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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 20. Oktober 2011: I. Internationales > Frankreich > Politik und Wirtschaft Die Mobilisierung am 15. Oktober in Paris "Auch wenn man es ungern ausspricht: In diesem Herbst blieb die Mobilisierung in Paris, anlässlich des weltweiten Demonstrationstages vom 15. Oktober 2011, hinter jenen in manchen deutschen Städten zurück. Von den Mobilisierungserfolgen in Spanien und Italien gar nicht erst zu reden… II. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise: 20. Oktober 2011 Aktionen am 22. Oktober: Proteste gegen den Bankenrettungsgipfel der EU „Der globale Aktionstag am 15. Oktober war ein großartiger Erfolg. In mehr als 900 Städten haben Menschen ihre Wut auf die Straßen getragen. Jetzt geht es darum, den Druck aufrecht zu erhalten. Die Bereitschaft vieler Menschen, still hinzunehmen, dass sie erneut die Kosten der Krise tragen sollen, nimmt ab. Der Protest wird weitergehen. Attac ruft zu weiteren Aktivitäten am kommenden Samstag, den 22. Oktober auf! Anlass ist der EU-Gipfel in Brüssel am Tag darauf, bei dem ein neues Bankenrettungspaket geschnürt werden soll…“ Die Aktionsseite von Attac zum 22.10.2011 . Siehe dazu:
III. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise: 15. Oktober 2011
IV. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > Bankwesen und Banksterben: Bankenrettung Teil X
V. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > International Ist die ganze Welt bald pleite? Staatsverschuldung: Was sie ist und wie sie funktioniert. Bildungsbroschüre der Reihe «luxemburg argumente» Die Broschüre von Stephan Kaufmann und Ingo Stützle bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Download . Aus der Ankündigung: „Die Angst vor dem Bankrott geht um – vor dem Staatsbankrott. „Geht bald die ganze Welt pleite?“, fragt die BILD-Zeitung (13.7.2011) in Riesenlettern, und der SPIEGEL (32/2011) titelt „Geht die Welt bankrott?“ In einer Umfrage des Magazins Stern von Anfang August 2011 steht die Staatsverschuldung an Nummer Eins der Sorgen der Deutschen. Der Grund: Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg sind es nicht die so genannten Entwicklungsländer, die eine Schuldenkrise erleben, sondern die etablierten Industriestaaten. In Europa stehen einige Staaten vor der Zahlungsunfähigkeit, die Euro-Zone droht zu zerbrechen, Milliarden werden in ihre Rettung investiert. Auch in den USA wachsen die Staatsschulden in Höhen, die sonst nur nach Kriegen erreicht werden. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat daher die Kreditwürdigkeit der USRegierung heruntergestuft – erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg. Nun haben sich alle Regierungen der Industrieländer vorgenommen, härter zu sparen. Dies trifft vor allem die Armen in Form von Sozialkürzungen – in allen Ländern. Warum ist das eigentlich so? Wo kommen überhaupt die ganzen Schulden her? Warum machen alle Staaten Schulden – obwohl sie allgemein als Übel gelten? Und warum streicht man die Schulden nicht, wenn schon die ganze Welt unter ihnen leidet? Dies sind einige Fragen, die diese Broschüre beantworten will. Sie will erklären, was das Ziel der staatlichen Verschuldung ist, wie sie funktioniert – und wer von ihr profitiert. Denn am Ende sind Schuldenfragen immer Verteilungsfragen: Einige müssen zahlen, andere dürfen verdienen.“ Siehe die Seite der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 13,10.2011 . Eine Druckausgabe kann über presse@rosalux.de bestellt werden VI. Diskussion > Wipo > Wipo allgemein > Hungerkrise und IWF Spekulation mit Nahrungsmitteln stoppen! „Es ist ein Geschäft auf Kosten der Ärmsten: Finanzspekulanten treiben die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe und verschärfen die Hungerkrise. Das geht uns alle an: Mit dem Geld, das wir in Lebensversicherungen oder Pensionsfonds stecken, spekulieren Investmentbanken wie die Deutsche Bank auch auf steigende Preise von Agrar-Rohstoffen – und sorgen so für eine künstliche Nachfrage, die die Preise tatsächlich steigen lässt. foodwatch hat diese Aktion am 18. Oktober 2011 gestartet. Josef Ackermann ist als Präsident des Weltbankenverbandes IIF der mächtigste Lobbyist der Finanzwirtschaft und als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank Chef einer der größten Investmentbanken der Welt. Von ihm fordern wir: Die Deutsche Bank soll aus der Spekulation mit Agrar-Rohstoffen aussteigen. Und die Bankenlobby soll nicht länger eine effektive politische Regulierung der Spekulation blockieren. Die Zockerei im globalen Rohstoff-Kasino muss gestoppt werden – unterzeichnen Sie jetzt unsere E-Mail-Aktion!...“ Siehe dazu die Sonderseite bei foodwatch . Siehe dazu:
VII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aktionen Appellieren Sie mit PRO ASYL an die Innenminister: Nehmen Sie teil an der Online-Aktion „Für eine neue Bleiberechtsregelung!“ „Noch immer leben hierzulande 75.000 Menschen, die auch nach sechs Jahren in Deutschland keine gesicherte Aufenthaltsperspektive haben - Menschen, die gezwungen sind, ein Leben auf Abruf zu führen - und das trotz mehrerer Bleiberechtsregelungen. PRO ASYL wendet sich deshalb mit einer E-Mail-Aktion an alle zuständigen Landesministerien und fordert die Verantwortlichen Politikerinnen und Politiker auf, sich zur Innenministerkonferenz am 8. und 9.Dezember für eine neue, wirksame und dauerhafte Bleiberechtsregelung einzusetzen. Machen Sie mit! Fordern sie die Ministerien auf, den vielen in Deutschland nur geduldeten Menschen endlich eine Zukunftsperspektive zu bieten!“ Die Sonderseite zur Email-Aktion bei PRO ASYL VIII. Diskussion > EU > Wipo > EU und die Finanzkrise Europäischer Autoritarismus Im Oktober 2010 erschien im Kölner PapyRossa Verlag Andreas Wehrs »Griechenland, die Krise und der Euro«. Der Autor skizzierte die wesentlichen Züge des damaligen Krisenverlaufs und arbeitete die politischen Konsequenzen der ökonomischen und finanzpolitischen Verwerfungen im Euro-Raum heraus. Nun, ein Jahr später, liegt eine aktualisierte und erweiterte zweite Auflage des Buches vor. jW veröffentlicht eine gekürzte Fassung des Schlußkapitels vorab. Vorabdruck „Auf die Euro-Krise folgt der Demokratieabbau“ von Andreas Wehr in der jungen Welt vom 17.10.2011 . Aus dem Text: „(…) Noch ist nicht ausgemacht, ob es auch in Deutschland auf der Rechten eine euroskeptische Kraft geben wird wie die »Wahren Finnen« in Finnland, die FPÖ in Österreich, die Front National in Frankreich, Vlaams Belang in Belgien oder die niederländische Partij voor de Vrijheid. Überall dort findet sich eine krude Mischung aus völkerpsychologischen Vorurteilen, kleinbürgerlicher Kritik an »raffgierigen« Banken, einer Absage an den Sozialstaat sowie aus einem naiven liberalen Glauben an eine Ordnung der Wirtschaft ohne Finanzkapitalismus. Eingewoben in diese Ideologien ist aber zugleich eine Ahnung davon, daß es sich bei der EU um eine Enteignungsökonomie handelt, bei der fortlaufend Ressourcen von den Arbeitenden, vom Mittelstand und von peripheren Ökonomien an das Finanzkapital