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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Montag, 16. März 2009:

I. Branchen > Automobilindustrie international / Herstellerübergreifend

Aufruf zum Kampf gegen die Entlassungen und Angriffe der Automobilunternehmen weltweit

"Der Aufruf brasilianischer Autoarbeiter, die zu einem weltweiten Aktionstag aufrufen und sich gegen eine Konzessionspolitik aussprechen. Die Gewerkschaft, die diesen Aufruf verfasst hat und dem Dachverband Conlutas angehört, ist gerade mit 69% der Stimmen - dem besten Ergebnis überhaupt - wiedergewählt worden. Bitte helft, diesen Aufruf bekannt zu machen und ihn besonders an die Autoarbeiter weiterzuleiten. Es gibt auch eine spanische und französische Version." Mail an die Redaktion des LabourNet vom 16.03.2009. Siehe dazu den deutschen Aufruf pdf-Datei. Aus dem Text: "...Wir in Brasilien bereiten einen Streiktag und Demonstrationen für den 1. April vor. Wir, MetallarbeiterInnen von São José dos Campos, Arbeiter/Innen von GM BRASILIEN, rufen alle Arbeiter/Innen in der Automobilindustrie auf, einen internationalen Streiktag für den Erhaltung unserer Arbeitsplätze, Löhne und Rechte zu organisieren. Die Reichen müssen für diese Krise bezahlen. Arbeiter/Innen von General Motors (GM): machen wir Schluss mit der Konkurrenz unter uns, begegnen wir der Krise vereint und kämpfen wir für unsere Arbeitsplätze, Rechte und Löhne! Wir rufen insbesondere die GM-Arbeiter/Innen aller Welt dazu auf, weil die Tarifverhandlungen, die durch einige Gewerkschaftsverbände und Gewerkschaften geführt werden, nur unsere Spaltungen vertiefen und erleichtert dem Unternehmen die politische Attacke auf uns Arbeiterklasse und ermöglicht ihr Finanzpläne, die darin bestehen, noch mehr öffentliche Gelder zu verschlingen. Es ist dringlich, diese Situation zu verändern. Deswegen rufen wir, Arbeiter/Innen der GM Brasilien, die Metallarbeitergewerkschaft von São José dos Campos, die CONLUTAS (Koordinierung der Kämpfe, Brasilien), alle Arbeiter/Innen, Gewerkschaften, Betriebsräte, Aktivisten auf, ein internationales Treffen zu veranstalten, auf dem wir gemeinsame Aktionspläne beraten, um der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise zu begegnen und unsere Arbeitsplätze, Arbeitsrechte und Arbeitsgehälter verteidigen, ohne zu Geiseln der Erpressungen derer zu werden, die uns immer schon ausgebeutet haben..."

II. Branchen > Chemische Industrie > Continental

Werksschließung unter Beschuss

"Sarkozy, Merkel, Wulff und der Betriebsrat haben wegen der angedrohten Werksschließungen Fragen an Conti: Was nützt ein Eckpunktepapier, warum wird nicht Kurzarbeit angemeldet? Vive la France! Im Clairoix zündeten von Arbeitslosigkeit bedrohte Conti-Mitarbeiter am Donnerstag Reifen an und bewarfen Manager mit Eiern. Conti habe "keinen Kopf, keine Führung mehr", pöbelte Senator Philippe Martini, die Schließung des Conti-Werks mit 1.120 Mitarbeiten sei von "Leuten ohne Verantwortung, ohne Mandat und ohne Strategie" verkündet worden." Artikel von Kai Schöneberg in der Taz vom 14.03.2009 externer Link

III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV

»Faktisch werden nur 1,1 Prozent Erhöhung geboten«

Für mehr Lohn und gegen Jobabbau: Im öffentlichen Verkehr Bayerns. soll unbefristet gestreikt werden. Ein Interview von Claudia Wangerin mit Martin Marcinekexterner Link, Fachbereichssekretär der Gewerkschaft ver.di für den Nahverkehr in München, in der jungen Welt vom 14.03.2009

IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein: Tarifverhandlungen UFO 2009

