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Updated: 18.12.2012 16:09

Nokia

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Nokia Ulm geschlossen: Auf Bochum folgt Ulmnew

Mit dem Nokia-Forschungszentrum in Ulm schließt der finnische Konzern einen weiteren deutschen Standort und will sich so aus der Krise befreien. Weltweit sollen weitere 10.000 Stellen eingespart werden. Artikel von Daniel Baumann in der Frankfurter Rundschau vom 15.06.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Das Aus für Ulm erfolgt auf den Monat genau vier Jahre nach der Schließung der Produktion in Bochum, wo über 3000 Arbeitsplätze verloren gingen. Damit ist Nokia in Deutschland jetzt nur noch mit einem nennenswerten Standort in der Bundeshauptstadt vertreten. Die dortigen Mitarbeiter können vorerst aufatmen. Sie bleiben bis auf Weiteres von dem Stellenabbau verschont. (.)Kein Stein bleibt mehr auf dem anderen bei Nokia. Auch die Standorte im kanadischen Burnaby und im finnischen Salo werden geschlossen. Anfang 2011 hatten noch 132000 Mitarbeiter für das Unternehmen gearbeitet. Seither hat Nokia den Abbau von insgesamt mehr als 40000 Stellen bekanntgegeben. Auch das Management wird radikal umgebaut."

Nokia will 10.000 Stellen streichennew

"Der kriselnde Handy-Hersteller Nokia will bis Ende 2013 weltweit bis zu 10.000 Stellen streichen. Das gab der Konzern am Donnerstag bekannt. Auch der Standort für Forschung und Entwicklung in Ulm mit zuletzt 730 Mitarbeitern ist betroffen. Er soll Ende September schließen. "Deutschland bleibt für Nokia aber ein sehr wichtiger Standort für unsere Entwicklungsaktivitäten", sagte ein Nokia-Sprecher. Das Unternehmen hat unter anderem in Berlin ein Zentrum für ortsbasierte Dienste. Solche Dienste sollen einer der zukünftigen Schwerpunkte von Nokia werden. Der Plan ist, sich auf die neuen Smartphones der Marke Lumia und verwandte Angebote zu konzentrieren. Dafür wird in anderen Geschäftsbereichen gekürzt. Nokia steckt in roten Zahlen fest und muss dringend die Kosten senken." Meldung im Heise-Newsticker vom 14.06.2012 externer Link

Nokia baut Werk in Vietnam

"Nokia hat in Vietnam mit dem Bau einer Fabrik für günstige Handys begonnen. In dem Werk in der vietnamesischen Provinz Bac Ninh sollen günstige Handys für die Wachstumsmärkte in Schwellen- und Entwicklungsländern hergestellt werden, sagte Nokias Chefin der Handysparte, Mary McDowell, im Rahmen einer Zeremonie mit staatlichen Vertretern am Montag. Das neue Werk entsteht auf 17 Hektar in einem Industriepark 20 Kilometer östlich von Hanoi. Anfang 2013 will der Handyhersteller dort die Produktion aufnehmen. Der angeschlagene Mobilfunkgigant hatte im vergangenen Herbst die Handy-Fabrik im rumänischen Cluj geschlossen, um die Produktion nach zu Asien zu verlagern. Das anschließend an einen Hausgerätehersteller verkaufte Werk war erst 2008 von Bochum aus nach Rumänien gezogen. Anfang Februar kündigte Nokia an, auch die Smartphone-Herstellung in Asien anzusiedeln. Davon sind 4000 der 6900 Mitarbeiter an Standorten in Ungarn, Finnland und Mexiko betroffen." Meldung auf Heise-Online vom 23.04.2012 externer Link

„Kein Karawanen-Kapitalismus“ – Deutschland-Chef von Nokia verteidigt Schließungen

Michael Bültmann, Deutschland-Chef von Nokia, verteidigt den umstrittenen Rückzug aus Bochum. Auch für die Schließung des Werks in Rumänien gebe es gute Argumente, sagt er im Gespräch mit DerWesten. Artikel von Ulf Meinke auf DerWesten vom 15.10.2011 externer Link

Massenentlassungen bei Nokia

„Nokia bestreitet einen beträchtlichen Teil des finnischen Exports und ist zum Symbol des neuen Finnland geworden, jenseits des Lieferanten von Holz und Papier. Nun steht Nokias neuer Vorstandsvorsitzende, Stephen Elop, vor der Aufgabe, die Kosten um eine Milliarde Euro zu senken. 4000 Beschäftigte in Finnland, Dänemark und Großbritannien sollen entlassen werden…Artikel von Andreas Knudsen im Neues Deutschland vom 06.05.2011 externer Link

Schließung des Bochumer Nokia-Werkes

  • Nokia ist beim "Wachstum für Bochum" mit 33 Millionen Euro dabei
    "Als vor gut einem Jahr bei Nokia in Bochum die Lichter ausgehen, steht auch der finnische Handy-Weltmarktführer plötzlich im Dusteren: Negativ-Schlagzeilen über den rüpelhaften Umgang mit den von der Werksschließung völlig überraschten Mitarbeitern, Forderungen nach Subventionsrückzahlungen und Umsatzeinbrüche auf dem deutschen Markt sind die Quittung. Unter großem öffentlichen und politischen Druck versprechen die Finnen schließlich, sich an einem Millionen-Förderpaket für Bochum zu beteiligen. Ein Jahr danach soll es jetzt Wirklichkeit werden...." Meldung bei Heise-Online vom 15.06.2009 externer Link

  • Nokia nach einem Jahr: Über die Hälfte arbeitslos
    "Rund 200 ehemalige ehemalige Nokia-Kollegen haben heute, genau ein Jahr nach Verkündigung des Stilllegungsbeschlusses für das Nokia-Werk in Bochum, vor dem Werk eine einstündige Mahnwache abgehalten. Viele von ihnen - 1.380 der insgesamt 2.300 ehemals Beschäftigten - sind heute ohne Arbeit, obwohl damals der ausgehandelte Sozialplan und die Beschäftigungsgesellschaft als Lösung zum Erhalt der Arbeitsplätze angepriesen wurde und die IG-Metall-Führung damit begründete, warum angeblich kein entschiedener Kampf um jeden Arbeitsplatz notwendig sei. Die 1.380 Kolleginnen und Kollegen werden in die Beschäftigungsgesellschaft Peag überführt, in der sie bis zum 31. Januar 2010 noch 85 Prozent ihres Nettolohns erhalten. Lediglich 520 Beschäftigte haben eine andere Arbeit. 110 blieben im Konzern, 220 arbeiten bei der ausgelagerten Automotive-Sparte in der Novero GmbH und 70 gingen in Altersteilzeit." Meldung bei Rote-Fahne-News vom 15.01.2009 externer Link

  • Millionen für Bochum: Nokia legt Subventionsstreit mit NRW-Regierung bei
    Nokia kauft sich in Bochum raus: Nach dem Aus für die Handyherstellung im Ruhrgebiet beteiligt sich der finnische Weltmarktführer an einem Fördertopf für die Region. Das Paket namens "Wachstum für Bochum" umfasst rund 60 Millionen Euro und soll der Stadt neuen Rückenwind geben. Nokia bringt 20 Millionen Euro sowie die Erlöse aus dem Verkauf des Betriebsgeländes in das Programm ein. Weitere 20 Millionen Euro steuert die nordrhein-westfälische Landesregierung bei." Artikel auf Heise-News vom 03.07.2008 externer Link. Siehe dazu:

  • Nokia ist fein raus
    Der Handykonzern will als Wiedergutmachung Millionen in Bochum investieren. Das ist für den Steuerzahler nicht unbedingt eine gute Nachricht. Ein Kommentar von Philip Faigle in Die Zeit-Online vom 03.07.2008 externer Link. Aus dem Text: ".Es dürfte für die schwarz-gelbe Landesregierung schwer werden zu erklären, warum der Konzern nur ein Drittel dessen zahlt, was das Land über Monate so vehement gefordert hat. Und warum stattdessen der Staat mit 20 Millionen Euro Steuergeld in die Bresche springen muss, um wieder für "Wachstum in Bochum" zu sorgen."

