Home > News > Donnerstag, 10. April 2008
Updated: 10.04.2008 13:10

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 10. April 2008:

I. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Strasse/ÖPNV > Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

Erneuter Streik bei den Berliner Verkehrsbetrieben

„Die Straßenbahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden seit dem Morgen wieder bestreikt. U-Bahnen und Busse führen derzeit aber noch, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Die Verkehrbetriebe seien von der Arbeitsniederlegung überrascht worden, erst wenige Minuten vor Betriebsbeginn habe es einen entsprechenden Anruf gegeben. Über die Dauer des Streiks konnte Reetz zunächst keine Auskunft geben. Sie habe bislang niemanden bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erreichen können, sagte sie weiter. Reetz nannte den erneuten Streik völlig unverständlich.Schließlich habe es bereits einen Rahmen für eine Tarifeinigung gegeben. Anfang März hatte es bereits einen Streik bei der BVG gegeben. Verdi fordert für die 12.000 Beschäftigten Einkommenssteigerungen zwischen drei und neun Prozent. Die Arbeitgeber bieten etwa drei Prozent für langjährige BVG-Mitarbeiter und vier Prozent für die seit 2005 eingestellten Beschäftigten. Dieses Angebot lehnt Verdi strikt ab.AFP-Meldung bei Yahoo-Nachrichten vom 10.04.2008 externer Link

II. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Privatisierung der Bahn

Für innergewerkschaftliche Demokratie - Basisdialoge zur Bahnprivatisierung sofort!

„Der Countdown zur Bahnprivatisierung läuft. Wurden wir gefragt, ob wir sie wollen? Nein! Aber es soll jetzt offensichtlich nach dem Motto laufen: Börsengang, friss oder stirb! Es ist höchste Eisenbahn, um jetzt innergewerkschaftliche Demokratie einzufordern und zu leben. Oder sollen unsere Kinder uns später fragen, warum hast Du nichts gesagt? Basisdialoge zum Börsengang jetzt!!!...“ Flugblatt der Basisinitiative Bahn von unten in TRANSNET vom April 2008 externer Link

III. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Gewerkschaften als Arbeitgeber

Knauserig: Drei Prozent mehr Lohn beim DGB

„Für andere Branchen fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund deutlich höhere Löhne zur Stärkung der Kaufkraft - bei sich selbst ist die von Mitgliederschwund und Finanzsorgen geprägte Dachorganisation im Vergleich zu anderen Branchen wie dem öffentlichen Dienst eher knauserig. So gibt es für die rund 850 DGB-Beschäftigten in der Berliner Zentrale und in Außenstellen für die Monate Januar bis Mai eine Einmalzahlung von 125 Euro. Die Gehälter steigen zudem ab Juni um zwei Prozent und ab Oktober um ein Prozent. Das muss aber reichen bis September 2009 - dann beginnt die nächste Verhandlungsrunde. Das geht aus Tarifunterlagen hervor, die unserer Redaktion vorliegen. Immerhin handelte der Gesamtbetriebsrat mit dem DGB-Vorstand eine Zuzahlung des "Arbeitgebers DGB" von bis zu 40 Euro monatlich zum Aufbau einer betrieblichen Altersvorsorge aus. Die Beschäftigten müssen dieselbe Summe einzahlen. Wer weniger leistet, bekommt entsprechend weniger vom DGB. Neu ist das Kriterium "Selbständigkeit und Kompetenz" zur Erlangung einer höheren Gehaltsstufe. Der DGB führt damit eine Erfolgskomponente ein, die die Gewerkschaften sonst mitunter heftig bekämpfen…Artikel von A. von Gersdorf in der Rheinischen Post vom 10.04.2008 externer Link

IV. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Deutsches Rotes Kreuz - DRK

Tarifkonflikt beim Deutschen Roten Kreuz jetzt in der Schlichtung

„Im Tarifkonflikt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) hat der Arbeitgeber die Schlichtung angerufen. Als Schlichter für die Arbeitgeberseite wurde Hans-Friedrich Eisemann, ehemaliger Präsident des Landesarbeitsgerichts Brandenburg, benannt. Die Arbeitnehmer haben den Arbeitsrechtler Detlef Hensche als Schlichter berufen. Die Stimmberechtigung wird per Los ermittelt…Ver.di-Pressemitteilung vom 09.04.2008 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe allgemein > Tarifrunden und -kämpfe der Ärzte

Tarifeinigung für Klinikärzte: Höhere Gehälter, sofortige Ost-West-Angleichung, keine Arbeitszeiterhöhung

„Der Tarifkonflikt der Klinikärzte ist beigelegt. Nach einem 26-stündigem Verhandlungsmarathon haben sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände auf eine Erhöhung der Ärztegehälter geeinigt. Demnach steigen die Einkommen der kommunalen Klinikärzte in zwei Stufen um insgesamt rund acht Prozent. Darüber hinaus sei der Forderung des MB entsprochen und eine umgehende Anpassung der Ostgehälter an das Westniveau vereinbart worden. „Der Marburger Bund hat mit diesem arztspezifischen Tarifabschluss einen Erfolg für die 55 000 kommunalen Krankenhausärzte erzielt“, erklärte der Verhandlungsführer der Ärztegewerkschaft Lutz Hammerschlag. Zeitnah werde nun die Große Tarifkommission der Gewerkschaft die Tarifeinigung analysieren und über eine offizielle Annahme beraten. (…)Ein weiteres wichtiges Element dieser Tarifeinigung sei zudem der Einstieg in eine neue Struktur der Entgelttabelle. Ab dem 1. Januar 2009 würden beispielsweise Fachärzte der vierten Entgeltstufe nicht mehr wie bisher erst nach 60 Monaten, sondern bereits nach 24 Monaten in die nächst höhere Entgeltstufe aufsteigen. Der Marburger Bund konnte sich zudem mit seiner ablehnenden Haltung gegen die von den Arbeitgebern geforderten Einführung einer leistungsorientierten Vergütung durchsetzen…“ Pressemitteilung des Marburger Bundes vom 08.04.2008 externer Link

VI. Branchen > Dienstleistungen: Sport- und Freizeitwirtschaft

Überwachung bei Bühnen der Stadt: Mitarbeiter des Köner Schauspielhauses entdeckten Kameras

„Mitarbeiter des Schauspielhauses haben im Ankleidebereich als Rauchmelder getarnte Kameras entdeckt. Nach Angaben der Gewerkschaft „verdi“ soll die Leitung der städtischen Bühnen auf diese Weise ihre Mitarbeiter überwachen wollen. „Diese illegale Maßnahme ist ein Verstoß gegen bestehendes Recht und stellt einen eklatanten Vertrauensbruch der Verwaltung zu den Beschäftigten dar“, sagte Gewerkschaftssekretär Martin Nees. „Lidl ist überall.“…“ Artikel von Helmut Frangenberg im Kölner Stadtanzeiger externer Link vom 09.04.2008

VII. Branchen > Dienstleistungen: Einzelhandel > Schlecker

Betriebsrat bei Schlecker Stuttgart bleibt im Amt

„Liebe Kolleginnen! Es heißt: wer wagt, gewinnt! Sie haben vor einem viertel Jahr Ihren Betriebsrat gewählt. Der Betriebsrat war von Anfang an den Angriffen des Arbeitgebers ausgesetzt und musste sich wehren. Der Betriebsrat hat in den ersten 3 Monaten trotzdem schon viele Themen angepackt und ist engagiert bei der Sache. Und das bleibt auch so! Auch wenn es dem Arbeitgeber nicht gefällt! Die Firma Schlecker hatte die Betriebsratswahl beim Arbeitsgericht Stuttgart angefochten und wollte die Wahl für ungültig erklären lassen. Heute hat das Arbeitsgericht Stuttgart entschieden: Der Antrag der Firma Schlecker wird zurückgewiesen. Damit bleibt der Betriebsrat im Amt! Eine wichtige Entscheidung! Wir gratulieren! Ein wichtiger Schritt in die normale Welt der Mitbestimmung bei der Firma Schlecker im Bezirk Stuttgart! Die Gewerkschaft ver.di hat den Betriebsrat von Anfang an unterstützt und geschützt! Wir garantieren mit unserem ganzen Gewicht den Schutz der Arbeit des Betriebsrats! Darauf können Sie sich verlassen! Denn: Es gibt für den Betriebsrat bei Schlecker Stuttgart weiter viel zu tun! Vielen Dank für Ihr Vertrauen!“ Auszug aus dem Schlecker-Beschäftigteninfo Nr.4 von ver.di vom 09.04.2008

