Abmahnungen, Kündigungen: Druck auf Mitarbeiter bei Kasseler Burger King
„Scharfe Kritik übt die Gewerkschaft NGG (Nahrung-Genuss-Gaststätten) am Umgang des Betreibers der Kasseler Burger-King-Filialen mit seinen Mitarbeitern. Das Personal werde mit Abmahnungen und Kündigungen eingeschüchtert. Dabei stünden vor allem langjährige Mitarbeiter und Betriebsräte unter Druck. Die NGG habe innerhalb eines Jahres in 20 Fällen Rechtsschutz gewährt. Dabei ging es auch um vier Kündigungen, gegen die Beschäftigte mithilfe der Gewerkschaft vor Gericht gingen. Ein Verfahren wurde gewonnen, zwei endeten mit Vergleichen, berichtet die NGG. Jetzt sei einem langjährigen Betriebsratsvorsitzenden aus der Filiale Leipziger Straße gekündigt worden. Die Kasseler Burger-King-Restaurants waren erst im Sommer 2010 von der BL Restaurant Management GmbH übernommen worden. Im Oktober hatte es bereits Wirbel um die Gründung eines Betriebsrats in der Filiale Knorrstraße gegeben (wir berichteten). Vor den Wahlen waren nach Eindruck der Gewerkschaft unliebsame Mitarbeiter gezielt versetzt worden…“ Artikel von Katja Rudolph in der Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung vom 15.10.11
- Schlappe für Burger King: Der Gesamtbetriebsratschef der Kasseler Burger-King-Filialen siegt vor dem Arbeitsgericht - und bekommt seinen Job zurück
"Als das Kasseler Arbeitsgericht sein Urteil verkündet und begründet hat, applaudieren die Zuhörer im voll besetzten Saal. Die fristlose Kündigung des Gesamtbetriebsratschefs der vier Kasseler Burger-King-Filialen sei unwirksam, entschieden die Richter. Der Franchise-Nehmer der Schnellrestaurant-Kette müsse den Mann zu den bisherigen Bedingungen als Assistant Manager am bisherigen Arbeitsplatz weiterbeschäftigen." Artikel von Katja Schmidt in der Frankfurter Rundschau vom 07.12.11
Mobbing-Vorwürfe gegen Hamburger Burger-King-Chef
„Mitarbeiter seien drangsaliert und gedemütigt worden, es habe Abmahnungen gehagelt. Eine Mitarbeiterin sagt: "Es ist wie Sklaverei". (…) Rund 120 Fälle sind inzwischen bekannt. Betroffen sind die Filialen auf der Reeperbahn, in Bramfeld, Eimsbüttel, Altona, Harburg, Tornesch und Norderstedt. Diese sieben Läden hat Sandro M. zum 1. Mai 2010 übernommen, inklusive der etwa 450 dort angestellten Mitarbeiter. "Vor dem Hintergrund der bisherigen Verfahren und nach Gesprächen mit Betroffenen vermuten wir, dass Sandro M. diese Menschen aus ihren tarifgemäßen Arbeitsverträgen drängen will, um sie durch billigere Arbeitskräfte zu ersetzen", sagte Rechtsanwalt B. Alexander Koll dem Abendblatt. Er vertritt rund 40 Betroffene, die bereits vor das Arbeitsgericht gezogen sind oder bei denen entsprechende Verfahren vorbereitet werden. "Wir hören Berichte von Bespitzelungen und psychischem Druck", sagt Koll. "Die Kollegen werden gezwungen, ihre eigenen Kündigungen zu unterschreiben", so die betroffene Mitarbeiterin…“ Artikel im Hamburger Abendblatt vom 10. September 2010
- »Methoden des Inhabers sind haarsträubend«
Burger King: Mitarbeiter berichten, sie hätten stundenlang die Toiletten säubern müssen. Ein Interview von Mirko Knoche mit B. Alexander Koll, Anwalt für Arbeitsrecht in Hamburg, in der jungen Welt vom 15.09.2010
Burger King allgemein: Videoüberwachung der Mitarbeiter und Kunden
- Burger King räumt Videoüberwachung der Mitarbeiter ein
"Die Fastfood-Kette Burger King hat im Streit mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) eingelenkt und die Überprüfung von Videomitschnitten in Restaurants zugegeben. Es habe eine Anweisung gegeben, mit der sichergestellt werden sollte, dass "sowohl Manager als auch Mitarbeiter alle Richtlinien und Anweisungen befolgen", räumte Deutschland-Chef Thomas Berger laut dpa gestern in München ein. Dies habe aber nur auf die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen gezielt. "Ich bedauere sehr, dass unter diesen Umständen der Eindruck entstanden ist, wir würden durch Videoüberwachung unsere Mitarbeiter kontrollieren."." Meldung auf heise-online vom 30.05.2008
- Videokameras werden doch zur Kontrolle der Mitarbeiter verwendet: Burger King hat die Öffentlichkeit belogen
"Der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) liegen schriftliche Beweise vor, dass Burger King das Videoüberwachungssystem, das in allen 600 Restaurants installiert ist, zur Überwachung und Kontrolle der Mitarbeiter benutzt. Nachdem NGG vor wenigen Wochen die skandalöse Videoaufzeichnung der ersten Wahlversammlung zum Betriebsrat im Restaurant Chiemgaustraße aufgedeckt hatte, behauptete Burger King, das Videoüberwachungssystem lediglich zum Schutz der Gäste und Mitarbeiter zu verwenden. "Das war und ist gelogen.", so Freddy Adjan, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG in München. Nach Angaben der NGG wird jedes Restaurant monatlich einer sogenannten "Internen Revision" unterzogen, die nach einem festen Ablaufplan vorzunehmen ist. Dieser Ablaufplan, der der Gewerkschaft NGG vorliegt, enthält für den Prüfer folgende Vorgabe: ÜBERPRÜFUNG 1 STUNDE SICHERHEITSVIDEO Befolgen alle Manager die Richtlinien und Anweisungen? Befolgen alle Teammitglieder die Richtlinien und Anweisungen?..." Presseerklärung der NGG-München vom 23.05.2008
Burger King München: Burger King feuert zwei Wahlvorstände
Keine Burgerrechte
In der Nahrungsbranche zu arbeiten ist ein hartes Los. Immer wieder berichtet das LabourNet Germany über unhaltbare Zustände in den Betrieben, über mieseste Bezahlung, Ausbeutung bei Arbeitszeiten, schlechte Behandlung und insbesondere über die Verletzung grundlegendster Rechte im Arbeitsrecht. Natürlich nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Die Firmen die besonders auffallen sind leider immer dieselben: Gate Gourmet, McDonalds, Starbucks, Burger King. Letztere, nämlich Burger King, hat in Deutschland 500 "Restaurants" und ist allseits bekannt für sein gewerkschaftsfeindliches Verhalten, welches auch ausgiebigst ausgelebt wird. Kein Wunder es gehört derselben Gruppe wie z.B. Gate Gourmet, nämlich dem Finanzinvestor Texas Pacific Group. In Dortmund erstattet Burger King zunächst Anzeige wegen Wahlbetrugs bei Betriebsratswahlen, verliert natürlich sämtliche Prozesse, aber behandelt seine Mitarbeiter weiterhin wie rechtlose Sklaven. Siehe dazu die folgenden Berichte (und Dank an die Taz für die Hauptüberschrift):
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Streit mit Burger King beendet
"Der Konflikt mit Burger King um die angeblich manipulierten Betriebsratswahlen 2006 ist seit gestern beendet. Auf Anregung des Landesarbeitsgerichts Hamm haben die Schnellimbisskette in Kley, der Betriebsrat sowie die drei gekündigten Arbeitnehmer einen Vergleich geschlossen. Danach nimmt Burger King alle Strafanträge sowie die Kündigungen zurück. Burger King zahlt den ausstehenden Lohn nach. Der Betriebsrat erklärte gestern außerdem seinen Rücktritt und wird in seiner nächsten Sitzung einen Wahlvorstand bestellen, um eine neue Betriebsratswahl durchzuführen. Mit seinem Rücktritt erledigt sich das Verfahren vor dem Landesarbeitsgericht, in dem es um die Nichtigkeit der Betriebsratswahl ging. Burger King stellt keinen erneuten Antrag auf Feststellung der Nichtigkeit der Wahl am 24. April 2006. Manfred Sträter - von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten, der den Konflikt begleitet hat, erklärt dazu: "Elf Monate nach der Betriebsratswahl sind alle Vorwürfe über strafbare Handlungen der gewählten Interessenvertreter und des Wahlvorstandes vom Tisch." Artikel in den Ruhrnachrichten vom 28.03.2007, veröffentlicht bei der NGG-Dortmund
- Burger ohne Burgerrechte
Eine Dortmunder Burger-King-Filiale hat BetriebsrätInnen rechtswidrig rausgeworfen. Auch andere Branchen vermeiden Mitbestimmung. Gewerkschaften beklagen Mobbing und Schikane. Artikel von Moritz Schröder in der taz-NRW vom 20.12.2006
- Kündigung bei Burger King: Ein Job für die Gewerkschaft
"Burger King schreckt offenbar vor nichts zurück, wenn es gilt, einen missliebigen Betriebsrat einzuschüchtern. Drei Betriebsratsmitglieder und ein Wahlvorstand wurden dieses Jahr in einer Dortmunder Filiale des Fastfood-Riesen fristlos gekündigt. Unter fadenscheinigen Begründungen, die nachher von Gerichten wieder kassiert wurden. Es ist bezeichnend, dass Burger King öffentlich keine Stellung dazu beziehen will." Kommentar von Dirk Eckert in der taz-NRW vom 20.12.2006
- "Überall herrscht die gleiche Struktur"
Alle Fastfood-Ketten sind "tendenziell sehr unfreundlich" zu Betriebsräten, sagt Gewerkschafter Manfred Sträter. Ein Interview von Dirk Eckert in der taz NRW vom 20.12.2006
- Burger King Dortmund: Der nächste Klops!
Tief enttäuscht: Gökmen Yücel hatte gehofft, gestern wieder arbeiten zu können. Daraus wurde nichts. Trotz gerichtlicher Verfügung durfte Mitarbeitervertreter Gökmen Yücel gestern nach sieben Monaten nicht an seinen Arbeitsplatz zurück. Siehe dazu die Seite der NGG Dortmund vom 19.12.2006
Burger King in Dortmund erstattet Anzeige wegen Wahlbetrugs bei Betriebsratswahlen
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Etappensieg für Betriebsräte - Burger King muß gefeuerte Gewerkschafter in Dortmund wieder einstellen
"Im Dauerkrieg zwischen gewerkschaftlich engagierten Betriebsräten und der Fast-Food-Kette Burger King haben zwei gekündigte Betriebsräte jetzt einen Etappensieg errungen. Wie der Geschäftsführer der Dortmunder Verwaltungsstelle der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten (NGG), Manfred Sträter, am Dienstag auf jW-Anfrage mitteilte, hat das Dortmunder Arbeitsgericht am Montag die Kündigungen aufgehoben und die Weiterbeschäftigung der Betriebsratsvorsitzenden Heike Koblitz und des Betriebsrats-Ersatzmitglieds Selvathirasa Selvarasa angeordnet." Artikel von Hans-Gerd Öfinger in der jungen Welt vom 08.11.2006
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Arbeitsgericht weist Vorwürfe auf Wahlfälschung bzw. Wahlmanipulation zurück - Keine Nichtigkeit der Betriebsratswahl bei Burger King
"Nach fast dreistündiger Sitzung und der Anhörung von zwei Zeugen hat die 8. Kammer des Dortmunder Arbeitsgerichts die Vorwürfe auf Wahlfälschung und Wahlmanipulation durch den Wahlvorstand des Schnellimbisses in Dortmund Kley zurückgewiesen und die Feststellung der Nichtigkeit der Betriebsratswahl bei Burger King vom 24.4.2006 abgelehnt. Der vorsitzende Richter Thomas Kühl hat allerdings mitgeteilt, dass formale Fehler - es wurde auf Verwendung von Stimmzettelumschlägen verzichtet - dazu führen, dass die Betriebsratswahl bei dem Kleyer Burgerbrater wiederholt werden muss. Bis zur Neuwahl vertreten die gewählten Betriebsratsmitglieder Heike Koblitz, Gökmen Yücel und Logeswary Hanafi die Interessen der Belegschaft." Presseerklärung der NGG-Dortmund vom 23.08.2006
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Dicke Luft bei Burger King: Der heftige Streit um die angeblich manipulierte Betriebsrats-Wahl im Oespeler Restaurant hat gestern das Arbeitsgericht erreicht.
