|  Globale Soziale Rechte on Tour. Veranstaltungsreihe im Frühjahr 2008 in sieben Städten  Unter dem gemeinsamen Anspruch, "der Globalisierung des Kapitals, der Märkte und der Waren mit einer Globalisierung der Sozialen Rechte zu begegnen", zielt die Initiative für Globale Soziale Rechte auf einen spektrenübergreifenden Verständigungsprozess. Damit sollen die Übereinstimmungen in der "Bewegung der Bewegungen" vertieft und ihre Widersprüche in praktischer Perspektive diskutierbar gemacht werden. Im April und Mai 2008 finden nun in sieben Städten Diskussionsveranstaltungen statt. Frankfurt: 16.4. - Hamburg: 18.4. - Tübingen: 22.4. - Hanau: 22.4. - Bremen: 14.5. - Nürnberg: 28.5. - Berlin: 3.6. Mit der Reihe soll der spektren- und themenübergreifende Diskurs einerseits auf lokale Ebenen verbreitert, zum anderen aber mit jeweiligen praktischen Ansätzen vor Ort verknüpft werden. Siehe die Aktionshomepage  mit der Plattform der Initiative für Globale Soziale Rechte Hegel reloaded? - Die Zivilgesellschaft im politischen Diskurs der Gegenwart  ""Zivilgesellschaft" gehört zu jenen Begriffen, von denen alle zu wissen meinen, was damit gemeint ist, aber nicht, was es denn ist. Begriffsgeschichtlich stellt "Zivilgesellschaft" ein Amalgam aus unterschiedlichen, sogar gegensätzlichen Bedeutungen dar und scheint sich gerade durch die sprachlich-begriffliche Unklarheit hervorragend für den politischen Einsatz zu eignen. Politik- wie sozialwissenschaftlich hat sich der Begriff als Schlagwort mehr oder weniger verbraucht. Um so interessanter ist daher die Frage, warum er in den politischen Diskursen der Gegenwart derart raumgreifend geworden ist." Artikel von Martin Dieckmann, erschienen in "Glocalis Magazine", Wien 5/2006  Soziale Infrastruktur  
              
                Soziale Infrastruktur und Politik: Der Kampf um öffentliche Güter "Mittlerweile hat einiges von dem, was in den vom links-netz publizierten Überlegungen zur "sozialen Infrastruktur" an möglichen Maßnahmen angedeutet wurde - Steuerfinanzierung der sozialen Sicherung, garantiertes Grundeinkommen z.B. - in die politische Debatte auf Partei- und Verbandsebene Einzug gehalten. Deshalb ist es an der Zeit, noch einmal genauer auf den politischen Stellenwert dieser Überlegungen einzugehen. Von der links-netz-Redaktion wurde immer wieder betont, dass es nicht darum gehe, fertige Modelle vorzustellen, sondern Anstöße dazu zu geben, einmal anders als in der herkömmlichen Bahnen und über den Tellerrand des Bestehenden hinaus zu denken..." Artikel von Joachim Hirsch vom November 2006
  bei links-netzFür eine Politik öffentlicher Güter. Erste Annäherungen "Die folgenden ersten Anmerkungen zu einer Politik öffentlicher Güter beziehen sich nicht unmittelbar auf gesundheitspolitische Fragen, sondern auf den Rahmen, in dem wir uns bewegen, wenn wir sagen, dass Gesundheit ein Recht und ein öffentliches Gut ist, auf das alle den gleichen Anspruch haben. Dabei ist der Begriff "öffentliches Gut" durchaus nicht neu, sondern wird schon sehr lange und in nahezu allen politischen Lagern gebraucht. Dass er von links seit einiger Zeit mit einer zuvor nicht gekannten Emphase gebraucht wird, hat mit der ideologischen Hegemonie des Neoliberalismus zu tun, der die bereits institutionalisierten öffentlichen Güter systematisch privatisieren will." Artikel von Thomas Seibert in ak
  - analyse & kritik - Zeitung für linke Debatte und Praxis - vom 16.6.2006 
Gibt es eine Alternative zum neoliberalen Sozialstaatsabbau? Umrisse eines Konzepts von Sozialpolitik als Infrastruktur. Artikel von Joachim Hirsch und Heinz Steinert bei der AG links-netz
  Siehe dazu auch: 
Ein Menschenrecht auf Infrastruktur? Artikel von Albert Scherr und Heinz Steinert bei der AG links-netz
  zur Diskussion von "Sozialpolitik als Infrastruktur" von Joachim Hirsch und Heinz Steinert Sozialwahlen: Wahlrechtentzug durch Hartz IV  Der Bundesgesetzgeber hat bei der Änderung des SGB Teil V durch "Hartz IV" (Gesetz vom 23.12.2003, in kraft seit 1.1.2005) im Rahmen seiner Zuständigkeiten (Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG) und in einem ordnungsgemäßen Verfahren Maßnahmen getroffen, die auch zur Folge haben, dass eine große, bisher bei Sozialwahlen wahlberechtigte und wählbare Personengruppe wegen ihrer Umsetzung in die Familienversicherung ihr bisheriges aktives und passives Wahlrecht verliert, da die betr. Personen nach dieser Neuzuordnung keine "Mitglieder" in der Krankenversicherung mehr und damit nicht mehr "Versicherte" sind; dieser Status ist jedoch zwingende Voraussetzung für das Bestehen von Wahlrecht/Wählbarkeit. "Nachdem die Fristen zur Organklage ohne ernst gemeinte Interessenvertretung durch die Gewerkschaftsfunktionäre abgelaufen sind, ist es erforderlich, wirksame Interessenvertretung zu organisieren", so unserer Informant. Siehe dazu:  
               Eine summarische Zusammenstellung von Argumenten  zu Demokratie, Sozialwahl, Sozialpolitik und deren aktuelle Gefährdung 
"Kollateralschaden" bei Sozialwahlen durch Hartz IV? Presseerklärung von Prof. Dr. Ludwig Gramlich  , Verfassungsrechtler an der TU Chemnitz, vom 11.4.05 
 Verfassungsbeschwerde gegen Hartz IV wegen Wahlrechtsentzug. ".Deshalb fordern wir den Vorstand/Beirat der IG Metall auf, gegen Hartz IV Verfassungsbeschwerde einzulegen und damit gegen jede Verletzung der gewerkschaftseigenen Grundrechte einzuschreiten." Protestresolution der IG-Metall Delegiertenkonferenz Chemnitz vom 29.6.05
  Soziale 
                Rechte sind keine Almosen              "Im Reformeifer drohen die Grundlagen unserer Verfassung 
              als vermeintlicher Ballast verloren zu gehen. "Die Grundrechte 
              in unserer Verfassung sollen die Menschenwürde gewährleisten 
              und verhindern, dass der Einzelne zur Manövriermasse wird. 
              Doch im Bemühen um Reformen könnte der Sozialstaat auf 
              der Strecke bleiben, argumentiert die Autorin. Grundrechtsschutz 
              bedeute, sich solchen Tendenzen entgegenzustellen...". Ein 
              Artikel von Christine Hohmann-Dennhardt in der "Frankfurter 
              Rundschau"  vom 12.Juli 2004 Schluss mit lustig. Soziale Grundrechte gegen 
              Agenda 2010 und Unternehmen Hamburg Redemanuskript 
              von Dirk Hauer von der Konferenz "Die Wüste lebt" 
              in Hamburg am 14.2.04 Menschenrechte und die "Krise" des 
              Sozialstaats Vortrag 
              von Rainer Roth auf einer Tagung des Komitees für Grundrechte 
              und Demokratie 12.09.2003 Die Demontage der sozialen Sicherung - ein 
              Angriff auf soziale Grundrechte Artikel 
              von Christa Sonnenfeld, Vorstandsmitglied des Komitees für 
              Grundrechte und Demokratie Soziale Rechte statt Lohnarbeit für alle! 
              oder: warum und für was die Grundrechtediskussion wichtig ist Artikel 
              von Wolfgang Völker, erschienen in express - Zeitung für 
              sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 11-12/2000 "Wohlstand vor Verteilung" - Die 
              SPD bastelt sich ein neues Grundsatzprogramm "Grundwertedebatten all überall: Im schweizerischen 
              St. Gallen plädieren wirtschaftsliberale Ökomomen auf 
              den "Hayek-Tagen" für ein "Ende der antikapitalistischen 
              Geschichtsklitterung" (FAZ; 15.5. 2000)". Die Evangelische 
              Akademie Tutzing lädt zur Tagung "Liberalismus pur", 
              und in Berlin eröffnet die SPD die Diskussion um ein neues 
              Grundsatzprogramm. "In der SPD stürmt der liberale Flügel" 
              beschreibt die FAZ (27.4.2000) dieses sozialdemokratische Grübeln..."              Artikel aus ak 439 vom 
              8.6.2000 Soziale Grundrechte sind Menschenrechte. Zur Diskussion um eine emanzipatorische Sozialstaatskritik.               "Verteidigen, kritisieren und überwinden zugleich" 
              hieß ein Thesenpapier der dem damaligen Sozialistischen Büro 
              nahe stehenden Widersprüche-Redaktion aus dem Jahre 1984. Damals 
              ging es darum, was emanzipatorische Sozialpolitik vor dem Hintergrund 
              der Kohl'schen Wende heißen könnte und damit auch darum, 
              welche Position undogmatische Linke und SozialistInnen zum Sozialstaat 
              entwickeln sollten. Heute, angesichts eines rot-grünen autoritären 
              Neoliberalismus, ist diese Frage aktueller denn je..." Artikel 
              von Dirk Hauer aus ak 439 vom 8.6.2000 Konferenz Lichter der Großstadt - für 
              soziale BürgerInnenrechte |