  • Lehren aus dem Auszug von Nokia
    Wie kann man den ständigen Auslagerungen entgegnen? Wie gut war die Gegenwehr gegen den Auszug von Nokia aus dem Bochumer Handy Werk, was war umsonst und was muß besser werden? Artikel auf Netzwerk-IT vom 18.05.2008 externer Link

  • Schließung des Nokia-Standorts Bochum bleibt Skandal: Auch ein guter Sozialplan wiegt den Arbeitsplatzverlust nicht auf
    "Auf der heutigen Belegschaftsversammlung [25.08.]sind die Beschäftigten des Nokia-Werks in Bochum über die Ergebnisse des ausgehandelten Sozialplans informiert worden. Im Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro werden den Beschäftigten Abfindungen gezahlt und Hilfen zum Transfer in neue Arbeitsplätze finanziert. (.) Der jetzt ausgehandelte Sozialplan regelt die Abfindungshöhe abhängig von der Zeit der Betriebszugehörigkeit, dem Lebensalter sowie dem monatlichen Tarifgehalt plus Zulagen. Vereinbart wurden zudem Sozialzuschläge für schwerbehinderte Menschen und Kinder. Für eine 42-jährige Fachkraft mit 13-jähriger Betriebszugehörigkeit wird es damit beispielsweise einen Abfindungsbetrag in Höhe von rund 83.000 Euro geben. Als Höchstbetrag wurden 220 000 Euro brutto vereinbart. Alle gekündigten Arbeitnehmer haben den Anspruch, nach Ablauf ihrer Kündigungsfrist für maximal zwölf Monate in eine Transfergesellschaft zu wechseln, die sie bei der Suche nach neuer Arbeit unterstützt. Für die Auszubildenden ist die Fortführung ihrer Ausbildung in einem anderen Betrieb gesichert." Pressemitteilung der IG-Metall Bezirk NRW vom 25.04.2008 externer Link

  • Nokia Bochum: Sozialplan vereinbart - Handyhersteller zahlt 200 Millionen Euro
    "200 Millionen Euro zahlt Nokia zum Ausgleich für die Vernichtung von 2300 Arbeitsplätzen in Bochum, knapp drei Mal so viel wie ursprünglich geplant. Darauf einigten sich Arbeitnehmervertreter und Firmenleitung heute in Düsseldorf. Die Bochumer IG Metall-Bevollmächtigte Ulrike Kleinebrahm sprach von einem "vernünftigen Ergebnis", mit dem "alle Seiten leben können". IG Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard erklärte, das Ergebnis sei nur dank des hohen Engagements der Beschäftigten und der öffentlichen Solidarität möglich geworden..:" Meldung der IG-Metall vom 08.04.2008 externer Link

  • Betriebsrat: Nokia-Belegschaft nimmt Sozialplan-Eckpunkte positiv auf
    "Die Belegschaft des Ende Juni schließenden Bochumer Nokia-Werks hat die am Dienstag vereinbarten Sozialplan-Eckpunkte positiv aufgenommen. Dies teilte der Betriebsrat am heutigen Mittwoch nach sogenannten Infostunden mit. Die Erwartungen seien sehr hoch gewesen, doch sehe die Realität nun auch sehr gut aus. "Die Kollegen wissen das zu würdigen", sagte der stellvertretende Betriebsratschef Silvano Guidone. Es sei ein Sozialplan, der in Deutschland seinesgleichen suche." Meldung bei Heise-News vom 09.04.2008 externer Link

  • Gespräche mit Betriebsrat eskalieren
    "Die Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat und dem Handy-Hersteller Nokia über einen Ausgleich für die Schließung des Bochumer Werks sind ins Stocken geraten und drohen zu eskalieren. Nach Informationen der WAZ hat der Betriebsrat die Mitarbeiter in Bochum aufgerufen, heute an einer "allgemeinen Informationsveranstaltung" in Düsseldorf teilzunehmen. Daraufhin drohte der Chef von Nokia Deutschland, Klaus Goll, intern mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen: "Wir behalten uns daher ausdrücklich vor, im Fall der Teilnahme an dieser Veranstaltung arbeitsrechtliche Maßnahmen einzuleiten, sowie diese Zeiten nicht als Arbeitszeit anzuerkennen." Zugleich hat die IG Metall zu einer Pressekonferenz bei Nokia in Düsseldorf eingeladen, wo auch der Nokia-Aufsichtsrat tagt. Offenbar kommen die Verhandlungen mit dem Management aus Sicht des Betriebsrates und der IG Metall nicht in gewünschtem Maße voran. Betriebsräte und Gewerkschaft fordern eine Schließung später als zum angekündigten Termin Mitte 2008, zudem Ersatzarbeitsplätze und ein Entgegenkommen von Nokia gegenüber einem möglichen Investor, der Arbeitsplätze bereitstellt, sowie einen ordentlich ausgestatteten Sozialplan." Artikel von Thomas Wels in der Online-Ausgabe der WAZ-Gruppe DerWesten vom 08.04.2008 externer Link

  • Kein Subventionsbetrug: Staatsanwalt ermittelt nicht mehr gegen Nokia
    "Das sagte Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek der WAZ. "Die Prüfung der Unterlagen hat keine Anhaltspunkte für ein betrügerisches Verhalten von Verantwortlichen der Firma Nokia zu Tage gefördert." Als im Januar die Schließungspläne für das Bochumer Nokia-Werk bekannt geworden waren, hatte die Staatsanwaltschaft mehrere Strafanzeigen von Bürgern erhalten. Daraufhin prüften die Strafverfolger, ob Nokia sich die öffentlichen Förder-Millionen unter falschen Voraussetzungen oder gar aufgrund von Täuschungen erschlichen haben könnte. Dazu ließen sich die Ermittler auch Unterlagen aus dem zuständigen NRW-Ministerium zuschicken. Die Prüfung, so Bienioßek zur WAZ, habe aber keinen Anfangsverdacht ergeben, so dass die Ermittlungen eingestellt worden seien. Der laufende Streit um die Rückzahlung von fast 60 Millionen Euro, die die Landesregierung von Nokia fordert, bleibt davon unberührt. Denn die Staatsanwälte haben nur die rein strafrechtliche Dimension des Falles abgeklopft. Die Rückforderungen des Landes könnten trotzdem auf dem zivilrechtlichen Wege weiterbetrieben werden. Bisher hat sich Nokia geweigert, die Fördergelder zurückzuzahlen." Artikel von Bernd Kiesewetter in der Online-Ausgabe der WAZ-Gruppe DerWesten vom 04.04.2008 externer Link

