die Universitätskliniken trägt. Dabei ist weniger die unterschiedliche Trägerart das Problem, als der mit der Privatisierung gesetzte Zweck, Rendite machen zu müssen, dem dann alle Strukturen und Abläufe untergeordnet werden müssen…“
Presseerklärung des „Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte externer Link – VDÄÄ“ vom 16.01.2006

Kliniken als Geschenk

„Bürgerinitiative kritisiert Privatisierung in Gießen und Marburg durch hessische Landesregierung. Abwarten von Volksbegehren und Volksentscheid gefordert   Bei der Privatisierung hessischer Universitätskliniken verschenkt die CDU-Landesregierung unter Ministerpräsident Roland Koch (CDU) öffentliches Eigentum an einen privaten Betreiber. Dies erklärte der Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, Michael Weber, am Mittwoch in Marburg. Wie berichtet, hatte der hessische Landtag im Dezember einem Verkauf an die Rhön-Klinikum AG und somit der ersten Privatisierung eines deutschen Universitätsklinikums überhaupt zugestimmt…Artikel von Hans-Gerd Öfinger in junge Welt externer Link vom 12.01.06

Auf Kosten der Schwachen. Privatisierung hessischer Uni-Kliniken beschlossene Sache

„Hessen ist mit der bundesweit ersten Privatisierung einer Universitätsklinik Vorreiter. In dieser Woche wurde vom Wiesbadener Landtag nach einer turbulenten Debatte der Verkauf der Universitätskliniken Gießen und Marburg an einen privaten Konzern beschlossen. Wie die Gießener ver.di-Sekretärin Marita Kruckewitt am Freitag gegenüber jW mitteilte, fordert ver.di jetzt die rasche Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Sicherung bestehender Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen…“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger in junge Welt vom 24.12.2005 externer Link

»Die Patientenversorgung leidet«

Volksbegehren gegen Privatisierung hessischer Uniklinik gestartet. Interview von Herbert Wulff mit Tobias Paul externer Link, Vorsitzender der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung am Universitätsklinikum Gießen/Marburg und im Sprecherrat der Initiative »Rettet die Klinika« in junge Welt vom 29.11.2005

kein bock auf kapitalismus! gegen jede privatisierung!

„Die Landesregierung will die Kliniken in Giessen und Marburg privatisieren. Ein Projekt, das bei seinen KritikerInnen nicht nur auf Ablehnung stößt. Lediglich die Form ist noch strittig…“ Flugblatt der Gruppe dissident (Marburg) externer Link, verteilt auf der Grossedemo gegen die Privatisierung in Marburg im Mai 2005

Ärzte streiken „aus Verantwortung für die Patienten”

Auf eine besorgniserregende Entwicklung in der medizinischen Versorgung wollen Ärzte der Universitätskliniken Frankfurt, Marburg und Gießen nächste Woche mit einem Streik aufmerksam machen, zu dem der Marburger Bund aufgerufen hat. Das Vorstandsmitglied der Ärztegewerkschaft in Hessen, Elmar Lindhorst, sagte im Gespräch mit dieser Zeitung: „Das deutsche Gesundheitswesen ist kaputtgeholzt worden. Die Versorgung der Bevölkerung ist schon jetzt gefährdet, und sie wird zunehmend schlechter...” Artikel in der F.A.Z. vom 26. Juli 2005 externer Link

Ausstand der Ärzte.

Die Universitätskliniken in Gießen und Marburg werden auf ihre Privatisierung vorbereitet. Artikel von Kaia Jungjohann und Fabian Rehm externer Link in Jungle World vom 16. März 2005

BI Rettet die Klinika Marburg und Gießen

Meldung der Bürgerinitiative "Rettet die Klinika"externer Link c/o ver.di Geschäftsstelle Marburg und Aufruf der Bürgerinitiative externer Link pdf-Datei "Rettet die Klinika!"

Universitätskliniken Gießen und Marburg: ver.di: Beschäftigungsgarantie "löchrig wie ein Schweizer Käse". Protestkundgebung am 20. Mai in Marburg

Am kommenden Freitag (20. Mai) findet um 17 Uhr in Marburg eine - unter anderem von ver.di organisierte - Großdemonstration gegen die Privatisierung der Uni-Klinika Marburg und Gießen statt. Für Details siehe den Pressedienst von ver.di Hessen vom 18. Mai 2005 externer Link. Siehe auch die Stellungnahme externer Link pdf-Datei von ver.di und den Personalvertretungen der Universitätskliniken Gießen, Marburg und Frankfurt am Main zum UK-Gesetzentwurf

Universitätsklinikum Marburg: Marburger Bund ruft zum Warnstreik auf

Die Krankenhausärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) ruft die angestellten Ärztinnen und Ärzte des Universitätsklinikums Marburg zum 08. März 2005 zu einem Warnstreik auf. Anlass ist, dass wichtige Tarifregelungen von Seiten des Landes Hessen als Arbeitgeber gekündigt wurden und das Land zudem aus dem Arbeitgeberverband – Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) - ausgetreten ist. In den Unikliniken des Landes müssen neu eingestellte Klinikärzte sowie Ärzte, deren Verträge verlängert werden, seither auf Urlaubsgeld und einen Teil des Weihnachtsgeldes (Zuwendung) verzichten sowie eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf bis zu 42 Stunden hinnehmen. Das führt zusammen zu einem Einkommensverlust von etwa 10 %....“ Presserklärung des Marburger Bundes externer Link vom 03. März 2005.

Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung allgemein

Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken

Spezielle Kliniken:

Duisburg - Klinikum Duisburg
Essen - Essener Krupp-Krankenhaus
Gießen/Marburg - Uniklinika
Hamburger Kliniken
Stuttgarter Kliniken
Wahrendorff - Klinikum Warendorfff

Bundesländer:

Berlin - Charitee
Bremen - Dr. Heimes (AMEOS)
Schleswig-Hollstein
Niedersachsen
Streik bei den Universitätsklinika in Baden-Württemberg 2005

Gesundheitskonzerne:

Asklepios-Kliniken
Vivantes Berlin

"Privatisierung und Widerstand: Gesundheit" unter Diskussion: Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften / GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe

Rhoenwatch externer Link - Eine Seite der ver.di Jugend Hessen


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