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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 18. September 2006: I. Branchen > Medien u. IT > Druck: Alpha Print Medien AG (APM) Resolution des Bezirks-Fachbereichs-Vorstandes Medien im ver.di-Bezirk Wiesbaden zu Alpha Print Medien AG (APM) vom 16.09.2006 ".Eigene Medien und eine eigene Druckerei sind für die Gewerkschaftsbewegung gerade in der heutigen Zeit von hoher Bedeutung. Daher lehnen wir einen Verkauf der apm an Finanzinvestoren strikt ab und fordern die GBG auf, jegliche Geheimverhandlungen mit potenziellen Käufern bzw. Mittlern sofort zu beenden." Resolution des Bezirks-Fachbereichs-Vorstandes Medien im ver.di-Bezirk Wiesbaden zu Alpha Print Medien AG (APM) vom 16.09.2006 Für den Erhalt der Gewerkschaftsdruckerei! ".Liebe Kolleginnen und Kollegen, ist euch wohl bei dem Gedanken, Flugblätter, Streikaufrufe und ähnliches an Burda, Prinovis, Bertelsmann, Bauer oder sonst wen zu vergeben? Wollt ihr, dass die Arbeitgeberseite ab jetzt uneingeschränkt Zugriff auf unsere Mitgliederdaten hat und sofort weiß, wer wo organisiert ist? Die Druckarbeitgeber sind nicht die gewerkschaftsfreundlichsten per se - erinnert euch an Murdoch in England, oder daran, wie Bertelsmann uns immer hat auflaufen lassen! Und solche sollen jetzt die Macht über unsere eigenen Produkte haben?!..." Protestaufruf der Kolleginnen und Kollegen der apm AG und des Betriebsrat der apm AG mit Protestadressen an die Gewerkschaftsvorstände Kampf um Gewerkschaftsdruckerei - Belegschaft wehrt sich gegen Verkauf an »Heuschrecken« "Es verdichten sich Anzeichen, dass die Gewerkschaftsdruckerei Alpha Print Medien AG an Finanzinvestoren verkauft werden soll. Auch nach der verspäteten Auszahlung von Lohngeldern (ND berichtete) und dem Abbruch ihres Streiks ist für die Beschäftigten der (überwiegend) gewerkschaftseigenen Darmstädter Druckerei Alpha Print Medien AG (apm) keine Entwarnung angesagt. In den letzten Tagen verdichteten sich Anzeichen für einen baldigen Verkauf des Unternehmens an Finanzinvestoren. Betriebsrat und Belegschaft lehnen dies ab und hoffen, dass sie durch bundesweite Proteste aus den beteiligten Gewerkschaften ver.di, IG Metall, IG BAU und Transnet ein »Verscherbeln an eine Heuschrecke« verhindern können." Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom18.09.06 II. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Aktionen und Proteste > 2006 > DGB ruft zum Protest - wer kommt? "Das geht besser"?. Wir meinen: Das geht nur anders. Aber nicht mit dem DGB Kommentar von Mag Wompel zum gewerkschaftlichen Co-Management des Sozialabbaus "Für ein Ende der Demut vor der Wirtschaft": Einladung zu den Herbstaktionen "Im Herbst gibt es Proteste gegen den Sozialkahlschlag. Attac möchte die Gewerkschaften nicht nur unterstützen, sondern eigene Schwerpunkte setzen." Attac-Aufruf vom 14. September 2006 Eine Perspektive für gesellschaftliche Allianzen gegen neoliberale Politik Brief von Attac Deutschland an FunktionsträgerInnen in den Gewerkschaften zur Verbindung gewerkschaftlicher Sozialproteste mit den Protesten gegen die G8 im Juni 2007 III. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Aktionen und Proteste > Debatte über Protestformen Hungern gegen Hunger? Kommentar von Mag Wompel zum Aufruf von Peter Grottian: "Hungerstreik gegen Hartz IV-Minus - existenzielle Zumutungen mit existenziellen Protestformen beantworten!" Es ist ein Kommentar zum Aufruf von Peter Grottian vom 16.08.2006 IV. Branchen > Dienstleistungen: Transport > Speditionen und Logistik - allgemein: ver.di vs. Porto Sparen im Norden (PSIN) Keine Briefzustellung von PORTO SPAREN IM NORDEN in Kiel Die Briefzustellung der Firma PORTO SPAREN IM NORDEN (PSIN) fiel am 16.09.06 komplett aus. Die Beschäftigten und ver.di reagieren damit auf die wochenlange Weigerung der Firma PSIN, die skandalösen Arbeitsbedingungen durch tarifliche Normen zu ersetzen. Über 90 % der KollegInnen nahmen am Streik teil, damit wurde das Streikziel erreicht und die Öffentlichkeit über diesen skandalösen Arbeitgeber informiert. Weitere Informationen werden folgen, hier nun ein kleiner Eindruck mit 2 Bildern vom Streik zusammen mit der Pressemitteilung von ver.di vom 16.09.2006 V. Branchen > Dienstleistung: Gesundheitswesen > betrieblicher Kampf gegen Privatisierung im Gesundheitswesen: Privatisierung des Uniklinikums Schleswig-Holstein Die inszenierte Dummheit "Die Unternehmensberatung Deloitte & Touche hat in Rahmen einer gemeinsamen Ausschusssitzung im Landeshaus Kiel den Abgeordneten ihr Konzept für die Neustrukturierung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein vorgestellt und sich kräftig blamiert - oder doch nicht?..." Artikel von "Harry" Hacker 15.09.2006 VI. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Privatisierung > Charite Video: Charité-Steikende grüßen SchülerInnen Darin die Abschlusskundgebung vor dem Roten Rathaus, Solidarische Grüße von Streikenden des Berliner Krankenhauses Charité, der Aufruf zum gemeinsamen Streik und Lohnabzug fuer streikende Auszubildende. Das Video des Freundeskreises Videoclips vom VII. Branchen > DL: Gesundheitswesen > Konflikte > Unfassbar, skandalös, aber dennoch wahr: Klinikum Duisburg will 5 aktiven ver.di-Vertrauensleuten fristlos kündigen! Klinikum Duisburg: Kündigung war nicht rechtens "Auch im sechsten Kündigungsschutzverfahren gegen Gewerkschafter am Klinikum Duisburg hat die Klinikleitung am Donnerstag vor dem Arbeitsgericht eine Niederlage hinnehmen müssen. Sie hatte versucht zu beweisen, daß die betroffene Kollegin als »Rädelsführerin« an einer Protestaktion gegen die Maßregelung von Krankenpflegeschülerinnen am 20.März fristlos gekündigt werden konnte. Nach Ansicht des Gerichts war die Kündigung nicht gerechtfertigt." Meldung in der jungen Welt vom 16.09.2006 VIII. Branchen > Dienstleistungen > Transport > Bahn: Finanzen und Reformen Abgekartetes Spiel "Die Tarifgemeinschaft Transnet/GDBA (TG) und der Vorstand der Deutschen Bahn treiben offensichtlich ein abgekartetes Spiel", so der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky. So hat die TG nach gescheiterten Tarifverhandlungen zur Beschäftigungssicherung Warnstreiks angekündigt. Damit will sie Druck auf die Politik ausüben, damit die DB mit ihrem Netz an die Börse gehen kann.." GDL-Pressemitteilung vom 13.09.2006 IX. Branchen > Sonstige > Bosch-Siemens-Hausgeräte: Kampf gegen die Schließung 2006 BSH vor Arbeitskampf? "Die Auseinandersetzung um den Erhalt des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks in Berlin-Spandau geht in die entscheidende Phase. Falls in einer letzten Verhandlungsrunde zwischen Management und Gewerkschaft am heutigen Montag keine Lösung gefunden wird, will die IG Metall zum Streik aufrufen. »Wir werden ab Dienstag früh, sechs Uhr, in die Urabstimmung gehen, falls sich das Unternehmen nicht bewegt«, drohte Gewerkschaftssekretär Luis Sergio am Sonntag gegenüber junge Welt." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 18.09.2006 X. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien Zeitungskrise: Kaufmännischer Zynismus "Es hört einfach nicht auf. Während die Zeitungslandschaft im Ruhrgebiet langsam verödet, wird nun auch im Rheinland gespart. Die Rheinische Post (RP) will 65 Mitarbeiter an die frische Luft setzen. Das heißt: Jeder zehnte darf gehen. Im Düsseldorfer Verlagshaus kennt man das, gewöhnen werden sich die Mitarbeiter daran nie. Bereits zum dritten Mal binnen weniger Jahre dünnt die RP ihre Belegschaft aus. Die Begründung - ein altes Lied: Sinkende Einnahmen. Großes Leid. Keine andere Chance. Na klar. Wer da noch angstfrei zur Arbeit geht, ist naiv. Oder hat reiche Großeltern. Doch es geht hier nicht nur den Mitarbeitern an den Kragen. Auch die Leser werden die Kürzungen zu spüren bekommen..." Kommentar von Boris R. Rosenkranz in der taz vom 15.09.2006 XI. Branchen > Auto: VW > VW Brasilien: Entlassungen 2006 VW-Arbeiter in Brasilien billigen Abbau von 3600 Stellen "Der Volkswagen-Konzern kann in Brasilien mit dem Abbau von 3600 Stellen beginnen: Die Arbeiter des Hauptwerks Anchieta bei São Paulo stimmten mehrheitlich Unternehmensplänen zu, die gestaffelte Abfindungen vorsehen. Damit ist ein Arbeitskampf endgültig abgewendet. Das Werk in Anchietta ist das älteste und größte der fünf VW-Standorte in Brasilien. Insgesamt will VW in Brasilien rund 5800 Stellen streichen." Agenturmeldung von AFP auf yahoo vom 15.09.2006 XII. Branchen > Auto: DC > Allgemein: »Das Daimler-Desaster. Vom Vorzeigekonzern zum Sanierungsfall« Punktsieg für Grässlin vor Landgericht Hamburg - Graumarktgeschäfte und SEC-Ermittlungen endlich Gegenstand des Rechtsstreits ".»Jetzt müssen DaimlerChrysler und Herr Schrempp zu den vorliegenden Beweismitteln bezüglich der Graumarktgeschäfte, der durch die SEC aufgedeckten Schwarzen Kassen, Schmiergeldzahlungen und Steuerhinterziehung in Millionenhöhe und vielem anderen mehr Farbe bekennen«, sagte der Tübinger Rechtsanwalt. Damit sei das Gericht »nicht der rechtlichen Linie von DaimlerChrysler und Herrn Schrempp gefolgt. Das ist eindeutig ein Punktssieg für Grässlin!«" Presseerklärung vom 15.09.2006 XIII. Branchen > Auto > Ford > Weltweit Ford-Angebot: Abfindungen für über 75.000 Arbeiter "Laut Gewerkschaft soll kein Arbeiter unfreiwillig gehen müssen. Sinkende Marktanteile und hohe Personalkosten machen dem Autobauer zu schaffen. Die Ford Motor Company will mehr als 75 000 Mitgliedern der amerikanischen Automobilarbeitergewerkschaft UAW (United Auto Workers) freiwillige Frühruhestandsprogramme anbieten. Sie sollen je nach Alter und Länge der Betriebszugehörigkeit Abstandspakete von 35 000 Dollar bis 140 000 Dollar und andere Leistungen offeriert bekommen. Hierauf haben sich die Gewerkschaft und Ford geeinigt, gab die UAW am Donnerstag in Detroit bekannt." Agenturmeldung in der Südeutschen Zeitung vom 15.09.2006 XIV. Kosovo und andere Kriege > Konflikte im Nahen Osten > Libanon-Krieg 2006: Bundeswehr im Libanon Die Politik dankt ab und die Marine läuft aus. Sechs Gründe gegen den Marschbefehl nach Libanon Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag vom 14. September 2006 Neue Kanonenbootpolitik. Präzedenzfall Libanon: Deutsche Marine probt an der Nahost-Küste auch für Einsätze in aller Welt Artikel von Lühr Henken aus "junge Welt" vom 16. September 2006 beim Friedensratschlag XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit > jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Debatte um linke Kritik am BGE: Michael Schlecht Solidaritätsprinzip aufrechterhalten "Die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen ergibt sich aus einem schiefen Blick auf den realexistierenden Kapitalismus und ist deshalb nicht umsetzbar." Artikel von Michael Schlecht in junge Welt vom 15.09.2006. Aus dem Text: ".Von den Befürwortern des bedingungslosen Grundeinkommens werden die Menschenrechte neu bestimmt. (.) Ein Bewußtsein, daß das anarchische Wirken von Einzelkapitalen, jeder für sich, ausgestattet mit dem Trieb nach Maximalprofiten, das eigentliche Problem unserer Wirtschaftsordnung ist, geht dabei komplett unter. Wie das zentrale Steuerungselement kapitalistischer Wirtschaftsweise, nämlich blindwütige Konkurrenz der Einzelkapitale und das Ziel des Eigennutzes, des Maximalprofits, durch eine alternative gesellschaftlich vermittelte Logik ersetzt werden kann, dieses Problem existiert nicht für die Vertreter des bedingungslosen Grundeinkommens nicht einmal im Ansatz." XVI. Diskussion > Arbeitsalltag > Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung: »Bildungsblockaden einreißen!« am 13.9.06 in Berlin 10.000 bei Schulstreikdemo, PolizistInnen wegen gewaltätiger Übergriffe & sexueller Belästigung angezeigt "An der Schulstreikdemo beteiligten sich zeitweise bs zu 10.000 Menschen. Nach vorzeitiger Beendigung der Abschlusskundgebung kam es zu Polizeiübergriffen bei denen mehrere Anwesende verletzt wurden. Wie die Polizei inzwischen mitteilte wurden mehre Anzeigen gegen PolizeibeamtInnen gestellt, unter anderem auch wegen sexueller Belästigung einer 17-jähirigen." Pressemitteilung vom Allgemeinen Studierendenausschuss der FU vom 15. 9. 2006 XVII. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > Aktivitäten der neuen alten Rechten Aktionsbündnis gegen den Naziaufmarsch am 23.09.2006 in Göppingen
XVIII. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen September 2006: 15. Jahrestag des Nazi-Pogroms in Hoyerswerda
XIX. . Diskussion > (Lohn)Arbeit > Aktionen und Proteste > Übersicht über regionale Anti-Hartz-&-Co-Bündnisse > BaWü > Stuttgart Wir Frauen: erwerbslos oder in prekärer Arbeit wenden uns an Sie! Offener Brief von F:EPA (Frauen:erwerbslos oder in prekärer Arbeit) Lieber Gruss, Ralf und Mag LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |