Verhandlungsergebnis zwischen der Adam Opel AG und der IG Metall
Wir reichen hier den abgeschlossenen Tarifvertrag nach
Abfindungen: Opel bereitet Personalabbau vor
"Opel trifft offenbar Vorbereitungen für einen größeren Personalabbau. Der Betriebsrat will die Belegschaft im Stammwerk in Rüsselsheim am Dienstag über den Stand der Verhandlungen informieren..." Artikel im Manager Magazin vom 29.10.2012
Mitgliederversammlung in Bochum: Neuer Tarifvertrag liegt vor - Jetzt weitere Verhandlungen!
"In monatelangen Verhandlungen wurde ein neuer Tarifvertrag zwischen der Adam Opel AG und der IG Metall ausgehandelt. Am Freitag, 26. Oktober 2012 haben die Mitglieder der Tarifkommission einstimmig diesem Tarifvertrag zugestimmt. In Mitgliederversammlungen in Rüsselsheim, Kaiserslautern und jetzt am 28. Oktober in Bochum wurde mit hunderten IG Metall-Mitgliedern dieser Tarifvertrag ausführlich vorgestellt und diskutiert. Er fand an allen Standorten und bei allen Beteiligten eine breite Zustimmung. Als Fazit bleibt: Das Ziel eines abschließenden Ergebnisses mit Perspektive für alle Werke wurde noch nicht erreicht. Aber zur Stundung der 4,3% Tariferhöhung wurde eine akzeptable Lösung gefunden. Wichtig ist, dass die Unternehmensleitung sich zu weiteren Verhandlungen über ein Zukunftskonzept für alle Standorte verpflichtet hat. Die drohende Ford-Lösung - Schließung von Werken - wurde ebenfalls verhindert. Wir haben Zeit gewonnen - und die muss jetzt im Sinne einer langfristigen Perspektive schnell genutzt werden. Nachfolgend einige Eckpunkte des neuen Tarifvertrages. Die IG Metall wird den neuen Vertrag zur Verteilung bringen.
Einmalzahlung:
Die gestundete tabellenwirksame Entgelterhöhung von 4,3 % wird für die Monate Mai bis einschließlich Oktober 2012 als Einmalzahlung fällig und wird mit der Entgeltabrechnung für November ausgezahlt.
Weitere Stundung:
Ab 01.11.12 erfolgt eine Stundung der tabellenwirksamen Entgelterhöhung. Jede der Parteien kann diese Stundung jedoch mit einer Frist von 2 Monaten widerrufen.
Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen:
Betriebsbedingte Kündigungen sind bis 31.12.2016 ausgeschlossen. Beim Scheitern der Verhandlungen entfällt dieser zusätzliche Kündigungsschutz.
Verhandlungsverpflichtung:
Die Parteien verpflichten sich, die Verhandlungen mit folgenden Zielen fortzusetzen: Zukunftskonzept für alle deutschen Standorte; Beschäftigungssicherung über 2016 hinaus; Langfristige Komponentenstrategie; Abfindungsprogramme auf freiwilliger Basis sowie Altersteilzeitregelungen; Eckpunkte eines Wachstumkonzepts Opel 2022; Finanzierungskonzept für Opel; Sanierungsbeiträge der Beschäftigten" Vollständige Meldung von Rainer Einenkel auf seiner Webseite vom 28.10.2012 . Siehe dazu:
- Opel-Vertrag löst in Bochum nicht nur Freude aus
Aus dem Text: "(.) Eine Abstimmung der Opel-Belegschaften zu diesem neuen Tarifvertrag wird es nicht gegeben, er ist bereits am letzten Freitag von Geschäftsleitung, Betriebsräten und IG Metall unterschrieben und damit besiegelt worden." Artikel von Rolf Hartmann auf DerWesten vom 28.10.2012
Kooperation von PSA Peugeot Citroen und General Motors
- PSA Peugeot Citroen und General Motors bestätigen wichtige Schritte in ihrer weltweiten strategischen Allianz
"PSA Peugeot Citroen und General Motors haben heute wichtige Schritte zur Umsetzung ihrer weltweiten strategischen Allianz bekannt gegeben. Basierend auf dem Rahmenabkommen, das am 29. Februar 2012 unterzeichnet wurde, haben die Allianzpartner vier gemeinsame Fahrzeugprojekte identifiziert sowie die nächsten Schritte der Zusammenarbeit im Bereich Einkauf festgelegt. Die vier gemeinsamen Fahrzeugprojekte für die nächste Stufe der Zusammenarbeit umfassen die folgenden Segmente: Ein gemeinsames Programm für einen kompakten Multi-Purpose Van für Opel/Vauxhall und ein kompaktes Crossover Utility Vehicle für die Marke Peugeot; Ein gemeinsames Multi-Purpose-Vehicle Programm für das Kleinwagensegment für Opel/Vauxhall und die Marke Citroen; Eine aufgewertete Plattform für Kleinwagen mit geringen Co2-Emissionen als Grundlage für die nächste Fahrzeuggeneration von Opel/Vauxhall und PSA in Europa und anderen Regionen; Ein gemeinsames Programm für Mittelklassefahrzeuge für Opel/Vauxhall und für die Marken Peugeot und Citroen." Meldung bei General Motors vom 24.10.2012
- Kooperation mit Peugeot/Citroën: Bei Opel Bochum schrillen die Alarmglocken
"Bei den europäischen Betriebsräten des GM-Konzern schrillen die Alarmglocken. Weil die angeschlagenen Autobauer Opel, Peugeot und Citroën künftig auf gemeinsamen Plattformen Fahrzeuge bauen, befürchten sie Nachteile für die Belegschaften. Vor allem das Werk Bochum und der hier produzierte Zafira rücken wieder in den Fokus." Artikel von Thomas Aschwer auf DerWesten vom 24.10.2012
- Streit um Sanierung: Wir leben Schicksalstage
"Im Ringen um die Zukunft von Opel stehen entscheidende Tage ins Haus: PSA Peugeot Citroën stellte heute Details zur Zusammenarbeit mit Opel vor. Am Freitag läuft ein Gewerkschafts-Ultimatum an die Opel-Führung aus. Doch die hält ihre Sanierungspläne unter Verschluss..." Artikel von Wilfried Eckl-Dorna im Managere Magazin vom 24.10.2012
- ROUNDUP: Opel und PSA loten weitere Zusammenarbeit aus
"Die Autobauer Opel und PSA Peugeot Citroën loten weiter die Möglichkeiten einer intensiveren Zusammenarbeit aus. Noch vor Jahresende solle ein Ergebnis für die Bereiche Einkauf und Fahrzeugplattformen verkündet werden, sagte ein Opel-Sprecher am Sonntag. Zu einem Bericht über angeblich geheime Gespräche über eine mögliche Fusion der Autobauer erklärte dagegen Opel-Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug: "Ich kann dies nach meinen Kenntnissen nicht bestätigen." Ein solcher Zusammenschluss mache auch überhaupt keinen Sinn für Opel, sagte er der "Allgemeinen Zeitung Mainz" (Samstag). Am Freitag hatte die französischen Wirtschaftsnachrichtenseite "latribune.fr" über Fusionsgespräche berichtet. Demnach sieht der derzeit diskutierte Projektplan vor, Opel und die Autobausparte des PSA-Konzerns in einer neuen Gesellschaft zu bündeln. Er sei bislang allerdings noch nicht dem Aufsichtsrat vorgelegt worden. Die Unternehmen wollten keine Stellungnahmen zu dem Gerücht abgeben." Dpa-afx Meldung auf Finanznachrichten.de vom 14.10.2012
"Beschränkt geschäftsfähig": Betriebsräte werfen Opel-Management Konzeptlosigkeit vor
Der Konflikt zwischen der Belegschaft und der Geschäftsleitung von Opel um das richtige Konzept für die Sanierung des angeschlagenen Autoherstellers eskaliert. Die Betriebsräte der IG-Metall klagen, dass ihre Vorschläge auf keinerlei Echo stoßen. Artikel von Christoph Ruhkamp in Der FAZ vom 18.10.2012
Opel wird enden wie Saab: Opel ist geliefert
"Auf Youtube gibt es einen Videoclip aus der US-Satiresendung "Saturday Night Live" von 2008. Der Sketch macht sich über Rick Wagoner, den damaligen Chef von General Motors (GM), lustig. Nachgespielt wird eine Anhörung im Kongress, die sich mit den Milliardenkrediten befasste, die GM bei der US-Regierung beantragt hatte. Walter Jones, Abgeordneter aus North Carolina: "Sie sagten vorhin, dass Sie 2.500 Dollar pro verkauftem Auto verlieren. Wie wollen Sie da Ihre Firma profitabel machen?" Wagoner antwortete prompt: "Wir werden mehr Autos verkaufen. Äh, nein . Das geht ja gar nicht, vergessen Sie's. Ich weiß es nicht."." Kommentar von Jonas Fröberg in der TAZ vom 29.08.2012 . Aus dem Text: "(.) Die Deutschen scheinen dennoch zu glauben, dass die Konzernmutter GM nicht die Geduld verliert. Dabei übersehen sie jedoch ein Problem: Seitdem US-Präsident Barack Obama den Konzern 2009 vor dem Konkurs gerettet hat, besitzen die amerikanischen Steuerzahler 32 Prozent von GM. Nun steht der Mutterkonzern unter starkem Druck, den Wert seiner Aktien von derzeit etwa 20 auf 53 Dollar zu verdoppeln. Denn sonst kann die US-Regierung ihre Anteile nicht verkaufen, ohne Steuergeld zu verlieren. Aus Sicht der US-Amerikaner ist die Deutung einfach: Opels Verluste fressen die Gewinne von GM auf." Das Video "Saturday Night Live CSPAN Auto Bailout Skit" findet sich u.a. bei djkonservo
GM investiert eine Milliarde US-Dollar in Russland
"Der US-Autohersteller General Motors wird bis 2018 rund eine Milliarde Dollar in die Produktion in Russland investieren. Das teilte Jim Bovensi, Chef der GM-Vertretung in Russland, am Mittwoch beim Moskauer internationalen Autosalon mit. Nach dem jetzigen Stand habe GM bereits rund 600 Millionen Dollar in Russland-Projekte investiert." Meldung auf RIA Novosti vom 29.08.2012
Kurzarbeit auch in Eisenach: Vorbereitungen für Kleinwagen laufen planmäßig weiter
"Auch Opel in Eisenach will im September seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Zunächst gehe es in der lokalen Vereinbarung um zehn Schichten im kommenden Monat, sagte am Freitag Betriebsratsvorsitzender Harald Lieske auf Anfrage. Für die Mitarbeiter werde der Verdienstausfall maximal sechs Prozent betragen. Betroffen seien die Früh- und die Spätschicht. Für die Nachtschicht sei die Arbeitszeit bereits seit Frühjahr auf vier Tage die Woche verkürzt. Über die Pläne zur Kurzarbeit bei Opel Eisenach hatte zuvor der MDR Thüringen berichtet." dpa-Meldung in kfz-betrieb Online vom 24.08.2012
150 Jahre Opel: Chevrolet macht Opel das Leben schwer
Die Absatzzahlen brechen ein, die Werke sind nicht ausgelastet und Kurzarbeit steht bevor. Opel hat viele Probleme. Nun kommt noch eines dazu: Konkurrenz aus dem eigenen Konzern. Ausgerechnet die Schwestermarke Chevrolet kostet Opel viele Kunden. Artikel von Wolfgang Gomoll in der Süddeutschen Zeitung vom 24.08.2012
Opel weist Bericht über gewaltigen Stellenabbau heftig zurück
"Management und Betriebsrat des angeschlagenen Autoherstellers Opel haben einen Bericht über einen angeblich geplanten Stellenkahlschlag mit ungewöhnlicher Schärfe dementiert. Die Behauptung der "Bild"-Zeitung, Opel wolle nach der angekündigten Kurzarbeit letztlich jeden dritten Arbeitsplatz in Deutschland streichen, sei unwahr und verantwortungslos, teilte Opel am Wochenende in Rüsselsheim mit. "Der 'Bild'-Artikel beschädigt unsere Marke und gefährdet unser Geschäft", erklärte das Unternehmen. Opel-Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug bezeichnete in derselben Mitteilung den Bericht als falsch: "Das ist einfach Unsinn, eine Ente." Es gebe Verträge, die betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2014 ausschlössen. Derzeit werde mit Opel und der US-Mutter General Motors (GM) über eine Verlängerung bis 2016 verhandelt." Meldung in der Epoch Times Deutschland vom 26.08.2012
Mit zugenähten Lippen : ehemalige GM-Arbeiter in der dritten Woche Hungerstreik in Kolumbien
Der Ex-Angestellte von Colmotores Jorge Parra behauptet, dass er gekündigt wurde aufgrund von Gesundheitsproblemen, die mit seiner Arbeit im in der Nähe von Bogotá gelegenen Werk zusammenhingen. Andere erzählen Ähnliches. GM weist diese Behauptungen zurück. Artikel von Victoria Cavaliere (Übersetzt von Michèle Mialane) auf tlaxcala-int vom 17.08.2012
Kriselnde Autobauer: GM will Opel-Werk mit Peugeot-Autos auslasten
"Opel und Peugeot verhandeln über einen engen Produktionsverbund. Geplant ist eine gemeinsame Mittelklasselimousine, die federführend bei General Motors in Detroit konstruiert wird. Dies und weitere Details zeigen interne Unterlagen. Darin steckt noch mehr Zündstoff." Artikel von Christoph Ruhkamp in der FAZ vom 10.08.2012 . Aus dem Text: "(.) In dem als vertraulich ("confidential") eingestuften Papier mit Stand Ende Juni sind Modellanläufe und Produktionsstandorte für das Europa-Geschäft von GM mit den Marken Opel und Chevrolet detailliert verzeichnet. Die Liste reicht bis zum Jahr 2020. Nicht alle Inhalte dürften in Frankreich auf Gegenliebe stoßen. So wird bei GM geplant, das legendäre Citroën-Modell DS5 - einst als "Göttin" (Französisch "déesse") bekannt - schon von 2015 an in einer Version als Mittelklasselimousine in Rüsselsheim vom Band laufen zu lassen. Im Februar 2015 geht es laut Planungspapier mit einer Stufenheckvariante los, im August folgt die Kombiversion. Darüber hinaus soll die Produktion der Mittelklasselimousine Peugeot 508 ab 2016 nach Rüsselsheim verlegt werden..."
