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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 12. Januar 2012: I. Internationales > Frankreich > Arbeit und -kämpfe in Frankreich > Arbeitsbedingungen: Die Nomaden der Nuklearwirtschaft AKW-Dinosaurier wer'n immer trauriger "In Wirklichkeit bereitet sich Frankreich keineswegs auf einen Abschied von der Atomindustrie vor. Vielmehr würde diese auch unter einer möglichen ,rot-grün' geführten Regierung ab Frühsommer 2012, trotz mittelfristig verminderten Atomstrom-Anteils, eine Bestandsgarantie auf längere Sicht erhalten. Und auch bei Teilen der Gewerkschaften sieht es in Sachen Atompolitik doch ziemlich zappenduster aus... Artikel von Bernard Schmid, Paris, 12.01.2012 II. Branchen > Bergbau und Energie Streik in der Asse abgewendet - Beschäftigte in Exbergwerk voller strahlender Abfälle erhalten 5,4 Prozent mehr Lohn "Im maroden Atommülllager Asse ist ein Streik der Beschäftigten in letzter Minute abgewendet worden. Am Mittwoch unterschrieben Vertreter der bundeseigenen Asse-GmbH und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) einen am Vortag ausgehandelten Tarifvertrag. Er sieht im Kern vor, daß die rund 320 Asse-Beschäftigten in den nächsten drei Jahren jeweils 5,4 Prozent mehr Lohn erhalten. Das bedeutet eine Annäherung an die Entgelte, die an den anderen Endlagerstandorten Gorleben, Morsleben und Schacht Konrad gezahlt werden..." Artikel von Reimar Paul in der jungen Welt vom 12.01.2012 III. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Kaiser's: Kassiererin streikt - Kaiser's kündigt EMMELY KOMMT - LESUNG: "Gestreikt. Gekündigt. Gekämpft. Gewonnen"
IV. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Kirche > Diakonie »Wutschnauben der Chefs war nicht zu übersehen« Ein von der evangelischen Diakonie betriebenes Krankenhaus hat jetzt einen eigenen Haustarifvertrag. Interview von Ralf Wurzbacher mit Berno Schuckart-Witsch , Projektsekretär für die Diakonie bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, in der jungen Welt vom 12.01.2012 V. Branchen > Auto: GM/Opel > allgemein Zerstrittene Betriebsräte: Bei Opel balgen sich vier Standorte um die Produktion des neuen Astra Vier europäische Opel-Werke ringen um die künftige Produktion des neuen »Astra«. Die Betriebsräte zeichnen sich durch einen Mix aus Konkurrenz und Kooperation auf Kosten Dritter aus. Das Nachsehen haben könnte im Standortgerangel Bochum. Artikel von Marcus Meier im Neues Deutschland vom 11.01.2012 . Aus dem Text: "...Vergabeverfahren wie jenes um den neuen Astra werden intern auch »Schönheitswettbewerb« genannt. Bewerber um Produktionskapazitäten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, sofern sie sich durchsetzen wollen. Eine »sehr große Rolle« spiele dabei die Kostenstruktur des jeweiligen Werkes, wie ein Konzernsprecher gegenüber »nd« bestätigt. Die letztendliche Entscheidung fällt der Opel-Vorstand in Absprache mit der Spitze des Mutterunternehmens General Motors (GM). »Es geht dem GM-Management um Ausspielen der Betriebsräte zwecks Kostensenkung, im Visier sind vor allem die Lohnkosten«, zürnt Wolfgang Schaumberg von der linksgewerkschaftlichen Initiative »Gewerkschafter ohne Grenzen«. Doch selbst wenn Bochum »noch eine riesige Zusatzproduktion« bekäme, glaubt Schaumberg, »wären damit nicht automatisch Jobs gesichert«. Denn das könnte mit neuen Rationalisierungsschritten und Auslagerungen verbunden sein - »also mit weiterem Arbeitsplatzabbau«..." VI. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton: Rundfunk / Fernsehen / Kino allgemein Vier Tage Streik an der Kinokasse im Cinestar Dortmund - Vorstellungen ausgefallen "Ziemlich beste Freunde" - die aktuelle Kinokomödie passt gerade nicht auf das Verhältnis zwischen Dortmunds Cinestar-Theaterleiter Carsten Gülker und einem Großteil seiner Mitarbeiter. Die kämpfen für einen Haustarifvertrag und sorgen mit Streiks für den ein oder anderen Filmriss..." Artikel von Anja Schröder auf DerWesten vom 09.01.2012 VII. Diskussion > EU > Wipo > EU in der Krise Wohlstandszuwachs: Österreich profitiert am meisten vom Euro „Alle Euro-Länder profitieren einer Studie zufolge von der gemeinsamen Währung. Deutschland vereinnahmt die Hälfte der Wohlstandsgewinne. Am besten schneidet Österreich ab…“ Artikel von J. Eigendorf, M. Greive und S. Jost in die Welt online vom 10.01.2012 . Siehe dazu: Die Angst geht um Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 11.01.2012. Darin ein Nachtrag vom 12.01.2012: „Griechische Finanzkrise ohne die Rolle der Finanzmärkte - geht das?“ Siehe dazu unser Special: Diskussion > EU > Wipo > EU in der Krise > Euro-Krise und Griechenland VIII. Diskussion > Wipo > Finanzen > Steuerpolitik > Finanztransaktionssteuer
IX. Diskussion > Wipo > allgemein > Wundermittel Mikrokredite? Die Mikrokredit-Lüge „Mikrokredite dienen nicht den Armen, sondern dem globalen Finanzkapital. Sie sind kein Akt der Menschlichkeit, sondern das Konzentrat neoliberaler Entwicklungspolitik: Die hohe Staatsverschuldung der armen Länder wird auf das Individuum ausgeweitet…“ Artikel von Kathrin Hartmann in der FR online vom 10.1.2012 X. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Bildung: Die Uni-Kooperationen der BAYER AG Streit um den Geheimvertrag „UNILEAKS: Die Uni Köln will ihren Vertrag mit dem Bayer-Konzern unter Verschluss halten. Der Fall liegt jetzt beim Verwaltungsgericht Köln. Doch dem Pharmariesen passt das nicht…“ Artikel von Bernd Kramer in der taz vom 09.01.2012
XI. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte > Aufenthalt und Ausweisung: Der Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh: Brutale Polizeigewalt bei Demo gegen rassistische Polizeigewalt
XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen Armutsrisiko ist in Deutschland besonders hoch „In Deutschland ist die Lage von Erwerbslosen im EU-Vergleich außerordentlich schlecht. Die Folge prekärer Beschäftigung: Wer arbeitslos wird, bekommt oft nur geringe Leistungen. XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Träger der 1-Euro-Jobs Neukölln: Ein-Euro-Jobber sollen Schulen bewachen „Nachdem Schüler zwei Drogenabhängig auf einer Toilette entdeckt haben, soll es an Neuköllner Schulen wieder einen Wachschutz geben. Ein-Euro-Jobber sollen die Schüler schützen…“ Artikel in der Berliner Morgenpost vom 6. Januar 2012 . Siehe dazu:
XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen Jobcenter Hamburg: Informationsverweigerung, Leistungsverzicht, Taschenspielertricks „Das größte Jobcenter in der Bundesrepublik Deutschland, das Jobcenter Hamburg (alias "team.arbeit.hamburg"), weigert sich, das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm für das Jahr 2011 zu veröffentlichen. (Informationsverweigerung) Das Jobcenter Hamburg hat in diesem inzwischen beendeten Haushaltsjahr 2011, nach eigenen, vorläufigen Angaben, über 19 Millionen Euro der dem Jobcenter vom Bund zugewiesenen Eingliederungsmittel nicht für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" ausgegeben. (Leistungsverzicht) Diese Mittel fließen an den Bund zurück. Und: In Zusammenhang mit dem "Leistungsverzicht" läßt der Vorsitzende der Geschäftsführung eines der beiden Träger des Jobcenters Hamburg, Sönke Fock (Arbeitsagentur Hamburg), von der Welt (Online) eine gefälschte Erfolgsbilanz über die Entwicklung der beim Jobcenter Hamburg registrierten Arbeitslosen verbreiten. (Taschenspielertricks)…“ BIAJ-Kurzmitteilung vom 9. Januar 2012 XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > (Dumping)Tarifverträge: CGB/IgZ/BZA...: CGZP war auch in der Vergangenheit nicht tariffähig Landesarbeitsgericht bestätigt Urteil gegen CGZP: CGZP war auch von 2004 bis 2008 nicht tariffähig „Die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personal-Service-Agenturen (CGZP) ist auch in den Jahren 2004 bis 2008 nicht tariffähig gewesen. Das entschied das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg am 9. Januar 2012. Die IG Metall sieht darin die Unrechtmäßigkeit des Vorgehens der CGZP und der kooperierenden Unternehmen erneut bestätigt…“ Meldung der IG Metall vom 10.01.2012 . Siehe dazu:
