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Updated: 18.12.2012 16:09

Sport- und Freizeitwirtschaft


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Wo das Geld spielt: Die neue Ökonomie des Fußballsnew

"New York Stock Exchange am 10. August 2012: Auf der Tribüne leuchtet das rote Vereinswappen von Manchester United. Davor zwei glatzköpfige Herren, die den Handelsbeginn einläuten dürfen. Joel und Avram Glazer, deren Vater Malcolm 98 Prozent der Anteile am berühmtesten englischen Fußballklub hält, feiern den Börsengang ihres Familienbetriebs. Manchester United Ltd. alias ManU, wie die Fans ihre große Liebe nennen, ist als erstes Profisportunternehmen der Welt an der Wall Street angekommen. Wobei die Fußball-AG ihren rechtlichen Sitz zugleich ins Steuerparadies Cayman Islands verlegt hat. Was treibt einen Fußballklub an die Wall Street? Wie schafften es seine Besitzer, aus einem lokalen Sportverein einen globalen Konzern zu machen? Zumindest auf die zweite Frage findet sich die Antwort in der Fachpresse." Artikel von Niels Kadritzke in Le Monde diplomatique vom 14.12.2012 externer Link

Dumping: Folterlöhne im Gruselkabinett Hamburg Dungeon

"Die Belegschaft des bekannten Horrorkabinetts Hamburg Dungeon streikt, weil sie sich für unterbezahlt hält. Im Hamburg Dungeon arbeiten voll ausgebildete Schauspieler für 7,50 Euro pro Stunde. (.) Das Hamburg Dungeon (englisch für Verlies) ist eine Ausstellung in der historischen Speicherstadt von Hamburg. In einer Kombination von Gruselkabinett, Show und Fahrgeschäften wird die Geschichte Hamburgs von Schauspielern dargestellt. Das Hamburg Dungeon wurde am 3. Mai 2000 am Kehrwieder 2 eröffnet und gehört der Merlin Entertainments Group." Artikel von Edgar S. Hasse und Janina Harder in Die Welt Online vom 26.10.2012 externer Link

Fußball für alle

Was ist aus den Versprechen der Uefa geworden, sich für mehr Fairness und Chancengleichheit im Fußball einzusetzen? Eine Zwischenbilanz. Artikel von David Garcia aus Le Monde diplomatique vom 09.06.2012 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Fußball-EM in Polen und der Ukraine: Mitten durch die EM verläuft eine moralische Mauer
    "Eine politische Wahl für Osteuropa: So hat Uefa-Präsident Michel Platini bei der EM-Vergabe im Jahr 2007 die Vergabe an Polen und die Ukraine gepriesen. Umso armseliger wirkt es, wenn er nun so tut, als ginge ihn die politische Verantwortung des Fußballs nichts an. Wenn es brisant wird, zieht sich die Uefa in ihr sportautonomes Schneckenhäuschen zurück - und wartet, bis das Geld fließt." Ein Kommentar von Boris Herrmann in der Süddeutschen Zeitung vom 08.06.2012 externer Link

Fitness First: "Szenen wie aus einem düsteren Foltergefängnis"

Schläge, Erniedrigungen, Betrug: Mitarbeiter von Fitness First erheben schwere Vorwürfe gegen das Management. Doch der Chef weist sie zurück. Artikel von Martin Greive in Die Welt vom 10.03.2012 externer Link. Aus dem Text: "(...) Die Mitarbeiter nannten sie nur die "Wand des Schreckens". Ihre Studioleiterin hatte dort, gut sichtbar für jedermann, kompromittierende Bilder ihrer Untergebenen ausgehängt. Die mussten Damenbinden auf ihre Stirn kleben und sich damit ablichten lassen. Auf einem Bild war zu sehen, wie die Clubchefin eine Angestellte an einer Hundeleine herumführt. Andere Kollegen berichten von schweren Beleidigungen durch ihre Vorgesetzte, eine zog vor Gericht, weil sie ständig auf den Kopf geschlagen wurde. "Es war schrecklich, es war eine Tyrannenherrschaft", erzählt eine Geschädigte. "Es hat viele Monate gedauert, bis die Clubmanagerin endlich versetzt wurde." Was sich anhört wie Szenen aus einem düsteren Foltergefängnis, soll sich in Deutschland abgespielt haben, genauer in einem Frankfurter Fitnessclub. Der Vorfall ist nur das i-Tüpfelchen in einer ganzen Reihe schwerwiegender Verfehlungen, die zahlreiche Mitarbeiter und Ex-Mitarbeiter über Manager von Fitness First berichten..."

Kreuzfahrt undercover / Die Schattenseite der Luxusdampfer

"Kreuzfahrten sind "In". Und das nicht mehr nur für die ältere Generation: Immer mehr junge Leute gönnen sich den Luxus auf dem Meer, all inclusive. Die Reisen mit den Luxusdampfern boomen weltweit. Doch für die Angestellten dieser Hotels auf See ist das Leben an Bord alles andere als paradiesisch. Weltweit-Autorin Melissa Monteiro hat undercover als Bedienung auf einem Kreuzfahrtschiff angeheuert. Hautnah bekommt sie die unmenschlichen Arbeitsbedingungen zu spüren. 16-Stunden-Tage, schlechte Bezahlung, keinerlei soziale Absicherung, Mini-Behausungen unter Deck -- so leben und arbeiten die meisten all derjenigen, die es den Touristen während ihrer Kreuzfahrt bequem machen. All das hat Melissa Monteiro mit versteckter Kamera gedreht. Nach 5 Monaten musste sie ihren Job aufgeben -- aus gesundheitlichen Gründen. Monteiros Film ist ein erschütterndes Dokument des harten Jobs auf See. Er zeigt aber auch die Tricks der Angestellten, wie sie mit der Schattenseite der Luxusdampfer gewitzt und kreativ umgehen." Das Video der Sendung auf WDR findet sich u.a. auf Youtube externer Link. Siehe dazu:

  • Arbeitsbedingungen auf Kreuzfahrtschiffen: "Das Gesetz macht die Gesellschaft"
    Die Journalistin Melissa Monteiro arbeitete als Kellnerin undercover auf einem Kreuzfahrtschiff. Darüber hat sie eine kritische TV-Reportage gedreht. Interview von Günter Ermlich in der TAZ vom 25.02.2012 externer Link

Schlag in die Magengrube: Musical-Konzern will weiter Beschäftigte ausgliedern - nicht aus Geldnot, sondern aus Profitdenken

Der Musical-Konzern Stage Entertainment gliedert immer mehr seiner Beschäftigten in Fremdfirmen aus. Die Ankleider im Operettenhaus Hamburg wollen sich wehren. Artikel von Susann Witt-Stahl im Neues Deutschland vom 11.02.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Billigarbeit in Musical-Theater Operettenhaus? Widerstand von ver.di gegen Ausgliederung - Öffentliche Aktion am Samstag vor dem Operettenhaus
    "Schlechte Nachricht haben vor wenigen Tagen rund 30 der gesamt 200 Beschäftigten im Operettenhaus erhalten: Die Dresserinnen und Dresser sollen zum September ausgegliedert und in eine Fremdfirma "Tempcrew UG" wechseln. Absender der Nachricht ist der aktuelle Arbeitgeber Stage Entertainment, ein expandierendes, internationales Unternehmen mit über 600 Mio. Euro Umsatz. Die Pläne stoßen auf massiven Widerstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). "Mit einer Ausgliederung drohen den Betroffenen Billigarbeit und ungeschützte Arbeitsverhältnisse", kritisiert Agnes Schreieder, stellvertretende Landesleiterin von ver.di in Hamburg. Schreieder weiter: "Es ist absehbar, dass keine oder schlechtere Tarife gelten werden und die Kräfte als Zeitarbeitskräfte extrem flexibel eingesetzt werden sollen. Der Schutz von Betriebsräten fehlt. Fast alle Betroffenen sind Frauen, viele haben Kinder und Familie. Die meisten verdienen zwischen 1000 und 1500 € im Monat."." Meldung von ver.di Medien, Kunst und Industrie in Hamburg/Nord. Dort auch weitere Infos externer Link

Störaktion bei Peymann-Premiere

"Die Theaterpremiere von "Dantons Tod" am Berliner Ensemble wurde gestern, am 03.01.2012, durch eine künstlerische Intervention bereichert. Aufhänger ist der laufende Arbeitskampf der "unsichtbaren" Mitarbeiter des Hauses (Bühnentechnik, Requisite etc.), die sich seit dem vergangenen Jahr organisieren. Sie wehren sich gegen zunehmend prekäre Beschäftigungsverhältnisse und fordern einen Tarifvertrag, wie er an anderen Berliner Theatern längst üblich ist." Ein kurzer Bericht auf Indymedia vom 04.01.2012 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Alles nur Theater? Die Beschäftigten des Berliner Ensemble müssen sich im Tarifstreit gedulden
    Ausgerechnet in dem einstigen Brecht-Theater droht ein Arbeitskampf. Die Beschäftigten des Berliner Ensemble wollen mit Unterstützung von ver.di einen Haustarifvertrag durchsetzen. Die Geschäftsführung antwortet mit Verzögerungen. Artikel von Katja Herzberg im Neues Deutschland vom 27.01.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Beschäftigte der Bühnentechnik, Requisite, Beleuchtung, von Ton und weiteren Bereichen sind Ende 2010 auf ver.di zugegangen, weil sie einen Haustarifvertrag mit der Theaterleitung vereinbaren wollen. In der gemeinnützigen GmbH, in der auch der Intendant und Regisseur Claus Peymann Geschäftsführer ist, seien immer mehr Kollegen als Aushilfen, nur befristet beschäftigt oder gar Leiharbeiter. »Wir wollen, dass prekäre Beschäftigungsverhältnisse, die einer ›Hire-and-Fire‹-Mentalität Vorschub leisten, in reguläre Voll- bzw. Teilzeitstellen umgewandelt werden«, heißt es etwa in einem Flugblatt, das die Beschäftigten schon mehrmals an Theatergäste verteilt haben. Von einem Haustarifvertrag versprechen sich die insgesamt rund 110 Beschäftigten faire Arbeitsbedingungen und transparente Bezahlung. »Wir fordern nichts anderes als anderswo«, erläutert Schreckenberg. Schließlich gelten in vielen anderen Berliner Theatern längst Tarifverträge, etwa im Deutschen Theater, im Maxim Gorki Theater, in der Schaubühne und in der Philharmonie…“

  • »Auf und hinter der Bühne«
    Vergangene Woche fand die Theaterpremiere von »Dantons Tod« am Berliner Ensemble statt. Die Initiative »Das Grollen im Zuschauermagen« nutzte die Aufführung für eine künstlerisch-politische Intervention. Die Jungle World sprach mit einem Mitglied der Initiative. Small Talk von Peter Nowak in der Jungle World vom 12. Januar 2012 externer Link

Kultur und Arbeitskampf. Immer mehr Beschäftigte im Kulturbetrieb treten für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen ein und streiken sogar dafür

"Opernfans können aufatmen. Einen Tag vor der Premiere der Wagner-Festspiele in Bayreuth hat sich die Dienstleistungsgewerkschaft verdi mit der Festspielleitung auf einen Tarifvertrag für die Bühnentechniker geeinigt. Er ist eine Premiere der besonderen Art." Artikel von Peter Nowak auf Telepolis vom 25.07.2009 externer Link

Überwachung bei Bühnen der Stadt: Mitarbeiter des Köner Schauspielhauses entdeckten Kameras

"Mitarbeiter des Schauspielhauses haben im Ankleidebereich als Rauchmelder getarnte Kameras entdeckt. Nach Angaben der Gewerkschaft "verdi" soll die Leitung der städtischen Bühnen auf diese Weise ihre Mitarbeiter überwachen wollen. "Diese illegale Maßnahme ist ein Verstoß gegen bestehendes Recht und stellt einen eklatanten Vertrauensbruch der Verwaltung zu den Beschäftigten dar", sagte Gewerkschaftssekretär Martin Nees. "Lidl ist überall."." Artikel von Helmut Frangenberg im Kölner Stadtanzeiger externer Link vom 09.04.2008

Kein Betriebsrat bei Alltours

  • "Den Leuten wurde Angst gemacht"
    Beim Reiseunternehmen Alltours sind drei Mitarbeiter mit dem Versuch gescheitert, einen Betriebsrat zu gründen. Ihre Kollegen waren einstimmig dagegen. Nun erhebt die Initiatorin der Wahl schwere Vorwürfe gegen die Geschäftsleitung. Artikel von Lukas Bay in Spiegel-Online externer Link vom 14.09.2006
  • alltours Mitarbeiter sprechen sich eindeutig gegen Betriebsrat aus - Keine Stimme für Kandidaten zum Wahlvorstand
    "Die von drei Mitarbeitern der alltours flugreisen gmbh gestartete Initiative zur Gründung eines Betriebsrates ist von der Belegschaft mit einem eindeutigen Votum abgelehnt worden. Auf der Betriebsversammlung am 05.09.2006 in der Duisburger Unternehmenszentrale erhielten alle drei Kandidaten für den Wahlvorstand zur Einleitung einer Betriebsratswahl keine einzige Stimme. An der Betriebsversammlung hatten 276 Mitarbeiter von alltours flugreisen am Standort Duisburg teilgenommen." Presseerklärung der alltours flugreisen GmbH externer Link vom 05.09.2006

KollegInnen des Maritimobades in Oer-Erkenschwick brauchen Unterstützung am 8. November 2005!

Drei Mitarbeiter des Maritimobades in Oer-Erkenschwick, die gegen schlechte Arbeitsbedingungen einen Betriebsrat gründen wollen, haben sich vor einigen Wochen an den stellv. Fraktionvorsitzenden der SPD im Stadtrat gewandt, um sich über die Möglichkeiten zu informieren. Kurze Zeit später erhielten alle drei die Kündigung des Arbeitsverhältnisses, da sie angeblich Betriebsinterna verraten hätten. Ver.di Recklinghausen organisiert derzeit verschiedene Solidaritätsmaßnahmen, u.a. die juristische Vertretung der Betroffenen und Unterstützung für den noch laufenden Prozeß der Betriebsratsbildung. Am Dienstag den 8.11.05 findet vor dem Maritimo ab 7.00 eine Solikundgebung statt, die die an diesem Morgen laufende Betriebsversammlung und dortige Wahl des Wahlvorstandes unterstützen soll. Bitte macht mit! Weitere Infos folgen.

Neue Technologien und die Auswirkungen auf Beschäftigten in Hotels, Gaststätten und im Tourismus

In den letzten 10 Jahren hat sich IT im Dienstleistungsbereich breit gemacht. Dieser englischsprachige Artikel aus dem Asian Labour Update befaßt sich mit den Auswirkungen von IT und wie die Gewerkschaften damit umgehen sollen: New Technologies and Hotel, Restaurant, Catering and Tourism Workers externer Link

Disney: Schuften für Mickey Mouse und wenig Mäuse

"Das Weihnachtsgeschäft [2000] läuft und im Einzelhandel lässt das Klingeln der Ladenkasse die Herzen höher schlagen. Gar nicht weihnachtlich ums Herz wird einem dagegen, wenn man erfährt, unter welchen Bedingen das, was da zum Fest der Liebe auf dem Gabentisch kommen soll, produziert wurde. (...) Artikel von Wolfgang Pomrehn

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