Urabstimmung über den Verhandlungskompromiss

"Liebe Kolleginnen und Kollegen, zunächst möchten wir uns einmal für die Zeitverzögerung unserer eigenen Veröffentlichungen entschuldigen. Für uns war die Situation der letzten Tage wie ein Startabbruch am Ende der Startbahn. Nur gibt es für diesen Fall keine Emergency-Procedures. Wir haben in den vergangenen Stunden den Abschluss bewertet, darüber beraten und dann gemeinsam die Veröffentlichungen erarbeitet..." Die Details der Einigung auf der Homepage von UFO vom 11.03.2009 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Kaiser's: Kassiererin streikt - Kaiser's kündigt

Erklärung ehemaliger DDR-Bürgerrechtler zu Emmely-Urteil: Thierse hatte Wahrheit ausgesprochen - Emmely-Urteil ist barbarisch und asozial

Achzehn ehemalige DDR-Bürgerrechtler, darunter Oberkonsistorialrat i. R. Dr. Ulrich Schröter und seine Ehefrau Ingeborg, die Pfarrer Ruth und Dr. Hans Misselwitz, der ehemalige Landessynodale und Mitbegründer der Bürgerrechtsgruppe Demokratie Jetzt Dr. Hans-Jürgen Fischbeck sowie verschiedene andere Gründer von oppositionellen Gruppen stellen sich hinter Wolfgang Thierses Kritik am Urteil gegen Emmely. Sie bezeichnen die Verdachtskündigung als "krasse und offene Klassenjustiz". Der demokratische Aufbruch in der DDR vor 20 Jahren war auf eine radikal demokratische und soziale Gesellschaft gerichtet. Wie aktuell diese Ziele nach wie vor sind, zeigt u. a. das Urteil gegen Emmely. Siehe dazu die Erklärung ehemaliger DDR-Bürgerrechtler zum Emmely-Urteil vom 12. März 2009 pdf-Datei
Nachsatz: Noch immer gehen Unterschriften ein. DDR-Bürgerrechtler, die sich dieser Erklärung anschließen wollen, melden sich bitte beim Komitee "Solidarität mit Emmely": streik@kanalB.org

VI. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton: Rundfunk / Fernsehen / Kino allgemein: Filmtheater Babylon Berlin

Kino Babylon entlässt Gewerkschafter

"In der Auseinandersetzung um bessere Arbeitsbedingungen setzt die Geschäftsleitung des Kino Babylon Mitte weiter auf Konfrontation. Die Arbeitsbedingungen im Babylon sind inzwischen berüchtigt. Niedriglöhne, prekäre Beschäftigung nur mit mündlichen oder befristeten Verträgen und ein selbstherrlicher Führungsstil. Und immer wieder Kündigungen. Schon im letzten Jahr wurde die Servicekraft Jason Kirkpatrick gekündigt, nachdem er sich für bessere Arbeitsbedingungen im Babylon eingesetzt hatte. Nun wurde erneut einem Vorführer unter fadenscheinigen Gründen gekündigt. Für uns ist der wahre Grund klar: Benoît Robin hatte sich gerade in der FAU Berlin gewerkschaftlich organisiert, um gemeinsam mit der Belegschaft für bessere Arbeitsbedingungen im Kino Babylon zu kämpfen..." Presseerklärung der FAU Berlin vom13.03.09 externer Link

VII. Branchen > Medien und IT > Software > SAP

Stellenabbau in Deutschland mit großzügigen Abfindungen

"Der Softwarekonzern SAP bietet Mitarbeitern, die einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, großzügige Abfindungen an. Freiwillige erhalten demnach für die ersten 15 Jahre der Betriebszugehörigkeit pro Jahr zwei Monatsgehälter Abfindung. Das ist rund das Vierfache dessen, was Arbeitnehmer normalerweise beim Gang vor das Arbeitsgericht erwarten dürfen. Vom 16. Jahr der Zugehörigkeit an gibt es noch ein volles Monatsgehalt als Abfindung..." Artikel in der Wirtschaftswoche vom 14.03.2009 externer Link

VIII. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton: Rundfunk / Fernsehen / Kino allgemein: ProSiebenSat1

Streiks bei Sat.1 zahlen sich aus

"Die Sozialplanverhandlungen für die Berliner Betriebe von ProSiebenSat.1, die nach München/Unterföhring umziehen sollen, sind erfolgreich abgeschlossen. Begleitet wurden die Verhandlungen von zahlreichen Protestaktionen und Streiks, zu denen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) seit Dezember aufgerufen hatte. "Mit diesen ersten Streiks im privaten Fernsehen und mit der überwältigenden Beteiligung und Geschlossenheit haben die Beschäftigten die Unternehmensleitung erfolgreich unter Druck gesetzt. Nur deshalb wurden deutlich nachgebesserte Sozialplanregelungen erreicht", resümiert ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel das Ergebnis der Verhandlungen..." Pressemitteilung von ver.di vom 13.03.2009 externer Link

IX. Branchen > Medien u. IT > Medien als Beruf

Gibt es eine Zukunft ohne Zeitung?

"Gibt es eigentlich ein Geschäftsmodell für Journalisten in der Zukunft? Überall werden Leute entlassen, gute Schreiber und auch weniger gute. Zeitungen werden eingestellt und verkauft. Es geht quer durch die Bank. Ein Kollege von mir bekommt schon Panik-Attacken. Dann ruft er an und fragt, ob es wirklich schlimm wird. Ganz ehrlich - kleine Ahnung. Könnte aber sein. Sie zum Beispiel, lesen den Artikel hier und zahlen dafür keinen Euro-Cent. Dabei habe ich Arbeit in den Bericht gesteckt. Ohne dafür etwas zu bekommen..." Beitrag von David Schraven im Blog Ruhrbarone am 13.3.09 externer Link

X. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > ver.di: Tarifrunde 2009 Öffentlicher Dienst der Länder: Tarifabschluss für Länderbeschäftigte

  • Mitglieder stimmen Tarifergebnis zu. Bsirske: "Seismograph im Hinblick auf die künftige Arbeit"
    "68,8 Prozent der Mitglieder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die an der erstmaligen Befragung zum Tarifergebnis für die 700.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder teilgenommen haben, sprechen sich für eine Annahme des neuen Tarifvertrages aus. Bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lag die Zustimmung bei fast 84 Prozent. Das gaben die Gewerkschaften in Berlin bekannt." ver.di-Pressemitteilung vom 13.03.2009 externer Link. Der Redaktion wurden allerdings auch Betriebe genannt, die sich mit über 80% gegen den Abschluss ausgesprochen haben.

  • GEW-Mitgliederbefragung: Fast 84 Prozent für Tarifabschluss
    "Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat der am 1. März erreichten Tarifeinigung für die Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder zugestimmt. Voraussetzung für dieses positive Votum war eine Mitgliederbefragung, bei der sich fast 84 Prozent der in der GEW organisierten Lehrkräfte sowie der Beschäftigten an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und im sozialpädagogischen Dienst für die Annahme des Verhandlungsergebnisses ausgesprochen hatten." GEW-Pressemitteilung vom 13.03.2009 externer Link

  • Nicht ohne die Kollegen
    "Es gibt nichts schönzureden am Tarifergebnis im Öffentlichen Dienst (Länder). Nicht nur wegen des Ergebnisses. Die Gewerkschaftslinke muss sich generelle Fragen stellen zu ihrer Lohnpolitik und ihren Strategien. Diese Fragen berühren den Kern der Gewerkschaftskonzeption selbst." Kommentar von Holger Marcks im ND vom 13.03.2009 externer Link

XI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > allgemeine tarifpolitische Debatte > Boni für Gewerkschaftsmitglieder?

Trittbrettfahrer sollen abstürzen. HHLA-Tarifvertrag sichert Gewerkschaftsmitgliedern höheres Einkommen

"260 Euro mehr bekommen Gewerkschafter im Hamburger Hafen als ihre unorganisierten Kollegen. Ein Gericht billigte kürzlich den Lohnbonus für Gewerkschafter." Artikel von Hermannus Pfeiffer im ND vom 10.03.2009 externer Link

XII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (intern.) Erfahrungen > (neuer und alter) Streik

