adidas - Alles andere als fair
„18 Prozent Gewinnzuwachs in 2011 - mit dieser Botschaft hat adidas seine AktionärInnen auf der Hauptversammlung im Mai 2012 erfreut. Doch während die AktionärInnen feiern, gehen die ArbeiterInnen im Zulieferbetrieb PT Kizone leer aus: Der Sportartikel-Riese weigert sich vehement, den indonesischen ArbeiterInnen nach einer illegalen Werksschließung die ihnen gesetzlich zustehende Abfindung in Höhe von 1,8 Millionen US-Dollar zu zahlen. Die Kampagne für Saubere Kleidung hat deshalb eine Eilaktion gestartet und will adidas mit dem Druck der KonsumentInnen dazu bringen, seiner Verantwortung nachzukommen.“ Inkota-Aktion vom 22.5.2012
Massenkollaps bei Puma: Arbeitsrichtlinien missachtet
"Kambodscha im April 2011: In einer Fabrik, in der Turnschuhe für Puma hergestellt werden, klagen mehr als hunderte ArbeiterInnen über plötzliche Übelkeit und Benommenheit. Lange Arbeitszeiten und eine Reihe von Verstößen gegen Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen führten zu diesem Massenkollaps. Und der Zulieferer ist verantwortlich. Zu diesem Ergebnis sei eine unabhängige Untersuchung gekommen, teilte der deutsche Sportartikel-Hersteller jetzt mit. Warum man die Zusammenarbeit mit solchen Firmen nicht beende, verteidigt Puma-Chef Jochen Zeitz in der Berliner Zeitung so: "Damit wäre den Menschen vor Ort doch auch nicht geholfen. Die Arbeiter wären auf einen Schlag ihren Job los. Wir werden dieser Firma aber wohl künftig weniger Aufträge erteilen, damit es nicht mehr zu massiven Überstunden kommt. Außerdem werden wir darauf bestehen, dass das Fabrik-Management die Arbeitsräume modernisieren lässt, sodass sie unseren vorgegebenen Arbeits- und Sozialstandards entsprechen..." Meldung bei ver.di vom 22.06.2011 . Siehe dazu:
- "Die Arbeiter wären auf einen Schlag ihren Job los"
Puma-Chef Jochen Zeitz über Bedingungen in Zulieferbetrieben, die Frauenfußball-WM und angesagte Marken. Interview von Sebastian Wolff in der Berliner Zeitung vom 22.06.2011
Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft: Das Geschäft mit dem Ball
"Wenn am Wochenende die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Berlin startet, freuen sich die Zuschauer auf ein schönes Turnier und die Sportartikelhersteller auf zusätzliche Einnahmen. Ein Fußballfest lässt fast immer die Gewinne der großen Hersteller Adidas, Nike und Puma steigen. Die Näherinnen in den Zuliefererfabriken gewinnen dabei nie..." Artikel bei der IG Metall vom 20.06.2011, mit weiteren Links z.B zu der Clean Clothes Campaign . Siehe dazu auch
- Aktionszeitung Anpfiff Sportsommer 2011
Aktionsmaterial auf der Seite der Kampagne für Saubere Kleidung
- Vermarktung der Fußball-WM: Sommermädchen, schwer unter Druck
Diese WM soll ein "Sommermärchen" werden. Genau wie bei den Männern 2006. Doch davon wollen die WM-Macher nun nichts mehr wissen. Artikel von A. Rüttenauer und M. Völker in der TAZ vom 24.06.2011
Leichtathletik-WM: Adidas verletzt Menschenwürde
„Die Kampagne für Saubere Kleidung kritisiert den Hauptsponsor der Leichtathletik-Weltmeisterschaft. „Adidas stattet die Sportler und Helfer mit Sportbekleidung aus, die unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt wird“, sagt Julia Thimm von der Kampagne für Saubere Kleidung/INKOTA-netzwerk. „Trotz Verhaltenskodex und einer Abteilung für Unternehmensverantwortung hat sich die Situation für die Arbeiter in den Zuliefererbetrieben nicht verbessert.“ Sportmarken wie Adidas und Puma lassen in Fabriken in Asien, Lateinamerika und Osteuropa produzieren, in denen es nachweislich zu massiven Arbeitsrechtsverletzungen kommt…“ Beitrag bei INKOTA-Netzwerk e.V. vom 12.08.2009
Keine Diskriminierung von Gewerkschaftern in Indonesien! Die Kampagne für 'Saubere' Kleidung fordert adidas auf, sich für entlassene Gewerkschafter einzusetzen
"Aufgrund ihres Engagements für Arbeitsrechte suchen MitgliederInnen indonesischer Gewerkschaften verzweifelt nach neuen Jobs. Sie hatten ihre Arbeit bei adidas Zulieferern in den letzten Jahren verloren. Im November 2006 schlossen die Fabriken PT Spotec und PT Dong Joe, die Produkte für adidas hergestellt hatten. Seitdem suchen sieben MitgliederInnen der SBGTS Gewerkschaft nach Arbeit. Im Oktober 2005 entließ der adidas Zuliefererbetrieb PT Panarub 33 SBGTS (ehemals Perbupas) GewerkschafterInnen nach einem eintägigen Streik. In seinem Verhaltenskodex sichert adidas allen ArbeiterInnen Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit zu. In der Praxis allerdings werden GewerkschaftsmitgliederInnen häufig diskriminiert; insbesondere bei der Suche nach Anstellung werden sie benachteiligt. Die Kampagne für 'Saubere' Kleidung fordert adidas deshalb auf, sich aktiv für die ArbeitsrechtlerInnen einzusetzen und das Programm für eine Sektoren übergreifende Lösung für die indonesische Sport- und Bekleidungsindustrie umzusetzen! Unterstützen Sie heute die GewerkschafterInnen und schreiben Sie an adidas, um ihre Wiedereinstellung und die Umsetzung des Programms zu fordern!.." Weitere Informationen zur Eilaktion und die Möglichkeit Protestschreiben online zu senden auf der Seite vom INKOTA-Netzwerk e.V. vom 10.02.2009
Neue Anschuldigungen gegen Sportbekleidungsindustrie wegen schlechter Arbeitsbedingungen
"Während die Olympischen Spiele von Athen immer näher rücken, müssen die Beschäftigten, die Produkte für die internationalen Sportbekleidungsfirmen mit ihren Sponsorenverträgen in Millionenhöhe herstellen, weiterhin extrem lange und für Hungerlöhne arbeiten, heißt es in einem vernichtenden neuen Bericht der Play-Fair-08-Kampagne (PF08) mit dem Titel "Die Hürden überwinden: Schritte zur Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen in der globalen Sportbekleidungsindustrie". Gestützt auf Interviews mit über 300 Beschäftigten, die in China, Indien, Thailand und Indonesien Sportbekleidung herstellen, macht der neue Bericht deutlich, dass Arbeitnehmerrechtsverletzungen in dieser Branche nach wie vor die Norm sind, auch in Betrieben, die für Adidas produzieren, den Sponsor der Spiele von Peking und London sowie zahlreicher nationaler olympischer Mannschaften."Artikel beim Internationalen Gewerkschaftsbund vom 21.04.2008 . Siehe dazu:
- Die Hürden überwinden
Schritte zur Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen in der globalen Sportbekleidungsindustrie. Verfasst vom Maquila Solidarity Network im Auftrag der Kampagne Play Fair 2008 vom April 2008
Ende des Pilotprojekts zwischen Puma und Clean Clothes Campaign: Rückschritt für die Arbeitsrechte
"Das weltweit drittgrößte Sportartikelunternehmen Puma hat das Pilotprojekt mit der deutschen Kampagne für 'Saubere' Kleidung (Clean Clothes Campaign = CCC) zu Sozialstandards bei Zulieferern in El Salvador und Mexiko scheitern lassen. Hoffnungsvolle Ansätze, die die gemeinsame Zwischenbilanz vom 9.6.06 zur Behebung von Arbeitsrechtsverletzungen noch aufgezeigt hatte, sind durch die Weigerung Pumas, weitere Mittel für das Projekt zur Verfügung zu stellen, zunichtegemacht worden. "Vor dem Hintergrund der Möglichkeiten und Ansprüche des Unternehmens Puma ist dieser Schritt absolut unverständlich, so Maik Pflaum von der CCC. "Damit werden nicht nur die CCC und ihre lateinamerikanischen Partnerorganisationen, sondern vor allem die Beschäftigten vor den Kopf gestoßen." Presseerklärung der Christlichen Initiative Romero und Südwind vom 21.11.2006. Siehe dazu auch:
- Zwischenbilanz des Pilotprojekts
Das Sportlifestyle Unternehmen PUMA und die Kampagne für "Saubere Kleidung" (Clean Clothes Campaign) ziehen im Rahmen des im Dezember gestarteten Pilotprojektes eine Halbzeitbilanz .
Das Leben von ArbeiterInnen in den Fußballfabriken von Thailand - The Life of Football Workers in Thailand
Die Thai Labour Campain (TLC) hat zusammen mit der Kampagne für saubere Kleidung (CCC) am 1. Juli 2006 eine (englische) Studie über das Leben von ArbeiterInnen in den Fußballfabriken von Thailand herausgegeben. Siehe dazu:
- Poverty Wages for Women Making World Cup Footballs
Die Presseerklärung von Thai Labour Campain mit einem Überblick über den Inhalt der Studie
- The Life of Football Workers in Thailand
Die (englische) Studie (14 Seiten)
- Stellungnahme der adidas Gruppe zum Bericht "The Life of Football Factory Workers in Thailand" herausgegeben von der Thai Labour Campaign und der CCC am 30.Juni 2006
".Wir sind enttäuscht darüber, dass die TLC, mit der wir mehrfach einen offenen Informationsaustausch geführt haben, uns nicht im Vorfeld gebeten hatte, direkten Zugang zu dem Betrieb zu erhalten. Stattdessen stützen sich die Autoren des Berichts ausschließlich auf die Aussagen einer kleinen Zahl von Arbeitern, die außerhalb des Fabrikgeländes befragt wurden. Aus diesem Grund enthält der Bericht viele Ungenauigkeiten und zeichnet somit ein falsches Bild von der Fabrik." Die Antwort von Adidas
TextilarbeiterInnen bei ADIDAS Zulieferer entlassen
"Bitte unterstützen Sie die ArbeiterInnen der indonesischen Fabrik PT Panarub, in der seit über 10 Jahren unter anderem für den WM-Hauptsponsor adidas Sportschuhe produziert werden! Die 11.500 ArbeiterInnen des Zulieferers fertigen Top-Fußballschuhe von adidas. Hierzu gehört der Predator Pulse, für den der Engländer David Beckham und der Franzose Zinedine Zidane warben." Die Eilaktion des Inkota-Netzwerkes e.V. vom 14.06.2006 mit einem Musteranschreiben, allen Adressen und weiteren Informationen.
- Am 14.06.2006 veröffentlichte das LabourNet Germany die oben stehende Eilaktion des Inkota-Netzwerkes e.V., weil TextilarbeiterInnen bei einem ADIDAS Zulieferer entlassen wurden. Mindestens einer unserer Leser hat sich an dieser Aktion beteiligt und eine Antwort von Adidas erhalten. Antwort von Adidas auf Kritik an Arbeitsbedingungen in Indonesien
Mehr Fußballmillionäre als Azubis - »Asoziale Ausbildungspolitik« mit drei Streifen: Jugendgruppen kritisieren WM-Sponsor Adidas
Bei Adidas denken nicht alle nur an sportliche Glorie. Der Sportartikelhersteller und WM-Sponsor steht international wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der Kritik. Artikel von Jörg Meyer in Neues Deutschland vom 19.06.06. Siehe dazu:
- DGB-Jugend protestiert in Berlin: "Asi das - Adidas muss ausbilden"
"Der WM-Sponsor Adidas hat mit zwei Prozent die geringste Ausbildungsquote aller DAX-30-Unternehmen. Dagegen protestierte am Donnerstag (15.06.2006) die DGB-Jugend vor der Adidas-Fan-Arena in Berlin gemeinsam mit Jusos und Jungen Grünen." Sonderseite der DGB-Jugend mit allen wichtigen Links, Fotos, Protestschreiben
Oxfam-Bericht: Arbeitsrechte in der Sportbekleidungsindustrie im Abseits!
"Während die Sportbekleidungsgiganten sich auf die Präsentation ihrer Produkte bei der Fußball-Weltmeisterschaft vorbereiten, spielen sich hinter den Kulissen andere Szenen ab, so ein heute veröffentlichter Bericht von Oxfam International: Viele Arbeiterinnen und Arbeiter in der Sportbekleidungsindustrie müssen mit Einschüchterungen, Gewalt und Entlassung rechnen, wenn sie versuchen, gewerkschaftlich tätig zu werden." Presseerklärung von Oxfam Deutschland e.V. vom 24.05.2006 . Siehe dazu:
FAIR PLAY auf allen Feldern - Für menschenwürdige Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Sportswear
Das Fußballfieber wird grassieren - und die weltweit agierenden Sportbekleidungshersteller geben riesige Summen aus, um ihre Produkte mit dem sportlichen Ideal in Verbindung zu bringen. Fair Play soll nicht nur auf dem Fußballfeld gelten, sondern ebenfalls für die, die an den Arbeitstischen für Sportswear schwitzen. Siehe dazu die Aktionsseite zur Fußball-WM auf INKOTA-Netzwerk e.V. Bitte insbesondere den gut gemachten kleinen Video-Clip beachten!
Hauptversammlung von Adidas 2006
- "Der Lohn reicht nicht zum Leben"
"Adidas: Kritik an Arbeitsbedingungen bei Zulieferern in Honduras und Indonesien. Vorwurf: Schlechte Bezahlung und Rechte nur auf dem Papier. Forscher: Konzerne haben schon viel getan. Die Zahlen, die der Sportartikelriese Adidas gestern auf seiner Hauptversammlung präsentierte, waren famos: 15 Millionen Mal soll der WM-Ball "Teamgeist" verkauft werden, 1,2 Milliarden Euro erwartet Vorstandschef Herbert Hainer aus dem Verkauf von Fußballprodukten und im ersten Quartal stieg der Umsatz dank der Reebok-Übernahme um satte 47 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro. Die Börse honoriert das mit einem Aktienkurs knapp unter dem Allzeithoch." Artikel von Nikos Späth im Hamburger Abendblatt vom 12.05.2006
- adidas: Rekordgewinne - und Hungerlöhne in den Nähstuben
"Auf der adidas-Aktionärsversammlung kritisiert die Kampagne für ,Saubere' Kleidung die massiven Arbeitsrechtsverletzungen bei der Produktion und fordert vom WM-Hauptsponsor "Fair Play auf allen Feldern!" Mit Redebeiträgen auf der Adidas-Aktionärsversammlung am 11.5.2006 in Fürth hat die Kampagne für 'Saubere' Kleidung mit Autorisierung des Dachverbandes der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Vorstand der Adidas AG direkt mit den skandalösen Arbeitsbedingungen in seinen weltweiten Zulieferbetrieben konfrontiert..." Die Presseerklärung sowie diverse Redebeiträge auf der Seite der Kampagne für Saubere Kleidung
»Ökomanager«-Preis für den Chef des Sportartikelkonzerns
- Auszeichnung "Ökomanager des Jahres" für adidas-Chef Heribert Hainer vom WWF und Capital im klaren Widerspruch zur Realität in den Nähfabriken.
Stellungnahme der CIR (Christliche Initiative Romero) vom 25.11. 2005
- »Wir wollen die Firma adidas unter Druck setzen«. Der »Ökomanager«-Preis für den Chef des Sportartikelkonzerns ist umstritten. Kritiker sprechen von unerträglichen Arbeitsbedingungen.
Ein Gespräch von Luz Kerkeling in junge Welt vom 03.12.2005 mit Sandra Dusch Silva , Politologin und arbeitet bei der Christlichen Initiative Romero (CIR) in Münster, die sich in der »Kampagne für Saubere Kleidung« (CCC) für bessere Arbeitsbedingungen in industriellen Billiglohn-Nähereien engagiert.
Schneller, länger, billiger: TextilarbeiterInnen zwischen EM und Olympia
Artikel von Mario Tal, erschinen in ak 486 vom 20.8.2004
PUMA in China
Beigeschmack fürs gute Image. Gerade hatte Vorstandschef Zeitz in einem Interview über prächtige Wachstumsaussichten des Börsen- Highflyers gesprochen, da erwischte den Konzern eine Breitseite des National Labor Comittee. Die Arbeitsbedingungen in chinesischen Partner-Werken sind angeblich ausbeuterisch. Herzogenaurach/New York - Der Sportartikelhersteller Puma sieht sich mit Vorwürfen wegen angeblich ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse bei einem chinesischen Produktionspartner konfrontiert Die Arbeiter in diesen Produktionsstätten seien "mörderischen Arbeitszeiten, erbärmlich niedriger Entlohnung, Ausbeutung, Missbräuchen und der Bestreitung von Rechten" ausgesetzt, heißt es in dem Bericht. Insbesondere werden die Verhältnisse in dem Werk F der Pou-Yuen-Fabrik kritisiert, wo Schichtarbeiter mit täglichen Arbeitszeiten zwischen 13,5 und 16,5 Stunden beschäftigt sein sollen. Bei einem Basis-Stundenlohn von 31 US-Cent könne die Wochenarbeitszeit je nach Nachfrage zwischen 76,5 und 100,5 Stunden betragen, hieß es in dem auf der Website www.nlcnet.org veröffentlichten Bericht.
. Artikel in manager-magazin.de vom 10.08.2004 sowie "Puma's Workers In China Facing An Olympian Struggle To Survive. A Joint Report by the National Labor Committee and China Labor Watch". Zusammenfassung des Berichts bei NLC-Net
Grobes Foul von adidas & Co – Aktionen zur EM
- EM-Zeitung „Für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der weltweiten Sportartikelindustrie“ vom Juni 2004 von und bei Christliche Initiative Romero (CIR)
- Am 12.6.2004 fand in Köln zum Auftakt der EM ein Aktionstag 'Grobes Foul von adidas & Co: Satte Gewinne statt Fair Play' statt. Siehe
Nike wirft das Handtuch
In einer (englischen) Pressemeldung von "Public Netbase" (Wien) vom 25. Januar 2004 wird mitgeteilt, dass Nike seine Klage gegen die Gruppe von AktionskünstlerInnen aufgegeben hat, nachdem in der ersten Verhandlung klar wurde, dass diese Klage wegen Nutzung des Nike-Logos für eine öffentliche Aktion keine Aussicht auf Erfolg hatte.
"Solidarität ist eine Waffe" - auch im Protest gegen adidas
Die Belegschaft der Firma ABS in Portland (USA) reinigt die Anlagen der dortigen adidas - Niederlassung. Zu unglaublichen Bedingungen. Dafür trägt auch adidas die Verantwortung - schreiben für die SEIU Ortgsruppen 1877 und 49 Annett Schulze und Thorsten Schäfer. Der Solidaritätsaufruf von Schulze/Schäfer samt kurzer Situationsbeschreibung bei ABS und einem Muster für eine Protestmail an adidas.
Otto Brenner-Preis "Fit for Fair"
"Sportbekleidung von Nike, Reebok oder Adidas rangiert in der Liste der Statussymbole von Jungendlichen ganz oben. Diesen Markenartikeln sieht man ihren Preis häufig genauso wenig an wie die Bedingungen unter denen sie hergestellt werden. Zu Hungerlöhnen und oft unter menschenunwürdigen Bedingungen werden Sportartikel in den Ländern der sogenannten Dritten Welt produziert, um sie dann in den Industrieländern teuer zu verkaufen. Mit der Vergabe des diesjährigen Otto Brenner Preises sollen diese Zusammenhänge stärker ins öffentliche Licht gerückt und vor allem junge Menschen für die dahinter stehenden Probleme sensibilisiert werden." Wir dokumentieren die Ausschreibung der Otto Brenner-Stiftung mit weiteren Infos . Es werden Jugendliche, Gruppen, Einzelpersonen gesucht, die sich mit den Arbeitsbedingungen in der internationalen Sportbekleidungsindustrie beschäftigen.
König Fußball und die Kinderarbeit. Wie Menschenrechtsaktivisten der allmächtigen FIFA und ihren Topsponsoren in die Parade fahren
"Was sich der europäische Fußball-Fan unter den völkerverbindenden Eigenschaften seines L Lieblingssports im Detail vorstellt, ist bislang nicht genauer untersucht worden. Hungerlöhne, miserable Arbeitsbedingungen, und geradezu koloniale Ausbeutungsverhältnisse in China, Indonesien, Honduras oder El Salvador werden in seinen Überlegungen aber vermutlich kaum eine Rolle spielen...." Artikel von Thorsten Stegemann bei telepolis vom 02.10.2002
'Saubere Kleidung' - Aktionen und Kongress für faire Arbeitsbedingungen in der weltweiten Sportartikel-Produktion
Fotoreportage von Arbeiterfotografie der Aktionen in Köln, 27.4. bis 3.5.2002 (in 3 Teilen)
Fußballträume von Kinderhand ... genäht
In einer Pressemitteilung des "Global March Against Child Labour" zum Auftakt der Fußballweltmeisterschaft wird darauf hingewiesen, dass trotz aller Beteuerungen - auch von Seiten der FIFA - in Pakistan, Indien und China Fußbälle durch Kinder- und Zwangsarbeit hergestellt werden. Die drei entsprechenden nationalen Vertretungen des weltweiten Netzwerkes gegen Kinderarbeit haben dazu je neue Dokumentationen herausgegeben. Dort, wo internationale Aufmerksamkeit und Kontrollen die Kinderarbeit eingedämmt haben, wird sie entweder weiter in die Provinz verlagert oder durch zwangsarbeitsähnliche Verhältnisse für Erwachsene ersetzt. Gewerkschaften verboten. Nicht nur der Herr Blatter macht dunkle Geschäfte - er passt zum Verband, wie auch die Sponsoren. Die meisten Bälle in den drei Ländern werden mit den Logos von Coca Cola und Adidas produziert. Aber das Knie des jungen Herrn Deissler interessiert bundesdeutsche Medien mehr als die Geschäfte des alten Herrn Dassler.... Die (englische) Pressemitteilung des Global March vom 25.5.02 |