  • Nokia schließt die Handy-Fabrik in Bochum und entlässt Tausende: Eine patriotische Heul-Orgie besiegelt die Abwicklung
    "Der finnische Konzern gibt die Schließung des Mobilfunkwerks in Bochum bekannt. 2300 Angestellte verlieren den Arbeitsplatz, 1000 Leiharbeiter ihren Job, viele weitere Stellen bei Zulieferern sind gefährdet. Nach Siemens-BenQ schließt der zweite Handyhersteller in NRW und der letzte seiner Art in Deutschland, Nokia eröffnet neue Fabriken in Ungarn und Rumänien: Eine ziemlich alltägliche Nachricht aus der Welt der globalisierten Marktwirtschaft! Die Betroffenen sind "entsetzt" und bekommen diesmal viel öffentlichen und sogar politischen Zuspruch: Nokia, heißt es, stehe am Weltmarkt gut da und mache in Bochum Gewinn - und trotzdem schließen sie das Werk. Kein Interesse mehr an der Ausbeutung hiesiger Nokianer trotz bombiger Geschäfte - das ist nicht fair, Heuschrecke! Vor Aufregung über einen geldgierigen, heimatlosen Multi soll keiner mehr bemerken, dass auch dieser Fall proletarischer Verarmung auf die Kappe der ganz normalen kapitalistischen Gewinnmaximierung geht, zu der die ehrenwerten Herren von Nokia ja mit einigem Aufwand nach Deutschland gebeten worden sind." Ein Beitrag aus GegenStandpunkt vom 14. März 2008 externer Link

  • NRW fordert von Nokia 60 Millionen - bis Ende März
    Die Schließung der Fabrik in Bochum wird für Nokia womöglich ein teures Nachspiel haben. Das Land Nordrhein-Westfalen fordert von dem Unternehmen knapp 60 Millionen Euro. Wenn das Geld Ende des Monats nicht da sei, ziehe man vor Gericht. Artikel auf Spiegel-Online vom 11.03.2008 externer Link

  • NRW-Forderung an Nokia kommt zu spät
    "Knapp 60 Mio. Euro will Nordrhein-Westfalen vom Handykonzern Nokia wegen nicht erfüllter Subventionszusagen zurückfordern. Doch das Ansinnen steht auf wackeligen Beinen. (.) Der Anspruch auf Rückzahlung der Subventionen für das Nokia-Werk in Bochum zuzüglich Zinsen dürfte verwirkt sein, urteilen Juristen. "Der Anspruch bestand nur ein Jahr lang, nachdem Nokias regelmäßige Rechenschaftsberichte vorgelegen haben", sagte Jan Endler, Verwaltungsrechtler der Kanzlei Linklaters, der FTD. Damit sei die Rückforderung zu einem Großteil politisch motiviert, gestanden auch regierungsnahe Experten ein. Ziel sei es, den Konzern zu Zugeständnissen zu zwingen." Artikel von Volker Müller in der Financial Times Deutschland vom 12.03.2008 externer Link

  • Nokia-Ultimatum: Bloße Effekthascherei
    "NRW zeigt Zähne: Das Land fordert von Nokia die gezahlten Subventionen zurück. Eine Posse der besonderen Art: Es ist nur eine nach Öffentlickeit heischende Geste, die auf wackeligen Füßen steht." Kommentar von Volker Müller in der Financial Times Deutschland externer Link vom 12.03.2008

  • Nokia's Fördergeld
    "Freiwillig will Nokia die vom Land NRW zurückgeforderten Fördergelder kaum rausrücken. Schließlich bröckelt bereits die Bochumer Protestwelle ab und Nokia hofft auf die Rückkehr zur Gewinn und Auslagerungsnormalität (.) Ein derart ausgebuffter Konzern läßt sich doch nicht von den schon einmal bestrittenen Forderungen erschrecken, Fördergeld zurückzuzahlen, nur weil eine vereinbarte Beschäftigtenzahl nicht ganz erreicht wurde. Nokia hat damit ganz im Interesse der nicht Eingestellten gehandelt, weil der Konzern diese jetzt auch gar nicht loswerden muß." Kommentar von valter auf Netzwerk-IT externer Link vom 12.03.2008

  • Nokia-Betriebsrat kritisiert Landesregierung
    "Der Kurs des Landes Nordrhein-Westfalen im Streit mit Nokia stößt laut einem Zeitungsbericht beim Bochumer Betriebsrat des Handyherstellers auf herbe Kritik. "Die Forderung des Landes in Höhe von 60 Millionen Euro kommt uns nicht gerade gelegen. Wir verhandeln ja gerade mit Nokia über Ersatz-Jobs und Abfindungen", sagte die Betriebsratsvorsitzende Gisela Achenbach den Westfälischen Nachrichten. "Wenn das Land jetzt Nokia verklagt, kommt für uns da nicht mehr raus. Dann machen die Finnen erst recht zu."..." Meldung auf Heise-News vom 11.03.2008 externer Link

  • Offener Brief an die Nokianer
    ".Sind die ArbeiterInnen in Deutschland schon so stark domestiziert, dass sie nicht mehr kämpfen und nur noch sagen: "Die da oben, unsere (?) Gewerkschaftsfunktionäre, werden schon alles zu unseren Gunsten richten- und wir warten dann nur noch auf deren ausgehandelten Ergebnisse?" Selbst ein Bettvorleger würde da mehr (Eigen-) Aktivitäten entfalten! (.) Ich erwarte ja nicht, dass ihr die gesamte Bäckerei fordert - bildlich gesprochen. Zumindest sollten wir aber den Kuchen einfordern, statt sich nur mit sozialdemokratischen Krümeln zu begnügen." Offener Brief an die Nokianer von Wolfgang Huste, Ver.di Mitglied Bonn/Rhein/Sieg, vom 03.03.2008

  • »Das Werk ist definitiv verloren«
    Belegschaftsvertreter bei Nokia Bochum haben keine Hoffnung mehr. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Wolfgang Echterhoff externer Link, Leiter des IG-Metall-Vertrauenskörpers bei Nokia in Bochum, in der jungen Welt vom 28.02.2008

  • Bochumer Betriebsrat fordert mehr Zeit
    "Der Betriebsrat des Bochumer Nokia-Werkes fordert die Verschiebung der geplanten Kündigungen für die von der Werksschließung betroffenen 2300 Beschäftigten. Sie dürften erst zum Jahresende ausgesprochen werden, sagte die Betriebsratsvorsitzende Gisela Achenbach am Freitag in Dortmund nach einer Betriebsversammlung. Die Firmenspitze wolle dagegen ein schnelles Ende und bis zum 30. Juni im Werk das Licht ausmachen. Nach der Kündigung werde für ein Jahr eine Transfergesellschaft gegründet. Für benachteiligte Arbeitnehmer forderte der Betriebsrat zusätzlich eine halbjährige "Nachschaltphase"." Bericht auf Heise-News externer Link vom 22.02.2008

  • Nokia in Rumänien: Gewerkschaft sieht Sklaverei
    "Der rumänische Gewerkschaftsbund Cartel Alfa hat dem finnischen Handy-Hersteller Nokia vorgeworfen, in seiner neuen Fabrik im rumänischen Jucu die Arbeitszeit über das in Rumänien zulässige Maß hinaus verlängern zu wollen. Dies wäre "eine neue Form der Sklaverei", sagte der Präsident von Cartel Alfa, Bogdan Hossu, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete." Artikel in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 19.02.2008

  • Kater nach dem Nokia-Karneval
    ".Auch Transfergesellschaften oder Qualifizierungsmaßnahmen sind keine hart erkämpften Errungenschaften. Sie gehören zum Standardrepertoire jeder Firmenpleite und Werkschließung. Nokia war ohnehin bereit, über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus Abfindungen und Übergangshilfen zu zahlen. Nur heute dürfen sie sich damit rühmen und gemeinsame Presseerklärungen mit dem Betriebsrat herausgeben. Jede sauerländische Holzfirma, die eine Fabrik dichtmachte, hat ihre entlassenen Beschäftigten weitergebildet und großzügig abgefunden. Es gibt kein Beispiel einer Firma von der Größe Nokias, die sich einem Sozialplan verweigert hätte. Vor allem Politiker sollten Lehren aus der Nokia-Debatte ziehen. Ein eiskalt kalkulierender Konzern lässt sich nicht mit ritualisierten Parolen und Reden voller nationaler Untertöne von seiner Entscheidung abbringen. Auch die Arbeiter müssen künftig gewarnt sein: Wenn Jürgen Rüttgers vor dem Werkstor mit einem Hubschrauber auftaucht, ist es für die Rettung von Arbeitsplätzen viel zu spät." Kommentar von Annika Joeres in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 14.02.2008

  • Die patriotische Aufwiegelung eines Arbeiterprotests
    "Von Entlassung bedrohte Nokianer rufen Landesvater Rüttgers als Schutzherrn gegen Nokia an. Seltsam: der Macht des Kapitals sehen sie sich hilflos ausgesetzt, von der politischen Macht, die Multis als Mehrer des Wachstums schätzt und auf den Standort bittet, erwarten sie Schutz. Man muss schon sehr konsequent davon absehen, dass der kapitalistische Staat selbst die Lohnabhängigen der globalen Konkurrenz aussetzt, um ihn als Schutzherrn der Geschädigten anzurufen. Die Medien sorgen sich um den guten Ruf des Kapitalismus, der ihnen in Gefahr gerät, wenn die Geschädigten des Kapitals sich auch so fühlen, als wären sie bloße Schachfiguren. Oder sie schimpfen gleich wie Stern und Welt: "was soll das Geschrei, so geht Marktwirtschaft" - Politiker sollen sich nicht mit dem Kapital anlegen, sondern es anlocken durch Sonderangebote!..." Kommentar vom GegenStandpunkt in der Sendung vom Freies Radio für Stuttgart externer Link vom 20.02.2008

  • Druckpotential ungenutzt
    "Der Kampf um den Erhalt des Bochumer Nokia-Werks ist offenbar beendet, bevor er richtig begonnen hat. Am Dienstag hatte die Konzernspitze bei einem Treffen mit Belegschaftsvertretern sämtliche Vorschläge zur Fortführung der Produktion rundweg abgelehnt und lediglich zugesagt, in Gesprächen nach »innovativen Lösungen für die Beschäftigten in Bochum« zu suchen. Dennoch erklärte die IG Metall am Mittwoch, man wolle vorerst nicht zu weiteren öffentlichkeitswirksamen Aktionen für den Erhalt der Fabrik aufrufen." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 14.02.2008

  • 6000 demonstrieren gegen Nokia-Werksschließung
    "Rund 6000 Menschen haben am Sonntag eine Menschenkette um das Bochumer Nokia-Werk gebildet, um gegen das geplante Aus für die Handyproduktion zu demonstrieren. Sie entzündeten zwei Tage vor einem Treffen von IG Metall- und Betriebsratsvertretern mit der Nokia-Geschäftsleitung in Finnland symbolisch Fackeln. "Wir hoffen, denen in Helsinki geht ein Licht an", sagte die Bochumer IG Metall-Bevollmächtigte Ulrike Kleinebrahm." Meldung auf Heise-News externer Link vom 10.02.2008

  • "Wenn wir untergehen, dann schreiend"
    Aufruhr in Bochum: Rund 6000 Menschen haben gegen die geplante Schließung des Nokia-Werkes protestiert. Noch haben sie einen Rest Hoffnung, den Standort retten zu können. Artikel auf Spiegel-Online vom 10.02.2008 externer Link

  • DGB: Kommt zur Menschenkette um das Nokia Werk
    "Der DGB ruft dazu auf sich am Sonntag am Familienaktionstag und der Menschenkette um das Nokia Werk zu beteiligen. (.) Der Familienaktionstag findet statt, am Sonntag, den 10. Februar 2008. Ab 14.00 Uhr beginnt das Familienfest mit einem Bühnen- und Kinderprogramm an der Meesmannstr. 103, 44807 Bochum. Ab ca. 16.30 Uhr beginnt die Bildung der Menschenkette, mit der das gesamte Nokia-Werk umringt wird. Ab ca. 17.00 Uhr werden die Beteiligten mit Fackeln und Lichtstäben den Ring um Nokia schließen." Pressemitteilung des DGB-Ruhr-Mark vom 07.02.2008 externer Link

  • Im Bochumer Nokia-Werk bald "Schluss mit der Ruhe"
    "Im Streit um die geplante Schließung des Bochumer Nokia-Werks droht der Betriebsrat mit Arbeitskämpfen für den Fall, dass eine Entscheidung gegen den Standort fällt. Die Angestellten könnten "mit der Kündigung vor der Brust" nicht weiter arbeiten." Artikel in der FTD vom 07.02.2008 externer Link

  • Spekulationen über Subventionsbetrug: Zugeständnisse an Nokia
    "Die frühere rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat gegenüber Nokia offenbar Zugeständnisse bei den Subventionsauflagen gemacht. Dies geht aus einem der Süddeutschen Zeitung vorliegenden dreiseitigen Vermerk des NRW-Wirtschaftsministeriums vom 30. September 2003 hervor. In diesem Vermerk wird festgestellt, dass Nokia für einen "Investitionszuschuss" des Landes in Höhe von 17,4 Millionen Euro in seinem Bochumer Werk zusätzlich 797 Arbeitsplätze hätte schaffen sollen. Tatsächlich seien damals aber lediglich 198 Beschäftigte eingestellt worden." Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 01.02.2008 externer Link
  • Treffen der europäischen Nokia-Betriebsräte: Gewerkschaften stellen sich offen auf die Seite der Konzernleitung
    "Am vergangenen Mittwoch fand in Brüssel ein Treffen der europäischen Betriebsräte des Nokia-Konzerns statt, um die angekündigte Schließung des Handywerkes in Bochum zu diskutieren. Es endete kläglich: Die finnischen Gewerkschafter signalisierten ihr eindeutiges Verständnis für die Entscheidung der Konzernleitung, das Werk in Bochum aufzugeben. Damit zerschlug sich die Strategie des deutschen Betriebsrates, mit Unterstützung ihrer europäischen Gegenstücke beim Nokia-Vorstand Zugeständnisse zu erwirken." Artikel von Lena Sokoll und Martin Kreickenbaum auf der World Socialist Web Site externer Link vom 02.02.2008
  • "Ein Nokia-Boykott ist Unsinn"
    Zwist zwischen Gewerkschaftern: Deutschland protestiert gegen die Schließung des Bochumer Nokia-Werks - finnische Gewerkschafter solidarisieren sich dagegen mit dem Management des Handy-Konzerns. Boykott-Aufrufe seien grundfalsch, sagt der Chefverhandler der Gewerkschaft Akava. Ein Interview von André Anwar, Stockholm, mit Sture Fjäder Chefunterhändler der finnischen Gewerkschaft Akava, die Beschäftigte mit höherer Bildung vertritt. Sie hat landesweit 486.000 Mitglieder, jeden sechsten Beschäftigten. Sie vertritt auch einen Teil der Belegschaft von Nokia in Finnland. Das Interview auf Spiegel-Online vom 31.01.2008 externer Link. Aus dem Text: ".Fjäder: Wir nehmen deutlich Abstand von den deutschen Protesten und Boykottaufrufen gegen Nokia. Ein Boykott ist Unsinn, davon profitieren nicht die Arbeitnehmer, höchstens Nokias Konkurrenten. Wir haben zwar auch Probleme mit Unternehmen, die ins billigere Ausland abwandern - wie gerade beim Papierhersteller Stora Enso, der eine Zellulosefabrik auflöst. Aber Gewerkschaften führen nicht Unternehmen im ökonomischen Sinne, das ist Aufgabe der Vorstände. Die lautstarken deutschen Boykottaufrufe dienen vielleicht als Ventil für die erste Frustration. Aber das hilft nichts. Eher im Gegenteil - sollte Nokia Absatzeinbußen in Deutschland haben, kann das zu weiteren Kündigungen führen."

