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Updated: 18.12.2012 16:09

Gewerkschaftliche Initiativen und Positionen

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„Wir reden über einen eindimensionalen Arbeitsbegriff“new

prager frühling sprach mit Fadime Pektas vom „Gewerkerschafterdialog Grundeinkommen“. Interview von Thomas Lohmeier und Stefan Gerbing vom 06.02.2012 externer Link

“Gewerkschaften und Grundeinkommen — Widerspruch oder Chance?”new

Unter dem Titel “Gewerkschaften und Grundeinkommen — Widerspruch oder Chance?” fand am 14.11.2011 eine Diskussionsrunde im DGB-Haus in Bremen mit Ronald Blaschke und Mathias Schweitzer in Zusammenarbeit mit ATTAC statt. Eine ca. 2-stündige Videoaufzeichnung ist auf YouTube zu finden externer Link Video

Sozialer Basisschutz – eine Voraussetzung für Wachstum und Entwicklung?

Bei ihrem letztem Treffen Anfang November 2011 hat die G20-Gruppe in Cannes die Relevanz des UN-Konzepts eines sozialen Basisschutzes (Social Protection Floor) anerkannt, gleichzeitig allerdings auf die Bedeutung „nationaler Bedingungen“ hingewiesen. Eine klare Finanzierungsplanung wurde nicht vorgelegt. Mit dem Konzept hat sich vor allem die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) neu in die Debatte um soziale Sicherung in Entwicklungsländern eingebracht. Soziale Sicherung ist Teil der ILO-Agenda für menschenwürdige Arbeit (Decent Work Agenda) von 1999, und für 2012 wird erwartet, dass die ILO einen Aktionsplan für die Umsetzung des sozialen Basisschutzes entwickelt…“ Artikel von Thomas Greven in der DGB-Gegenblende vom 14. Februar 2012 externer Link. Siehe dazu auch die Social Protection Floor initiative externer Link bei der ILO (engl.)

Kampagne Gewerkschafterdialog Grundeinkommen

Die neue Plattform für einen Gewerkschafterdialog Grundeinkommen hat das Ziel, die Diskussion zum Grundeinkommen in den Gewerkschaften voranzubringen und das Grundeinkommen in der gewerkschaftlichen Programmatik zu verankern. Der erste Schritt ist ein Aufruf auf der Homepage Gewerkschafterdialog Grundeinkommen, der von Gewerkschaftsmitgliedern unterzeichnet werden kann. Dieser Aufruf wird von über fünfzig ErstunterzeichnerInnen verschiedener Gewerkschaften und Gewerkschaftsebenen getragen. Beteiligt sind bisher vor allem Mitglieder der Gewerkschaft ver.di und der IG Metall, doch auch Mitglieder aus anderen Gewerkschaften sind bereits vertreten. Weitere Schritte zur Durchsetzung der oben genannten Ziele werden derzeit in dem Initiativkreis der Kampagne diskutiert…“ Meldung vom 25.01.12 von und bei Netzwerk Grundeinkommen externer Link. Siehe dazu:

  • Die Homepage Gewerkschafterdialog Grundeinkommen externer Link

  • Für eine neue „Politik der Arbeit“. Aufruf zum Gewerkschafterdialog Grundeinkommen
    Es ergeht die freundliche Einladung an alle GewerkschafterInnen, auch solche, die sich explizit gegen ein Grundeinkommen aussprechen, sich inhaltlich-produktiv mit der Idee eines ganzheitlichen Arbeitsbegriffs mitsamt Grundeinkommen auseinanderzusetzen. Das Feld der Arbeit steht naturgemäß für Gewerkschaften im Zentrum gesellschaftspolitischer und ökonomischer Auseinandersetzungen. Nirgendwo sonst entscheidet sich, ob ArbeitnehmerInnen einen Lohn erhalten, der für ein menschenwürdiges Leben ausreicht…“ Der Auruf externer Link

  • Lohnt sich Arbeit dann noch? Mathias Schweitzer (ver.di) über das bedingungslose Grundeinkommen
    nd: Sie gehören zu den Unterstützern einer neuen Initiative, die Gewerkschafter zur Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen auffordert. Bislang galten Gewerkschafter eher als Gegner eines solchen Grundeinkommens. Schweitzer: Innerhalb der Gewerkschaften gibt dazu ganz unterschiedliche Positionen. Aber diskutiert wurde das Grundeinkommen immer mal wieder. So gab es auch im vergangenen Jahr beim ver.di-Bundeskongress diverse Anträge zum bedingungslosen Grundeinkommen. Es gibt Befürworter und Gegner. ND: Aber allgemein überwiegt bei den Gewerkschaftern doch die Skepsis gegenüber dem Grundeinkommen? Das kann man so sagen…“ Interview von Fabian Lambeck im ND vom 01.02.2012 externer Link

  • Auch wenn die Redaktion des LabourNet Germany (aufgrund einiger die Debatte vorwegnehmender und u.E. falscher Behauptungen) den Aufruf nicht unterzeichnen kann, begrüßen wir die Initiative und rufen ausdrücklich zur Diskussion des BGE in den Gewerkschaften auf!

ver.di-Bundeskongress 2011: Rückschritt und Erfolge für das Grundeinkommen

"Was ist los in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft, wenn vier Landesbezirke, ein Bundesfachbereich, zwei Landesbezirksfachbereiche, zwei Bezirke und die ver.di-Jugend sich für eine intensive Diskussion des Grundeinkommens bzw. für Entwicklungen eines eigenen Grundeinkommensmodells in Anträgen für den ver.di-Bundeskongress aussprechen, der Bundeskongress aber das Grundeinkommen ablehnt? In einem vom ver.di-Bundeserwerbslosenausschuss eingebrachten und mehrheitlich auf der ver.di-Bundeskonferenz angenommenen Antrag B 104 heißt es: "Das Bürgergeld, die negative Einkommensteuer, die Kinder(geld)grundsicherung, das bedingungslose Grundeinkommen oder andere, neoliberale Pauschalierungs- und Kombilohnvarianten lehnt ver.di ab."." Artikel von von Ronald Blaschke vom 26.09.11 externer Link beim Netzwerk Grundeinkommen

"Zukunft? Machen!" - Mit Grundeinkommen! ver.di-Jugend startet Offensive für eine Grundeinkommensdiskussion

Informationen vom 01.07.2011 externer Link über und Links zu Beschlüssen der ver.di-Bundesjugendkonferenz 2011 und der ver.di-Landesjugendkonferenzen Nordrhein-Westfalen, Saar, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Hessen auf der Homepage von Katja Kipping

Weitere Aktivitäten bei ver.di fürs Grundeinkommen

"Nach dem es bereits im ver.di-Fachbereich 13 (Besondere Dienstleistungen) einen Antrag zum Grundeinkommen für den ver.di-Bundeskongress im September 2011 gab, zieht der ver.di-Bundesfachbereich 9 nach." Artikel von Ronald Blaschke vom 10.06.11 externer Link

Anträge bei ver.di zum Grundeinkommen

"Zur Bundeskonferenz des Fachbereichs Besondere Dienstleistungen mit dem Thema "Gute Arbeit - Guter Lohn - Gutes Leben!" am 6./7. Mai 2011 in Berlin liegen mehrere interessante Anträge (siehe pdf-Dokument) für den ver.di-Bundeskongress 2011 im September vor." Artikel von Ronald Blaschke vom 12.04.11 externer Link

Gewerkschafter für bedingungsloses Grundeinkommen

Gewerkschaftsmitglieder gründeten ein Forum Grundeinkommen - siehe ihre Homepage bei Anwälte gegen Hartz IV externer Link

Gewerkschaft ver.di debattiert um das bedingungslose Grundeinkomen

"Wer sich für die Position der Gewerkschaften zum bedingungslosen Grundeinkomen interessiert und nicht am Grundeinkomenskongress in Berlin teilnehmen kann, hat in München eine interessante Gelegenheit: Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di veranstaltet dort am 25. Oktober ihren Bundes-Selbstständigentag 2008. Ein Workshop ist dem Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen - pro und contra" gewidmet." Siehe Ankündigung und Hintergrundinformationen externer Link beim Netzwerk Grundeinkommen

Gewerkschaften: Bedingungslos gegen ein Grundeinkommen?

12-Wochen-Arbeit im Rahmen der Prüfung für Diplom-Sozialwirte an der Universität Göttingen vorgelegt am 10. Oktober 2007 von Patrick Lajoie aus Schweinfurt externer Link pdf-Datei - als eine leicht überarbeitete Version nun mit dem richtigen Link und formatiert als Broschüre externer Link pdf-Datei

Wer hätte das Recht, sie faul zu nennen?

"Vollbeschäftigung wäre möglich - wenn Phasen der Nichtarbeit ebenso normal sind wie Vierteltagsjobs. Für die soziale Sicherheit könnte ein Grundeinkommen sorgen
Die Vorstellung scheint absurd, der DGB könnte am 1. Mai mit der Forderung "Grundeinkommen für alle" aufmarschieren. In diesem Jahr wird es ihm sicher nicht einfallen. Viele wären ja froh, wenn er die Forderung wenigstens nur mild zurückwiese. Und doch hätte gerade der Dachverband der Arbeitenden guten Grund, die Sache noch einmal zu überdenken
." Artikel von Michael Jäger in Freitag vom 25.4.08 externer Link

Tschüss, Proletarier!

Stellungnahme von Karl-Heinz Pachura zur Ablehnung des Existenzeinkommens durch ver.di. Es handelt sich um einen - nicht abgedruckten - Lesebrief zum Artikel "Der große Wurf?" von Heike Langenberg in ver.di publik Ausgabe 06/07 externer Link

Diskussion zum Thema Grundeinkommen in ver.di

"Der Bundeskongress beschließt: ver.di organisiert einen Denk- und Diskussionsprozess, der anhand des Themas "Grundeinkommen" die Entwicklung eines humanen Gesellschaftsmodells zum Ziel hat." Der Antrag B 100 der Landesbezirkskonferenz Rheinland-Pfalz externer Link zum 2. ver.di-Bundeskongress ist angenommen worden!
Korrektur eines aufmerksamen Lesers:
"damit kein falscher Eindruck über den Diskussionsstand zum BGE bei ver.di aufkommt: Der Kongress hat mit wenigen Gegenstimmen den Antrag B98 beschlsosen, in dem ausdrücklich drinsteht, dass ver.di die gegenwärtig diskutierten Modelle eines Bürgergelds bzw. bedingungslosen Grundeinkommens ablehnt. Es gab Anträge, diese Passage zu streichen, die nicht angenommen wurden. Der Kongress wusste also genau, was er da beschloss."
Danke! In der Tat ist der Optimismus mit uns durchgegangen, denn in dem beschlossenen Antrag externer Link heisst es: ".ver.di lehnt Konzepte eines Bürgergeldes bzw. bedingungslosen Grundeinkommens ab. Staatliche Hilfeleistungen müssen Bedürftige erhalten, nicht die gesamte Bevölkerung. Zur Verfügung stehende Mittel müssen den Personen zugute kommen, die am Rande oder unterhalb der Armutsgrenze leben. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde unter anderem in Kombination mit Erwerbseinkommen wie ein Kombilohn wirken und eine unkontrollierbare Dumpingwirkung auf alle Arbeitseinkommen ausüben. (.) Erwerbslose und Erwerbstätige insbesondere in den unteren Einkommensgruppen brauchen kurzfristige Einkommensverbesserungen: durch bessere Löhne und bessere Arbeit sowie durch eine bessere Grundsicherung."

Positionen zum bedingungslosen existenzsichernden Grundeinkommen

Papier der Arbeitsgruppe Grundeinkommen externer Link pdf-Datei des Arbeitskreises Arbeitslosigkeit der IG Metall - Verwaltungsstelle Berlin vom April 2007. Aus dem Text: ".Die Tendenz, dass die Arbeitnehmer einen immer kleineren Teil des Volkseinkommens für sich in Anspruch nehmen können, ist leider statistisch verbürgt. Seit Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts ist es der Gesellschaft nicht gelungen, die Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen. Es ist nicht zu erwarten, dass alle Arbeitsfähigen und Arbeitswilligen einen Erwerbsarbeitsplatz erhalten, von dessen Einkommen sie leben können. Auch wird durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität die Tendenz verstärkt, dass in Zukunft immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen werden. Darum ist es an der Zeit, dass in der Gesellschaft über andere Formen des Lebensunterhalts für die Menschen nachgedacht wird. Dieses Nachdenken wollen wir mit dem Papier wieder anregen und damit an die Diskussion aus dem Projekt "fair teilen" anknüpfen. Es scheint an der Zeit, dass sich auch die Gewerkschaften in die Diskussion einbringen."

Problematisch: Die Haltung der Gewerkschaften und traditionellen Linken zum bedingungslosen Grundeinkommen

Interview mit Mag Wompel externer Link pdf-Datei, Labournet, zur aktuellen Rolle der Gewerkschaften und insbesondere ihrem Verhältnis zum bedingungslosen Grundeinkommen. Erschienen im Newsletter des Netzwerkes Grundeinkommen Nr. 9 vom November 2006. Siehe dazu:
Diskussion zum "bedingungslosen Grundeinkommen (bGe)" und die Realität
Leserbrief von Reinhold Schramm

Antrag zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens von 1200 Euro

"Die Höhe des Regelsatzes von 345 Euro für ALG-II-Bezieher wird abgelehnt, weil sie zur Sicherstellung eines kulturellen Existenzminimum nicht ausreicht. Der Satz führt zu Existenzangst, Armut, Ausgrenzung und Entmündigung. Die Mitgliederversammlung fordert daher alle gewerkschaftlichen Gremien auf, sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1.200 Euro (für den Haushaltsvorstand) monatlich einzusetzen. Entsprechend sollen die Aktivitäten innerhalb von ver.di und dem DGB ausgearbeitet werden, um dieser Forderung zur politischen Durchsetzung zu verhelfen." Dieser Antrag pdf-Datei wurde am 2.11. 2006 bei der Landesbezirkserwerbslosenkonferenz NRW mit 31 Stimmen dafür, dagegen 1 und 3 Enthaltungen angenommen. Der Antrag wird bei der Landesdelegiertenkonferenz ver.di NRW im März und im Februar bei der Bundeserwerbslosenkonferenz ver.di zur Abstimmung stehen.

ELO Initiative und Erwerbslosenausschuss ver.di Südbaden zum "Einkommen zum Auskommen"

 

Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?
siehe auch:

Facebook-Leaks: bei Gewerkschaftsfunktionären mitgelauscht - Grundeinkommen und der 1. Mai. Video bei youtube externer Link Video

Debatte um linke Kritik am BGE

Grundlegende Beiträge

allg./vermischte Beiträge

International

Bürgergeld etc. - Nicht-Linke Vorschläge

Grundeinkommen aus frauenpolitischer Sicht

Bücher zum Thema

"Netzwerk Grundeinkommen"

"In Freiheit tätig sein" statt Vollbeschäftigung. Erster deutschsprachiger Grundeinkommen-Kongress vom 7.- 9. Oktober 2005 in Wien

Grundinfos

Gewerkschftspositionen zum Grundeinkommen externer Link bei Anwälte gegen Hartz4

Basic Income European Network (BIEN) externer Link

www.existenzgeld.de externer Link Diskussionsforum zum Thema Existenzgeld. Diese Seite ist ein gemeinsames Projekt der BAG-SHI und der BAG-E

Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt Österreich externer Link

Existenzgeld - 10 Positionen gegen falsche Bescheidenheit externer Link der Bundesarbeitsgruppen der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut
(September 1996)

"Garantierte Mindesteinkommen. Modelle von Grundsicherungen und Grundeinkommen im Vergleich". Synopse von Ronald Blaschke pdf-Datei - 1. aktualisierte und erweiterte Ausgabe vom Oktober 2005

"Grundeinkommen oder Grundsicherung und Arbeitszeitverkürzung / Mindestlohn?" Folien-Präsentation von Ronald Blaschke pdf-Datei

Konzept des Bedingungslosen Grundeinkommens externer Link pdf-Datei der Bundesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen in und bei der Linkspartei

siehe auch:

Erwerbslosigkeit und Existenzgelddebatte in der Schweiz

Jenseits der Arbeitsgesellschaft

soziale Grundrechte

Niedriglohn


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