transferiert werden. Der wachsenden Euro-Skepsis steht eine imperialistische Strategie des Großkapitals gegenüber, die auf den Erhalt der Euro-Zone in ihrer gegenwärtigen Gestalt pocht und unverrückbar an der Vertiefung der europäischen Integration festhält…“ IX. Diskussion > Grundrechte > Terrorismusbekämpfung und Grundrechte: Bundesregierung: Verlängerung der Anti-Terror-Gesetze Anti-Terror-Gesetz: Warnung vor neuer Geheimpolizei „Der Berliner Verfassungsrechtler Martin Kutscha hat große Zweifel daran, dass der Regierungsentwurf zur Verlängerung von Befugnissen aus dem Terrorismusbekämpfungsergänzungsgesetz (TBEG) mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Vor allem die geplante Auskunftspflicht, wonach privaten Stellen wie Banken, Telekommunikationsunternehmen, Anbieter von Telediensten oder Fluggesellschaften künftig Informationen über Verdächtige unverzüglich, vollständig, richtig und in geeignetem Datenformat an den Verfassungsschutz und andere Geheimdienste herausgeben müssten, kollidiere mit dem sogenannten Trennungsgebot, warnte der Jurist bei einer Anhörung (PDF-Datei) im Innenausschuss des Bundestags am Montag. Dieses besage, dass Nachrichtendienste keine polizeilichen Befugnisse haben dürften…“ Artikel von Stefan Krempl im Heise-Newsticker vom 18.10.2011 X. Diskussion > Grundrechte > Grundrechte allgemein > Polizei und Polizeistaat Rechtsfreier Raum Polizei? Wie Standardfloskeln ad absurdum geführt werden „(…) Wird dagegen ein Fall von Polizeigewalt bekannt (Polizeigewalt = Gewalt durch Polizisten, nicht Gewalt gegen Polizisten), so wird eben diese Argumentation nicht angewandt, vielmehr wird vor Pauschalverurteilungen gewarnt und auf Einzelfälle verwiesen. Dabei sind derlei Vorfälle nicht nur sporadisch auftauchende, exotische Meldungen, sondern häufen sich in den letzten Jahren. Würde man die Argumentation der (Schein)sicherhetisapologeten konsequent anwenden, so müsste schon der erste Fall von Polizeigewalt zu Rufen nach mehr interner Kontrolle, konsequenter Überwachung von Polizeieinsätzen sowie der Speicherung der entsprechenden Daten auf Vorrat führen. "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten" lautet die oft genug wiederholte Standardargumentation, wann immer es gilt, Kritiker von Überwachung und Datensammlung ins Abseits zu rücken. Diese bereits hinreichend analysierte Phrase spielt jedoch bei der Auseinandersetzung um Polizeigewalt sowie deren Aufklärung keine Rolle. Gerade auch, wenn es um die Identifikationsmöglichkeiten geht, wird, völlig konträr zu den sonstigen Argumentationslinien, die Privatsphäre und die Gefahr, die mit dem Verlust der informationellen Selbstbestimmung einhergeht, hochgehalten…“ Artikel von Twister (Bettina Hammer) auf Telepolis vom 16.10.2011 XI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit > Meinungs- und Pressefreiheit Gesetz zum Schutz von Journalisten - Presserat: Keine Anklagen wegen Geheimnisverrats „Der Deutsche Presserat hat eine baldige Verabschiedung des Gesetzes zum Schutz von Journalisten vor strafrechtlicher Verfolgung wegen Geheimnisverrates gefordert. Leider seien die parlamentarischen Beratungen zu einem entsprechenden Pressefreiheitsgesetz ins Stocken geraten, kritisierte der Sprecher des Presserates, der Chefredakteur der »Leipziger Volkszeitung«, Bernd Hilder, am Montag. Dabei sei es dringend notwendig, dass der Bundestag Konsequenzen aus dem sogenannten »Cicero«-Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Februar 2007 ziehe…“ Meldung im Neues Deutschland vom 18.10.2011 XII. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit > Wenn die Bullen nicht mehr klingeln… Durchsuchung online: Chaos Computer Club analysiert Staatstrojaner
XIII. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Arbeitsbedingungen: Gegen Ausbeutung in Spätverkäufen
XIV. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie > Burger King Abmahnungen, Kündigungen: Druck auf Mitarbeiter bei Kasseler Burger King „Scharfe Kritik übt die Gewerkschaft NGG (Nahrung-Genuss-Gaststätten) am Umgang des Betreibers der Kasseler Burger-King-Filialen mit seinen Mitarbeitern. Das Personal werde mit Abmahnungen und Kündigungen eingeschüchtert. Dabei stünden vor allem langjährige Mitarbeiter und Betriebsräte unter Druck. Die NGG habe innerhalb eines Jahres in 20 Fällen Rechtsschutz gewährt. Dabei ging es auch um vier Kündigungen, gegen die Beschäftigte mithilfe der Gewerkschaft vor Gericht gingen. Ein Verfahren wurde gewonnen, zwei endeten mit Vergleichen, berichtet die NGG. Jetzt sei einem langjährigen Betriebsratsvorsitzenden aus der Filiale Leipziger Straße gekündigt worden. Die Kasseler Burger-King-Restaurants waren erst im Sommer 2010 von der BL Restaurant Management GmbH übernommen worden. Im Oktober hatte es bereits Wirbel um die Gründung eines Betriebsrats in der Filiale Knorrstraße gegeben (wir berichteten). Vor den Wahlen waren nach Eindruck der Gewerkschaft unliebsame Mitarbeiter gezielt versetzt worden…“ Artikel von Katja Rudolph in der Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung vom 15.10.11 XV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV Streikrotation im Nahverkehr Ver.di will Busse und Straßenbahnen in Baden-Württemberg erneut lahmlegen und richtet sich auf einen langen Konflikt ein. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 18.10.2011 . Aus dem Text: „Im Nahverkehr Baden-Württembergs wird es diese Woche zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen. Das hat ver.di am Montag in Stuttgart angekündigt. Zuvor hatte sich die überwältigende Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder in den acht betroffenen Gesellschaften für einen unbefristeten Arbeitskampf ausgesprochen. Ver.di will diese zunächst allerdings nicht zu einem Vollstreik, sondern zu rotierenden Arbeitsniederlegungen aufrufen. (…)Trotz der großen Kampfbereitschaft werde man nicht alle Betriebe jeden Tag zum Streik mobilisieren, erläuterte Hausmann die Taktik der Gewerkschaft. Zum einen rechne ver.di mit einer längeren Auseinandersetzung, zum anderen wolle man versuchen, »die Kundschaft möglichst wenig zu treffen«. Auf die ersten Arbeitsniederlegungen hatten die Baden-Württemberger mit viel Verständnis reagiert. So erklärte bei einer Internetumfrage der Stuttgarter Zeitung die Mehrheit der Befragten ihre Sympathie oder zumindest Toleranz für die Streikaktionen. »Dafür, daß wir gerade erst angefangen haben, ist das ein richtig guter Wert«, findet Hausmann. In den kommenden Wochen will die Gewerkschaft ihre Öffentlichkeitsarbeit – und wenn nötig die Arbeitsniederlegungen – deutlich ausweiten.“
XVI. Branchen > Auto: GM/Opel > allgemein: Rechtswidrige Lohnzuschläge?
XVII. Branchen > Medien u. IT > Druck und Vertrieb allgemein: Prinovis-Nürnberg »Wir wußten vorher, daß die Chancen nicht günstig sind« Bei der Prinovis-Druckerei in Nürnberg streikt ein Teil der Beschäftigten seit zwölf Wochen. Ein Interview von Mirko Knoche mit Hans Killer , Betriebsrat in der Nürnberger Prinovis-Druckerei, in der jungen Welt vom 18.10.2011 Mit liebem Gruss, Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |