Eklat im Betriebsrat der Klinikum Wahrendorff GmbH
"Am 24. April wurden im Klinikum Wahrendorff Flugblätter der Verdi-Betriebsgruppe verteilt, in denen der Minderheitsgruppe im Betriebsrat, der Liste "Neustart", ein "skandalöses Verständnis von Betriebsratsarbeit" und "ein immenser Vertrauensbruch" vorgeworfen werden. Der Betriebsgruppe sei aufgefallen, dass "die Geschäftsleitung über Inhalte und Sachverhalte der Betriebsratsarbeit sehr gut informiert ist", heißt es in dem brisanten Flugblatt. Zuvor hatten sich mehrere "Neustart"- Mitglieder mit Geschäftsführer Dr. Rainer Brase im Restaurant "Baki" im nahen Örtchen Bilm getroffen und dort über die Situation im Betriebsrat gesprochen, ohne ihre KollegInnen von Verdi zu informieren." Bericht von Moritz Stuermer für die FAU-Ortsgruppe Hannover vom 08.05.09
Klinikum Wahrendorff GmbH: Betriebsrat bleibt - 10.außerordentliche Kündigung von Betriebsrat verhandelt - Betriebsratswahl behält weiter Gültigkeit
"Das Landesarbeitsgericht (LAG) Hannover unter Vorsitz des Richters Vogelsang ersetzte nun auch die 10. und bisher letzte strittige außerordentliche Kündigung eines Betriebsratsmitglieds durch das Klinikum Wahrendorff nicht. Damit bleibt dieses Betriebsratsmitglied ebenfalls weiter im Amt. Auch bisher war die privatpsychiatrische Klinik mit ihrer Klagelawine gegen unliebsame BR-Mitglieder spätestens in der 2. Instanz gescheitert." Meldung bei der FAU-Ortsgruppe Hannover vom 09.10.2007
Klinikum Wahrendorff GmbH: Geschäftsleitung trifft auf Widerstand bei Übernahme
"Im Juli 2007 konnte die Klinikum Wahrendorff GmbH eine erfolgreiche Ausweitung ihres Geschäftsbereichs vermelden: Sie hatte gerade einen in Insolvenz geratenen ambulanten Pflegedienst der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Celle erworben. Dieser trägt jetzt nicht nur einen Namen, der an die Sprachgepflogenheiten des neuen Mutterbetriebs anknüpft, sondern wird auch ansonsten mit einigen unangenehmen Neuerungen konfrontiert." Meldung bei der FAU-Ortsgruppe Hannover vom 09.10.2007
Gewerkschaftliche Informationsblätter: Für die Beschäftigten im Klinikum Wahrendorff, Teil 1: Betriebsübergang
Herausgegeben von der Gewerkschaft Gesundheitsberufe (GGB), Hannover
Gewerkschaftliche Informationsblätter: Für die Beschäftigten im Klinikum Wahrendorff, Teil 2: Überstunden
Herausgegeben von der Gewerkschaft Gesundheitsberufe (GGB), Hannover
Psychodruck in Seelenheilanstalt
Im Klinikum Wahrendorff soll ein Stationsleiter Patienten misshandelt und Mitarbeiter verängstigt haben. Gewerkschaft kritisiert Lohndumping. Pflegeeinnahmen sollen für Pacht verwandt worden sein. Direktion weiß angeblich nichts von Kritik. Artikel von Mona Grosche in der taz-Nord vom 31.07.2007
Nachgelegt: Kontaktverbot per Arbeitsvertrag
"...Das Klinikum Wahrendorff in Sehnde-Ilten ist dank der Öffentlichkeitsarbeit die die GGB in den letzten Monaten entfaltete und der Unterstützung, die sie dabei von einer Vielzahl von gewerkschaftlichen Gruppen und Einzelpersonen erhielt keine unbekannte Größe mehr....Mittlerweile drohen allerdings schon neuerliche Angriffe auf die Beschäftigten, die auch indirekt Auswirkungen auf die PatientInnen zur Folge haben werden. So wird derzeit über den Entwurf eines sogenannten Verhaltenskodex" verhandelt...Die GGB sieht in diesem "Kodex" einen massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von PatientInnen und Beschäftigten... Meldung aus der Direkten Aktion vom Juli 2007 bei Ungesundleben.org . Siehe dazu auch
Entwurf des "Verhaltenskodex"
Der Entwurf bei Ungesundleben.org vom 10.2.2007 im Wortlaut
Die Angst geht um im Klinikum Wahrendorff - Privatisierungen im Gesundheitswesen: Neuer Eigentümer der Psychiatrischen Klinik bei Hannover spielt Wildwest
„Einschüchterung, Bespitzelung, Angst – das ist kein Szenario aus einem Mafiafilm, sondern Alltag für rund 800 Beschäftigte im Klinikum Wahrendorff in Sehnde-Ilten bei Hannover…“ Artikel von Mona Grosche im Neues Deutschland vom 18.05.07
Ausgebremst: Geschäftsleitung der Klinikum Wahrendorff GmbH erlebt schwere Niederlage
„Klinikum Wahrendorff: Beschäftigte erklagen Tarifgehalt, zwei Betriebsratsmitglieder wenden Kündigungen ab und sieben außerordentliche Kündigungen gegen ein Betriebsratmitglied werden kassiert. Bereits am 18.April war vor dem Landesarbeitsgericht (LAG) unter Vorsitz der Richterin Knaußt regelrecht „Wahrendorff-Tag“: Gegen 9.20 Uhr schob Geschäftsleiter Alfred Jeske zusammen mit der Anwältin der GmbH, Frau Mysegades, einen riesigen Einkaufwagen voller Akten in den Sitzungssaal. Die Akten türmte die Anwältin zeitweise zu einer Art symbolischen Schutzwall um sich und Herrn Jeske auf. Aber alles Taktieren und Drohen sollte den Vertretern der Firma Klinikum Wahrendorff GmbH an diesem Tage wenig helfen…“ Artikel bei der FAU-Ortsgruppe Hannover vom 03.05.07 Weitere Informationen finden sich auf der Sonderseite der FAU-Ortsgruppe Hannover
Erneut außerordentliche Kündigungen von Betriebsräten
„Die Geschäftsleitung der Klinikum Wahrendorff GmbH sprach heute erneut außerordentliche Kündigungen gegen zwei Angehörige des Betriebsrats aus. Diesmal traf es den Vorsitzenden Hartmut Völger und dessen Stellvertretung Monika Pätzold. Damit sind vier Angehörige der Gewerkschaftsliste des Klinikums („Das Fachkrankenhaus für die Seele“) nach einem Jahr Betriebsratsarbeit mit insgesamt 10 außerordentlichen Kündigungen und drei Ausschlussverfahren belegt worden…“ Bericht von Philip von Rauch bei der FAU-Ortsgruppe Hannover vom 27.02.2007
Drei Mitglieder aus Betriebsrat ausgeschlossen
„Das Arbeitsgericht Hannover hat am 9. Februar drei Mitglieder des Betriebsrates der Firma Klinikum Wahrendorff GmbH aus der Arbeitnehmervertretung ausgeschlossen. (…) Bei den drei Betriebsräten, die nun ausgeschlossen wurden, handelt es sich um den Vorsitzenden Hartmut Völger, seine Stellvertreterin Monika Pätzold sowie den früheren Personalchef Bernard Buschemöhle. Die Kammer unter dem Vorsitz von Thomas Bödecker bemühte sich herauszufinden, inwiefern diese drei Personen für die Erstellung und Versendung eines, die Geschäftsführung des Klinikums stark belastenden, Dossiers an Krankenkassen, das Sozialministerium und die Staatsanwaltschaft verantwortlich seien…“ Artikel von Karla Schumann bei der FAU-Ortsgruppe Hannover vom 09.02.2007. Siehe dazu auch:
Klinikum-Leitung der Wahrendorff GmbH bloßgestellt
Geschäftsführer und Ex-Personalchef konstruierten wahrheitswidrige Kündigungsgründe. Artikel von Karla Schumann bei der FAU-Ortsgruppe Hannover vom 09.02.2007 |