VIII. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien

Eklat bei der Mopo

„Die Turbulenzen in der Hamburger Morgenpost (Mopo) haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Weil sich die über 100 Mitarbeiter der kleinformatigen Hamburger Boulevardzeitung am Mittwoch bis in den frühen Abend hinein zu einer außerordentlichen Betriebsversammlung trafen, fiel die Nachtausgabe der Zeitung erstmals aus. (…) Doch damit nicht genug: Weil die Berliner Konzernleitung offenbar Sabotagebestrebungen in der Hamburger Griegstraße, dem Mopo -Verlagssitz, befürchtete, schickte sie gestern ein fünfköpfiges "mobiles Einsatzkommando" nach Hamburg. Die handverlesenen Mitarbeiter des Berliner Kuriers , der ebenfalls zur Holding gehört, sollten "die Produktionssicherheit" garantieren. Im Klartext: Sie sollten überwachen, dass die Morgenpost ordnungsgemäß und ohne unliebsame Inhalte in eigener Sache erscheint. Die Abordnung wurde nicht mit offenen Armen empfangen. "Kollegenschweine", so ein Mopo -Redakteur hinter vorgehaltener Hand. Mopo -Betriebsratschef Holger Artus spricht unterdessen von "einer neuen Stufe der Eskalation."..Artikel von Marco Carini in der TAZ_Nord vom 10.04.2008 externer Link

IX. Branchen > Medien u. IT > Pressevielfalt im Ruhrgebiet

Kündigungen bei den Ruhr Nachrichten

„Zwei langjährigen RedakteurInnen der Bochumer Ruhr Nachrichten ist aus betriebsbedingten Gründen gekündigt worden. Die Redaktion ist schon jetzt personell völlig unterbesetzt. Damit zeichnet sich das seit einiger Zeit angedeutete Aus der Bochumer Lokalausgabe der Ruhr Nachrichten ab. Die dann übrig bleibende Lokalzeitung WAZ, das Anzeigeblatt Stadtspiegel und der Lokalsender Bochum 98,5 gehören mehrheitlich dem WAZ-Konzern.“ Meldung bei Bo-Alternativ vom 08.04.08 externer Link

X. Branchen > Medien u. IT > Nokia: Schließung des Bochumer Nokia-Werkes

Nokia Bochum: Sozialplan vereinbart - Handyhersteller zahlt 200 Millionen Euro

„200 Millionen Euro zahlt Nokia zum Ausgleich für die Vernichtung von 2300 Arbeitsplätzen in Bochum, knapp drei Mal so viel wie ursprünglich geplant. Darauf einigten sich Arbeitnehmervertreter und Firmenleitung heute in Düsseldorf. Die Bochumer IG Metall-Bevollmächtigte Ulrike Kleinebrahm sprach von einem "vernünftigen Ergebnis", mit dem "alle Seiten leben können". IG Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard erklärte, das Ergebnis sei nur dank des hohen Engagements der Beschäftigten und der öffentlichen Solidarität möglich geworden..:Meldung der IG-Metall vom 08.04.2008 externer Link

Betriebsrat: Nokia-Belegschaft nimmt Sozialplan-Eckpunkte positiv auf

„Die Belegschaft des Ende Juni schließenden Bochumer Nokia-Werks hat die am Dienstag vereinbarten Sozialplan-Eckpunkte positiv aufgenommen. Dies teilte der Betriebsrat am heutigen Mittwoch nach sogenannten Infostunden mit. Die Erwartungen seien sehr hoch gewesen, doch sehe die Realität nun auch sehr gut aus. "Die Kollegen wissen das zu würdigen", sagte der stellvertretende Betriebsratschef Silvano Guidone. Es sei ein Sozialplan, der in Deutschland seinesgleichen suche…“ Meldung bei Heise-News vom 09.04.2008 externer Link

XI. Branchen > Sonstige > Lebens- und Genußmittelindustrie

Fleischfabrik Tönnies: Vorsicht, Chef schaut zu!

„Der Skandal um die Videoüberwachung von Beschäftigten greift um sich. Auch beim größten europäischen Fleischverarbeiter, der Firma Tönnies im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück, soll es einem ARD-Bericht zufolge eine umfangreiche Videoüberwachung geben. Bilder, die dem Magazin Report Mainz zugespielt wurden, zeigen Aufnahmen, auf denen unter anderem Frauen zu sehen sind, die bis auf die Unterwäsche ausgezogen sind. Dabei soll es sich, so berichtete das Magazin, um den Umkleidebereich bei Tönnies handeln. Zudem solle es auf den Herren-Toiletten versteckte Kameras geben, die rund um die Uhr alles aufnähmen…Artikel von Antje Schüddemage in der Frankfurter Rundschau vom 09.04.2008 externer Link

XII. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Allgemein

Leiharbeit auf dem Vormarsch: Treffen der »Daimler-Koordination«: Kritik an prekären Arbeitsverhältnissen im Autokonzern

„Prekäre Beschäftigung ist auf dem Vormarsch – auch bei der Daimler AG. Das wurde bei einem Treffen der »Daimler-Koordination«, einem Zusammenschluß kritischer Gewerkschafter, deutlich. Rund 20 Aktivisten aus fast allen deutschen Werken des Autobauers waren am Montag und Dienstag in Köln zusammengekommen, um sich über aktuelle Probleme und Konflikte auszutauschen und gemeinsame Aktivitäten zu planen. Der zunehmende Einsatz von Leiharbeitern, der an vielen Standorten die im Konzern festgeschriebene Quote von maximal vier Prozent überschreitet, stand dabei ganz oben auf der Agenda…“ Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 09.04.2008 externer Link

XIII. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Allgemein > Hauptversammlungen: Hauptversammlung der Daimler AG am 09. April 2008 in Berlin

Koffer für Zetsche

Zur heutigen Daimler-Hauptversammlung tischen kritische Aktionäre Sündenregister des Konzernvorstands auf. Waffengeschäfte am Pranger. Artikel von Ralf Wurzbacher in der jungen Welt vom 09.04.2008 externer Link. Aus dem Text: „…er denkt bei schwarzen Koffern nicht sofort an krumme Geschäfte? Weil die spätestens seit der CDU-Parteispendenaffäre im kollektiven Gedächtnis als Corpus delicti verrufen sind, wechseln sie den Besitzer nur noch abseits von Zeugen, geschweige denn Kameras. Daimler-Chef Dieter Zetsche hat es deshalb heute doppelt schwer: Erstens wird er einen schwarzen Koffer auf ganz großer Bühne entgegennehmen und zweitens auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen müssen. Schauplatz der Übergabe ist die Jahreshauptversammlung der Daimler AG im Berliner Kongreßzentrum (ICC). Überbringer sind die Kritischen Daimler-Aktionäre (KAD). Und im Koffer befinden sich 2538 Unterschriften, mit denen gegen die Verwicklung des Konzerns in die Herstellung von todbringenden Waffen protestiert wird…

XIV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > ver.di: Tarifrunde 2008 bei Bund und Kommunen > „Differenzierte“ Tarifeinigung und Bewertungen

Stellungnahme der ver.di Linken zum Tarifabschluss im öffentlichen Dienst.

„Die Teilnehmenden am 4. Bundestreffen der ver.di Linken am 4./5. in Bielefeld/Sennestadt haben den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst kritisch gewürdigt. (…) Ausgesprochen kritisch bewerten die Teilnehmenden die Verlängerung der Arbeitszeit, weil sie sich direkt auf einen weiteren Abbau von Arbeitsplätzen auswirkt, bei Auszubildenden eine Übernahme und dauerhafte Arbeitsverträge befristet Beschäftigter schwieriger macht. Alle gestellten Anträge zum Bundeskongress zielten auf eine Verkürzung der Arbeitszeit ab. Insofern stellt die jetzt vereinbarte Verlängerung einen Tabubruch dar…“ Die Stellungnahme vom 5.4.08

XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen: In Gütersloh ist ein Erwerbsloser gegen ARGE-Schikanen und Kürzungen im Hungerstreik!