Opel-Krise und Gegenwehr
"Landesweit und sogar international hat die Bochumer Opel-Belegschaft durch ihre selbständigen, von der Betriebsratsmehrheit wie der IG Metall weder gewollten noch unterstützten Streiks im Jahr 2000 (5 Schichten) und besonders 2004 (11 Schichten) Aufsehen erregt. Aktuell steht wieder eine harte Auseinandersetzung an, unter schwierigen Bedingungen." Artikel von Wolfgang Schaumberg vom 8. August 2012 Aus dem Text: "(.) Die aktuelle Krisenentwicklung wird auch bei der Masse der Beschäftigten in der Automobilindustrie die grundsätzlichen Debatten über unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem anheizen. "Vergesellschaftung von Banken und Schlüsselindustrien" - die meisten Kolleginnen und Kollegen verbinden derzeit mit derartigen Forderungen nicht nur deswegen keine Hoffnung, weil sie die Macht fest in den Händen der 1% sehen. Zurecht wird nämlich gefragt: was käme denn danach auf uns zu? Wer immer von "Enteignung" redet, muss die Aneignung mitdiskutieren."
Der heimliche Profiteur der Opel-Krise
Blitzrochaden im Vorstand, Kahlschlag im Management: Hau-Ruck-Entscheidungen aus Detroit vereiteln Opels Bemühungen um eine bessere Kommunikation. Nun kommen Strategie-Querschüsse hinzu. Denn wo Opel sparen muss, kann eine GM-Schwestermarke aus dem Vollen schöpfen. Artikel von Wilfried Eckl-Dorna im Manager Magazin vom 01.08.2012 . Aus dem Text: "(.) Für fast jedes wichtige Opel-Modell gibt es nun auch auf dem deutschen Markt ein technisch sehr ähnliches Chevrolet-Auto - zum günstigeren Preis. Der Opel-Kompaktwagen Corsa teilt sich seine Architektur mit dem Chevrolet Aveo, der Astra mit dem Modell Cruze. Der Van Zafira hat im Chevy Orlando seinen US-Gegenpart, die Opel-Limousine Insignia teilt sich ihre Plattform mit dem Chevrolet Malibu, der im kommenden Jahr auch in Deutschland erhältlich sein soll. Sicher, gegen das Teilen von Technologien und Plattformen zwischen verschiedenen Marken eines Konzerns ist nichts einzuwenden - Volkswagen praktiziert das schließlich seit Jahren erfolgreich. Dennoch haben viele Beobachter den Eindruck, dass GM seine weltweite Einstiegsmarke auch in Europa bevorzugt. (.) Der Plan B der GM-Führung in Detroit zeichnet sich so immer deutlicher ab: Sollte die schnelle Opel-Sanierung misslingen, könnten die Amerikaner die Marke Opel vom Markt verschwinden lassen. Mit ihrem zweiten Standbein Chevrolet wären sie dann noch immer in Europa präsent. Mittelfristig würden dann wohl auch ein paar deutsche GM-Werke Chevrolets fertigen - doch für Bochum und möglicherweise ein zweites deutsches Werk käme das wohl zu spät."
Ohrfeige für Opel: GM zahlt ManU eine halbe Milliarde
"Während Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall in der Krise stecken, setzt die US-Mutter General Motors immer stärker auf Chevrolet. Das US-Logo prangt bald auf der Brust der ManU-Spieler. Der US-Autohersteller General Motors (GM) hat mit dem britischen Fußballverein Manchester United einen Sponsoringvertrag in Höhe von 559 Millionen Dollar (456 Millionen Euro) geschlossen, um auf den Trikots der Spieler für seine Marke Chevrolet zu werben. Von der Saison 2014/2015 an werde General Motors mit seiner Marke Chevrolet für sieben Jahre der exklusive Sponsor der Trikots sein, hieß es in einem Dokument des Fußballvereins für die US-Börsenaufsicht SEC." Meldung bei N24 vom 05.08.2012
Gewerkschaft im Opel-Dilemma
In Rüsselsheim stemmt sich die IG Metall gegen den Kahlschlag. Und doch weiß sie, dass der übersättigte europäische Automobilmarkt bald wohl erste Opfer fordert. Die Gewerkschaft steckt in einem Interessenskonflikt. Artikel von Markus Fasse im Handelsblatt vom 17.07.2012 . Aus dem Text: „(…) Die US-Werke der Deutschen stehen allesamt im Süden der USA, wo man die schwache Position der US-Gewerkschaften traditionell als Standortvorteil preist. Während die deutsche Autoindustrie jenseits des Atlantiks die Gewerkschaften bei wichtigen Entscheidungen am liebsten außen vor ließe, soll hierzulande das Gegenteil gelten: nämlich keine Entscheidung ohne die Gewerkschaft. Das Dilemma, in dem sich Huber und die IG Metall befinden, lässt sich durch starke Sprüche jedoch nicht auflösen. Sie müssen die Interessen aller deutschen Autobauer vertreten. Durch den knallharten Wettbewerb der Konzerne konkurrieren jedoch die Beschäftigten in einem bislang nicht gekannten Maß miteinander. Im Falle von Opel geht es gar um die Existenz.“
GM verdoppelt Autoproduktion in Russland
„Der GM-Standort in St. Petersburg soll künftig doppelt so viele Autos produzieren wie bisher. Am Freitag begann die Erweiterung des Werks in Russland. Während die Opelaner in Bochum um den dauerhaften Erhalt ihrer Arbeitsplätze bangen müssen, dürfen sich die Kollegen in Russland freuen: Konzernmutter General Motors hat am Freitag mit der Erweiterung des Werks in St. Petersburg begonnen. Statt heute 98.000 Autos sollen nach der Fertigstellung im Jahr 2015 bis zu 230.000 Wagen vom Band rollen…“ Meldung im Handelsblatt vom 22.06.2012 . Siehe dazu:
- Opel und GM Betriebsrat fürchtet russische Konkurrenz
Bei Opel schlagen wieder mal die Wellen hoch – und das drei Tage vor der Aufsichtsratssitzung. Weil die Konzern-Mutter General Motors die Werke in Russland ausbauen will, bangen Betriebsräte um die Zukunft der vier deutschen Fabriken. Agenturmeldung in der Frankfurter Rundschau vom 25.05.2012 . Aus dem Text: (…) „Obwohl die bestehenden Opel-Werke nicht voll ausgelastet sind, werden weitere Überkapazitäten geschaffen“, kritisiert Einenkel. Deshalb sei künftig „kein Werk“ mehr sicher. Das gelte auch für das Stammwerk Rüsselsheim. „Stammwerk zu sein, heißt noch lange nicht, die Garantie zu haben, ständig eine hohe Auslastung zu haben.“ Weitere Standorte von Opel in Deutschland neben Bochum und Rüsselsheim befinden sich in Eisenach und Kaiserslautern…“
33-Stunden-Woche in Eisenach
"Als Reaktion auf die geringe Nachfrage aus Südeuropa hat das Opel-Werk in Eisenach die Arbeitszeit seiner Mitarbeiter auf 33 Stunden pro Woche verkürzt. Die Arbeitszeitregelung, die der Tarifvertrag zulasse, gelte seit März und voraussichtlich bis Juni, sagte der Betriebsratschef der Opel Eisenach GmbH, Harald Lieske, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. «Die Kunden auf den für uns wichtigen Märkten in Italien, Spanien und Griechenland halten sich zurück», begründete Lieske die geringere Wochenarbeitszeit. Normalerweise arbeiten die Opel-Beschäftigen wie andere in der ostdeutschen Metallindustrie 38 Stunden pro Woche..." Meldung in der Mitteldeutschen Zeitung vom 24.04.12
Rechtswidrige Lohnzuschläge: Opel schmiert seine Betriebsräte
Bis zu 1500 Euro Zulage zahlt der Autobauer an Betriebsräte jeden Monat - einfach so. Wer sich mit Betriebsratschef Klaus Franz gutstellt, bekommt noch mehr. Artikel von Melanie Amann in der FAZ vom 15.10.2011 . Aus dem Text: „Viele Deutsche dürften Klaus Franz für den Chef von Opel halten. Er ist zwar nur Betriebsratsvorsitzender und erster Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat. Aber in der heißen Phase der Opel-Krise, als der Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hieß und alles über Staatshilfe für Opel stritt, da funkte der schnauzbärtige Klaus Franz auf allen Kanälen. Er war das Gesicht von Opel, ohne ihn ging nichts. In dieser Zeit muss sich der offizielle Opel-Sprecher den Satz angewöhnt haben: „Ich habe der Aussage von Herrn Franz nichts hinzuzufügen.“ Ohne Franz geht auch heute nichts in Rüsselsheim. Wenig bekannt ist aber, wie viel Macht der Betriebsratschef über Lohn und Gehalt seiner Mitstreiter hat. Über die Jahre haben Opel-Management und Betriebsrat ein Entlohnungssystem geschmiedet, das mit der gesetzlichen Idee ehrenamtlicher Betriebsratsarbeit wenig zu tun hat. Nicht nur zahlt Opel Betriebsräten rechtswidrige Lohnzuschläge. Klaus Franz regelt ihre gesamte Vergütung, nach dem Prinzip Selbstbedienungsladen..."
