Geld für Flexibilität
"Die Beschäftigten des Klinikums Stuttgart erhalten künftig einen Zuschlag, falls sie an einem freien Tag zur Arbeit gerufen werden. Eine entsprechende Dienstvereinbarung zwischen Krankenhausleitung und Personalrat wird am 1. Mai in Kraft treten. Im Zuge der Tarifrunde bei Bund und Kommunen hatte ver.di diese für alle Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen aufgestellte Forderung nicht durchsetzen können…“ Artikel von Herbert Wulff in der jungen Welt vom 29.03.2010 Siehe dazu auch unter Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > allgemein
- Auch wir fordern 30 Euro zusätzlich, wenn wir an unserem freien Tag einspringen !
„… So hoffen die Stuttgarter Gewerkschaftler und der Personalrat des Stuttgarter Klinikums darauf, viele Nachahmer zu finden. Bislang gibt es solche Zuschläge nur in wenigen Kliniken, so im Krupp-Krankenhaus in Essen oder beim Berliner Vivantes-Krankenhauskonzern. Wir fordern den neugewählten Betriebsrat auf, ebenfalls für uns so eine Dienstvereinbarung mit der Klinikleitung bzw. mit der Gesundheit Nord abzuschließen. Allerdings sollte eigentlich so eine Dienstvereinbarung überflüssig sein, denn es gibt im Prinzip keine andere Alternative als den massiven Abbau der Pflegekräfte der letzten Jahre wieder rückgängig zu machen. Und wir fordern den Betriebsrat auf, Zahlen vorzulegen, wie viele Pflegekräfte in der Vergangenheit einspringen mussten…“ Flugblatt der unabhängigen Betriebsgruppe uns reicht`s / autonome Fraktion Nr. 26 vom April 2010
Stuttgarter Krankenhausbeschäftigte gingen baden
"Weil den Krankenhäusern durch die Budgetdeckel der Geldhahn abgedreht wird, mussten in den letzten Jahren bereits hunderte von Kliniken schließen. Und wenn das so weitergehe, "werden weitere Krankenhäuser baden gehen" so Personalrat Dieter Janßen bei einer Protestaktion von Krankenhausbeschäftigten am 20.8.08 in Stuttgart. Siebzig Kolleginnen und Kollegen aus Stuttgarter Krankenhäuser gingen deshalb in Dienstkleidung symbolisch für mehr Geld und mehr Stellen im städtischen Freibad in Stuttgart-Untertürkheim baden. Mit dabei ein in Ulla Schmidt benanntes aufblasbares Krokodil." Der Bericht von der Protestaktion bei Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di vom 26.08.2008
Die Weisse Fabrik
Eine interessante Betriebszeitung der AG Weisse Fabrik für das Klinikum Stuttgart ist ab sofort im LabourNet verfügbar: Die Ausgabe Nr. 65 vom Dezember 2007 setzt sich ausführlich aus der Sicht der dort Beschäftigten mit den Streitpunkten der nicht nur für Außenstehende "äußerst komplexen" Tarifrunde zwischen den kommunalen Arbeitgeberverbänden und Verdi auseinander. Die KollegInnen schreiben im Fazit: "Für uns gibt es keine Alternative. Wir müssen beweisen, dass wir in der Lage sind für unsere Forderungen zu streiken. Denn eines ist klar: Wir brauchen einfach deutlich mehr Geld. Und wer da nicht als Zuschauer/in dabei stehen will oder nur über alles schimpfen und nörgeln will, hat nur eine Chance: Wer noch nicht in der Gewerkschaft ist, sollte schleunigst eintreten um damit auch die Position der "linken" Verdi Bezirke und Länder, wie Stuttgart und Baden- Württemberg, zu stärken. Dann gilt es einen Streik vorzubereiten und diesen auch zu führen. Besonders in den kommunalen Krankenhäusern, wie hier im Klinikum Stuttgart, müssen wir der Drohung einer Nullrunde mit entschlossenen Streikaktionen begegnen und damit klar machen, dass wir das unter keinen Umständen akzeptieren. Wo es geht, muss die Zusammenarbeit mit dem Marburger Bund, der ebenfalls in Tarifauseinandersetzung steht, praktiziert werden, d.h. gemeinsam gestreikt werden. Und schließlich braucht es auch Druck auf die Gewerkschaft, damit der am Ende der Auseinandersetzung stehende Kompromiss reale und deutliche Verbesserungen unserer Lage mit sich bringt."
„Eine solidarische Gesellschaft ist besser als eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung“
Die ver.di-betriebsgruppe Klinikum hat eine Broschüre "Nein zur Klinikum-GmbH" aktuell herausgebracht. Sie dient der Information der Beschäftigten und der Öffentlichkeit als Teil unserer Kampagne gegen die Umwandlung des Eigenbetriebs Klinikum Stuttgart (Zusammenschluss der 4 städtischen Krankenhäuser) in eine GmbH. Die Umwandlung steht im Dezember 2004 auf der Tagesordnung des Gemeinderats.
"Stuttgarter Kliniken: Nimm 3 !"
So ist die Information des verdi-Bezirks Stuttgart auf seiner homepage betitelt, die diverse Dokumente zu der Auseinandersetzung um die Stuttgarter Kliniken sammelt, und die so beginnt: "Nach den Plänen von Gemeinderat und Gesundheitsbürgermeister Murawski sollen das Katharinenhospital (KH), das Bürgerhospital (BH) ,das Olgahospital und die Frauenklinik in eine Riesenklinik umgewandelt werden - alles auf dem Gelände des KH... Eigentliche Ursache für die Finanznot sind die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen und ein neues Abrechnungsverfahren mit den Krankenkassen nach Fallpauschalen (DRG), das bundesweit dazu fürhren soll, dass die Hälfte der Krankenhäuser und der Betten (ca. 250.000) geschlossen werden müssen."
"Wir für uns und unsere Patienten! Sammelt Unterschriften!"
Der Aufruf zur Unterschriftensammlung des verdi Bezirks inklusive der ausführlichen Presseerklärung des Bezirks vom 6.November 2003.
"Solidaritätserklärung"
An die Beschäftigten des Bürgerhospitals Stuttgart und des Klinikum Stuttgart vom "Netzwerk für eine kämpferische und demokratische verdi" vom 17.November 2003.
Aktionstag gegen Tarifflucht und Privatisierung am 2. Juli 03 anlässlich der Anhörung zur Teilprivatisierung der Uniklinka in Stuttgart
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