Staatssekretär Klaus Brandner (SPD) vermittelt im Hartz IV-Hungerstreik. Heute Solidaritätsdemonstration in Gütersloh - Berndt Pfeifer aus Gütersloh musste intensiv-medizinisch betreut werden

Heute findet anlässlich des Hungerstreikenden Hartz IV-Beziehers in Gütersloh um 15:00 Uhr eine Solidaritätsdemonstration statt (GT aktiv GmbH, Friedrich-Ebert-Strasse 31, 33330 Gütersloh), zu der sich zahlreiche Menschen angekündigt haben. Der gesundheitliche Zustand von Berndt Pfeifer hatte sich Anfang der Woche drastisch verschlechtert und er musste mehre Tage intensiv-medizinisch betreut werden…“ Meldung vom 10. April 2008 im ELO-Forum externer Link

Solidarität mit Bernd Pfeifer, der sich seit Wochen im Hungerstreik befindet

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen und Sozialhilfeinitiativen e.V.(BAG-SHI) ist besorgt um den Gesundheitszustand von Bernd Pfeifer, der sich seit 6 Wochen in Gütersloh im Hungerstreik befindet. Er fordert die ARGE Gütersloh auf, ihm gestrichene Arbeitslosengeld II-Leistungen nachzuzahlen und ihn menschenwürdig zu behandeln. „Der Hungerstreik eines Menschen, der keine anderen Auswege mehr sieht, wundert uns nicht.“ sagt Hinrich Garms, Geschäftsführer der BAG-SHI. „Das Arbeitslosengeld II reicht nicht zu einem menschenwürdigen Leben und einer Teilhabe an der Gesellschaft.“ (…) Wir fordern die GT aktiv GmbH als verantwortliche Behörde dazu auf, auf Bernd Pfeifer zuzugehen. Wir hoffen, das Bernd Pfeifer seinen Hungerstreik so schnell wie möglich unterbrechen oder beenden kann und bitten ihn, sein Leben und seine Gesundheit nicht weiter zu gefährden.“ Aus der BAG-SHI-Pressemitteilung vom 10.4.08

XVI. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung > Aktionen

Innenministerkonferenz in Bad Saarow / Brandenburg vom 16.-18.4.2008: Residenzpflicht abschaffen! NPD keinen Raum geben!

Vom 16.-18.4.2008 treffen sich die Innenminister des Bundes und der Länder auf ihrer halbjährig stattfindenden Sitzung in Bad Saarow. Brandenburg hat in diesem Jahr mit Innenminister Schönbohm den Vorsitz. In den vergangenen Jahren ist die Innenministerkonferenz vor allem durch restriktive Beschlüsse zur Flüchtlingspolitik hervorgetreten. Dieses Jahr wird es vor allem um Terrorismusbekämpfung und Jugendkriminalität gehen. Ein Thema wird jedoch seit Jahren immer wieder ausgespart: die Residenzpflicht für Flüchtlinge! (…) Die NPD hat ebenfalls eine Kundgebung zur Innenministerkonferenz in Bad Saarow angemeldet. Lasst uns den Rechten keinen Raum für ihre ausländerfeindlichen Parolen bieten! Wir rufen alle auf, gemeinsam am 16.4.2008 ab 10 Uhr an der Therme in Bad Saarow für die Abschaffung der Residenzpflicht einzutreten! …“ Aus dem Aufruf des Flüchtlingsrats Brandenburg externer Link

XVII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Proteste gegen 1-Euro- Jobs & „weisse Schafe: Ins Wespennest gestochen. Wiesbaden: Lokalpolitiker schäumen wegen Aufklärungsaktion zu »Ein-Euro-Jobs«

Mißbrauch von Ein-Euro-Jobs angeprangert. Wiesbadener Gewerkschafter: »Arbeitsgelegenheiten« oft weder zusätzlich noch in öffentlichem Interesse

„Wochenlang machten Medien Wirbel um einen spontanen Besuch von Wiesbadener Gewerkschaftern bei sogenannten »Ein-Euro-Jobbern« an unterschiedlichen Einsatzorten (jW berichtete). Am Dienstag haben sich die unter öffentlichen Beschuß geratenen Akteure mit einer Pressekonferenz in der hessischen Landeshauptstadt selbst zu Wort gemeldet. Sie schilderten Mißstände, nannten Namen und zogen politische Schlußfolgerungen…“ Artikel von Katrin Küfer in junge Welt vom 09.04.2008 externer Link pdf-Datei, dokumentiert beim Sozialforum Wiesbaden

XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Leiharbeit und Gewerkschaften > Kann der Sklavenhändler-Tarifvertrag etwa ein Fehler gewesen sein?

Zitat des Tages 10. April 2008:

"Jetzt ist Schluss mit Missbrauch und Lohndumping"

IG-Metall-Vizechef Detlef Wetzel, zitiert in „Gleicher Lohn. Hoffnung für Leiharbeiter“, Artikel von Eva Roth in Frankfurter Rundschau vom 10.4.08 externer Link. Die LabourNet-Redaktion atmet erleichtert auf!

XIX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Debatte um linke Kritik am BGE > Rainer Roth / Robert Schlosser

Bedingungsloses Grundeinkommen als Menschenrecht

Ich halte das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) für bekanntlich illusionär. (Rainer Roth, Zur Kritik des Bedingungslosen Grundeinkommens, Frankfurt 2006) Deshalb haben mich einige Protagonisten der BGE wütend beschuldigt, ich würde auf die "Selbstregulierungskräfte des Kapitals" setzen, die "Lohnarbeit verteidigen" und einen "eisernen Willen zum Kampf gegen die Überwindung des Kapitalismus" haben. (Armin Kammrad)
Angeblich hat für mich nur "Lohnarbeit gesellschaftliche Relevanz, die Werte schafft". Das wäre "Idealisierung der Lohnarbeit". (Harald Rein) Mir würde kein anderer "Anreiz" zum Arbeiten einfallen, als Zwang, den ich "in Ewigkeit. Amen" fortsetzen wollte. Ich wäre der "Winkeladvokat der Arbeit", würde die Lohnarbeit "verklären", die Arbeit fetischisieren usw.. (Andreas Schmidt; alle Zitate aus Quellen von www.labournet.de >Diskussion >Arbeit >Existenzgeld >Linkskritik)
Im Folgenden schauen wir uns genauer an, wer die Lohnarbeit und damit auch seinen siamesischen Zwilling, das Kapital, wirklich verteidigt
…“ Artikel von Rainer Roth als leicht überarbeiteter Vorabdruck aus "Kleine Hattersheimer Hefte" Nr. 11, Mai 2008

XX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Gewerkschaftliche Initiativen und Positionen: Gewerkschaften

Gewerkschaften: Bedingungslos gegen ein Grundeinkommen?

12-Wochen-Arbeit im Rahmen der Prüfung für Diplom-Sozialwirte an der Universität Göttingen vorgelegt am 10. Oktober 2007 von Patrick Lajoie aus Schweinfurt externer Link pdf-Datei - nun als eine leicht überarbeitete Version

XXI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen und Proteste 2008

Globale Soziale Rechte on Tour. Veranstaltungsreihe im Frühjahr 2008 in sieben Städten

Unter dem gemeinsamen Anspruch, „der Globalisierung des Kapitals, der Märkte und der Waren mit einer Globalisierung der Sozialen Rechte zu begegnen“, zielt die Initiative für Globale Soziale Rechte auf einen spektrenübergreifenden Verständigungsprozess. Damit sollen die Übereinstimmungen in der „Bewegung der Bewegungen“ vertieft und ihre Widersprüche in praktischer Perspektive diskutierbar gemacht werden. Im April und Mai 2008 finden nun in sieben Städten Diskussionsveranstaltungen statt. Frankfurt: 16.4. - Hamburg: 18.4. - Tübingen: 22.4. - Hanau: 22.4. - Bremen: 14.5. - Nürnberg: 28.5. - Berlin: 3.6. Mit der Reihe soll der spektren- und themenübergreifende Diskurs einerseits auf lokale Ebenen verbreitert, zum anderen aber mit jeweiligen praktischen Ansätzen vor Ort verknüpft werden. Siehe die Aktionshomepage externer Link mit der Plattform der Initiative für Globale Soziale Rechte

buko31

Zum nächsten BUKO Pfingsten 9.-12.05.08 in Dortmund gibt es nun eine Sonderseite mit Materialien und Mobilisierungsmateralien externer Link

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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