XVI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > die Occupy-Bewegung und Aktionstage: Krisenproteste - Internationaler Aktionstag am 15. Januar
XVII. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten »Es reicht nicht mehr für alle« "Eine Studie zum Arbeitsbewusstsein weist auf schleichende Entsolidarisierung hin. Kritik am Finanzmarktkapitalismus geht mit schleichender Entsolidarisierung einher. Vor allem westdeutsche Arbeiter finden: Es reicht nicht mehr für alle und nicht jeder - zum Beispiel Leiharbeiter - könne noch mitgenommen werden." Artikel von Rudolf Stumberger im ND vom 06.01.2012 XVIII. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen Magdeburg 2012: Naziaufmarsch verhindern! Am 14. Januar 2012 wollen wieder hunderte Nazis zum 13. Mal unter dem Motto "Ehrenhaftes Gedenken statt Anpassung an den Zeitgeist!" durch Magdeburg marschieren. Dabei ist der Aufmarsch, die erste Gelegenheit im neuen Jahr für die Nazis aus dem ganzen Bundesgebiet, sich zu treffen und ihre Ideologie zu propagieren. Grund dafür ist die Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Neben Magdeburg ist es auch in Dresden, Dessau oder Lübeck mittlerweile alljährliche Routine geworden, dass die Faschisten mit ihren sogenannten "Trauermärschen" aktiv Geschichtsrevisionstische Positionen in die Gesellschaft tragen wollen. Gegen den Naziaufmarsch wird bundesweit mobilisiert. Am 14. Januar 2012 findet neben den Blockaden auch eine antifaschistische Demonstration statt, die sich gegen den Aufmarsch der Nazis und Geschichtsrevisionismus richtet. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Hauptbahnhof. Siehe dazu
XIX. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > Dortmund stellt sich quer! Umdenken in Dortmund? »Den rechten Sumpf austrocknen«: Stadt kündigt Offensive gegen Neonazis an. Antifaschisten planen Konferenz für Frieden und Demokratie "Antifaschistische Gruppen in Nordrhein-Westfalen haben sich in diesem Jahr viel vorgenommen. So mancher Termin wird ihnen von der Gegenseite diktiert. So mobilisieren die »Autonomen Nationalisten« für den »Tag der Arbeit« am 1. Mai bundesweit nach Dortmund (jW berichtete).Auch auf ihre traditionelle Provokation, den Antikriegstag am 1. September zu vereinnahmen und als »Nationalen Antikriegstag« umzudeklarieren, wollen militante Neonazis in diesem Jahr nicht verzichten. Ein weiterer rechter Aufmarsch für den 31. März soll außerdem bereits angemeldet sein." Artikel von Markus Bernhardt aus der jungen Welt vom 11.01.2012, dokumentiert bei Dortmund stell sich quer VVN-Konferenz am 28. Januar in Dortmund 30. Landesweite Antifa-Konferenz der VVN-BdA in Nordrhein-Westfalen 2012. Unter dem Motto "Demokratie verwirklichen! Frieden schaffen!" findet am 28. Januar 2012 die 30. landesweite Konferenz antifaschistischer Initiativen und Organisationen 2012 in Nordrhein-Westfalen statt. Ort der Tagung, die von der VVN-BdA aus NRW veranstaltet wird, ist die Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Design, Max-Ophüls-Platz 2, 44139 Dortmund. Siehe für weitere Infos die VVN-BdA/NW XX. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > Nazifrei - Dresden stellt sich quer!: BLOCK DRESDEN 2012 Rechtsstaat auf sächsisch Einschätzungen zu den staatlichen Reaktionen auf die antifaschistischen Aktivitäten zum 13. und 19. Februar 2011 gegen den (ehemals) größten Neonaziaufmarsch Europas. Stellungnahme des RAV vom 5.1.2012 Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |