Götz Werners ,bedingungsloses Grundeinkommen' gegen Armut und Arbeitslosigkeit: Sorgen um den rechten Geist des Kapitalismus
Artikel in GegenStandpunkt 3-10 . Aus dem Text: ".Der Großdrogist versteht sich eben nicht nur im Geschäftsleben auf Sonderangebote. Und wie das bei Sonderangeboten so ist, erweist sich auch seine Weltverbesserung als Muster ohne Wert. Ein Zufall ist das nicht. Wo noch so gut gemeinte ,Träume' von einer anderen und besseren Welt ,realistisch' in die bestehende hineingeträumt werden, kommt weder ein besserer Kapitalismus noch etwas vernünftigeres anderes heraus, sondern ein Haufen heilloser Unsinn: Das Geld verrichtet in Werners ,Realträumen' ohne Wert seine Dienste. Der Privateigentümer nutzt sein Eigentum nicht privat. Von den Profiten der Unternehmer profitiert die Kundschaft, weshalb Moral das Interesse als Stachel der Produktion ersetzen muss. Beim Lohnarbeiter ersetzt Sinn Teile des Lohns, weshalb auch er jede Menge Ethik & Gemeinsinn braucht, um tätig zu werden. Die Klassen existieren mitsamt ihren gegensätzlichen Interessen in Sachen Lohn und Leistung weiter, sind sich jedoch in solidarischer Arbeitsteilung freundschaftlich verbunden. Und die Marktwirtschaft folgt nicht den Konkurrenzgesetzen des Marktes, sondern den Werten der Brüderlichkeit. Nichts passt zusammen. Alles ist Quatsch."
"Hartz IV löst nur Leid aus"
Interview mit Götz Werner von Jens König und Hannes Koch in der taz vom 27.11.2006. Aus dem Text: ". Wir brauchen kein Recht auf Arbeit, jedenfalls nicht auf weisungsgebundene, sozialversicherungspflichtige Erwerbsarbeit. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Wir brauchen ein Recht auf Einkommen. Auf ein bedingungsloses Grundeinkommen."
Schlaraffenland in Bürgerhand. Wie der "Verteilungssozialismus" mitten im Kapitalismus funktionieren kann, bleibt nicht nur bei Götz Werner ein Rätsel
"Im Interview (Freitag 44/06) begründete vor zwei Wochen Götz Werner, Inhaber der Drogeriekette "dm", weshalb er sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen einsetzt. Umstritten ist sein Vorschlag, zur Finanzierung eines neuen Sozialmodells eine reine Konsumbesteuerung einzuführen. Dann würden - so die Kritik - die Unternehmen die großen Gewinner sein, da sie von jeglicher Steuerlast befreit wären. Nur diese kapitalfreundliche Schlagseite in Werners Vision zu bemängeln, reicht nicht aus, meint nun der Ökonom Ulrich Busch und fahndet nach der volkswirtschaftlichen Logik des Hoffnungsträgers Grundeinkommen." Artikel von Ulrich Busch in Freitag vom 17.11.2006
Bedingungsloses Grundeinkommen. Wundertüte mit vielfältigem Inhalt - Das Modell Götz Werner
Artikel von Angela Klein in SoZ - Sozialistische Zeitung - vom Oktober 2006
Das Wernersche Grundeinkommen ist nicht finanzierbar
Artikel von Volker Brandl vom 7.07.2006 als Word-Datei bei viavia.ch - Die Kontakstelle für Arbeitslose
Grundeinkommen = Hartz IV (oder Goetz Werner revisited)
Artikel von Marc Anton im Linksnet vom 21.05.2006
Reaktionen auf Götz Werner
Sonderseite bei viavia.ch - Die Kontakstelle für Arbeitslose
Grundversorgung. "Das manische Schauen auf Arbeit macht uns alle krank"
"Er war mal ein ganz normaler Kapitalist - immer auf der Jagd nach mehr. Dann las er Schiller und Goethe. Jetzt will Götz Werner, Chef der Drogeriekette dm, Revolutionäres: ein Grundeinkommen für alle - von der Wiege bis zur Bahre." Interview von Arno Luik in stern.de vom 14.5.2006
Dm-Chef Werner zum Grundeinkommen: "Wir würden gewaltig reicher werden"
"Mit großformatigen Anzeigen wirbt der Gründer der Drogeriemarktkette dm Werner für ein garantiertes Grundeinkommen. Das Geld dafür soll eine Steuerreform einbringen, gegen die die Pläne von Paul Kirchhof zaghaft erscheinen. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE erklären er und der Steuerexperte Benediktus Hardorp, wie das Ganze funktionieren soll." Interview von Michael Kröger in Spiegel online vom 30. November 2005 |