Das bedingungslose Grundeinkommen ist ultraliberal und sozial
„So utopisch, wie der Begriff „bedingungsloses Grundeinkommen“ klingt, ist er gar nicht. Er steht für ein Konzept einer Gesellschaft, in der es immer mehr gebrochene Berufslaufbahnen gibt. Die Piratenpartei weiß das…“ Kommentar von Frank Wiebe im Handelsblatt vom 02.04.2012
FDP will mit Bürgergeld punkten
Das Modell soll den Wählern als Alternative zum Mindestlohn empfohlen werden. Artikel von Peter Mühlbauer in telepolis vom 13.11.2011 . Aus dem Text: ". Ein anderes kurzfristig auf den Tisch gebrachtes Thema ist der Mindestlohn, den Angela Merkel nun auch in ihrer CDU durchsetzen will. Hier rief Rösler seine Partei dazu auf, dem Wähler die Gegnerschaft dazu damit zu erklären, dass ein "Liberales Bürgergeld" eine Alternative sei, die solch ein Regulierungsinstrument überflüssig macht. Beim "Liberalen Bürgergeld" wird - anders als beim Bedingungslosen Grundeinkommen - die Arbeitsbereitschaft von Empfängern geprüft, weshalb das Modell nur relativ wenig vom jetzigen Zustand abweicht. Ein Unterschied besteht darin, dass es durch höhere Freibeträge bessere Hinzuverdienstmöglichkeiten und dadurch mehr Anreize zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit geben soll."
Debatte über deutschen Sozialstaat: Gleiches Geld für alle
"Hartz IV, Bafög, Wohn- und Kindergeld - der Sozialstaat hat sich völlig verzettelt. Nötig ist jetzt eine radikale Reform der Sicherungssysteme: Deutschland braucht ein Grundeinkommen für alle, ohne jede Bedingung." Gastkommentar von Thomas Straubhaar im Spiegel online vom 23.02.2010 . Aus dem Text: ". Die Idee ist folgende: Der Staat gewährleistet allen Bürgern vom Säugling bis zum Greis lebenslang ein existenzsicherndes monatliches Einkommen. Das Grundeinkommen wird bedingungslos und damit ohne bürokratischen Aufwand ausbezahlt. Alle erhalten das Grundeinkommen, unabhängig, ob jung oder alt, beschäftigt oder arbeitslos, verheiratet oder Single. Das Grundeinkommen bleibt steuerfrei. Auf der anderen Seite werden alle Einkünfte aus Arbeit, Zinsen und Dividenden, Miete und Pacht vom ersten bis zum letzten Euro an der Quelle erfasst und mit einem einheitlichen und gleich bleibenden Steuersatz belastet. Die meisten der heutigen Sozialtransfers könnten durch das Grundeinkommen ersetzt werden. Statt all der vielen einzelnen Sozialleistungen wie Grundrente, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Bafög, Wohn- und Kindergeld sollte es nur noch das Grundeinkommen geben."
Das Bürgergeld - Der Frontalangriff gegen den Sozialstaat
Artikel von Jo Seeberger (ohne Datum) bei den Nachdenkseiten
Koalitionsverhandlungen: Liberale wollen Hartz IV ganz abschaffen
"Die FDP will in den Koalitionsverhandlungen gleich dicke Bretter bohren. Hartz IV soll abgeschafft und durch ein leistungsfreundlicheres Bürgergeld ersetzt werden. In dem Bürgergeld würden alle Sozialleistungen zusammengefasst. Auch in der Union gibt es Befürworter eines solchen Modells." Artikel von Joachim Peter 6. Oktober 2009 . Siehe dazu:
Bedingungsloses Grundeinkommen versus Grundsicherung
"Nicht viele Auseinandersetzungen führen zu einer so erbitterten, manchmal sogar unsachlichen Diskussion wie die zwischen Grundsicherungs- und Grundeinkommensbefürworterinnen. Zweck meines Beitrages ist es, zu einer Versachlichung der Debatte über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) beizutragen und den Stellenwert des Grundeinkommens in einem linken emanzipatorischen und transformatorischen Projekt zu verdeutlichen. Der Ansatz der Grundsicherung wird einer grundsätzlichen Kritik unterzogen. Seine konzeptionellen und politisch gefährlichen Inkonsequenzen werden aufgezeigt." Artikel von Ronald Blaschke in Standpunkte 15/2008 der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Das bedingungslose Grundeinkommen - eine neoliberale Forderung?
Diplomarbeit von Thomas Löding vom Mai 2007 an der Georg-August-Universität Göttingen
Grundeinkommen und Mehrwertsteuer
In der Schweiz vertreten Häni & Schmidt etwa dieselben Ideen wie Götz Werner. Siehe zu dieser Finanzierungsdebatte:
- In den reifen Apfel beißen. Warum eine ausschließliche Besteuerung erst beim Konsum sinnvoll und wirklichkeitsgemäß ist.
Artikel von Enno Schmidt und Daniel Häni bei der schweizerischen Initiative Grundeinkommen
- Das Grundeinkommen über die Mehrwertsteuer finanzieren? Kritische Notiz zur "Latte-Macchiato-These" von Daniel Häni und Enno Schmidt
Artikel von Peter Streckeisen, Soziologe an der Uni Basel und Mitglied von Attac Schweiz
"Das Grundeinkommen schafft Vertrauen"
Würde ein bedingungsloses Grundeinkommen dazu führen, dass viele sich einfach nur hängen lassen? Nein, meint der Arbeitssoziologe Günter Voß. Es wäre vielmehr die Basis für ein sinnvolles, selbstverantwortliches Leben. Interview von Barbara Dribbusch in der taz vom 2.12.2006
"Grundeinkommen ist nicht gleich Grundeinkommen" Warum ein genauer Blick auf die verschiedenen Modelle sich lohnt
Presse-Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen in und bei der Linkspartei.PDS vom 1. Dezember 2006
Freiheit statt Kapitalismus. Widerspruch zu den 9 Thesen der Initiative "Freiheit statt Vollbeschäftigung"
Widerspruch von Sturmi Siebers (Sozialforum Dortmund, Initiative Freiheit statt Kapitalismus) vom 07.08.06. Die 9 Thesen von Ute Fischer, Stefan Heckel, Axel Jansen, Sascha Liebermann und Thomas Loer finden sich vollständig auf der Seite ihrer Initiative
Bürgergeld oder Lohnarbeit?
Herbert Schui erklärt seine Sicht auf die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen ("Bürgergeld"). Er ist skeptisch, dass sich das Konzept umsetzen lässt. Interview vom 15.07.2006 , aufgenommen beim Bertelsmann-Kongress Hamburg, bei KanalB
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