  • Nokia: Euro-Betriebsräte-Treffen war ein Flopp
    Die Betriebsräte der europäischen Standorte von Nokia haben sich am 30.01.2008 in Brüssel getroffen. Die Bochumer Betriebsratsvorsitzende Gisela Achenbach äußerte sich gegenüber Radio Bochum 98.5 sehr enttäuscht. Sie und ihr Bochumer Kollege hätten die Sitzung verlassen, nachdem die finnischen KollegInnen die Schließungspläne verteidigt hätten. O-Ton Gisela Achenbach bei Radio-Bochum 98,5 externer Link Audio-Datei vom 30.01.2008

  • Treffen geplatzt: Streit der Nokia-Betriebsräte
    "Bei einem Treffen europäischer Arbeitnehmervertreter von Nokia ist es wegen der geplanten Schließung des Bochumer Werks zu einem Eklat gekommen. Die deutschen Vertreter hätten ein Treffen mit finnischen Gewerkschaftskollegen in Brüssel am Mittwoch verlassen, nachdem diese die Konzernpolitik rechtfertigt hätten, sagte die Betriebsratsvorsitzende von Nokia Bochum, Gisela Achenbach. Die finnischen Arbeitnehmervertreter hätten um Verständnis dafür geworben, dass ein Standort geschlossen werden müsse, da Nokia ein globales Unternehmen sei. Achenbach sagte, sie habe daraufhin die Gespräche vorzeitig verlassen. "Da waren wir persönlich beleidigt und tief enttäuscht." (.) Zu europaweiten Arbeitsniederlegungen bei dem Handy-Hersteller wird es jedoch vorerst nicht kommen. Das machte der Generalsekretär des Europäischen Metallgewerkschaftsbundes, Peter Scherrer, am Mittwoch nach dem Treffen deutlich. Er wies die Darstellung zurück, dass die Betriebsräte aus anderen Ländern sich nicht solidarisch mit den Bochumern zeigten: "Die Kollegen sind solidarisch, sind aber der Auffassung, dass man andere Wege gehen sollte als jetzt sofort mit sehr aggressiven Methoden das Management unter Druck zu setzen."." Artikel in der FAZ vom 30.01.2008 externer Link

  • Gewerkschaften planen europaweite Aktion gegen Nokia
    "Der Europäische Metallgewerkschaftsbund (EMB) hat europaweite Aktionen gegen Nokia wegen der geplanten Werksschließung in Bochum angekündigt. Am morgigen Mittwoch würden in Brüssel alle Gewerkschaften zusammenkommen, die Mitglieder in Nokia-Betrieben in Europa haben, um über ein gemeinsames Vorgehen zu beraten, sagte EMB-Generalsekretär Peter Scherrer im Deutschlandradio. Europaweite Streiks seien zwar schwer zu organisieren, aber es werde über punktuelle Streiks gesprochen. Erreicht werden solle, dass Nokia die Schließung des Bochumer Werkes aussetzt und intensiv über Alternativen nachgedacht wird. "Das hätte bei einer guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung schon viel früher kommen müssen", sagte Scherrer." Meldung bei Heise-Online externer Link vom 29.01.2008

  • Elend ist relativ... Zeitarbeiter bei Nokia Bochum, Sommer 2006
    "Nokia produziert seit 1989 Mobiltelefone in Bochum, es werden täglich 100.000 bis 150.000 Handies montiert und in die ganze Welt geliefert. Es sind noch 2500 Leute festeingestellt, vor vier oder fünf Jahren waren es noch über 3.000. Unter anderem wurde die Fernseherproduktion eingestellt und die Lagerarbeiten und die Teilebelieferung der Linien vor drei Jahren an die Firma Exel ausgelagert. Hinzu kommen andere Fremd- und Zeitarbeitsfirmen (Adecco, Randstad, W.I.R, Allbecon, Persona)." Artikel zur Zeitarbeit bei Nokia Bochum im Sommer 2006 externer Link, veröffentlicht auf der Seite der Wildcat

  • Nokia-Mitarbeiter in Bochum: "Wir halten am Standort fest"
    "(.) Ihre Forderung nach Erhalt des Werkes wollen die Beschäftigten am 10. Februar mit einer Menschenkette um die Nokia-Fabrik bekräftigen. Bereits am kommenden Dienstag will der Bochumer Betriebsrat außerdem in Brüssel mit den finnischen Nokia-Kollegen über ein gemeinsames Vorgehen beraten. "In Finnland herrscht die gleiche Angst vor einer Schließung, weil die Kostenstruktur ganz ähnlich ist wie in Bochum", sagte Achenbach. Auf Streiks wollen die Nokia-Beschäftigen zunächst weiter verzichten. Nokia solle wissen, dass das Unternehmen in Deutschland verlässliche Mitarbeiter habe, sagte die Gewerkschafterin." Artikel in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 28.01.2008

  • Nokia-Village: Wanderkonzerne und Arbeitsnomaden
    "Bereits im Dezember stand der Entschluss der Konzernzentrale in Helsinki fest: Dem Aus für den Handy-Standort Bochum folgt die Verlagerung der Produktion in einen nagelneuen Industriepark im rumänischen Cluj. Die Bagger zur Erschließung dieses Terrains, auf dem früher das Vieh der Bauern aus einem kleinen Dorf weidete, haben ganze Arbeit geleistet. Seit Wochen laufen in den schnell erbauten Hallen erste Produktionstests - am 11. Februar startet die Fertigung." Artikel von Rudolf Hickel in Freitag vom 25.01.2008 externer Link

  • Nokia und das Schauspiel: "Ach, wie unanständig!"
    Die Belegschaft wird fürsorglich belagert, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommt. Artikel von Angela Klein externer Link in einer Vorabveröffentlichung aus der Sozialistische Zeitung (SoZ) vom Februar 08, verlinkt bei Scharf-Links

  • Nokia verarsching people

    Bochum: Tag der Nokia Solidarität
    "An der heutigen Solidaritätsdemonstration in Bochum Riemke nahmen gut 15000 Menschen teil, sie war damit als rasche Antwort der IG - Metall auf den im Unternehmen und in der Region als Skandal und absolute Zumutung empfundene Absicht, das Werk bis zum Sommer zu schließen, zielführend und somit auch ein erster Erfolg. Die Demo brachte die Solidarität der Region und darüber hinaus deutlich zum Ausdruck. Gleichzeitig war diese Demonstration durch tiefe Widersprüche gekennzeichnet. Sie konnte nicht eindeutig zum Ausdruck bringen, was jetzt notwendig ist: das unzweideutige Ziel der Erhaltung aller Arbeitsplätze im Werk. Damit verbunden die Herausarbeitung eines Weges zu diesem Ziel, der nach Lage der Dinge nur in der Aufnahme eines harten Arbeitskampfes in Werk bestehen kann. Kern dieses Arbeitskampfes wiederum muß die Niederlegung der Arbeit und die Unterbindung der Produktion sein." Kommentar von Karl-Ludwig Ostermann auf der Seite Scharf-Links externer Link vom 22.01.2008

  • Beeindruckende Solidarität mit den Nokia-Beschäftigten
    ohne uns seid ihr nichts"Mit einer eindrucksvollen Demonstration hat heute die IG Metall unter Beweis gestellt, dass sie in der Lage ist, Menschen gegen die geplante Schließung des Bochumer Nokia-Werkes zu mobilisieren. Mehr als 15.000 DemonstrantInnen versammelten sich heute in Riemke. Nicht gekommen war Bundesfinanzminister Steinbrück. Offensichtlich war ihm zu Ohren gekommen, dass er mit einem Pfeifkonzert rechnen musste. Dies hätte dann nicht die Fernsehbilder gegeben, die sich die SPD fünf Tage vor zwei wichtigen Landtagswahlen wünscht. Sein Ersatz, CDU-Staatssekretär Hartmut Schauerte aus dem Bundeswirtschaftsministerium, hielt eine äußerst nationalistische Rede. Es ging ihm deutlich nur um "deutsche" Arbeitsplätze. Auch andere RednerInnen griffen "die Finnen" an oder beklagten "Korruption in Rumänien". Gleichzeitig stand das Wort Solidarität im Mittelpunkt aller Reden. Die finnischen Gewerkschaften solidarisieren sich z.B. mit dem Kampf der Beschäftigten bei Nokia in Bochum. Auf Tausenden Flugblättern und Transparenten von unterschiedlichen Gruppen wurde darauf hingewiesen, dass die Betriebsschließung zwar eine riesige Schweinerei sei, aber in unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem halt zur Normalität gehört. Solche gesellschaftskritischen Töne waren von der Bühne nicht zu hören. Hier war der Tenor, dass es um eine bösartige Entscheidung eines einzelnen Unternehmens geht. Es gab auch nicht den geringsten Hinweis, wie der Arbeitskampf nun aussehen wird oder wie sich Solidarität in den nächsten Tagen und Wochen weiter zeigen soll. Viele Menschen haben aber bewiesen, dass sie bereit sind, sich solidarisch für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Nokia einzusetzen. Ob dieser Schwung tatsächlich genutzt werden kann, um die Verantwortlichen zu beeindrucken, bleibt abzuwarten." Kommentar unserer KollegInnen von Bo-Alternativ vom 22.01.2008 externer Link. Auf der Seite auch ein Link zu Bildern von der Demo

  • Zitat zum Thema
    "Nokia ist schon von Finnland nach Deutschland gezogen, um Gewinn zu machen. Jetzt haben sie sich entschieden, von Deutschland nach Rumänien zu ziehen, um einen noch größeren Gewinn zu machen. Und wer weiß - vielleicht werden sie in einigen Jahren wieder woandershin ziehen! Das ist die Marktwirtschaft, wie sie die EU uns so ans Herz gelegt hat." Bürgermeister von Jucu, Ioan Dorel Pojar, im Interview mit Norbert Mappes-Niediek in der NRZ externer Link vom 18.01.2008

  • IG-Metall bläst zum Kampf gegen Nokia
    "Zu einem Protestmarsch gegen die Schließung des Nokia-Werks werden am Mittag bis zu 20.000 Demonstranten erwartet. Nachdem das Geheimtreffen zwischen Nokia-Spitze und Gewerkschaft gestern offenbar fruchtlos blieb, kündigt die IG Metall eine "knüppelharte Auseinandersetzung" an. (.) Dabei setzt die Gewerkschaft nach Hubers Worten klare Prioritäten: "Wir kämpfen als erstes um die Arbeitsplätze in Bochum. Wenn es keinen Ausweg mehr gibt, kämpfen wir um einen Sozialtarifvertrag. Dort sind wir dann streikfähig, im Gegensatz zu einem Sozialplan.
    "." Artikel bei Spiegel-Online vom 22.01.2008 externer Link

  • IG-Metall-Chef: Gespräche mit Nokia ohne Ergebnis [Update]
    ".[Update: "Die Unternehmensleitung hat die Schließungspläne nochmals dargelegt und nochmals die bis dahin dürftigen und bekannten Argumente vorgetragen", teilte die IG Metall in Düsseldorf nach den Gesprächen mit.Die IG Metall und der Betriebsrat hätten bei den Gesprächen in Finnland bekräftigt, alle Möglichkeiten für den Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze in Bochum ausschöpfen zu wollen. "Wir sehen das Gespräch als Auftakt zu einer Reihe weiterer Gespräche", sagte die Bochumer IG-Metall-Bevollmächtigte Ulrike Kleinebrahm. Betriebsrat und IG Metall hätten begonnen, ein alternatives Standortentwicklungskonzept zu erarbeiten. "Wir erwarten jetzt insbesondere von der Politik, dass auch sie weiterhin ihren Einfluss auf Nokia geltend macht", sagte Kleinebrahm.]." Meldung bei Heise-Online vom 22.01.2008 externer Link

  • Peer Steinbrück redet - Oskar Lafontaine demonstriert
    "Keine Frage: Morgen wird solidarisch mit den von Entlassung bedrohten KollegInnen von Nokia demonstriert. Ihr drohendes Schicksal ist zu bitter, als dass es daran einen Zweifel geben darf. Natürlich ist es eine Härte, mit wem da demonstriert werden muss. Ekelig wird es, wenn auch die Nazis Morgen gegen die Finnen marschieren. Aber auch der Uni-Rektor, Kirchen-Menschen, SPDCDUFDPGRÜNEN-PolitikerInnen und viele andere ProtagonistInnen des Neoliberalismus demonstrieren morgen gegen die von ihnen selbst propagierte Politik. Eigentlich gehorcht Nokia nur den von ihnen hochgehaltenen Gesetzen des Shareholder-Kapitalismus." Kommentar unserer KollegInnen der Redaktion Bo-Alternativ zur Nokia-Demonstration vom 21.01.2008 externer Link

  • Aufruf zur Solidaritätskundgebung zum Erhalt des Standortes Nokia in Bochum
    "Am: Dienstag, den 22. Januar 2008; Beginn: 13.00 Uhr; Ort: Riemker Markt (Herner Straße 360 - 368) Auf der Solidaritätskundgebung sprechen u.a.: Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin Stadt Bochum; Berthold Huber, 1. Vorsitzender der IG Metall; Gisela Achenbach, BR - Vorsitzende Nokia Bochum; Betroffene Nokianer; Peer Steinbrück, Bundesfinanzminister." Siehe dazu das Flugblatt der IG-Metall Bochum externer Link pdf-Datei und "Opel Betriebsrat mobilisiert für Dienstag zur Demo": In einer Solidaritätserklärung schreiben Betriebsrat und IG Metall-Vertrauensleute von Opel an ihre Kolleginnen und Kollegen von Nokia: "Wir wissen, wie wichtig Solidarität ist. Wir Beschäftigte der Bochumer Opel-Werke, das sind Kolleginnen und Kollegen von Opel, Powertrain, Cat-Logistic, Sils Center Bochum, TCM und weiterer Partnerfirmen werden Euch nicht alleinlassen. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass von der IG Metall für Dienstag, 22. Januar 2008, eine Großdemonstration in Bochum durchgeführt wird. Euer Kampf ist gerecht! Wir sind am 22. Januar dabei." Der Aufruf "Wir Opelaner sind dabei" externer Link pdf-Datei findet sich bei Bo-Alternativ

  • Solidaritätserklärung mit der Bochumer Nokia Belegschaft
    Exemplarisch für Solidaritätserklärungen, die, zumindest zur Zeit, nicht bei der IG-Metall Bochum veröffentlicht wurden, eine der IG Metall Vertrauensleute bei der Festo AG & Co Esslingen, zu finden auf der Homepage von Thomas Trueten externer Link, aus der wir wie folgt zitieren möchten: ".Führende Politiker heucheln jetzt ihre "Empörung" angesichts des "Mißbrauchs" von weit über 60 Millionen Euro Fördergeldern durch den Konzern - dabei wurde diese Abzocke ja gerade durch die herrschenden Parteien erst möglich gemacht. Mit diesen Politikern kann es keine Gemeinsamkeit geben - mit anderen Belegschaften schon! (.) Kampf um jeden Arbeitsplatz auf Kosten der Nokia-Profite!"

  • Erste Kündigungen nach angekündigtem Nokia-Aus
    "Nach der angekündigten Schließung des Bochumer Nokia-Werks hat es erste Kündigungen für in der Produktion beschäftigte Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen gegeben. Das bestätigte eine Sprecherin der Zeitarbeitsfirma Randstad am Samstag in Eschborn bei Frankfurt nach einem Bericht der "Westfälischen Rundschau". Dabei handele es sich bislang jedoch um Einzelfälle von Mitarbeitern, deren Verträge nach Auslaufen der Probezeit nicht verlängert worden seien, hieß es. Nach Informationen des Westdeutschen Rundfunks soll die Zahl der gekündigten Leiharbeiter jedoch zumindest im zweistelligen Bereich liegen. Diese seien bereits am Donnerstag ausgesprochen worden und zum 24. Januar wirksam, so der WDR. Die Betroffenen dürften das Betriebsgelände bereits nicht mehr betreten." Meldung im Heise-Newsticker vom 20.01.2008 externer Link

  • »Da braucht es nur noch ein kleines Fünkchen«
    Im Bochumer Nokia-Werk gab es erst Trauer und Verzweiflung. Die Stimmung wurde am Donnerstag aber kämpferischer. Ein Interview von Peter Wolter mit Michael Hermund externer Link, Regionsvorsitzender des »DGB Ruhr Mark«, in der jungen Welt vom 18.01.2008. Aus dem Text: "M.H.: Generell gilt natürlich, daß jedes Unternehmen gut beraten wäre, bei Qualitäts- und Effektivitätsverbesserungen die Belegschaft mit einzubeziehen. Das Bochumer Werk hat schließlich eine besondere Rolle im Nokia-Konzern: Dort wurden bislang neue Produktlinien ausprobiert, bevor sie in anderen Fabriken umgesetzt wurden. Und da Belegschaft und Betriebsrat viele Verbesserungsvorschläge haben, wäre es doch abenteuerlich, das Werk einfach dichtzumachen. Frage: Also wären es keine finanziellen Zugeständnisse, sondern die Bereitschaft, bei der Optimierung der Arbeitsabläufe mitzuarbeiten? M.H.: Das ist genau richtig."

  • "Nokias Lumperei"
    "Die politische Empörung über Nokias Rückzug ist ein Resultat der Diskrepanz zwischen Globalisierungsvermittlung und tatsächlicher Globalisierung. Die Boykottaufrufe deutscher Politiker scheinen auf den ersten Blick Solidarisierungsinstrumente der Mächtigen mit den Ohnmächtigen zu sein. Obwohl Politiker wissen, dass Nokia lediglich macht, was die internationalen Finanzmärkte verlangen, wird suggeriert, dass sich Unternehmen auch in Zeiten allumfassender Konkurrenz an moralischen Maßstäben messen lassen müssen, obwohl diese nicht mehr existieren." Artikel von Sven Weber auf Telepolis vom 18.01.2008 externer Link

  • Primitiver Populismus gegen Nokia
    "Der Fall Nokia regt auf. Hilflos müssen Tausende Menschen mit ansehen, wie der finnische Konzern sein Werk in Bochum schließt. Doch jetzt handeln Politiker, entschlossen, beinhart und schnell - sie geben ihre Nokia-Handys zurück. (.) Ach ja, wir sind übrigens gespannt, welche Handys Sie künftig benutzen werden. BenQ geht ja nicht mehr, genauso wenig wie Siemens. Samsung? Hmmm, die haben gerade einen unappetitlichen Schmiergeldskandal am Hals. Motorola? Die wollen bis Jahresende 7000 Stellen abbauen, doppelt so viele wie Nokia in Bochum. Wie gesagt, wir sind gespannt." Kommentar von Andreas Theyssen im Handelsblatt vom 18.01.2008 externer Link

  • Bochum, Nokia, Kapitalismus und Populismus
    "Das Nokia-Werk in Bochum wird schließen. Überall im Lande ist die Aufregung groß, der DGB plant Großdemonstration, Politiker boykottieren, natürlich schlagzeilengerecht, ihre Handyproduzenten. Von Karawanenkapitalismus und Subventionsheuschrecken ist die Rede - Zeit sich die Angelegenheit mal etwas genauer anzusehen. (.) Und wo wir schon dabei sind, wo waren denn die ganzen Politiker, die Karawanenkapitalismus schreien, als die Produktion von Finnland nach Deutschland verlegt worden ist. Wo waren die denn, die jetzt Subventionsheuschrecken schreien, als Leipzig die Ausschreibung zum neuen europäischen Frachtzentrum der DHL gewann? Beredetes Schweigen nennt man sowas wohl. Aus der Sicht Nokias macht der Transfer der Produktion nach Rumänien mehr als nur ein bisschen Sinn. Dort wird in Zukunft das komplette Produkt hergestellt, von der Verpackung, über die Bedienungsanleitung über Zubehör bis hin zum Endprodukt. Lohnkosten spielen für Nokia dabei ein völlig untergeordnete Rolle. Allein die Kosten, die durch den logistischen Minderaufwand eingespart werden können, macht es für jeden kapitalistisch betriebenen Betrieb zur Pflicht, einen Standortwechsel in Erwägung zu ziehen." Artikel von ra0105 auf Indymedia vom 20.01.2008 externer Link

  • Außerhalb der aktuellen Berichterstattung zum Thema Nokia, danken wir Wentzel Ruckstein für seinen Tipp: Handy-Weitwurf
    "Handy-Weitwurf ist eine sportliche Betätigung, bei der Mobiltelefone (Handys) möglichst weit geworfen werden. Entstanden ist der Handy-Weitwurf eher zufällig: Als im Jahr 2001 D2 (Vodafone) mit dem Verkauf von Prepaid-Handys begonnen hatte, waren einige Modelle dabei, die eine hohe Defektrate aufwiesen. Davon waren neben den Käufern auch Händler betroffen, die sich das Leid der Kunden darüber anhören mussten. Im Zuge dessen hat der Initiator der Handy-Weitwurfmeisterschaft damals als Verkäufer in einem Handy-Shop den Kunden scherzhaft geraten, die Geräte einfach so weit wie möglich wegzuwerfen. Daraus entstand dann die Idee, daraus einen Sport zu kreieren und so wurde der Verein "Vereinigung Deutscher Handywerfer e.V." gegründet. Bei einem Stadtfest in Kamenz wurde erstmals ein Handy-Weitwurf-Wettbewerb veranstaltet, bei dem als erster Rekordhalter H. Scholl ermittelt wurde, der mit einem Siemens S6 eine Distanz von 65,8 Metern überwand." Artikel auf der Wikipedia-Seite externer Link, dort auch weitere Links

  • Unser Unzitat des Tages aus der Rubrik "Deutsche kauft deutsche Handies":
    "Wir buchstabieren NOKIA jetzt so: "Nicht Ohne Kampf Ins Ausland!"
    So der nordrhein-westfälische Bezirksleiter der IG Metall Oliver Burkhard auf der Startseite der IG-Metall

  • »Und dann kam im Werk langsam die Wut hoch«
    Zunächst kein Arbeitskampf bei Nokia in Bochum. Betriebsrat setzt auf Politik und Medien. Ein Interview von Claudia Wangerin mit Silvano Guidone externer Link, stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats im letzten deutschen Werk des finnischen Mobiltelefon-Herstellers Nokia in Bochum, in der jungen Welt vom 17.01.2008.

