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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 16. März 2009: I. Branchen > Automobilindustrie international / Herstellerübergreifend Aufruf zum Kampf gegen die Entlassungen und Angriffe der Automobilunternehmen weltweit "Der Aufruf brasilianischer Autoarbeiter, die zu einem weltweiten Aktionstag aufrufen und sich gegen eine Konzessionspolitik aussprechen. Die Gewerkschaft, die diesen Aufruf verfasst hat und dem Dachverband Conlutas angehört, ist gerade mit 69% der Stimmen - dem besten Ergebnis überhaupt - wiedergewählt worden. Bitte helft, diesen Aufruf bekannt zu machen und ihn besonders an die Autoarbeiter weiterzuleiten. Es gibt auch eine spanische und französische Version." Mail an die Redaktion des LabourNet vom 16.03.2009. Siehe dazu den deutschen Aufruf . Aus dem Text: "...Wir in Brasilien bereiten einen Streiktag und Demonstrationen für den 1. April vor. Wir, MetallarbeiterInnen von São José dos Campos, Arbeiter/Innen von GM BRASILIEN, rufen alle Arbeiter/Innen in der Automobilindustrie auf, einen internationalen Streiktag für den Erhaltung unserer Arbeitsplätze, Löhne und Rechte zu organisieren. Die Reichen müssen für diese Krise bezahlen. Arbeiter/Innen von General Motors (GM): machen wir Schluss mit der Konkurrenz unter uns, begegnen wir der Krise vereint und kämpfen wir für unsere Arbeitsplätze, Rechte und Löhne! Wir rufen insbesondere die GM-Arbeiter/Innen aller Welt dazu auf, weil die Tarifverhandlungen, die durch einige Gewerkschaftsverbände und Gewerkschaften geführt werden, nur unsere Spaltungen vertiefen und erleichtert dem Unternehmen die politische Attacke auf uns Arbeiterklasse und ermöglicht ihr Finanzpläne, die darin bestehen, noch mehr öffentliche Gelder zu verschlingen. Es ist dringlich, diese Situation zu verändern. Deswegen rufen wir, Arbeiter/Innen der GM Brasilien, die Metallarbeitergewerkschaft von São José dos Campos, die CONLUTAS (Koordinierung der Kämpfe, Brasilien), alle Arbeiter/Innen, Gewerkschaften, Betriebsräte, Aktivisten auf, ein internationales Treffen zu veranstalten, auf dem wir gemeinsame Aktionspläne beraten, um der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise zu begegnen und unsere Arbeitsplätze, Arbeitsrechte und Arbeitsgehälter verteidigen, ohne zu Geiseln der Erpressungen derer zu werden, die uns immer schon ausgebeutet haben..." II. Branchen > Chemische Industrie > Continental Werksschließung unter Beschuss "Sarkozy, Merkel, Wulff und der Betriebsrat haben wegen der angedrohten Werksschließungen Fragen an Conti: Was nützt ein Eckpunktepapier, warum wird nicht Kurzarbeit angemeldet? Vive la France! Im Clairoix zündeten von Arbeitslosigkeit bedrohte Conti-Mitarbeiter am Donnerstag Reifen an und bewarfen Manager mit Eiern. Conti habe "keinen Kopf, keine Führung mehr", pöbelte Senator Philippe Martini, die Schließung des Conti-Werks mit 1.120 Mitarbeiten sei von "Leuten ohne Verantwortung, ohne Mandat und ohne Strategie" verkündet worden." Artikel von Kai Schöneberg in der Taz vom 14.03.2009
III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV »Faktisch werden nur 1,1 Prozent Erhöhung geboten« Für mehr Lohn und gegen Jobabbau: Im öffentlichen Verkehr Bayerns. soll unbefristet gestreikt werden. Ein Interview von Claudia Wangerin mit Martin Marcinek, Fachbereichssekretär der Gewerkschaft ver.di für den Nahverkehr in München, in der jungen Welt vom 14.03.2009 IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein: Tarifverhandlungen UFO 2009 Urabstimmung über den Verhandlungskompromiss "Liebe Kolleginnen und Kollegen, zunächst möchten wir uns einmal für die Zeitverzögerung unserer eigenen Veröffentlichungen entschuldigen. Für uns war die Situation der letzten Tage wie ein Startabbruch am Ende der Startbahn. Nur gibt es für diesen Fall keine Emergency-Procedures. Wir haben in den vergangenen Stunden den Abschluss bewertet, darüber beraten und dann gemeinsam die Veröffentlichungen erarbeitet..." Die Details der Einigung auf der Homepage von UFO vom 11.03.2009 V. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Kaiser's: Kassiererin streikt - Kaiser's kündigt Erklärung ehemaliger DDR-Bürgerrechtler zu Emmely-Urteil: Thierse hatte Wahrheit ausgesprochen - Emmely-Urteil ist barbarisch und asozial Achzehn ehemalige DDR-Bürgerrechtler, darunter Oberkonsistorialrat i. R. Dr. Ulrich Schröter und seine Ehefrau Ingeborg, die Pfarrer Ruth und Dr. Hans Misselwitz, der ehemalige Landessynodale und Mitbegründer der Bürgerrechtsgruppe Demokratie Jetzt Dr. Hans-Jürgen Fischbeck sowie verschiedene andere Gründer von oppositionellen Gruppen stellen sich hinter Wolfgang Thierses Kritik am Urteil gegen Emmely. Sie bezeichnen die Verdachtskündigung als "krasse und offene Klassenjustiz". Der demokratische Aufbruch in der DDR vor 20 Jahren war auf eine radikal demokratische und soziale Gesellschaft gerichtet. Wie aktuell diese Ziele nach wie vor sind, zeigt u. a. das Urteil gegen Emmely. Siehe dazu die Erklärung ehemaliger DDR-Bürgerrechtler zum Emmely-Urteil vom 12. März 2009 VI. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton: Rundfunk / Fernsehen / Kino allgemein: Filmtheater Babylon Berlin Kino Babylon entlässt Gewerkschafter "In der Auseinandersetzung um bessere Arbeitsbedingungen setzt die Geschäftsleitung des Kino Babylon Mitte weiter auf Konfrontation. Die Arbeitsbedingungen im Babylon sind inzwischen berüchtigt. Niedriglöhne, prekäre Beschäftigung nur mit mündlichen oder befristeten Verträgen und ein selbstherrlicher Führungsstil. Und immer wieder Kündigungen. Schon im letzten Jahr wurde die Servicekraft Jason Kirkpatrick gekündigt, nachdem er sich für bessere Arbeitsbedingungen im Babylon eingesetzt hatte. Nun wurde erneut einem Vorführer unter fadenscheinigen Gründen gekündigt. Für uns ist der wahre Grund klar: Benoît Robin hatte sich gerade in der FAU Berlin gewerkschaftlich organisiert, um gemeinsam mit der Belegschaft für bessere Arbeitsbedingungen im Kino Babylon zu kämpfen..." Presseerklärung der FAU Berlin vom13.03.09 VII. Branchen > Medien und IT > Software > SAP Stellenabbau in Deutschland mit großzügigen Abfindungen "Der Softwarekonzern SAP bietet Mitarbeitern, die einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, großzügige Abfindungen an. Freiwillige erhalten demnach für die ersten 15 Jahre der Betriebszugehörigkeit pro Jahr zwei Monatsgehälter Abfindung. Das ist rund das Vierfache dessen, was Arbeitnehmer normalerweise beim Gang vor das Arbeitsgericht erwarten dürfen. Vom 16. Jahr der Zugehörigkeit an gibt es noch ein volles Monatsgehalt als Abfindung..." Artikel in der Wirtschaftswoche vom 14.03.2009 VIII. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton: Rundfunk / Fernsehen / Kino allgemein: ProSiebenSat1 Streiks bei Sat.1 zahlen sich aus "Die Sozialplanverhandlungen für die Berliner Betriebe von ProSiebenSat.1, die nach München/Unterföhring umziehen sollen, sind erfolgreich abgeschlossen. Begleitet wurden die Verhandlungen von zahlreichen Protestaktionen und Streiks, zu denen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) seit Dezember aufgerufen hatte. "Mit diesen ersten Streiks im privaten Fernsehen und mit der überwältigenden Beteiligung und Geschlossenheit haben die Beschäftigten die Unternehmensleitung erfolgreich unter Druck gesetzt. Nur deshalb wurden deutlich nachgebesserte Sozialplanregelungen erreicht", resümiert ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel das Ergebnis der Verhandlungen..." Pressemitteilung von ver.di vom 13.03.2009 IX. Branchen > Medien u. IT > Medien als Beruf Gibt es eine Zukunft ohne Zeitung? "Gibt es eigentlich ein Geschäftsmodell für Journalisten in der Zukunft? Überall werden Leute entlassen, gute Schreiber und auch weniger gute. Zeitungen werden eingestellt und verkauft. Es geht quer durch die Bank. Ein Kollege von mir bekommt schon Panik-Attacken. Dann ruft er an und fragt, ob es wirklich schlimm wird. Ganz ehrlich - kleine Ahnung. Könnte aber sein. Sie zum Beispiel, lesen den Artikel hier und zahlen dafür keinen Euro-Cent. Dabei habe ich Arbeit in den Bericht gesteckt. Ohne dafür etwas zu bekommen..." Beitrag von David Schraven im Blog Ruhrbarone am 13.3.09 X. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > ver.di: Tarifrunde 2009 Öffentlicher Dienst der Länder: Tarifabschluss für Länderbeschäftigte
XI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > allgemeine tarifpolitische Debatte > Boni für Gewerkschaftsmitglieder? Trittbrettfahrer sollen abstürzen. HHLA-Tarifvertrag sichert Gewerkschaftsmitgliedern höheres Einkommen "260 Euro mehr bekommen Gewerkschafter im Hamburger Hafen als ihre unorganisierten Kollegen. Ein Gericht billigte kürzlich den Lohnbonus für Gewerkschafter." Artikel von Hermannus Pfeiffer im ND vom 10.03.2009 XII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (intern.) Erfahrungen > (neuer und alter) Streik Lufthansa und Bahn fordern Gesetze für Tarifverhandlungen "Die Deutsche Lufthansa AG und die Deutsche Bahn suchen vor dem Hintergrund zukünftiger Tarifauseinandersetzungen die Hilfe der Politik. Beide Unternehmen forderten am Donnerstag in Berlin Gesetze, um die Anzahl von Streiks künftig zu verringern und deren Auswirkungen auf Unternehmen, unbeteiligte Dritte und die gesamte Volkswirtschaft. Die Gesetze sollen nach ihren Vorstellungen den Umgang zwischen den Verhandlungspartnern regeln." Artikel von Kirsten Bienk in Focus online vom 13.03.2009 . Siehe dazu im LabourNet: Fachgewerkschaften: Spalter oder Dammbrecher? XIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Mitbestimmung > Kapital contra Betriebsräte (?) Der Kündigungsgehilfe. Rechte Hand der Chefs "Wenn Firmen ihre Mitarbeiter loswerden wollen, beginnt Helmut Naujoks lukratives Geschäft: Sein Duisburger Strategie- und Beratungsunternehmen weist Arbeitgeber an, wie sie "Unkündbare kündigen können". Dazu gehören Schwangere oder Betriebsräte. "Bei der richtigen Strategie kann selbst ein 15-köpfiger Betriebsrat gekündigt werden", brüstet sich Naujoks." Artikel von Annika Joeres in der FR vom 11.03.2009 XIV. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein Verzicht zur Firmenrettung: Wie Beschäftigte für ihre Jobs leiden "Wer in der Wirtschaftskrise seinen Job behält, gehört zu den Gewinnern. Deshalb bringen viele Menschen Opfer, damit der Betrieb überlebt - sie verzichten auf Weihnachtsgeld, Urlaub oder Lohnerhöhungen. FTD.de gibt einen Einblick." Artikel von Annette Berger in der FDT vom 11.03.2009 XV. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein > Arbeitsrecht > Kündigungs"schutz" Im Zweifel für den Arbeitnehmer. Der »Fall Emmely« bringt das Thema Verdachtskündigung aufs Trapez "Die Entlassung der Kaiserskassiererin Barbara E. - besser bekannt als »Emmely« - hat zu einer Welle der Empörung geführt. Jetzt steht das Thema Verdachtskündigung wieder auf der Agenda." Artikel von Haidy Damm im ND vom 06.03.2009 . Zum Hintergrund siehe im LabourNet Germany "Kassiererin streikt - Kaiser's kündigt" Und wir verweisen auf die Sendung "Markt" im NDR Fernsehen am heutigen Montag, 16. März 2009 20:15 Uhr, u.a. zum Thema "Gekündigt wegen Kleinigkeiten: Unfair, aber gerecht?" In der Sendung soll über den "Fall Emily", einer Kassierin bei "Kaisers" Berlin berichtet werden, die nach der bisherigen "ständigen Rechtsprechung" zur sog. Verdachtskündigung ihren Arbeitsplatz verlor und der Frage der Verdachtskündigung nachgegangen werden. XVI. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Überstunden unbezahlte Mehrarbeit ohne Ende