"Der erste Prozess war nur der Auftakt einer ganzen Reihe von Verfahren, die in den nächsten Wochen anstehen. Insgesamt sollen am Arbeitsgericht 15 Klagen eingegangen sein - darunter auch die Kündigungsschutz-Klagen der vier Betriebsräte, die von der Geschäftsleitung wegen der angeblichen Manipulationen fristlos entlassen worden waren. Manfred Sträter, Sekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fand auch gestern deutliche Worte. "Burger King will mit der juristischen Walze jeden kleinsten Betriebsrats-Keim platt machen", sagte er am Rande des Prozesses. Vor Beginn der Verhandlung hatten Gewerkschaftler und Betriebsräte vor dem Burger-King-Restaurant vor der Reinoldikirche demonstriert - nicht ohne die Polizei auf den Plan zu rufen. Sträter: "Das Verhalten von Polizei und Staatsanwaltschaft in diesem Zusammenhang ist, vorsichtig ausgedrückt, kritikwürdig." Er habe seine Personalien aufnehmen lassen müssen, "obwohl wir uns da doch nur getroffen haben". Hintergrund des erbitterten Streits ist die Wahl zum Betriebsrat Ende April. Die Geschäftsleitung des Restaurants an der Borussiastraße zweifelt die Rechtmäßigkeit der Abstimmung an und hat auch schon die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Mit dem Ziel, die Wahl anzufechten, sind gestern sieben Angestellte des Restaurants gegen die Mitarbeitervertretung vor Gericht gezogen. Da bei einer anderen Kammer jedoch eine ähnliche Klage eingegangen ist, müssen nun erst die Zuständigkeiten geregelt werden. Weitere Verfahren folgen Ende des Monats." Meldung von RN auf der Seite der NGGDortmund vom 08.06.2006
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Gemeinsame Erklärung des Betriebsrates und der Verdi-Vertrauensleute der Entsorgung Dortmund GmbH zu den Vorkommnissen bei Burger King in Dortmund-Kley
"Der Betriebsrat und die Verdi-Vertrauensleute der Entsorgung Dortmund GmbH erklären sich solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen von Burger King in Dortmund-Kley und ihren Familien. Hier werden Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter bei der Wahrnehmung ihrer Interessen massiv behindert. Hier sollen Menschen, die einen Betriebsrat gewählt haben, massiv eingeschüchtert und in ihrer Existenz durch fristlose Kündigungen bedroht werden. Hier soll ein Unternehmen zu einer gewerkschaftsfreien Zone gemacht werden, damit die Gewinne weiter wachsen und störender sozialer Klimbim endgültig beseitigt werden kann. Das Vorgehen von Burger King soll Schule machen und andere Unternehmer ermuntern, die Rechte der Beschäftigten zu missachten und mit Füßen zu treten. Die Texas Pacific Gruppe ist ja durch ihre Arbeitnehmer-feindlichkeit inzwischen weltweit bekannt geworden. Das wurde sehr deutlich beim monatelangen Tarifkampf der Kollegen von Gate Gourmet im Düsseldorfer Flughafen." Meldung auf der Seite der NGG-Dortmund vom 08.06.2006
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4. fristlose Kündigung gegen Wahlvorstandsmitglied - NGG ruft zu Aktionen gegen Burger King auf
Am 31.5.2006 hat der Restaurantleiter Suliman Arab dem Wahlvorstandsmitglied Selvarasa in einer Betriebsratssitzung mit einem Lächeln die vierte fristlose Kündigung übergeben. In dem Schreiben Burger King werden weitere Kündigungen - versehen mit freundlichen Grüßen - angekündigt. Aus Anlass des ersten Arbeitsgerichtsverfahrens am Mittwoch, den 7. Juni 2006 um 13:00 Uhr im Arbeitsgericht Dormund (Wahlanfechtung Betriebsratswahl 24.4. durch Managementmitarbeiter von Burger King) ruft die NGG zu einer Aktion vor dem Burger King Restaurant am Westenhellweg gegenüber der Reinoldi-Kirche ab 11:00 Uhr auf. Siehe dazu:
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Hinter poppiger Fassade gelten die Gesetzte des Urwaldes - Profit en gros bei Burger King & Co.
Das Flugblatt der NGG Dortmund mit Infos zum Umgang von Burger-King mit seinen Beschäftigten. Aus dem Text: " . Liebe Gäste, wissen Sie eigentlich, dass Burger King ... neueingestellte Mitarbeiter mit 6,13 Europro Stunde abspeist; die Tarifentgelte seit dem 1. April 2001 nicht mehr erhöht hat; allen Beschäftigten in jedem Kalenderjahr sechs bezahlte Arbeitszeitausgleichstage verweigert; allen Mitarbeitern den gesetzlichen Anspruch auf Nachtarbeitsausgleich verweigert."
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Betriebsratswahl - Wahl Burger King 2006 - Stand 1.6.06
Peinlich genau dokumentiert hat Manfred Sträter von der NGG in Dortmund den Ablauf der Betriebsratswahlen. Beginnend mit der eigentlichen Wahl, der Stimmauszählung, bis hin zu den Polizeiaktionen und den darauf folgenden Kündigungen. Da gibt es nicht zu beanstanden. Das war eine ganz normale Betriebsratswahl, selbst das oberste Management war bei der Stimmauszählung anwesend und hatte schlussendlich keine Einwände. Aber die Redaktion des LabourNet Germany ist nicht über das Vorgehen von Burger King erstaunt. Der Bulletenbrater, der erst kürzlich an die Börse ging, gehört der mittlerweile bekannten US-Investorengruppe um den Investmentfonds Texas Pacific Group, dem auch Gate-Gourmet gehört und damit ist alles gesagt! Die Betriebsratswahl ging nicht so aus, wie das Management es wünschte und jetzt macht man eben Druck. Nicht schön, eigentlich eher widerwärtig, aber täglichen Repressionen - wenn auch in erheblich abgeschwächter Form - sind Betriebsrate vieler Firmen in dieser Republik täglich ausgesetzt. Aber dass diese jetzt ganz offen und mit Rückendeckung und Unterstützung der Dortmunder Staatsanwaltschaft geschehen, ist in höchstem Maße empörend. Auf bloßen Verdacht hin, mit konstruierten Begründungen und zeitversetzt, werden Privaträume von Angestellten durchsucht, werden wieder elementare Grundrechte in diesem Staat außer Kraft gesetzt. Es ist unglaublich . Der Stand der Dinge am 01.06.2006
- Burger King: An Frechheit nicht zu überbieten
".Der Streit zwischen "Burger King" und seinen Mitarbeitern/Betriebsräten: Er eskaliert. Vier Mitglieder des Wahlvorstandes - darunter die bei den Betriebsratswahlen wieder gewählte Vorsitzende Heike Koblitz und zwei weitere gewählte Betriebsräte - bekamen gestern Post von einem Frankfurter Rechtsanwalt. Und während die Dortmunder Staatsanwaltschaft bekanntlich noch mitten in den Ermittlungen wegen des Verdachts des Wahlbetrugs steckt, schreibt Rechtsanwalt Walther Grundstein im Namen der "Burger King GmbH" wörtlich: "Die Wahl ist manipuliert worden. Das steht fest." Und die vier Wahlvorstände sollen sich "aktiv" an dieser Manipulation beteiligt haben." Artikel aus der WAZ auf der Seite der NGG-Dortmund vom 08.05.2006
- Aktion von Staatsanwaltschaft und Polizei gegen die Betriebsratsvorsitzende des "Burger King"-Restaurants an der Borussiastraße wirbelt Staub auf. Gewerkschaft NGG prüft nun selbst Strafanzeige
"Die "Burger King"-Zentrale in München: wenig auskunftsfreudig. Die Staatsanwaltschaft: kooperativ. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG): stinksauer auf die Schnellimbiss-Kette. Der ungewöhnliche und massive Polizeieinsatz vom letzten Freitag gegen die Betriebsratsvorsitzende des "Burger King"-Restaurants an der Borussiastraße (WAZ berichtete) wirbelt weiter Staub auf." Artikel aus der WAZ auf der Seite der NGG-Dortmund vom 03.05.2006
- Polizeiaktion in Schnellküche
"Bei "Burger King" an der Borussiastraße hängt der Haussegen schief: Die Polizei rückte am Freitag mit einem Durchsuchungsbefehl an, um sich sämtliche Unterlagen der Betriebsratswahl aushändigen zu lassen. Der Vorwurf lautet auf Manipulation." Artikel aus der WR auf der Seite der NGG-Dortmund vom 02.05.2006
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