  • Zweimal entlassen vom Handy-Hersteller
    "Heute Bochum, gestern Kamp-Lintfort: Ende 2006 schloss das Handy-Werk von BenQ, mehr als 3000 Mitarbeiter verloren ihren Job. Während ein Drittel von ihnen noch immer auf der Suche ist, fand mancher ausgerechnet bei Nokia Unterschlupf - und ist jetzt schon zum zweiten Mal betroffen." Artikel von David Böcking (Hamburg) in der FTD externer Link vom 17.01.2008

  • Nokia verlässt Deutschland: Wo die Sonne verstaubt
    "Als der finnische Handybauer ins Ruhrgebiet kam, war das ein Erfolg für Bochum. Denn Nokia bot Arbeitsplätze, von denen Opel der Stadt nicht mehr genug geben konnte. Mit welchen Gefühlen Mitarbeiter des Bochumer Werks nach der Hiobsbotschaft zu kämpfen haben." Artikel von D. Graalmann, C. Dohmen und S. Haas in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 17.01.2008

  • Bochum: Arbeit ruht bei Nokia
    Die mehr als 2.000 Beschäftigten des Bochumer Nokia-Handywerks haben ihre Arbeit niedergelegt. Damit reagieren sie auf die Pläne des Unternehmens, das Werk Mitte dieses Jahres zu schließen. Am frühen Nachmittag werden sich Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Landeswirtschaftsministerin Christa Thoben vor dem Werk einfinden, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Hilfen der Landesregierung anzubieten.“ Meldung der WDR-Lokalredaktion vom 16.01.2008
  • Massive Kritik an Schließung des Bochumer Nokia-Werks
    „Mit massiver Kritik am finnischen Handykonzern Nokia haben nordrhein-westfälische Landespolitiker, Gewerkschaften und Experten auf die geplante Schließung des Werks in Bochum reagiert. Die Ansiedlung von Nokia in Bochum sei mit viel öffentlichen Geldern gefördert worden, teilten Wirtschaftsministerin Christa Thoben und Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (beide CDU) am heutigen Dienstag in Düsseldorf mit. Es könne nicht sein, dass der Standort Bochum jetzt zugunsten anderer mit EU-Geldern geförderter Standorte in Europa aufgegeben werde, sagten beide Minister laut Mitteilung…“ Meldung bei Heise-News vom 15.01.2008 externer Link
  • Dossier: Nokia opfert Bochum für mehr Effizienz
    „Wut, Tränen und Enttäuschung: Schockiert nehmen die Mitarbeiter von Nokia im Werk Bochum in Betriebsversammlungen die Nachricht vom Aus der Handyproduktion entgegen. "Ich bin tief enttäuscht. Das ist Habgier einer Firma, die Milliardengewinne macht", sagte anschließend ein wütender Betriebsrat…“ Dossier von Clemens Bomsdorf (Kopenhagen) und Volker Müller (Hamburg) in der Finacial Times Deutschland vom 16.01.2008 externer Link
  • Nokia verlagert Handy-Produktion von Deutschland nach Rumänien, Ungarn und Finnland
    „Der finnische Handy-Konzern Nokia will die bisherige Fertigung von Mobiltelefonen aus dem Bochumer Werk nach Rumänien, Ungarn und Finnland verlagern. Unternehmenssprecherin Arja Suominen sagte heute in Helsinki über die Hintergründe: "Bochum war einfach als Standort nicht global konkurrenzfähig zu machen. Deutschland ist ein sehr teures Land für unsere Produktion." Nokia habe in der Vergangenheit sehr viel investiert, um Bochum wettbewerbsfähig zu machen. Das habe "aber eben nicht gereicht". Nokia will seinen Standort Bochum bis Mitte 2008 schließen…Meldung bei Heise-News vom 15.01.2008 externer Link

Schöne Welt von Nokia - Besuch beim Geschäftspartner in der Sonderwirtschaftszone

Anmerkungen zum Film auf Arte von Reinhold Schramm pdf-Datei. Der Film lief schon im Hauptprogramm, wird aber am Freitag, 7. März 2008 um 11.00 Uhr und am 12.03.2008 um 05:00 wiederholt.

Nokia will 1100 in Finnland entlassen

Die Ankündigung Nokias in ihrer "Struktursparte" Nokia Networks in Finnland 1.100 Beschäftigte zu entlassen zeigt nachdrücklich, dass die Krise im IT Sektor auch die "Sieger" im Wettbewerb erfasst hat. Und dass bei Nokia ein heftiger Gegensatz zwischen angeblichen sozialen Werten, denen das Unternehmen verbunden sei und den realen Praktiken besteht: so sieht es jedenfalls der Vorsitzende der finnischen Metallgewerkschaft Erki Vuoreema. In einem (englischen) Bericht vom 4.Mai 2003 auf der Seite des finnischen Netzaktivisten Juhani Artto externer Link

Nokia occupata - ArbeiterInnen besetzen Fabrik im Norden Mailands

Bericht zu den Aktionen der ArbeiterInnen von Nokia-Nextrom, einer Spezialmaschinenfabrik im Norden Mailands, und ein Flugblatt, dass Leute aus dem Ruhrgebiet und aus Mailand dazu gemacht haben. "Die etwa 70 bei Nokia-Nextrom in Cusano Milanino bei Mailand Beschäftigten haben die Fabrik am 15. Februar besetzt, weil sie dichtgemacht werden soll (sofern sich kein Käufer findet). Sie arbeiten offiziell weiter - auch um Lohn zu kriegen - faktisch läuft aber ein Bummelstreik, es werden keine Maschinen rausgelassen... Die meisten ArbeiterInnen sind Männer, einige der Angestellten Frauen, alle haben einen italienischen Pass. Die ArbeiterInnen forcieren den Kampf, bekommen aber auch Unterstützung von einigen der Angestellten (die Hälfte der dortigen Belegschaft). Sie haben am 25. Februar eine Demo gemacht und Gleise am Bahnhof besetzt. Sie suchen Unterstützung bei allen: Kirche, Parteien, Medien, Bürgermeister..." Bericht/Flugblatt in prols, 03/2002 externer Link

Specials

Kündigungs- schutzprozess von Kaveh Pour-Imani gegen Nokia Bochum

Schließung des Nokia-Werkes in Rumänien
im LabourNet unter Internationales > Rumänien

"No Nokia - Mit uns nicht!" externer Link
Sonderseite der IG Metall NRW mit aktuellen Nachrichten zum Kampf gegen die geplante Schließung von Nokia in Bochum. Ebenfalls können hier Solidaritätserklärungen an den Betriebsrat verschickt und Diskussionsforen genutzt werden. Außerdem gibt es Bildergalerien und "Solidaritäts-Klingeltöne" zum Herunterladen aufs Handy

Email-Adresse für Solidaritäts- erklärungen
elin.dera@igmetall.de

Sonderseite zur Schließung beim WDR externer Link

Sonderseite der WAZ-Mediengruppe zur Schließung des Bochumer Nokia Werkes externer Link

BenQ-Insolvenz 2006

Siemens Handysparte

Kündigungswelle bei Nokia-Siemens-Networks (NSM) im LabourNet unter
Medien-IT > IT-Hardware-Industrie allgemein

Ericsson/ Marconi/ Elcoteq/MTO

Informationstechnik allgemein und ihre Krise


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