XVII. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Arbeitszeitverkürzung Gewerkschafter, handelt! "Seit Jahren enden sozialpolitische Ossietzky-Artikel mit dem Refrain: Die Erwerbsarbeitszeit muß kräftig verkürzt werden, und zwar auf nicht mehr als sieben Stunden an nicht mehr als vier Tagen in der Woche, insgesamt also maximal 28 Stunden. (.) Die Krise, die in der viel zu langen Arbeitszeit der einen und der Arbeitslosigkeit der anderen eine ihrer Hauptursachen hat, bewirkt nun, dass der Ruf nach Arbeitszeitverkürzung aufgenommen und mehrstimmig verbreitet wird. (.) Gewerkschafter, wann besinnt Ihr Euch auf das Notwendige? Die Autorität des Kapitals ist geschwächt, zumal es, außer noch brutalerer Ausbeutung, kein Konzept hat. Verschlaft die Situation nicht. Sonst wird sich Euer Mitgliederschwund fortsetzen. Und der Eures Durchsetzungsvermögens. Analysiert die Krise der 1920er, 1930er Jahre. Und handelt." Artikel von Eckart Spoo in Ossietzky vom März 2009 , dokumentiert beim Linksnet XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Niedriglohn > wir haben jetzt schon genug Niedriglöhne! Für 'n Appel und 'n Ei?! DGB Niedersachsen startet Niedriglohn-Forum Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat am 9. März unter der Adresse www.niedriglohn-in-niedersachsen.de ein Internet-Forum gestartet. Dort können Beschäftigte, die zu Niedriglöhnen arbeiten müssen, ihre Situation schildern, sich austauschen und informieren. XIX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Gesetzliche Grundlagen der Lohnersatzleistungen Demnächst arbeitslos - was tun? "Erste Hilfe" für Arbeitslos-Werdende Die Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen hat wichtige Informationen für Beschäftigte denen Arbeitslosigkeit unmittelbar bevorsteht, im "Fragen-Antworten-Stil"zusammengestellt. Die Info-Blätter sind eine "Erste Hilfe" für Arbeitslos-Werdende. Sie sollen helfen, finanzielle Nachteile im Übergang in Arbeitslosigkeit zu vermeiden - wie etwa Sperrzeiten wegen versäumter Arbeitsuchmeldung - sowie helfen, bestehende Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Siehe die KOS-Sonderseite XX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen > Mit Beiständen zum Amt! »Strategie gegen die Schikanen der Ämter«. Aktion »Zahltag«: Arbeitslosenselbsthilfegruppe in Oldenburg begleitet Erwerbslose bei ihren Jobcenter-Terminen. Interview von Björn Kietzmann mit Roman Langner, Aktivist der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO). Mit dem Konzept der solidarischen Begleitungen versucht die Gruppe, den Betroffenen den Ämtern gegenüber den Rücken zu stärken. Langner bemüht sich um einen Ausbau dieses Konzeptes. Durch Workshops will ALSO weitere Menschen dazu ermutigen, Erwerbslose bei ihren Jobcenter-Besuchen zu unterstützen. Das Interview ist zuerst erschienen in junge Welt vom 11.03.2009 XXI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Widerstand gegen Sklavenhandel: "Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für Leiharbeiter Streik & Streikbrecher "..Liebe Kollegin, lieber Kollege! Unternehmen versuchen heutzutage zunehmend Leiharbeiter als Streikbrecher einzusetzen. Es gibt keine Entschuldigung oder Ausrede die Rolle eines Streikbrechers zu übernehmen. Niemand kann Dich zum Streikbruch zwingen! Damit Leiharbeitnehmer vom Entleiher jedoch nicht gegen ihren Willen als Streikbrecher ingesetzt werden, haben sie gemäß § 11 Abs. 5 AÜG ein Leistungsverweigerungsrecht, auf das sie der Verleiher hinzuweisen hat." Extarausgabe der "Leihkeule" XXII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Widerstand gegen Sklavenhandel Antileiharbeits-Initiative Düsseldorf "Für alle Leiharbeiter im Großraum Düsseldorf bietet sich zur Zeit die Gelegenheit, sich am Aufbau einer Antileiharbeits-Initiative zu beteiligen. Ziel dieser Initiative ist es neben dem doch relativ anonymen Informationsaustausch im Internet Beschäftigten dieser Branche die Möglichkeit zu geben, sich über Ihre Arbeitsbedingungen auszutauschen und vielleicht sogar ihre Arbeitskollegen persönlich kennen zu lernen. Selbstverständlich können wir Initiatoren als selbst von Leiharbeit Betroffene keine professionelle Rechtshilfe anbieten, wohl aber aus unserer eigenen Erfahrung heraus je nach Situation beurteilen, wann ein Beschwerdebrief oder die Beauftragung eines Anwalts sinnvoll sein könnte. Neben den in den Foren Chefduzen und Zoom(IG-Metall) diskutierten Themen zur Leiharbeit wollen wir uns auch mit hoffentlich neuen Interessierten darüber auseinandersetzen, unter welchen Vorraussetzungen wir uns als Leiharbeiter (DGB-)gewerkschaftsunabhängig positionieren können." Vorstellung der neuen Anti-Zeitarbeits-Initive Düsseldorf bei chefduzen XXIII. Internationales > USA > Gewerkschaften Zweiter Anlauf zur Koalitionsfreiheit: Im US-Kongress hat die Schlacht um ein Gesetz begonnen, das »Union busting« stoppen will "Der »Employee Free Choice Act« würde es Arbeitern in den USA drastisch erleichtern, sich von einer Gewerkschaft vertreten zu lassen. Entsprechend umkämpft ist die Vorlage. Die konkurrierenden Gewerkschaftsverbände AFL-CIO (American Federation of Labor - Congress of Industrial Organizations) und »Change to win« ziehen an einem Strang, während die Republikaner schrill vor »Europäisierung« warnen oder - wie der gescheiterte Präsidentschaftskandidat John McCain - einen »Angriff auf die Demokratie« diagnostizieren. Etwas bedeutsames ist in den USA im Gang: Der »Employee Free Choice Act« wurde am Dienstag in den Kongress eingebracht..." Artikel von Velten Schäfer im Neues Deutschland vom 13.03.2009 XXIV. Internationales > Schweiz > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe Protest bei Manor "Sichtlich verärgert stehen die Chefs von Manor vor ihrem Laden und telefonieren nervös mit ihren Handys. In seiner Hilflosigkeit zerknüllt einer gar voller Wut das Flugblatt der Gewerkschaft Unia, mit dem gegen die skandalöse Entlassung einer Manor-Verkäuferin protestiert wird. Auf der andern Strassenseite zwei Mannschaftswagen der Polizei, die immer mal wieder ihren Standort wechseln und mit ihrer Präsenz deutlich machen, dass kollektiver Protest und freie Meinungsäusserung in der Schweiz heutzutage bestenfalls geduldet werden..." Artikel von rth vom 15.03.2009 . Siehe dazu:
XXV. Internationales > Italien > Arbeitskampf > INNSE INNSE: Neues Treffen bei der Regionalregierung "Heute (09.03.09) hat es am Sitz der lombardischen Regionalregierung ein neues Treffen zur Auseinandersetzung bei INNSE gegeben, wie an der Vergleichsverhandlung vom 25. Februar beschlossen. Gegenüber den vorangegangenen Begegnungen fand das heutige Treffen in geänderter Zusammensetzung statt: Vertreten waren lediglich die Regionalregierung (Vizepräsident Rossoni), die Provinz Mailand, die Gemeinde von Mailand, die Grundstücksbesitzerin (Aedes) und der Fabrikbesitzer Genta..." Übersetzung eines Kommentars von Luciano Muhlbauer, Abgeordneter von Rifondazione Comunista im Regionalparlament der Lombardei, veröffentlicht im INNSE-Blog Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |