„Diese Blutgrätsche wird ihnen präsentiert von...“
Vom Sport als Wirtschaftsfaktor und kommerzieller Unterhaltungsindustrie. Artikel von Matthias Seiffert , erschienen in Direkte Aktion vom Juli/August 2011
Mindestlohn für Fußballer: Spielergewerkschaft will Tarifvertrag abschließen
"Am Wochenende beginnt die neue Saison der Bundesliga. Weil nur wenige Fußballer zu den Großverdienern gehören, will die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) einen Tarifvertrag einführen." Artikel von Manfred Wieczorek im ND vom 03.08.2011
Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft: Das Geschäft mit dem Ball
„Wenn am Wochenende die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Berlin startet, freuen sich die Zuschauer auf ein schönes Turnier und die Sportartikelhersteller auf zusätzliche Einnahmen. Ein Fußballfest lässt fast immer die Gewinne der großen Hersteller Adidas, Nike und Puma steigen. Die Näherinnen in den Zuliefererfabriken gewinnen dabei nie...“ Artikel bei der IG Metall vom 20.06.2011, mit weiteren Links z.B zu der Clean Clothes Campaign . Siehe dazu auch
- Aktionszeitung Anpfiff Sportsommer 2011
Aktionsmaterial auf der Seite der Kampagne für Saubere Kleidung
- Vermarktung der Fußball-WM: Sommermädchen, schwer unter Druck
Diese WM soll ein "Sommermärchen" werden. Genau wie bei den Männern 2006. Doch davon wollen die WM-Macher nun nichts mehr wissen. Artikel von A. RRüttenauer und M. Völker in der TAZ vom 24.06.2011
Arbeitslose Fußballprofis: Turm der Sehnsucht
"Immer mehr Fußballspieler kommen in den Genuss einer Profikarriere. Doch die Karrieredauer wird immer kürzer. Wer arbeitslos ist, versucht sich im Sommercamp der Spielergewerkschaft wieder ins Gespräch zu bringen." Artikel von Steffen Schneider in der FAZ vom 27.07.2011
Mitbestimmung: Sechs auf einen Streich im Boot
In den sechs Hamburger Fitness First-Studios haben die Wahlen für einen gemeinsamen Betriebsrat begonnen. Gewerkschaft Ver.di klagt über Behinderungen. Artikel von Kai von Appen in der TAZ-Hamburg vom 28.04.2010 . Aus dem Text: „...In der Branche zählt das international agierende Unternehmen Fitness First - ehemals Fitness Company- zu den Weltmarktführern. In Hamburg hatten die Belegschaften schon früher versucht, in einzelnen Filialen Betriebsräte aufzubauen. "Das ist aber regelmäßig zerbombt worden", so Achim Meyer-Heithuis, Sekretär der Gewerkschaft Ver.di im Fachbereich "besondere Dienstleistungen". In persönlichen Gesprächen sei dahingehend "Einfluss" auf die Betroffenen genommen worden, dringend von Betriebsratswahlen Abstand zu nehmen. Deshalb will Ver.di die für den 11. Juni anberaumten Wahlen diesmal umso enger begleiten. In den vergangenen zwei Jahren hat die Gewerkschaft bereits an anderen Standorten des Unternehmens im ganzen Bundesgebiet die Betreuung neu gegründeter Belegschaftsvertretungen übernommen. Mitarbeitervertretungen sind gerade in der Freizeitbranche, wo viele Angestellte in Teilzeit, als Aushilfen oder freiberufliche Trainer arbeiten - also in "prekären" Arbeitsverhältnissen - durchaus keine Selbstverständlichkeit: "Die müssen von den Kolleginnen und Kollegen teilweise erkämpft werden", sagt der Gewerkschafter Meyer-Heithuis...“
Die Besitzer der Tour de France
Seit über 60 Jahren gehört das lukrativste Sportereignis der Welt der Verlegerfamilie Amaury. Eine kurze Geschichte der "großen Schleife". Artikel von David Garcia in Le Monde diplomatique vom 09.07.2009
Gehälter der Sportler: Arm und Reich im olympischen Dorf
Der eine verdient mehrere Millionen, die andere lebt von Hartz IV: Die Einkommen deutscher Athleten in Peking klaffen weit auseinander. Artikel von Alexander Mühlauer in der Süddeutschen Zeitung vom 07.08.2008
Fußball ist ein Einfallstor für die Durchsetzung von Verhaltensstandards
„Unter den Titel Kontrollierte Urbanität - Zur Neoliberalisierung städtischer Sicherheitspolitik haben die Politikwissenschafter Volker Eick, Jens Sambale und Eric Töpfer ein Buch herausgegeben, das sich mit dem Wandel der Sicherheitspolitik im Neoliberalismus befasst. In 17 Beiträgen untersuchen Autoren, wie diese neoliberale Sicherheitspolitik im urbanen Raum konkret aussieht und wie sie das städtische Leben verändert. Dabei geht es auch darum, wie aus dem proletarischen Freizeitvergnügen Fußball ein kommerzieller Event wurde. Durchgesetzt wurden diese oft gravierenden Änderungen unter dem Stichwort "Kampf gegen die Hooligans", der sich oft als Abwehr der klassischen Fußballfans alten Stils entwickelt hat…“ Artikel von Peter Nowak auf Telepolis vom 01.01.2008
Kein Spiel für Linksaußen
Dass Fußball ein Arbeitersport ist, ist ein Mythos. Tatsächlich war der Kampf um den Ball lange Zeit in der Arbeiterbewegung als bürgerlich verpönt. Stars wurden gemobbt. Artikel von Lars Geiges in der Zeit vom 03.01.2007
Schenkeljäger. Fußballspieler-Export aus Argentinien nach Europa
Text der Radiosendung von Gaby Weber, gesendet am 30.6.06 auf ORF
Martin Ling: Messi, Romário, Asprilla, Tevez - Kreativer Spielerhandel in Lateinamerika
Artikel von Martin Ling aus dem Buch von Dario Azzellini und Stefan Thimmel (Hg.):
Futbolistas - Fußball und Lateinamerika: Hoffnungen, Helden, Politik und Kommerz
ISBN 3-935936-46-X; 256 Seiten; Zahlreiche Fotos; 18.00 € exklusiv im LabourNet
Weitere Informationen zum Buch, das Inhaltsverzeichnis und Bestellmöglichkeiten sowie Rezensionen zum Buch auf der Seite des Verlages Assoziation A
Ballarbeit - Szenen aus Fußball und Migration - Eine Wanderausstellung der Projektgruppe Flutlicht vom 15. Juni bis 27. August 06 in Berlin / Museen Dahlem
Ballarbeit ist ein Versuch, das Zusammenspiel von Fußball und Migration erfahrbar zu machen - mit Schautafeln, Bildern, Gegenständen und multimedialer Unterstützung. Gegen Rassismus und Diskriminierung. Der Ausstellung geht es dabei auch um die historische Verbreitung des Fußballsports auf dem europäischen Kontinent: Vereine wie der FC Barcelona, Inter Mailand, Celtic Glasgow oder AEK Athen haben Einwanderer-Hintergründe. Die Globalisierung brachte bis heute eine immer größere Wanderung von Profispielern. Ballarbeit schaut nicht nur auf gut verdienende Stars, sondern erzählt auch von jungen afrikanischen Fußballern, die z. T. unter ausbeuterischen Umständen ihr Glück in Europa versuchen. Alle Texte der Ausstellung finden sich auf der Homepage von flutlicht - Verein für antirassistische Fußballkultur - unter "Ausstellung"
Der Fußball-Kapitalismus
"Hartnäckig hält sich die Legende, Fußball sei eine Arbeitersportart. Richtig ist daran soviel, dass die sportliche Kooperation einer Fußballmannschaft der Arbeitskooperation einer kapitalistischen Fabrik nachgebildet ist." Artikel von Wal Buchenberg vom 18. Mai 2006 im Karl-Marx-Forum
Fifa. Ein Konzern wie ein Kegelclub
Der Spitzenverband mit Sitz in Zürich und sein Vorsitzender Sepp Blatter: Milliardenumsätze und ein System von Abhängigkeiten. Artikel von Thomas Kistner in Süddeutsche Zeitung vom 04.05.2006
Alle 250.000 sind verdächtig. Ob Würstchenverkäufer, ob Journalistin - wer bei der WM arbeitet, wird vom Verfassungsschutz durchleuchtet. Auf zweifelhafter rechtlicher Grundlage
Artikel von Mauritius Much in der taz vom 18.3.2006
Handel mit Fußballprofis. Anpfiff zum Milliardenspiel
Artikel von R. Wengenmayr in Handelsblatt vom 9. März 2006
Fußball WM 2006: Sport und Ökonomie im Zeichen der Globalisierung
Special in Süddeutsche Zeitung |