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Updated: 18.12.2012 16:09

IT-Hardware-Industrie allgemein

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Kahlschlag beim Netzbauer: Radikalumbau bei Nokia Siemens Networksnew

Die gemeinsame Tochter von Nokia und Siemens entlässt erneut Tausende Mitarbeiter. Der angeschlagene Telefonnetzausrüster folgt einem rigorosen Sparprogramm. Aber dennoch geben Analysten dem Unternehmen kaum eine langfristige Chance. Dossier von Arndt Ohler und Thomas Wendel in der FTD vom 04.11.2009 externer Link

2007: Kündigungswelle bei Nokia-Siemens-Networks (NSM)

  • Eskalation vorbehalten
    „Beschäftigte von Nokia-Siemens-Networks (NSN) protestierten international gegen Arbeitsplatzvernichtung. In Deutschland ein Viertel der Stellen bedroht. Mit einem europaweiten Aktionstag haben die Gewerkschaften am Dienstag gegen die geplante Arbeitsplatzvernichtung bei Nokia-Siemens-Networks (NSN) protestiert. An den deutschen Standorten – wo mehr als 2800 der etwa 13000 Jobs abgebaut werden sollen – nahmen nach Angaben der IG Metall rund 4300 Beschäftigte an Demonstrationen, Kundgebungen und betrieblichen Aktionen teil. Die Leitung des aus dem Zusammenschluß der Siemens-Telekommunikationssparte Com mit dem finnischen Konzern Nokia hervorgegangenen Unternehmens wollte seine Pläne am Dienstag nachmittag vor dem Wirtschaftsausschuß des Betriebsrats konkretisieren…Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 13.06.2007. Siehe dazu:

  • European day of action at Nokia Siemens Networks
    Die Aktionsseite des EMB-Europäischer Metallgewerkschaftsbund externer Link

  • Stellenabbau nach Nokia Siemens-Fusion: Sondierungsgespräche in Finnland und Deutschland zu geplanten Umstrukturierungen
    „Nach der Fusion ihrer Netzwerksparten haben die beiden Technologieriesen Siemens und Nokia begonnen, ihre Vision, in die Weltspitze der Branche einzudringen, umzusetzen – vor allem mit Entlassungen…“ Artikel von Andreas Knudsen, Kopenhagen, im Neues Deutschland vom 24.05.07 externer Link

  • Warnstreik bei Nokia-Siemens in Berlin: Die Belegschaft ist kampfbereit!
    „…Nur gut einen Monat, nachdem Nokia das Werk aus dem Siemens-Verbund herausgekauft hat, stellt das Management also auch hier in Deutschland die Weichen auf Profitmaximierung und das obwohl man vertragliche Vereinbarungen eingegangen ist, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließen. Diesbezüglich scheint man in den Chefetagen zu einer neuen „Spielart" übergegangen zu sein. Neuerdings nimmt man wie andere ihre Wahlversprechen ganz einfach Verträge als das was sie sind, nur noch ein beschriebenes Stück Papier, als Muster ohne Wert und versucht an ihnen vorbei alles neu zu verhandeln, immer so wie man es gerade gebrauchen kann…“ Artikel von Mario Sperling in der LinkeZeitung externer Link vom 08.05.2007

  • Abkommen mit der IG Metall zur Beschäftigungssicherung wird missachtet
    „Am Freitag dem 4. Mai nachmittags, knapp vor dem Wochenende erhielten die Mitarbeiter von Nokia-Siemens Networks (Telekommunikationsnetze) in Deutschland und Finnland eine Mail des Vorstandsvorsitzenden aus Espoo bei Helsinki. Darin wird mitgeteilt, dass in Deutschland etwa 3.000 und in Finnland etwa 1.500 KollegInnen aufgrund der Zusammenlegung der beiden Konzernbereiche überflüssig geworden seien. Die 4.500 Entlassungen sind nur der Beginn einer ganzen Reihe von Entlassungswellen. Insgesamt will Nokia bis 2010 zunächst weltweit 9.000 der derzeit noch 60.000 Mitarbeiter entlassen. Nach 2010 sollen weitere Arbeitsplätze verloren gehen. Besonders betroffen von der ersten Entlassungswelle soll das Werk in Berlin mit seinen 2.000 Beschäftigten sein…“ Beitrag von Edith Bartelmus-Scholich in LinkeZeitung externer Link vom 07.05.2007
  • "Kriegserklärung an die Beschäftigten"
    „Angesichts der Ankündigung massiven Personalabbaus rufen Betriebsräte und IG Metall die Beschäftigten bei Nokia Siemens Networks (NSN) mit einem Flugblatt zum Protest gegen die Pläne des Managements auf. Am 8. Mai finden dazu an allen deutschen NSN-Standorten Betriebsversammlungen statt…“ Bericht mit weiteren Infos bei der IG-Metall Bayern externer Link vom 06.05.2007

Profitgier kennt keine Grenzen

"Im April 2008 wurde bei EDC, einem großen CD- und DVD-Hersteller und Vertreiber, eine Vereinbarung zur schrittweisen Absenkung der Tariflöhne um 15 Prozent getroffen. Zum Jahreswechsel hat sich der Investor Robert L. Chapman Jr. eingekauft und ist seitdem CEO. Am 31. März wurde bekannt gegeben, dass das Werk in England mit 270 Beschäftigten zum Jahresende geschlossen wird. Der lukrative Anteil von 40 bis 50 Millionen Tonträgern für Universal wird dann nach Hannover verlagert. Für die Schließung des Werkes in Blackburn rechnet das Unternehmen mit Kosten von ca. 7 Millionen Euro. Der größte Teil davon für die Abfindungssumme der englischen Kollegen..." Artikel bei Rote-Fahne-News vom 30.05.09 externer Link

Betriebsbedingte Kündigungen bei der Firma Elcoteq Communications Technology GmbH in Offenburg

". der Betriebsrat wurde heute um 08:30 Uhr vom Geschäftsführer der Fa. Elcoteq GmbH darüber informiert, das bis zu 35 Beschäftigte betriebsbedingt gekündigt werden sollen. Von Seiten des Betriebrates wurde die Kündigungsabsicht kritisiert, weil zum einen das Instrument der Kurzarbeit nicht voll ausgeschöpft wird und zum anderen, Produktionen für ca. 80 Beschäftigte vor wenigen Wochen konzernintern nach Tallinnan (Estland) verlagert wurde." Pressemitteilung der IG Metall Verwaltungsstelle Offenburg vom 21.10.2007 externer Link pdf-Datei. Siehe dazu auch als Hintergrundinformation:

  • Funkfeuer - Betriebszeitung der IG-Metall Vertrauensleute bei ELCOTEQ in Offenburg
    Die Ausgabe Nr. 2/2007 vom 20.08.2007 externer Link kann auf der Seite der IG-Metall Offenburg heruntergeladen werden

Philips Semiconductors/NXP Werk-Böblingen soll geschlossen werden

Sanmina-SCI : 270 Beschäftigte kämpfen um ihre Jobs - Ehemalige Siemens Leiterplattenfertigung in Karlsruhe soll geschlossen werden

"Die 270 Beschäftigten der ehemaligen Leiterplattenfertigung von Siemens in Karlsruhe kämpfen um ihre Jobs. Bereits Anfang Februar wurden Betriebsrat und Belegschaft über die Pläne des jetzigen Eigentümerkonzerns Sanmina-SCI informiert. Sanmina hatte das Werk erst im Sommer 2004 von Siemens übernommen. Jetzt soll es Ende März 2007 geschlossen werden." Meldung der IG-Metall Karlsruhe externer Link vom 09.03.2007. Siehe dazu:

  • Sozialplan für Sanmina vereinbart
    "Der Betriebsrat hat mit der Geschäftsleitung des vor der Schleißung stehenden Leiterplattenwerks Sanmina einen Sozialplan vereinbart. Demnach stellt der US-Konzern Sanmina-SCI nun insgesamt 3,9 Millionen Euro für Abfindungen an die noch 254 Beschäftigten zur Verfü-gung. "Dies ist eine Schadensbegrenzung, die nur durch den großen Zusam-menhalt der Beschäftigten und durch den starken Protest der vergangenen Wochen zustande gekommen ist", erklärte der 1. Bevollmächtigte der IG Me-tall Karlsruhe, Angel Stürmlinger, am Freitag." Meldung der IG-Metall Karlsruhe externer Link vom 30.03.2007

  • Überraschendes Ende der Betriebsversammlung
    "Was waren die Gründe für das überraschende Ende der Marathon- Betriebsversammlung am Samstag. Am 17.03.07 hat der Betriebsrat nach einer Analyse der Situation beschlossen, die Betriebsversammlung vorläufig und auf unbestimmte Zeit zu unterbrechen. Die Gründe lesen sie nachfolgend." Meldung auf der Seite der Vertrauenskörperleitung Sanmina-SCI externer Link vom 20.03.2007

  • Tag 10 der Betriebsversammlung: Betriebsversammlung unbefristet unterbrochen
    "Am Samstag 10:00 Uhr traf sich der Betriebsrat zu einer Sondersitzung im Gewerkschaftshaus. Nach ausführlicher Analyse der Situation und einer emotionsgeladenen Diskussion wurde beschlossen am Montag die nun 11. Tage andauernde Betriebsversammlung unbefristet zu unterbrechen. Die Produktion soll am Dienstag mit Beginn der Frühschicht starten. Dieser Beschluss ermöglicht weitere Verhandlungen um den Sozialplan mit der Geschäftsleitung. Dies war Vorbedingung der Konzernleitung zur Aufrechterhaltung ihres finanziellen Angebots ." Meldung auf der Seite der Vertrauenskörperleitung Sanmina-SCI externer Link vom 19.03.2007

  • Sanmina - IG Metall
    Die Sonderseite der IG-Metall Karlsruhe externer Link mit Infos zum Kampf gegen die Schließung von der Firma Sanmina SCI
  • Vertrauenskörperleitung Sanmina-SCI
    Die Seite der Vertrauenskörperleitung Sanmina-SCI externer Link mit Informationen von Kollegen für Kollegen. Dort alle wichtigen Infos.
  • Aufruf zur Demo am 13.03.2007
    "Noch druckfrisch zu lesen, das IG- Metall Flugblatt, dass wir am Montagmorgen an allen Eingängen des Siemens Industrieparks Karlsruhe verteilt werden. Wir wollen unsere Mitbürger bewegen, am 13.03.2007 um 16.00 Uhr auf den Marktplatz in Karlsruhe zu kommen. Die fast 400 Kolleginnen und Kollegen von Sanmina-SCI Karlsruhe und T-Systems brauchen jede Hilfe in ihrem Kampf um ihre Arbeitsplätze." Aufruf zur Demo der IG Metall externer Link pdf-Datei

Kein Betriebsrat bei AVM - Der FRITZ!Box-Hersteller AVM verhindert in Berlin einen Betriebsrat und bleibt damit der Branche treu

"Die IT-Branche bleibt sich treu. Das Berliner Kommunikationsunternehmen AVM hat erfolgreich die Gründung eines Betriebsrates verhindert. Auf einer Mitarbeiterversammlung der RSS Rat, Service und Support GmbH hieß es am Freitag von Beschäftigten, die Geschäftsleitung habe die Belegschaft erpresst. Dass die Mitarbeiter überhaupt auf einer Betriebsversammlung der RSS zusammen kamen - und nicht, wie zu erwarten, auf einer Versammlung der AVM Computersysteme Vertriebs GmbH -, ist Folge der Auseinandersetzung um die Gründung eines Betriebsrates. Die hundertprozentige Tochterfirma RSS Rat, Service und Support ging aus einer erst vor zwei Wochen von AVM ausgegliederten Abteilung hervor. Die meisten Beschäftigten wollen nun von weiteren Bemühungen für die Einsetzung eines Betriebsrates zunächst absehen. Sie befürchten, dass der Tochterfirma von der AVM-Zentrale anderenfalls die Aufträge entzogen werden. AVM beschäftigt bundesweit fast 500 Mitarbeiter, in Berlin sind es etwa 400 - mehr als 160 davon arbeiten nun bei RSS." Artikel von Hannes Heine auf telepolis externer Link vom 28.08.2006

siehe auch

Arbeitsbedingungen in der IT-Hardware-Industrie


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