-
Extra-Zahlungen: Ermittlungen gegen Opel-Betriebsräte eingestellt
Der Vorwurf wog schwer: Betriebsräte würden bei Opel Selbstbedienung betreiben, hieß es im Herbst. Die Staatsanwaltschaft bewertet die Vorwürfe jedoch als unbegründet. Ex-Opel Betriebsratschef Franz sieht sich bestätigt. Artikel in der Financial Times Deutschland vom 18.04.2012 . Aus dem Text: "(.) Der Opel-Betriebsrat erinnerte am Mittwoch an ein Gutachten im Auftrag der IG Metall, wonach Mehrarbeit, Rufbereitschaft und Dienstreisen auch bei Betriebsräten pauschal abgegolten werden dürften. Das sei nach dem Betriebsverfassungsgesetz rechtmäßig. "Auch die Anzahl der freigestellten Betriebsratsmitglieder kann, wie bei Opel geschehen, durch eine Vereinbarung geregelt werden", sagte Betriebsratsanwalt Wolfgang Apitzsch. Franz-Verteidiger Jürgen Fischer kündigte an, rechtliche Schritte zu prüfen: "Da sich alle Vorwürfe gegen meinen Mandanten sowie der Angriff auf die Mitbestimmung in Luft aufgelöst haben, werden wir jetzt die geeigneten Schritte ergreifen, um zukünftig derartige Rufschädigungskampagnen möglichst zu unterbinden."
-
Angebliche Schmiergeldzahlung: Entlastung für Opelaner Klaus Franz
"Der unter Beschuss geratene frühere Opel-Betriebsratsvorsitzende Klaus Franz hat im Streit um vermeintlich illegale Zahlungen an Betriebsräte Rückendeckung durch einen renommierten Juristen erhalten. In einem 40-seitigen Gutachten, das der FTD vorliegt, kommt der Arbeitsrechtler Bernd Waas zu dem Schluss, dass die zusätzliche Vergütung rechtens war. Waas ist Professor an der Goethe Universität in Frankfurt und leitet dort den Lehrstuhl für Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht. Seit Ende Oktober ermittelt die Staatsanwaltschaft Darmstadt gegen Franz wegen des Verdachts der Untreue. Ausgelöst wurden die Untersuchungen vermutlich durch mehrere Medienberichte über vermeintliche Schmiergeldzahlungen der Opel-Unternehmensführung an die Arbeitnehmervertreter. Auch gegen Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke und Personalchef Holger Kimmes wird in diesem Zusammenhang ermittelt. Das Gutachten ist ein weiteres Indiz, dass die Pauschalierungen zwischen 300 und 1300 Euro bei Opel für Mehrarbeit der Betriebsräte Rechtens waren. Vergleichbare Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bochum gegen den dortigen Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel wurden bereits eingestellt..." Artikel von Margret Hucko in der FTD vom 18.01.2012
-
»Mister Opel« tritt ab
Klaus Franz - Betriebsratsfürst, Komanager und Streiksaboteur - geht in Rente. Ein Grund zur Trauer ist das nicht. Artikel von Karl Neumann in junge Welt vom 29.11.2011 . Aus dem Text: ". Einen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, der einen Zusammenhang zwischen diesem Schritt und Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen Untreue vermutet, weist Franz zurück. Während sich der bürgerliche Mainstream dennoch mit Lobeshymnen überschlägt, werden kritische Gewerkschafter ihm keine Träne nachweinen.."
-
Klaus Franz: Staatsanwalt ermittelt gegen Ex-Betriebsrat von Opel
"Gegen den scheidenden Opel-Betriebsratschef Klaus Franz läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue. Einen entsprechenden Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" bestätigte am Montag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt. Hintergrund sind umstrittene Extrazahlungen von bis zu 1300 Euro monatlich an Betriebsratsmitglieder des Autoherstellers. Der zum Jahresende ausscheidende Betriebsratschef hatte wie auch das Unternehmen die Zahlungen als rechtmäßig verteidigt. Neben Franz stehen noch zwei weitere Personen unter Verdacht, sagte der Staatsanwalt." dpa-Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 28.11.2011
-
Opel setzt Zahlungen aus
"Opel überprüft die pauschale Arbeitszeitabgeltung für seine Betriebsräte und setzt alle Zahlungen bis auf weiteres aus. Der Autokonzern greife damit einen Vorschlag von Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz auf, teilte Opel am Mittwoch mit. Franz hatte die Geschäftsleitung einer Mitteilung des Betriebsrates zufolge aufgefordert, den Sachverhalt von unabhängigen Juristen prüfen zu lassen. Bis zum Abschluss der Prüfungen sollten die pauschalen Zahlungen ausgesetzt werden. Stattdessen sollen Ausgleichszahlungen für Rufbereitschaft, Reisezeit und Mehrarbeit abgerechnet werden." Dapd-Meldung in der Süddeutschen Zeitung vom 20.10.2011
-
Sonderzahlungen an Opel-Betriebsräte: "Glasklarer Verstoß gegen das Gesetz"
Die Betriebsratschefs räumen Extrazahlungen an die Betriebsräte ein. Trotz starker Kritik rechtfertigen sie die pauschalen Leistungen als Ausgleich für Überstunden. Artikel von Klaus-Peter Klingelschmitt in der TAZ vom 17.10.2011 Siehe dazu:
- Klarstellung zur Betriebsratsvergütung
"Am Sonntag erschien in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) ein Artikel, in dem falsche Behauptungen über die Vergütung der Opel-Betriebsräte aufgestellt wurden. Die Vergütung für die Bochumer Betriebsräte war nie ein Geheimnis. Das gilt auch für die Freistellung der Betriebsräte. In den drei Bochumer Opel-Werken werden 5.300 Beschäftigte von 31 Betriebsräten in Früh- Spät- und Nachtschicht betreut. Ohne eine Freistellungsregelung wäre diese Betreuung nicht machbar. Arbeitszeiten von 50 – 60 Wochenstunden oder sogar mehr für Betriebsräte sind keine Seltenheit…“ Das Flugblatt „Der Betriebsrat informiert“ vom 18.10.2011
Anmerkung: "Da der Opel-BR-Vorsitzende wieder keine exakte Auskunft über die Sonderzahlungen gibt, erinnern wir erneut an die Veröffentlichung in der WAZ (Bochumer Teil) vom 28. Juni 2002: "monatlich 767 Euro, in vier Jahren Amtszeit die stattliche Summe von 36 816 Euro". Das war vor fast 10 Jahren...
- Dazu erreichte uns ein Kommentar "aus der GoG": "Der Bochumer BR-Vorsitzende Rainer Einenkel behauptet in seiner Homepage dazu:"Die Verfahrensweise in Bochum ist bekannt und kein Geheimnis: Nur die Mitglieder des BR-Ausschuss bekommen seit Jahrzehnten eine festgelegte Pauschale. Dieses Pauschale ist deutlich niedriger als die in den Medien für Rüsselsheim genannten Beträge. Damit sind alle zusätzlichen Tätigkeiten und Sitzungen ... abgedeckt. ... Die Vergütung des Betriebsrates befindet sich eindeutig mit dem Gesetz im Einklang. Gleiches gilt mit Sicherheit auch für die anderen Standorte." Doch auch in der Bochumer Belegschaft gibt es seit Jahrzehnten über die Sonderzahlungen heiße Debatten. So enthalten die BR-Wahlprogramme der GoG immer die Forderung: "Schluss mit Vergünstigungen und Privilegien für Betriebsräte, besonders für Ausschussmitglieder! Wir lehnen die Sonderbezahlungen ab. Pöstchenjäger haben im BR nichts zu suchen!" (Programm 2010) Vgl auch: "... im übrigen bleiben wir bei der Forderung unseres Programms: Die Sonder-Knete für die BR-Ausschussmitglieder muss weg! (lt. WAZ 28.6.02 im Monat 767 € )" (GoGo-info 21 von 2002) Das Problem: die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen wählt diese Leute immer wieder...
Kriselnder Autobauer: Vertrauliches GM-Papier entsetzt Opel-Mitarbeiter
Der US-Konzern GM will seine Tochter Opel schrumpfen: Der Autobauer wird zu einer Regionalmarke degradiert, Jobs sollen gestrichen werden. Artikel von Nikolaus Doll in Die Welt vom 11.02.2012 . Aus dem Text: "Opel soll zur Regionalmarke werden und zugleich massiv schrumpfen. Wenn es nach den GM-Strategen geht, werden die Kapazitäten in Europa runtergefahren, Stellen gestrichen, die derzeit schmale Modellpalette soll nicht mehr, wie ursprünglich geplant, deutlich ausgeweitet werden, und selbst die Schließung von ein oder zwei Werken ist kein Tabu mehr. Mit erheblich geringeren Kosten soll es leichter werden, endlich Geld zu verdienen. Nach Informationen von "Welt Online" dürften ungeachtet der bereits vorgenommenen drastischen Einschnitte nun immer noch 1600 Arbeitsplätze abgebaut werden. Inwieweit das die bereits beschlossenen, aber noch nicht vollständig umgesetzten Jobstreichungen einschließt, ist unklar. Vor allem das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim ist betroffen. "Funktionen von dort will man in die USA verlagern. Dafür wird es hier angeblich neue Aufgaben geben. Aber unterm Strich sind weniger Leute nötig", sagt ein Arbeitnehmervertreter. "Ersten Kollegen wurden Abfindungen angeboten."."
General Motors: Opel muss Obama helfen
"Der Autogigant General Motors will hart sanieren - um im US-Wahlkampf nicht angreifbar zu sein. Es kursieren Gerüchte, General Motors wolle Opel künftig auf Europa beschränken und einen Teil der Produktion nach Südkorea verlagern. Davor fürchtet man sich vor allem in Bochum..."Artikel von Thorsten Schröder in der Frankfurter Rundschau vom 13.02.2012 . Aus dem Text: "(...) Als Beleg für den wachsenden Druck aus Detroit wurden auch die Personalwechsel im Opel-Vorstand gewertet. Dass nun möglicherweise der Präsident der US-Autogewerkschaft United Auto Workers in den Vorstand der Opel AG einzieht, könne nach Meinung von Beobachtern zum Ziel haben, die Gewerkschaften in Deutschland für drastische Einschnitte milde zu stimmen. Denn schon kursieren Gerüchten, die Detroiter wollten Opel künftig auf Europa beschränken und einen Teil der Produktion nach Südkorea verlagern. Davor fürchtet man sich vor allem in Bochum. An keinem Standort sind die Strukturkosten des Werksverbunds von Opel und Vauxhall höher, zudem wird hier nur der Zafira gebaut, der 2016 ausläuft..."
Schäfer-Klug neuer Betriebsratschef bei Opel in Rüsselsheim
"Der Soziologe Wolfgang Schäfer-Klug ist wie erwartet zum neuen Betriebsratsvorsitzenden der Opel-Mitarbeiter im Stammwerk Rüsselsheim gewählt worden. Die Betriebsratsmitglieder hätten Schäfer-Klug in ihrer Sitzung am Freitag gewählt, teilte der Betriebsrat mit. Schäfer-Klug soll später auch wie sein Vorgänger Klaus Franz Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Opelaner in Deutschland werden..." Artikel von Michael Knauer in der Automobilwoche vom 13.01.2012
Zerstrittene Betriebsräte: Bei Opel balgen sich vier Standorte um die Produktion des neuen Astra
Vier europäische Opel-Werke ringen um die künftige Produktion des neuen »Astra«. Die Betriebsräte zeichnen sich durch einen Mix aus Konkurrenz und Kooperation auf Kosten Dritter aus. Das Nachsehen haben könnte im Standortgerangel Bochum. Artikel von Marcus Meier im Neues Deutschland vom 11.01.2012 . Aus dem Text: "...Vergabeverfahren wie jenes um den neuen Astra werden intern auch »Schönheitswettbewerb« genannt. Bewerber um Produktionskapazitäten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, sofern sie sich durchsetzen wollen. Eine »sehr große Rolle« spiele dabei die Kostenstruktur des jeweiligen Werkes, wie ein Konzernsprecher gegenüber »nd« bestätigt. Die letztendliche Entscheidung fällt der Opel-Vorstand in Absprache mit der Spitze des Mutterunternehmens General Motors (GM). »Es geht dem GM-Management um Ausspielen der Betriebsräte zwecks Kostensenkung, im Visier sind vor allem die Lohnkosten«, zürnt Wolfgang Schaumberg von der linksgewerkschaftlichen Initiative »Gewerkschafter ohne Grenzen«. Doch selbst wenn Bochum »noch eine riesige Zusatzproduktion« bekäme, glaubt Schaumberg, »wären damit nicht automatisch Jobs gesichert«. Denn das könnte mit neuen Rationalisierungsschritten und Auslagerungen verbunden sein - »also mit weiterem Arbeitsplatzabbau«..."
Opel steht neuer Zank um Lohnverzicht ins Haus
"Nach zwei Jahren mit Lohneinbußen hätten sich die Opel-Mitarbeiter dieses Jahr wieder über eine kräftige Lohnerhöhung freuen dürfen. Doch der Opel-Mutter-Konzern General Motors will erneut Einschnitte durchsetzen. Die Belegschaft und die IG Metall kündigen Widerstand an..." Artikel auf DerWesten vom 04.01.2012
Zeitenwende bei Opel
"Es war klar: Ohne deutliche Worte tritt einer wie Klaus Franz nicht ab. Opel dürfe "nicht im gesättigten europäischen Markt eingesperrt bleiben", die Konzern-Mutter General Motors (GM) müsse die gegen die deutsche Tochter verhängten Exportverbote endlich aufheben, forderte Franz in seiner Abschiedsrede vor Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Elf Jahre lang war Franz der mächtige Chef des Opel-Betriebsrats, jetzt also ist er im Ruhestand. Sein designierter Nachfolger Wolfgang Schäfer-Klug steht vor einer schwierigen Aufgabe. Denn die Manager in Detroit erhöhen den Druck: Sie wollen in Europa endlich Gewinne einfahren." Artikel von Peter Dietz in der Frankfurter Rundschau vom 15.12.2011
Opel wird zur Milliardenlast
Bald könnte dem amerikanischen Mutterkonzern GM der Geduldsfaden reißen. Dann wird die Sanierung von Opel mit der IG Metall neu verhandelt - oder dem Autohersteller droht noch Schlimmeres. Artikel von Christoph Ruhkamp in der FAZ vom 08.12.2011 . Aus dem Text: "Alle Versuche des amerikanischen Autokonzerns General Motors (GM), seine deutsche Tochtergesellschaft Opel nachhaltig profitabel zu machen, haben bisher nicht gefruchtet. Im Gegenteil: Das Rüsselsheimer Unternehmen steuert in diesem Jahr aller Voraussicht nach wohl auf den vierten Milliardenverlust in Folge zu. "Die jüngsten Aussagen aus dem Management lassen nun aggressivere Vorstöße erwarten", heißt es in einer Studie der amerikanischen Bank Morgan Stanley, die dieser Zeitung vorliegt. Entweder, so heißt es darin, werde der Sanierungsvertrag mit den Betriebsräten der IG Metall neu verhandelt - oder Opel müsse sogar ganz umstrukturiert werden. Das Papier der Bank ist auf Englisch verfasst, trägt aber den sarkastischen deutschen Titel "Opel 2.0: Auf Wiedersehen?", und datiert vom 21. November dieses Jahres..."
Neue Einschnitte in Europa: GM erklärt Opel-Plan für gescheitert
Die Sanierung Opels ist viel schwerer als gedacht. Deshalb kündigt der Mutterkonzern General Motors neue Einschnitte in Europa an - und bringt die hiesigen Arbeitnehmer gegen sich auf. Artikel in der FTD vom 05.12.2011
2011: Erneute Verkaufsgerüchte
-
GM dementiert Opel-Gerüchte
"Der Rüsselsheimer Autobauer Opel steht derzeit nicht zum Verkauf. Der Mutterkonzern General Motors fürchtet vor allem Patente und Know-how nach China zu verlieren. GM-Konzern-Chef Akerson spiele aber alle Alternativen durch, heißt es. (...) In einem vertraulichen Gespräch habe GM-Chef Dan Akerson dem neuen Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke zugesichert, dass es derzeit weder Gespräche noch Kontakte mit anderen Herstellern über einen Verkauf gebe, berichtet das Handelsblatt in seiner Dienstagsausgabe unter Verweis auf eine mit der Situation vertraute Person. Opel wollte dazu keine Stellungnahme abgeben..." Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 15.06.2011
- Die Geschäftsleitung informiert: Spekulationen in den Medien über Opel
"Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, die morgige Ausgabe der AutoBild und die kommende Ausgabe des "Spiegel" berichten von Gerüchten, wonach General Motors Opel verkaufen wolle, eventuell an chinesische Investoren. Dazu möchte ich ganz deutlich festhalten, dass es sich bei diesem Bericht um reine Spekulation handelt. Dies ist auch konzernweit so abgestimmt. Ich frage mich, warum dieses Thema gerade jetzt aufkommt, wo Opel wieder auf der Erfolgsspur ist:kontinuierliche Marktanteilssteigerungen in Deutschland und Europa über mittlerweile sieben Monate hinweg. Im Mai ein Zulassungsplus von 38 Prozent in Deutschland - mehr als die Top 10 unserer Wettbewerber und deutlich mehr als der Gesamtmarkt. Hervorragende Akzeptanz unserer neuen Produkte, wie dem Meriva, dem Astra, dem Corsa und dem Antara. Noch drei weitere Produkteinführungen alleine in diesem Jahr: Ampera, Zafira und Astra GTC. Mehr als 50 Auszeichnungen für unsere Produkte in ganz Europa im letzten Jahr. Erreichen der Gewinnschwelle im ersten Quartal. Damit haben wir bewiesen, dass das Unternehmen wieder auf einem sehr guten Weg ist und damit einen großen Wert für GM darstellt. Unser Investitionsplan von 11 Milliarden Euro und 30 neuen Produkten bis 2014 wird uns weiter nach vorne bringen. Unsere Auftragslage ist momentan sehr gut. Für die Werke in Ellesmere Port und Gliwice wurden bereits je acht Zusatzschichten eingerichtet, um die gute Nachfrage nach Astra - insbesondere dem Astra Sports Tourer - zu befriedigen. In Rüsselsheim werden wir die Produktion um 3.000 Insignia erhöhen und dazu die Werksferien verkürzen und Zusatzschichten einführen. Und in Zaragoza haben wir diese Woche bereits den hundertfünfzigtausendsten neuen Meriva gefertigt. Ich bin sehr froh über unseren momentanen Erfolg und die Aufbruchstimmung im Unternehmen. Ich werde mich nicht von den Spekulationen in der Presse beeinflussen lassen; bitte tun Sie das auch nicht. Vielmehr werde ich mich voll darauf konzentrieren, den eingeschlagenen, erfolgreichen Weg gemeinsam mit Ihnen weiterzugehen. Mit freundlichen Grüßen, Karl-Friedrich Stracke" Informationen für die Mitarbeiter vom 09.06.2011
- Stellungnahme des Gesamtbetriebsrats zu den Spekulationen über den Verkauf von Opel
"Bei den Gerüchten über den Verkauf von Opel handelt es sich um reine Spekulationen, die von wem auch immer in die Welt gesetzt wurden. Leider vermisst der Betriebsrat in diesem Zusammenhang jedoch ein klares Dementi von General Motors, die bisher wegen eines zu befürchtenden Technologieabflusses und anderen guten Gründen an Opel festgehalten haben. Derartige Spekulationen sind für Opel enorm imageschädlich. Ein Technologieabfluss im Falle eines Verkaufs hätte negative Auswirkungen auf die deutsche Automobilindustrie sowie den Industriestandort Europa. Möglicherweise werden diese negativen Spekulationen bewusst von anderen Herstellern gestreut, weil Opel wieder am Markt erfolgreich ist und noch in diesem Jahr drei innovative Fahrzeuge heraus bringen wird." Pressemitteilung von Klaus Franz, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Adam Opel AG vom 09.06.2011
- Zoff bei Opel: "Wir fühlen uns hier seit Jahren schon verarscht"
Opel-Mitarbeiter sind sauer. Denn schon wieder gibt es Diskussionen um einen möglichen Verkauf des Unternehmens. Eine Betriebsversammlung sollte Klarheit bringen. Heraus kam das Gegenteil. Artikel in der FTD vom 10.06.2011
- Rainer Einenkel: GM braucht Opel
Der Betriebsratsvorsitzende der Bochumer Opel-Werke, Rainer Einenkel, hat neun Fragen und Antworten zu den Gerüchten über einen Verkauf von Opel formuliert. Alle Fragen und Antworten bei bo-alternativ vom 11.06.11
- Verwirrspiel um Opel
Debatte über möglichen Verkauf zeigt erneut: Auf General Motors ist kein Verlaß. Kompromißbereite Politik der Belegschaftsvertretung gescheitert. Artikel von Karl Neumann in der jungen Welt vom 14.06.2011 . Aus dem Text: "(...) Fazit: Die Strategie der Betriebsratsspitzen, Arbeitsplatzvernichtung und Standortschließungen durch Zugeständnisse zu verhindern, ist nicht aufgegangen. Auf jährlich 176 Millionen Euro haben allein die deutschen Beschäftigten im Zuge der getroffenen »Sanierungsvereinbarung« verzichtet. Betriebsbedingte Kündigungen sind dennoch möglich. Ebenfalls nicht ausgeschlossen ist, daß Bochum früher oder später das Schicksal der Antwerpener Fabrik ereilt und dichtgemacht wird. Ohnehin wird immer klarer, daß auf die Zusagen der GM-Spitze kein Verlaß ist. Die aktuelle Verkaufsdebatte ist hierfür nur ein weiterer Beleg. Betriebsräte und Gewerkschaft sollten daraus endlich Schlußfolgerungen ziehen."
Bonus für Verzicht
Ermittlungen gegen Opel wegen Sonderzahlungen an IG-Metall-Mitglieder. Gewerkschaft bestreitet Zusammenhang zu »Sanierungsbeitrag« der Beschäftigten. Artikel von Karl Neumann in der jungen Welt vom 10.03.2011 . Aus dem Text: "...Der Bonus, der je nach Dauer der Gewerkschaftszugehörigkeit zwischen 100 und 200 Euro beträgt, wird in Form einer »Erholungsbeihilfe« gezahlt. Dies basiere auf einem »vor fast 50 Jahren« von der damaligen Gewerkschaft Textil Bekleidung entwickelten Konzept, betont der Frankfurter IG-Metall-Bezirksleiter Armin Schild in einer jW vorliegenden Stellungnahme zum Monitor-Report. Seither werde es »kontinuierlich und ohne jegliche Beanstandung durch die Finanzbehörden testiert und geprüft«. Den Machern der ARD-Sendung wirft Schild vor, offensichtlich von der »Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebszugehöriger« (AUB) beraten worden zu sein..."
GM Europe: Kein Ende des Arbeitsplatzabbaus
"Nächstes Jahr wird brutal", hat Klaus Franz, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der europäischen General-Motors-Tochter Opel in der Presse angekündigt. Die 2010 zwischen Betriebsrat, Gewerkschaften und Management vereinbarten Angriffe auf die Beschäftigten werden auch im neuen Jahr unvermindert weiter gehen..." Artikel von Dietmar Henning in trend - onlinezeitung 01/11
General Motors in Strasbourg: Druck auf die CGT
"Aufgehetzte Lohnabhängige hielten acht Gewerkschaftsmitglieder fest, um sie dazu zu bewegen, ein Abkommen zur "Standort-Rettung" zu unterzeichnen - CGT erstattet Strafanzeige - Am heutigen Mittwoch läuft das Ultimatum der Direktion ab." Artikel von Bernard Schmid vom 28.7.2010
- Aktuelle Ergänzung zum Artikel «General Motors in Strasbourg: Druck auf die CGT»
« Kompromiss » zwischen Werksleitung und CGT erfolgreich eingefädelt - «Verzicht» durch die Lohnabhängigen, zwecke Senkung der Lohnkosten und « Standort-Rettung », auch bei Continental in Frankreich in Aussicht. Artikel von Bernard Schmid vom 30.07.2010
Lohnverzicht oder Jobverlust: General Motors erpresst Beschäftigte in Straßburg - mit Erfolg
Im GM-Werk in Straßburg stimmten die Arbeiter gravierenden sozialen Einschnitten zu, die die Unternehmensleitung ihnen im Gegenzug für eine Arbeitsplatzgarantie abverlangt. Artikel von Ralf Klingsieck im Neues Deutschland vom 21.07.2010 . Aus dem Text: "Die Direktion von General Motors (GM) hat die Beschäftigen des Getriebewerks in Straßburg mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze erpresst und sie hat gewonnen. Mehr als zwei Drittel der Mitarbeiter stimmten der Forderung zu, die Kosten um zehn Prozent zu senken, indem die Löhne mindestens bis 2013 eingefroren werden und die Beschäftigten auf Prämien und einen Teil ihrer freien Tage aus Überstunden verzichten. Davon hatte die General Motors Company, die die Nachfolge des insolventen GM-Konzerns angetreten hat und an der die US-Regierung zu 60 Prozent beteiligt ist, die erneute Übernahme des 2008 aufgegebenen Werks abhängig gemacht. Das Straßburger Werk wird derzeit durch einen Treuhänder geleitet und ist auf Gedeih und Verderb von den Aufträgen durch GM abhängig. »Die Direktion der GM Company erwartet von den Arbeitern, dass sie Anstrengungen unternehmen, um den Unterschied der Kosten im Vergleich zum GM-Werk in Mexiko auszugleichen«, erklärte ein Konzernsprecher. Von den 979 eingeschriebenen Arbeitern beteiligten sich 97 Prozent an der Abstimmung. Dabei votierten 645 für den Vorschlag und 268 dagegen..."
Sanierungsplan, Zugeständnisse und Staatshilfe.
-
Keine Staatshilfen: GM saniert Opel jetzt auf eigene Faust
"Der US-Autobauer General Motors will seine Europa-Tochter Opel nach monatelangem Ringen nun doch ohne Staatshilfe sanieren. Der Opel-Mutterkonzern kündigte am Mittwoch überraschend an, alle in Europa gestellten Bürgschaftsanträge zurückzuziehen. Opel hat sich auch schon zu den Konsequenzen für Mitarbeiter und Werke geäußert." Artikel im Handelsblatt online vom 16.6.2010 . Siehe dazu auch:
-
General Motors hat genug
Artikel von Jörn Boewe in junge Welt vom 17.06.2010 . Aus dem Text: ". Der Vorsitzende des europäischen Opel-Betriebsrates, Klaus Franz, erklärte dazu, GM habe mit der Entscheidung »Klarheit geschaffen« und beende »die Unsicherheit für die Beschäftigten«. Sowohl Reilly als auch Franz betonten, daß die vor rund zwei Wochen mit den Betriebsräten und Gewerkschaften der europäischen Werke geschlossenen Vereinbarungen über Standort-, Beschäftigungs- und Investitionszusagen nicht an die Bürgschaften gebunden seien und ihre Gültigkeit behielten. (.) Das »Sanierungspaket« mit Betriebsräten und Gewerkschaften, das die Werksschließung in Antwerpen, die Vernichtung von 8300 der 48000 Arbeitsplätze sowie Lohn- und Gehaltsverzicht über Jahre festschreibt, ist seit zwei Wochen unterschrieben. Die Gewerkschaften, allen voran die IG Metall, hatten sich mit dem Argument »ohne Verzicht keine Staatsbürgschaften, ohne Staatsbürgschaften keine Zukunft für Opel« effektiv unter Druck setzen lassen. Diese Pokerrunde ging an GM."
-
Bürgschaft für Opel: Brüderle lehnt Staatshilfe ab
"Auch der sogenannte Tag der Entscheidung hat seine eigene Dramaturgie: Morgens kurz nach acht Uhr spricht Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) im Frühstücksfernsehen viel von "ordnungsgemäßen Verfahren", lässt aber unverkennbar durchblicken, dass er keine Hilfe für Opel gewähren will. Erst neun Stunden später ist definitiv klar, dass er Nein sagt. Der Antrag auf eine Staatsbürgschaft über 1,1 Milliarden Euro für den Rüsselsheimer Autobauer ist abgelehnt. Doch schon folgt die Fortsetzung. Kanzlerin Merkel sagte am Abend, das letzte Wort sei noch nicht gesprochen. Sie hat die Regierungschefs der vier Bundesländer mit Opel-Standorten (Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Nordrhein-Westfalen) zu einem Spitzentreffen eingeladen, um doch noch Hilfe für den Autobauer zu organisieren..." Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 09.06.2010
-
Opel-Beschäftigte machen mobil
"Berthold Huber richtete seine Mahnung an die richtige Adresse. "Frau Merkel, Sie dürfen nicht die Existenz von zehntausenden Beschäftigten und deren Familien für taktische Spielchen opfern", sagte der IG-Metall-Chef auf einer Kundgebung mit etwa 2000 Opel-Mitarbeitern vor der Frankfurter Börse. Die Kanzlerin ist zur entscheidenden Figur im Kampf um die Bürgschaft für den Rüsselsheimer Autobauer geworden. Am Mittwoch soll der Lenkungsausschuss des Deutschlandfonds tagen. Danach will Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) das Ergebnis verkünden. Doch Merkel hat das letzte Wort. Sie ist die Hoffnungsträgerin der Opel-Leute. "Halten Sie Ihr Versprechen", rief Huber gestern..." Artikel von Frank-Thomas Wenzel in der Frankfurter Rundschau vom 07.06.2010
- Master Agreement
Die Beschäftigten des Bochumer Opel-Werks entscheiden heute Morgen (07.06.2010) auf einer Betriebsversammlung über ihren Beitrag zum Sparpaket. Durch den Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Lohnerhöhungen sollen sie 20 Millionen Euro einsparen. Die Mitarbeiter aller anderen Werke haben den Einschnitten bereits zugestimmt. Der Vertrag zwischen Opel, den Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften , wie er den Belegschaften heute [07.06.2010] zur Abstimmung vorliegt. Aktuell: Auf der heutigen Versammlung in Bochum wurde per Akklamation abgestimmt. Von den ca 2.200 Anwesenden MitarbeiterInnen stimmten geschätzte 70 %, so ein Augenzeuge gegenüber der Redaktion des LabourNet, dem Vertrag zu. Auf der morgen stattfindenden Betriebsratssitzung wird dann endgültig entschieden. Die Nachrichtenagentur dpa meldet ebenfalls aktuell: "Die Bundesregierung will voraussichtlich am Mittwoch über Staatshilfen für den Autobauer Opel entscheiden. Nach derzeitiger Planung solle der Lenkungsausschuss des staatlichen Deutschlandfonds dann zusammenkommen, sagte eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) am Montag der Nachrichtenagentur dpa am 07.06.2010..."
-
Bürgschaft für Opel: Letzte Ausfahrt Rüsselsheim
Nur wenige gönnen Opel die staatliche Milliardenbürgschaft. Jetzt muss Betriebsratschef Klaus Franz die Kanzlerin überzeugen. Die Folgen einer Ablehnung schildert er in düstersten Farben. Artikel von Christoph Ruhkamp in der FAZ vom 05.05.2010 . Aus dem Text: ".Für diesen Montag hat der 58 Jahre alte Betriebsratschef zusammen mit IG-Metall-Boss Berthold Huber seine Leute zur großen Protestkundgebung vor der Frankfurter Börse zusammengetrommelt. In letzter Minute soll die Aktion das Votum des Lenkungsausschusses der Bundesregierung für den Deutschlandfonds beeinflussen. Am Freitag hatte das Gremium auf Druck der vier Bundesländer mit Opel-Fabriken die endgültige Entscheidung abermals vertagt - auf die kommende Woche. Grund für die Verzögerung sind auch die Verhandlungen über eine Ampelkoalition in Nordrhein-Westfalen, wie aus Düsseldorf zu hören ist. Die Folgen einer Ablehnung von Staatshilfe für Opel schildert Franz in den düstersten Farben: "Wie die Sanierungsmaßnahmen von General Motors aussehen werden, wenn es keine Bürgschaften und damit Kredite gibt, können wir uns alle ausmalen: Werksschließungen, Kahlschlag, massiver Abbau von Arbeitsplätzen und eine enorme Beschädigung der Marke Opel."."
-
Konsequenter Zickzack: Kundgebung für Opel-Hilfe
Kommentar von Karl Neumann in der jungen Welt vom 07.06.2010 . Aus dem Text: "Die Beschäftigten des Autobauers Opel werden heute auf die Straße gerufen. Sollen sie dagegen protestieren, daß General Motors (GM) jede fünfte Stelle im Unternehmen vernichten will? Demonstrieren sie gegen die Kürzung ihrer Löhne um 1,32 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren? Oder wollen IG Metall und Gesamtbetriebsrat mit der Aktion vor der Frankfurter Börse auf die Verantwortung der Spekulanten für die Finanz- und Wirtschaftskrise hinweisen? Nichts von alledem. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz mobilisiert seine Truppen dafür, daß GM Staatsbürgschaften von 1,1 Milliarden Euro für die »Sanierung« seiner europäischen Tochter erhält. (...) Nun könnte man meinen, der Zickzackkurs des Opel-Gesamtbetriebsrats - immer brav unterstützt von der IG Metall - sei Ausdruck fehlender Konsequenz. Ist er aber nicht, im Gegenteil: Franz und Co. suchen konsequent das Bündnis mit dem jeweiligen Kapitalisten. Die »Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit« gilt, wie es in der gerade geschlossenen Vereinbarung zum Lohnverzicht explizit heißt, als »gemeinsames Interesse der Betriebsparteien«. Folgerichtig akzeptieren die Betriebsräte darin auch, »daß Personalreduzierungen notwendig sind« und verpflichten sich dazu, die geforderte Senkung der Personalkosten um deutschlandweit durchschnittlich 176,8 Millionen Euro pro Jahr umzusetzen. Anders als bei früheren Vereinbarungen ist das während der »Umstrukturierung« nicht einmal mit dem Ausschluß betriebsbedingter Kündigungen verbunden..."
-
Opelaner retten mit. Beschäftigte zahlen 265 Millionen Euro
"Arbeitnehmer und Management des Autobauers Opel sind sich nach weit mehr als einem Jahr über den Sanierungsbeitrag der Belegschaft einig. Die ausgehandelte Rahmenvereinbarung steht, muss jetzt aber noch von Betriebsräten und Gewerkschaft abgesegnet werden. Die rund 48.000 Beschäftigten in den europäischen Werken der US-Muttergesellschaft General Motors (GM) verzichten demnach fünf Jahre lang bis 2014 auf jeweils 265 Millionen Euro, davon kommen jeweils 176,8 Millionen Euro aus den deutschen Betrieben." Artikel von Christine Skowronowski in der FR vom 21.05.2010 . Aus dem Text: ". Sowohl der Opel-Chef als auch Franz appellieren eindringlich an Bund und Länder, die in Deutschland beantragte Staatshilfe von reichlich einer Milliarde Euro in Form von Bürgschaften zu gewähren. Am nächsten Dienstag wird sich damit in Berlin der staatliche Lenkungsrat beschäftigen. Eine Entscheidung erwartet Reilly dann aber noch nicht, wohl aber bis Anfang Juni."
-
Opel: Sanierungsplan Mitarbeiter müssen bluten
"Weniger Geld, dafür einen Job - oder aber auch nicht: Damit der kriselnde Autohersteller Opel fit für die Zukunft wird, müssen vor allem die Mitarbeiter leiden." Artikel in der SZ vom 21.05.2010
-
Dammbruch. Einigung über Lohnverzicht bei Opel
Artikel von Herbert Wulff in junge Welt vom 22.05.2010 . Aus dem Text: ". Die Bedeutung der Vereinbarung geht weit über das Unternehmen hinaus. Sie könnte als Dammbruch wirken und das Ende des Flächentarifvertrags in seiner heutigen Form besiegeln. Denn mit Opel geht erstmals einer der großen Autobauer - traditionell Hochburgen der IG Metall - dauerhaft unter den Flächentarif: Unter anderem sollen die für dieses und kommendes Jahr vereinbarten Lohnerhöhungen gestrichen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld halbiert und alle Beschäftigten eine Lohngruppe heruntergestuft werden. Es ist kaum vorstellbar, daß die anderen Konzerne diesen »Wettbewerbsvorteil« des Konkurrenten nicht gegenüber ihren eigenen Belegschaften ins Feld führen. Die Abwärtsspirale bei Einkommen und Arbeitsbedingungen wird sich schneller drehen. Der Opel-Deal ist die konsequente Fortsetzung der Politik von IG-Metall- und Betriebsratsspitzen in den vergangenen 20 Jahren."
- IG Metall: Opel-Mitarbeiter knüpfen Zugeständnisse an Staatshilfe
Für den Autobauer Opel steht beim Ringen um Staatshilfe mehr auf dem Spiel als bislang gedacht. Die Belegschaft mischt die Runde auf: Sie will ihre Zugeständnisse in Milliardenhöhe nur gewähren, wenn Staatshilfe fließt. Artikel im Handelsblatt vom 20.05.2010 . Aus dem Text: "Sollte die Unterstützung für Opel durch den Bürgschaftsausschuss der Bundesregierung abgelehnt werden, entfällt die wesentliche Begründung für den Abschluss", sagte der Frankfurter IG-Metall-Bezirkschef und Opel-Aufsichtsrat Armin Schild am Mittwoch dem Handelsblatt. Das Abkommen habe ausschließlich den Zweck, "die Entscheidung über Staatshilfe zu ermöglichen". Die Zusagen würden deshalb an die Bedingung geknüpft, dass "Staatshilfe in ausreichendem Volumen" gewährt werde. Die Gewerkschaft sucht damit in der entscheidenden Phase über Staatshilfen für Opel demonstrativ den Schulterschluss mit der deutschen Politik. Wenn Berlin seine Hilfe verweigert, sehen sich damit auch die Arbeitnehmer nicht mehr an ihre Zusagen gebunden. (...) Die Gespräche in Berlin verlaufen nach Plan. Der Lenkungsrat des Deutschlandfonds werde sich am 25. Mai mit dem Thema befassen, ehe dann schließlich der Lenkungsausschuss entscheide, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums..."
- Finale bei Opel: Ultimatum an Beschäftigtenvertreter: Bis zur morgigen Aufsichtsratssitzung soll Zustimmung zum Lohnverzicht vorliegen
„Der Automobilbauer Opel setzt seinen Beschäftigten die Pistole auf die Brust: Die Konzernspitze verlangt, daß bis zur Aufsichtsratssitzung am morgigen Dienstag die Zustimmung der deutschen Betriebsräte zu den geforderten »Arbeitnehmerbeiträgen« vorliegt. Das geht aus einem Schreiben hervor, das der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel am Wochenende an die gewerkschaftlichen Vertrauensleute des Werks verschickt hat. »Jetzt kommen wir in die heiße Phase der Verhandlungen. Es wird eine kurzfristige Entscheidung verlangt«, heißt es in dem Papier…“ Artikel von Herbert Wulff in der jungen Welt vom 17.05.2010
- Sanierungskosten: Deutsche Opel-Mitarbeiter sollen Hauptlast tragen
"Die Mitarbeiter an den deutschen Standorten von Opel sollen die Hauptlast der Sanierung tragen. Zwei Drittel der Mitarbeiter-Beiträge stammen laut einem Zeitungsbericht aus Bochum, Eisenach, Kaiserslautern und Rüsselsheim. Der Betriebsrat wirft Opel-Chef Reilly Entscheidungen nach Gutsherrenart vor..." Artikel in Die Welt vom 24. März 2010
Gewerkschaften und Betriebsräte bieten Mitarbeit beim Arbeitsplatzabbau an
"Am Dienstagnachmittag trafen sich in Brüssel die Vorsitzenden der Metall-Gewerkschaften Österreichs, Belgiens, Deutschlands, der Niederlande, Spaniens und Großbritanniens sowie die Betriebsräte der General-Motors-Standorte in diesen Ländern. Die Sitzung stand unter der Federführung des Europäischen Metallarbeiterbundes (EMB) und sollte, wie es offiziell hieß, "über europaweite Maßnahmen und Aktionen" gegen den Restrukturierungsplan von Opel/Vauxhall entscheiden..." Artikel von Dietmar Henning in der Linken Zeitung vom 01.03.2010
Opel droht Abfuhr bei Staatshilfe
Für den Autobauer Opel wird es eng. Die Aussichten der deutschen Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) auf die beantragten staatlichen Sanierungs-Hilfsgelder aus dem Deutschlandfonds schwinden. Die deutsche Tochter schrieb 2008 rote Zahlen und erfüllt damit nicht die Kriterien. Artikel von Carsten Herz im Handelsblatt vom 24.02.2010 . Aus dem Text: "Laut dem aktuellen Abschluss der Adam Opel GmbH, den die Rüsselsheimer bisher von der Öffentlichkeit unbemerkt vor wenigen Tagen im Bundesanzeiger veröffentlichten, schrieb der Autobauer mit einem Jahresfehlbetrag von 1,1 Mrd. Euro bereits im Geschäftsjahr 2008 tiefrote Zahlen. Die Ziffern verstärken Zweifel, ob Opel die strengen Kriterien für die beantragten Staatsgelder erfüllt. Unternehmen müssen für Gelder aus dem Deutschlandfonds nachweisen, dass sie zum 1. Juli 2008 noch keine wirtschaftlichen Probleme hatten. Die Regelung ist auf Opfer der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise begrenzt. Opel ist aber - wie die Zahlen beweisen - bereits seit Jahren ein Krisenfall. Schon dem Handelskonzern Arcandor waren deshalb Gelder aus dem Fonds verwehrt worden. Ein Opel-Sprecher betonte, der Handelsgesetzbuch-Abschluss sei nicht das maßgebliche Zahlenwerk für GM Europa..."
GM erhält Zunder
"Die Opel-Muttergesellschaft General Motors (GM) muss einen eigenen finanziellen Beitrag zur Sanierung des Autobauers in Europa leisten und das bestehende Konzept erheblich nachbessern. Dies sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Opel, Klaus Franz, der Frankfurter Rundschau. Unterstützt wird er darin vom Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages. Der bisher geleistete Vorschuss von 650 Millionen Euro auf von Opel erbrachte Entwicklungsleistungen sei wahrlich nicht als Sanierungsleistung anzusehen, rügt Franz. Auch die 600 Millionen Euro, die GM sich stets als Eigenbeitrag zur Sanierung zugutehalte, seien tatsächlich nur ein Teil der Rückzahlung von erhaltenen Staatskrediten und stünden daher nicht für Investitionen zur Verfügung. GM beziffert die Kosten der Sanierung auf 3,3 Milliarden Euro und will 2,7 Milliarden bei europäischen Regierungen mit Opel-Standorten einsammeln, davon 1,5 Milliarden in Deutschland..." Artikel von Christine Skowronowski in der Frankfurter Rundschau vom 23.02.2010
Sanierungskonzept: GM streicht Tausende Opel-Jobs und verlangt Milliarden vom Staat
"Monatelang feilte das Management von General Motors (GM) an dem Sanierungsplan für seine angeschlagene Tochter Opel - jetzt hat GM-Chef Nick Reilly in Frankfurt sein Konzept präsentiert: Opel soll in Deutschland mehr als 3900 Stellen abbauen. Davon entfallen 1799 auf Bochum, wo künftig exklusiv der neue Zafira gebaut werden soll. In der Produktion in Rüsselsheim, wo alle Insignia-Varianten gebaut werden, fallen 862 Stellen weg. In Eisenach entfallen 300 Stellen. Im Motorenwerk Kaiserslautern sollen ebenfalls 300 Stellen gestrichen werden. Zudem fallen rund 650 Stellen in der Verwaltung weg, wovon vor allem Rüsselsheim betroffen sein dürfte. Gegenwärtig beschäftigt Opel in Deutschland 24.300 Menschen. Europaweit ist der Abbau von 8300 Arbeitsplätzen geplant. GM bittet die Länder mit Opel-Werken um rund 2,7 Milliarden Euro Staatshilfen zur Sanierung der kriselnden Tochter. Deutschland soll sich mit 1,5 Milliarden Euro beteiligen. Der Betrag solle je zur Hälfte von Bund und Ländern kommen, hieß es von Seiten der beteiligten Opel-Bundesländer Hessen, Nordrhein- Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Dem GM-Antrag zufolge verlangt der US-Konzern Hilfen aus dem Deutschlandfonds, den die Bundesregierung für notleidende Unternehmen aufgelegt hat. Offen ist, ob GM staatliche Kredite oder Bürgschaften haben will. Deren Vergabe ist an strenge Kriterien gebunden. Neben den Staatshilfen verlangt das GM-Management von den Mitarbeitern einen Sanierungsbeitrag von jährlich 265 Millionen Euro in den Jahren 2010 bis 2014. Das lehnen Betriebsräte und Gewerkschaften derzeit ab, weil sie das Aus des belgischen Standorts Antwerpen nicht mittragen wollen und GM ihnen bisher keine Sicherheiten für ihre Beiträge angeboten habe..." Artikel auf Spiegel-Online vom 09.02.2010 . Siehe dazu auch:
Sanierungsprogramm: GM verschärft Jobabbau bei Opel
"Ein interner GM-Plan ("Viability Plan VI") sieht nach SPIEGEL-Informationen vor, dass in Europa von 2010 bis zum Jahr 2014 nicht nur, wie bislang behauptet, 8369 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen, sondern 9843. Offenbar rechnet Opel-Chef Nick Reilly einen Teil der Mitarbeiter, die in Altersteilzeit gehen werden, in den Stellenabbau nicht mit ein. Der Plan sieht auch vor, dass neben dem Werk Antwerpen weitere Produktionsstätten geschlossen werden. Zwar soll kein weiteres komplettes Werk dichtgemacht werden. Doch in Rüsselsheim und Bochum will General Motors die Getriebefertigung einstellen..." Artikel von Dietmar Hawranek auf Spiegel-Online vom 08.02.2010
Plan B bei Opel mit weiteren Werksschließungen?
"Der Autobauer Opel bereitet laut einem Medienbericht einen "Plan B" vor. Der soll in Kraft treten, wenn es für die Sanierung keine Staatshilfen und es auch keine Zugeständnisse der Mitarbeiter gebe. Das Zweitkonzept soll auch ein Aus für weitere Werke neben Antwerpen nicht ausschließen. Opel bereitet mit einem zweiten, härteren Sanierungsplan einem Bericht zufolge einen Unternehmensumbau ohne Staatshilfe vor. "Es gibt einen Plan B mit noch tieferen Einschnitten, wenn es keine Staatshilfen und keine Zugeständnisse der Mitarbeiter gibt", zitierte die "Süddeutsche Zeitung" vom Donnerstag eine nicht genannte Quelle. Demnach könnten neben dem belgischen Standort Antwerpen auch noch weitere Werke geschlossen werden. Ein Opel-Sprecher wollte das Thema gegenüber der Zeitung nicht näher kommentieren. "Wir sind bemüht, alle offenen Dinge mit der Arbeitnehmervertretung zu diskutieren und zu lösen." Agenturmeldung auf DerWesten vom 04.02.2010
Rüsselsheimer Autobauer: Neuer Zoff bei Opel
"Der Streit zwischen Arbeitnehmervertretern und dem Management von Opel eskaliert. Nach Angaben des Europäischen Arbeitnehmerforums (EEF) will das Unternehmen nun fast 2000 Stellen mehr kappen als bislang angekündigt. Die jüngsten Pläne sähen den Abbau von knapp 10000 der rund 48.000 Arbeitsplätze in Europa vor, so EEF-Chef Klaus Franz. Er beruft sich dabei auf Pläne, die das Opel-Management mit Nick Reilly an der Spitze gestern vorgelegt habe. Der Autobauer hatte den Stellenabbau bislang mit 8300 beziffert. Vorige Woche war zeitweise von rund 8000 die Rede. Opel widersprach gestern der Darstellung von Franz..." Artikel von Christine Skowronowski in der Frankfurter Rundschau vom 02.02.2010
Immer mehr Häuptlinge "Der Opel-Betriebsrat läuft Sturm gegen die jüngsten Personalberufungen an die Spitze des angeschlagenen Unternehmens. "Bei seiner Antrittsrede kündigte der neue Opel-Chef Nick Reilly an, zur Sanierung des Unternehmens 35 Prozent des Management-Wasserkopfes abzubauen. Die Realität sieht aber ganz anders aus", schreibt der Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz in einem am Freitag an die Mitarbeiter verteilten Flugblatt. Erst im Januar hatte der Opel-Aufsichtsrat eine siebenköpfige Geschäftsführung ernannt. Seither habe Reilly 14 weitere Manager eingesetzt, "deren Aufgaben und Befugnisse die Zuständigkeiten der gewählten Geschäftsführung überlagern und teilweise außer Kraft setzen", schreibt Franz, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef der Adam Opel GmbH ist. Die Leute würden nicht verstehen, warum Personal abgebaut und ein ganzes Werk (in Antwerpen) geschlossen werden solle, aber gleichzeitig immer mehr neue Häuptlinge gekürt würden..." Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 30.01.2010
Ungarische Salami-Taktik. Opel-Widerstand wird weich gekocht - Chevrolet wird zur Opel-Konkurrenz ausgebaut - Geheime Pläne zum Ausbau von GM-Ungarn
"Das GM-Management gab vor einer Woche bekannt, dass das Opel-Werk in Antwerpen mit 2500 Beschäftigten in jedem Fall geschlossen wird. Die IG Metall und der Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz sprachen richtigerweise von einer "Kriegserklärung". Doch den starken Worten folgen keine Taten." Artikel von Winfried Wolf vom 28.1.2010 - exklusiv im LabourNet Germany Aus dem Text: ".Die europäische Alternative zum aktuellen Sanierungsplan von GM Europe liegt in Osteuropa. Es liegen Informationen über weitreichende Pläne des US-Konzerns vor, die GM-Kapazitäten im ungarischen Szentgotthárd massiv auszubauen. Das ungarische GM-Werk gehört - wie der GM-Standort in Aspern bei Wien und wie ein Teil der Bochumer GM-Kapazitäten - zur GM-Tochter Powertrain. Bei Powertrain ist die Motoren- und Getriebefertigung von GM konzentriert (2008: 10.000 Beschäftigte, die 1,5 Millionen Motoren und 2 Millionen Getriebe fertigten). Die geheimen Pläne zum Ausbau der GM-Fertigung in Ungarn sehen vor, dass die Modelle Corsa und Meriva, die bisher in Saragossa und Eisenach produziert werden, zukünftig in Ungarn vom Band rollen. Das würde auch die Transportkosten erheblich reduzieren. Aktuell gibt es bei der Fertigung der genannten Modelle als fester Bestandteil der Arbeitsteilung zur Erstellung eines Pkw Transporte zwischen Saragossa und Eisenach, was bei einer kompletten Fertigung in Szentgotthárd entfallen würde. Der Ausbau der Motoren- und Getriebefertigung im ungarischen Werk würde darüber hinaus die Standorte Kaiserslautern und Bochum, wo Motoren und Getriebe gefertigt werden, existenziell gefährden. (.) Offenkundig wächst also das Erpressungspotential des GM-Managements in dem Maß, wie die Arbeitnehmervertreter von Opel in die Knie gehen. Schließlich muss davon ausgegangen werden, dass die aktuellen Pläne für GM in Ungarn dem Opel-Betriebsrat bekannt sind."
Protestaktionen in russischen GM-Werken
"Am 11. November 2009 begann im GM-Werk Sankt Petersburg ein "italienischer Streik" (entspricht dem "Dienst nach Vorschrift" - Anm. d. Red.). Die Forderungen der streikenden Arbeiter sind: 1. Einberufung einer Betriebsversammlung 2. Abschaffung der jährlichen Prämie und Einführung einer jährlichen Lohnerhöhung entsprechend der Inflation. Plus 8 Prozent für jedes gearbeitete Jahr 3. Abschaffung der jährlichen Urlaubsberaubung der Arbeiter (drei Wochen) 4. Abschaffung der (auf das Jahr bezogenen) Arbeitszeitkonten und Einführung einer normalen 40-Stunden-Woche (dieser Punkt ist der wichtigste)." Meldung vom 16.11.09 bei rote fahne news
Opel: Neues Abfindungsprogramm in Arbeit
Der Bochumer Opel-Betriebsratchef Rainer Einenkel spricht mit auto-motor-und-sport-Redakteur Harald Hamprecht über weitere drohende Produktionspausen und ein neues Abfindungsprogramm. Interview vom
24. Oktober 2008
GM zieht die Zeitschraube an - Über einen neuen Ansatz zur Leistungsbemessung in der Autoindustrie
"Die Frauen und Männer an den Fließbändern und Akkordarbeitsplätzen überall in der Welt wissen das: Es ist zwar ein Unterschied, ob ich in einer Taktzeit von 58 Sekunden oder »nur« alle 1,5 Minuten die gleichen Arbeitsbewegungen wiederholen muss, und wichtig ist auch die Art dieser auszuführenden Bewegungen. Noch wichtiger allerdings ist die Frage, wie viele Arbeitsbewegungen ich innerhalb der Taktzeit schaffen muss. Die Zeit für die einzelnen Arbeitsbewegungen ist vorbestimmt, und zwar auf der Basis von Time Measurement Units (TMU). Ein TMU sind 21 Hunderttausendstel Stunden, eine Sekunde entspricht also umgerechnet 27,8 TMU, eine Minute 1667 TMU. Für »Hinlangen zum Kippschalter« gibt es z.B. 21 TMU, für »Greifen einfach« 3 TMU, für »Loslassen« 2 TMU. So sind auch für »Bücken«, für »1 Schritt Gehen«, für »In den Blick nehmen« usw. die TMU-Sekundenbruchteile genau festgelegt. Dieses anfangs rätselhaft klingende System vorbestimmter Zeiten nennt sich MTM (Methods-Time Measurement) bzw. Methoden-Zeit-Messung und wird im Folgenden ausführlicher erhellt. Doch zunächst zum aktuellen Anlass, sich mit den wenig diskutierten Grundlagen heutiger Arbeitszeitplanung und damit auch Personalbemessung zu befassen. General Motors hat seit 1993 den Belegschaften einen Verzichtsvertrag nach dem andern abgepresst. Reduktion der Lohnzuwächse durch Anrechnung auf übertarifliche Lohnbestandteile, Kürzung der Gruppengesprächszeiten, massiver Job-Abbau durch Auslagerungen und Fremdvergabe, Einsatz von Leiharbeitern usw. - alles zwecks Sicherung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im globalen Konkurrenzkrieg, sprich: des Profits. Aktuell versucht GM einen neuartigen Angriff: In den europäischen Autowerken soll die Arbeitshetze durch Kürzung der MTM-Vorgabezeiten um knapp 20 Prozent mit Hilfe einer neuen, »VPM« genannten Methode, massiv erhöht werden." Artikel von Wolfgang Schaumberg als Vorabdruck aus dem "express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit" Oktober 2008. Wir danken dem Verlag und dem Autor
General Motors verkauft sein Werk in Straßburg
"Der amerikanische Autokonzern General Motors (GM) wird sein Getriebewerk in Straßburg verkaufen. Darüber wurden die rund 1700 Mitarbeiter des Werks am Freitag in einer Betriebsversammlung informiert. Wie die F.A.Z. aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hat, wurde die Investmentbank Merrill Lynch von GM mit der Suche nach einem Käufer beauftragt. Das Werk arbeite profitabel, doch müsse sich das Management mit einer aggressiven Gewerkschaft auseinandersetzen." Meldung in der FAZ vom 29.08.2008
Der Rütli-Schwur von Rüsselsheim
"Wie die Betriebsräte des von Schließung bedrohten Nokia-Werks in Bochum gerade erfahren mussten, hält sich die Solidarität der anderen Nokia-Standorte in Grenzen. Eine entgegensetzte Erfahrung gibt es in den europäischen Betrieben von General Motors (GM), deren Belegschaften ebenfalls mit Kostensenkungsstrategien des Konzerns konfrontiert waren. Die Betriebsräte wollten in solcher Lage nicht nur Sozialpläne verhandeln, sondern sozialer Gestaltungslogik folgen. Klaus Franz, Betriebsratschef von Opel/ Rüsselsheim und Vorsitzender des Europäischen Betriebsrates von GM, hat daran Anteil." Artikel von Andreas Drinkuth in der Freitag vom 08.02.2008
Streik in Antwerpen gegen den Angriff 2007
-
Erneut Streik bei Opel Antwerpen
"Die Belegschaft des Opel-Werks im belgischen Antwerpen hat in der Nacht zum Freitag erneut die Arbeit niedergelegt, um gegen Arbeitsplatzvernichtung zu protestieren. Eine Sprecherin des zum General-Motors-Konzern gehörenden Unternehmens bestätigte am Freitag, daß die Bänder in der Fabrik stillstehen. Das Management habe die Belegschaft im Streit über das Ausmaß der Streichungen nicht überzeugen können, erklärte sie. Hintergrund der seit Wochen schwelenden Auseinandersetzung ist die Entscheidung der GM-Spitze, die Astra-Produktion in Belgien im Jahr 2010 auslaufen zu lassen. Zugleich versprach sie zwar, zwei andere Modelle in Antwerpen fertigen zu lassen, dennoch dürfte der Plan einen massiven Stellenabbau zur Folge haben. Genaue Zahlen nannte der Konzern bislang nicht." Bericht in der jungen Welt vom 16.06.2007
-
Streik bei Opel trotz Angebot
"Der Streik im Opel-Werk Antwerpen geht trotz neuer Angebote der Konzernleitung weiter. Erst heute wollen die Arbeiter über ein Ende des Streiks abstimmen. Die Direktion hatte angekündigt, in Antwerpen ab 2010 zwei neue Modelle als Ersatz für das Opel-Modell Astra bauen zu wollen, doch daran glauben die Beschäftigen nicht. Das Werk war Ende April bei der Entscheidung über die Produktion des neuen Astra-Modells leer ausgegangen, die Schließung drohte. Bis Jahresende sollen in Antwerpen knapp ein Drittel der 4.500 Arbeitsplätze wegfallen. Die Geschäftsleitung des Opel-Mutterkonzerns General Motors hatte versprochen, die Stellen ohne Entlassungen abzubauen." Dpa-Meldung in der taz vom 10.05.2007
-
Internationale Solidarität bei Opel: Europaweit Arbeitsniederlegungen gegen Schließung des Antwerpener Werks
"Wie in Hunderten Metallbetrieben der Republik, so standen am Donnerstag auch an den vier deutschen Opel-Standorten in Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach die Bänder vorübergehend still. Bei dem Autobauer ging es allerdings nicht nur um Lohnprozente, sondern auch um die Pläne der Konzernmutter General Motors (GM), weitere Lohnkürzungen und Stellenstreichungen in den europäischen Werken durchzusetzen. Besonders betroffen hiervon ist die Opel-Fabrik in Antwerpen, deren Belegschaft seit über einer Woche im Ausstand ist." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 05.05.2007
- Opel Antwerpen im Streik
Arbeitsniederlegung nach Bekanntgabe von Stellenstreichungen im belgischen Werk. Auch Bochum von Abbauplänen betroffen. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 19.04.2007
- Begeisternder Empfang für die Delegation aus Bochum in Antwerpen beim Streik
"Das wichtigste zuerst. Auch die heutige Mittagschicht hat die Arbeit nicht wieder aufgenommen. Mit unserer vierköpfigen Delegation kamen wir zum Schichtwechsel am Haupttor an. Dort standen Presseleute und drei Gewerkschafter. Die Frühschicht war schon vormittags gegangen, die Spätschicht tröpfelte ein. Man konnte von außen nicht erkennen was drinnen los ist. Die Gewerkschafter berichteten, dass drinnen eine Versammlung ist.." Presseinformation von Lisa Gärtner, Jugendvertreterin, und Paul Fröhlich, IG-Metall Vertrauensmann, Opel Bochum vom 18.4.07
GM will Europas Werke verschonen "Der Autokonzern General Motors (GM) will im Zuge weiterer Einsparungen in Europa entgegen den Befürchtungen von Arbeitnehmern kein Werk schließen. In der neuen Verhandlungsrunde über die europäischen Werke werde Europachef Carl-Peter Forster ein Paket anbieten, das keine Fabrikschließungen vorsieht." Artikel von Kristina Spiller, Hamburg, in der FTD vom 17.04.2007
Streik bei Opel Polen im März 2007
- Einigung bei Opel Polen
"Am Vorabend des angekündigten Streikbeginns im polnischen Bielsko-Biala , am Sonntag 4.3.07, hat General-Motors - Powertrain nachgegeben: man einigte sich auf eine Lohnerhöhung von 85 €, was auch 85% der Forderung entspricht (15% mehr Lohn ), weiterhin werden 372 Arbeitsverträge meist junger KollegInnen entfristet (70% der Befristeten). Das sei ein großer Erfolg, die bisher beste je erreichte Lohnsteigerung." Bericht eines Kollegen der Gewerkschaft Solidarnosc vom 05.03.2007
- Streik bei Opel Polen
"Im polnischen Werk von General Motors - Powertrain in der Stadt Bielsko-Biala haben 87% der 1.375 Beschäftigten für Streik gestimmt. Dieser beginnt am 5.März 2007. Die Belegschaft fordert eine Lohnerhöhung von ca. 125 € (von 1.250 Sloty im Mindestlohn auf 1.750 Sloty) sowie die Entfristung der befristeten Arbeitsverträge. (.) die Gewerkschaft Solidarnosc [hatte] zum Streik aufgefordert und nicht nur die Unterstützung ihrer 40% Mitglieder in der Fabrik bekommen, sondern von fast der gesamten Belegschaft (87%) . Solidarnosc in ganz Polen unterstützt den Streik, nicht aber die Führungen anderer Gewerkschaften, wie zum Beispiel der kommunistischen." Bericht eines Kollegen der Gewerkschaft Solidarnosc vom 28.02.2007
Strasbourg: Seit 2000 erster Streik bei General Motors - um hundert Euro mehr
"Seit dem 11. Januar sind die Arbeiter von General Motors in Straßburg in einen unbefristeten Streik getreten. 90 Prozent der zirka 650 in der Produktion Beschäftigten beteiligen sich. Der Streik wird getragen von der Gewerkschaft CGT, unterstützt nach "Humanite" von allen im Werk vertretenen Gewerkschaften..." Bericht auf stattweb.de-News und -Mitteilungen vom 19.01.2007 in einer Übersetzung der Humanité vom 18.1.07. Siehe dazu:
- Agenturmeldungen vom 18.01.07
Nach bisher unbestätigten Berichten ist der Streik beendet. Dies melden diverse Nachrichtenagenturen mit Verweis auf Gewerkschaftsvertreter. Angeblich hat man sich auf eine Erhöhung von 75 Euro pro Monat ab Sommer 2007 geeinigt. Weiter Infos folgen!
Schlammschlacht der Co-Manager
Dokumentation des LabourNet Germany zum Clinch zwischen dem Bochumer und dem Rüsselsheimer Betriebsratsvorsitzenden um die Standortsicherung
Zeitplan für Opel Astra gerät in Verzug
"Der Standortwettbewerb des Autokonzerns General Motors um das neue Modell des Opel Astra ruft den Opel-Betriebsrat auf den Plan: Er stellt die Frist für eine Bewerbung der fünf betroffenen GM-Werke in Frage. Reibungspunkte bestehen vor allem bei den Plänen von GM, die europäischen Werke einer Schlankheitskur zu unterziehen (.) Franz will die Auslagerung jedoch noch mit einem ungewöhnlichen Vorstoß verhindern. "Wir verhandeln bereits mit dem Management über den Aufbau eines Komponentenwerks in Rüsselsheim zu neuen Konditionen", sagte er. Die Mitarbeiter dort könnten Ganzjahreszeitkonten erhalten und beim Tarifgehalt unter den bisherigen Opel-Löhnen liegen. Die Einigung über ein Komponentenwerk in Rüsselsheim, wo der Vectra gefertigt wird, könnte auch Vorbildcharakter für die Astra-Werke haben, die um ihren Bestand bangen müssen." Artikel von Carsten Herz im Handelsblatt vom 31.08.2006. Outsourcing-Offensive bei Opel
"Carl-Peter Forster, Chef von General Motors Europe (GME), will die Produktion in den europäischen Werken massiv verschlanken. Sein Ziel ist es, die Fertigungsdauer bei den drei wichtigsten Modellreihen um 30 bis 40 Prozent zu verkürzen. Laut einem internen Papier, das Automobilwoche vorliegt, ist die Vorgabe für den Opel Corsa 13 Stunden, für den Astra 15 und für den Vectra 17 Stunden. Damit wäre Opel einer der produktivsten Hersteller der Branche, die im Durchschnitt 25 Stunden pro Fahrzeug benötigt. Opel will diese Ziele bei den nächsten Modellgenerationen erreichen. Dafür plant Forster neben Produktivitätsverbesserungen auch die Auslagerung von Werksteilen." Artikel von Harald Hamprecht in der Automobilwoche vom 30.07.2006
Autowerker legen EU-weit Produktion lahm
"Bei Opel und Saab bangen die Mitarbeiter um ihren Job, weil der US-Mutterkonzern General Motors sparen will. Mehrere Stunden standen gestern in der Bochumer Opel-Fabrik die Bänder still. Die Mitarbeiter fürchten, der US-Mutterkonzern General Motors (GM) könne ihre Stellen streichen. Damit hat eine europaweite Protestwelle der Gewerkschaften Deutschland erreicht. Sie sehen bis 2014 in Europa rund 30.000 Jobs bei GM und seinen Zulieferern bedroht." Artikel von Reinhard Wolf in der taz vom 28.06.2006
General Motors - Let´s go east!
"Der Autokonzern schreibt Geschichte beim Beschäftigungsabbau, ein Viertel der Arbeitnehmer soll GM verlassen, während die Gewinne schon wieder nach oben gehen und es in Europa zu Konflikten kommt." Artikel von Ralf Streck auf telepolis vom 27.06.2006
GM - ein Gigant wankt
"Nach dem Konkurs des Zulieferers Delphi und verheerenden Verlusten ist der größte Autokonzern der Welt ernsthaft in Gefahr. Am 8. Oktober wurde bei einem New Yorker Gericht der Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechtes gestellt. Es handelt sich um die größte Insolvenz in der Geschichte der US-amerikanischen Automobilindustrie. Allerdings war dies noch nicht die Pleite von General Motors (GM), sondern nur diejenige des Autozulieferers Delphi. Doch diese und damit die Gefahr eines GM-Bankrotts hängen eng miteinander zusammen." Artikel von Winfried Wolf in junge Welt vom 20.10.2005
Geht GM pleite?
Warum bei General Motors, dem viertgrößten Konzern der Welt, alles möglich ist. Kern des Problems ist die Krise im Pkw-Sektor. Artikel von Winfried Wolf in junge Welt vom 22.04.2005
Die GM-Geschichte - oder: Geld stinkt nicht
Im Zweiten Weltkrieg verdiente der Industriegigant auf beiden Seiten: Als Hersteller von Rüstungsgütern und Jeeps für die US-Truppen. Und als Lieferant für die Naziarmee. Artikel von Winfried Wolf in junge Welt vom 22.04.2005
Umwandlung der Adam Opel AG in GmbH ist beschlossene
Sache
"Die Umwandlung der Adam Opel AG in eine
GmbH ist beschlossene Sache. Nach Informationen der WELT aus Konzernkreisen
soll die neue Rechtsform bereits im ersten Quartal 2005 umgesetzt
werden. Im Oktober hatte es im Opel-Mutterkonzern General Motors
(GM) geheißen, ein solcher Schritt werde erwogen. GM folgt
dem Beispiel des Konkurrenten Ford. Auch die Kölner Ford Werke
AG wird in eine GmbH umgewandelt..." Artikel
in Die Welt erschienen am 11. Dezember 2004
OPEL hat Zukunft - in Arbeiterhand!
Ein Plädoyer
für Gemeineigentum und Arbeiterkontrolle von Hans-Gerd Öfinger
Code of Conduct bei General Motors Europe
Am 29. Oktober 2002 wurde in Rüsselsheim zwischen
General Motors Europe und seinem Europäischen Arbeitnehmer-Forum
eine Vereinbarung über Grundsätze sozialer Verantwortung
geschlossen
|