Lufthansa und Bahn fordern Gesetze für Tarifverhandlungen

"Die Deutsche Lufthansa AG und die Deutsche Bahn suchen vor dem Hintergrund zukünftiger Tarifauseinandersetzungen die Hilfe der Politik. Beide Unternehmen forderten am Donnerstag in Berlin Gesetze, um die Anzahl von Streiks künftig zu verringern und deren Auswirkungen auf Unternehmen, unbeteiligte Dritte und die gesamte Volkswirtschaft. Die Gesetze sollen nach ihren Vorstellungen den Umgang zwischen den Verhandlungspartnern regeln." Artikel von Kirsten Bienk in Focus online vom 13.03.2009 externer Link. Siehe dazu im LabourNet: Fachgewerkschaften: Spalter oder Dammbrecher?

XIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Mitbestimmung > Kapital contra Betriebsräte (?)

Der Kündigungsgehilfe. Rechte Hand der Chefs

"Wenn Firmen ihre Mitarbeiter loswerden wollen, beginnt Helmut Naujoks lukratives Geschäft: Sein Duisburger Strategie- und Beratungsunternehmen weist Arbeitgeber an, wie sie "Unkündbare kündigen können". Dazu gehören Schwangere oder Betriebsräte. "Bei der richtigen Strategie kann selbst ein 15-köpfiger Betriebsrat gekündigt werden", brüstet sich Naujoks." Artikel von Annika Joeres in der FR vom 11.03.2009 externer Link

XIV. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein

Verzicht zur Firmenrettung: Wie Beschäftigte für ihre Jobs leiden

"Wer in der Wirtschaftskrise seinen Job behält, gehört zu den Gewinnern. Deshalb bringen viele Menschen Opfer, damit der Betrieb überlebt - sie verzichten auf Weihnachtsgeld, Urlaub oder Lohnerhöhungen. FTD.de gibt einen Einblick." Artikel von Annette Berger in der FDT vom 11.03.2009 externer Link

XV. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein > Arbeitsrecht > Kündigungs"schutz"

Im Zweifel für den Arbeitnehmer. Der »Fall Emmely« bringt das Thema Verdachtskündigung aufs Trapez

"Die Entlassung der Kaiserskassiererin Barbara E. - besser bekannt als »Emmely« - hat zu einer Welle der Empörung geführt. Jetzt steht das Thema Verdachtskündigung wieder auf der Agenda." Artikel von Haidy Damm im ND vom 06.03.2009 externer Link. Zum Hintergrund siehe im LabourNet Germany "Kassiererin streikt - Kaiser's kündigt"

Und wir verweisen auf die Sendung "Markt" im NDR Fernsehen am heutigen Montag, 16. März 2009 20:15 Uhr, u.a. zum Thema "Gekündigt wegen Kleinigkeiten: Unfair, aber gerecht?" In der Sendung soll über den "Fall Emily", einer Kassierin bei "Kaisers" Berlin berichtet werden, die nach der bisherigen "ständigen Rechtsprechung" zur sog. Verdachtskündigung ihren Arbeitsplatz verlor und der Frage der Verdachtskündigung nachgegangen werden.

XVI. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Überstunden

unbezahlte Mehrarbeit ohne Ende

  • Vorsicht, Zeitbetrüger!
    Deutsche Unternehmen eignen sich alljährlich unbezahlte Mehrarbeit in Milliardenhöhe an. Umfassende Gegenstrategien sind nicht in Sicht. Ein Beitrag von Jörn Boewe in BIG Business Crime externer Link für die "Konferenz Arbeits-Unrecht" am 14. März 09 in Köln
  • Arbeit zum Nulltarif. Wie Unternehmen von unbezahlter Mehrarbeit profitieren
    "Bei der Diskussion über Arbeitszeiten solle nicht die "Frage nach institutionellen Rechtspositionen im Vordergrund stehen", forderte Klaus F. Zimmermann, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, bereits im August 2004. Und Zimmermann erklärte - ausgerechnet im "Neuen Deutschland" - selbstredend auch, worauf sich die ökonomischen Anstrengungen stattdessen konzentrieren sollten. Im Zentrum aller Bemühungen müssten Maßnahmen stehen, die für die arbeitenden und Arbeit suchenden Menschen "wirtschaftlich gut" sind, denn die Realität gehe "ohnehin längst über die Aufgeregtheit gesellschaftlicher Debatten hinweg"." Artikel von Thorsten Stegemann in telepolis vom 16.03.2009 externer Link
  • Siehe dazu auch: "Lohnarbeit ganz umsonst"

XVII. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Arbeitszeitverkürzung

Gewerkschafter, handelt!

"Seit Jahren enden sozialpolitische Ossietzky-Artikel mit dem Refrain: Die Erwerbsarbeitszeit muß kräftig verkürzt werden, und zwar auf nicht mehr als sieben Stunden an nicht mehr als vier Tagen in der Woche, insgesamt also maximal 28 Stunden. (.) Die Krise, die in der viel zu langen Arbeitszeit der einen und der Arbeitslosigkeit der anderen eine ihrer Hauptursachen hat, bewirkt nun, dass der Ruf nach Arbeitszeitverkürzung aufgenommen und mehrstimmig verbreitet wird. (.) Gewerkschafter, wann besinnt Ihr Euch auf das Notwendige? Die Autorität des Kapitals ist geschwächt, zumal es, außer noch brutalerer Ausbeutung, kein Konzept hat. Verschlaft die Situation nicht. Sonst wird sich Euer Mitgliederschwund fortsetzen. Und der Eures Durchsetzungsvermögens. Analysiert die Krise der 1920er, 1930er Jahre. Und handelt." Artikel von Eckart Spoo in Ossietzky vom März 2009 externer Link, dokumentiert beim Linksnet

XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Niedriglohn > wir haben jetzt schon genug Niedriglöhne!

Für 'n Appel und 'n Ei?! DGB Niedersachsen startet Niedriglohn-Forum

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat am 9. März unter der Adresse www.niedriglohn-in-niedersachsen.de externer Link ein Internet-Forum gestartet. Dort können Beschäftigte, die zu Niedriglöhnen arbeiten müssen, ihre Situation schildern, sich austauschen und informieren.

XIX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Gesetzliche Grundlagen der Lohnersatzleistungen

Demnächst arbeitslos - was tun? "Erste Hilfe" für Arbeitslos-Werdende

Die Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen hat wichtige Informationen für Beschäftigte denen Arbeitslosigkeit unmittelbar bevorsteht, im "Fragen-Antworten-Stil"zusammengestellt. Die Info-Blätter sind eine "Erste Hilfe" für Arbeitslos-Werdende. Sie sollen helfen, finanzielle Nachteile im Übergang in Arbeitslosigkeit zu vermeiden - wie etwa Sperrzeiten wegen versäumter Arbeitsuchmeldung - sowie helfen, bestehende Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Siehe die KOS-Sonderseite externer Link

XX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen > Mit Beiständen zum Amt!

»Strategie gegen die Schikanen der Ämter«. Aktion »Zahltag«: Arbeitslosenselbsthilfegruppe in Oldenburg begleitet Erwerbslose bei ihren Jobcenter-Terminen.

Interview von Björn Kietzmann mit Roman Langner, Aktivist der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO). Mit dem Konzept der solidarischen Begleitungen versucht die Gruppe, den Betroffenen den Ämtern gegenüber den Rücken zu stärken. Langner bemüht sich um einen Ausbau dieses Konzeptes. Durch Workshops will ALSO weitere Menschen dazu ermutigen, Erwerbslose bei ihren Jobcenter-Besuchen zu unterstützen. Das Interview ist zuerst erschienen in junge Welt vom 11.03.2009

XXI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Widerstand gegen Sklavenhandel: "Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für Leiharbeiter

Streik & Streikbrecher

"..Liebe Kollegin, lieber Kollege! Unternehmen versuchen heutzutage zunehmend Leiharbeiter als Streikbrecher einzusetzen. Es gibt keine Entschuldigung oder Ausrede die Rolle eines Streikbrechers zu übernehmen. Niemand kann Dich zum Streikbruch zwingen! Damit Leiharbeitnehmer vom Entleiher jedoch nicht gegen ihren Willen als Streikbrecher ingesetzt werden, haben sie gemäß § 11 Abs. 5 AÜG ein Leistungsverweigerungsrecht, auf das sie der Verleiher hinzuweisen hat." Extarausgabe der "Leihkeule" externer Link pdf-Datei

XXII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Widerstand gegen Sklavenhandel

Antileiharbeits-Initiative Düsseldorf

"Für alle Leiharbeiter im Großraum Düsseldorf bietet sich zur Zeit die Gelegenheit, sich am Aufbau einer Antileiharbeits-Initiative zu beteiligen. Ziel dieser Initiative ist es neben dem doch relativ anonymen Informationsaustausch im Internet Beschäftigten dieser Branche die Möglichkeit zu geben, sich über Ihre Arbeitsbedingungen auszutauschen und vielleicht sogar ihre Arbeitskollegen persönlich kennen zu lernen. Selbstverständlich können wir Initiatoren als selbst von Leiharbeit Betroffene keine professionelle Rechtshilfe anbieten, wohl aber aus unserer eigenen Erfahrung heraus je nach Situation beurteilen, wann ein Beschwerdebrief oder die Beauftragung eines Anwalts sinnvoll sein könnte. Neben den in den Foren Chefduzen und Zoom(IG-Metall) diskutierten Themen zur Leiharbeit wollen wir uns auch mit hoffentlich neuen Interessierten darüber auseinandersetzen, unter welchen Vorraussetzungen wir uns als Leiharbeiter (DGB-)gewerkschaftsunabhängig positionieren können." Vorstellung der neuen Anti-Zeitarbeits-Initive Düsseldorf externer Link bei chefduzen

XXIII. Internationales > USA > Gewerkschaften

Zweiter Anlauf zur Koalitionsfreiheit: Im US-Kongress hat die Schlacht um ein Gesetz begonnen, das »Union busting« stoppen will

"Der »Employee Free Choice Act« würde es Arbeitern in den USA drastisch erleichtern, sich von einer Gewerkschaft vertreten zu lassen. Entsprechend umkämpft ist die Vorlage. Die konkurrierenden Gewerkschaftsverbände AFL-CIO (American Federation of Labor - Congress of Industrial Organizations) und »Change to win« ziehen an einem Strang, während die Republikaner schrill vor »Europäisierung« warnen oder - wie der gescheiterte Präsidentschaftskandidat John McCain - einen »Angriff auf die Demokratie« diagnostizieren. Etwas bedeutsames ist in den USA im Gang: Der »Employee Free Choice Act« wurde am Dienstag in den Kongress eingebracht..." Artikel von Velten Schäfer im Neues Deutschland vom 13.03.2009 externer Link

XXIV. Internationales > Schweiz > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe

Protest bei Manor

"Sichtlich verärgert stehen die Chefs von Manor vor ihrem Laden und telefonieren nervös mit ihren Handys. In seiner Hilflosigkeit zerknüllt einer gar voller Wut das Flugblatt der Gewerkschaft Unia, mit dem gegen die skandalöse Entlassung einer Manor-Verkäuferin protestiert wird. Auf der andern Strassenseite zwei Mannschaftswagen der Polizei, die immer mal wieder ihren Standort wechseln und mit ihrer Präsenz deutlich machen, dass kollektiver Protest und freie Meinungsäusserung in der Schweiz heutzutage bestenfalls geduldet werden..." Artikel von rth vom 15.03.2009 pdf-Datei. Siehe dazu:

XXV. Internationales > Italien > Arbeitskampf > INNSE

INNSE: Neues Treffen bei der Regionalregierung

"Heute (09.03.09) hat es am Sitz der lombardischen Regionalregierung ein neues Treffen zur Auseinandersetzung bei INNSE gegeben, wie an der Vergleichsverhandlung vom 25. Februar beschlossen. Gegenüber den vorangegangenen Begegnungen fand das heutige Treffen in geänderter Zusammensetzung statt: Vertreten waren lediglich die Regionalregierung (Vizepräsident Rossoni), die Provinz Mailand, die Gemeinde von Mailand, die Grundstücksbesitzerin (Aedes) und der Fabrikbesitzer Genta..." Übersetzung eines Kommentars von Luciano Muhlbauer, Abgeordneter von Rifondazione Comunista im Regionalparlament der Lombardei, veröffentlicht im INNSE-Blog

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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