Home > News > Donnerstag, 23. Dezember 2010
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 23. Dezember 2010:

I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 12/2010 ist da!

Siehe Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen

Daraus im LabourNet Germany verfügbar:

II. Diskussion > Wipo > Wirtschaftspolitik allgemein

Wem gehört die Commons-Debatte? Versuch einer kommunistischen Rückeroberung

Nicht nur Toni Negri und Michael Hardt haben mit ihrem 2010 erschienenen Buch über den »Common Wealth« das Gemeinwohl für sich entdeckt und eine Debatte über die Rückeroberung der Gemeingüter angestoßen. Schon seit einiger Zeit schwirrt dieser Begriff durch die Debatten - von Autonomen bis Gewerkschaften, von Böll- bis Luxemburg-Stiftung. Genau genommen stellt er sich bereits mit der Entstehung seines Gegenübers, des bürgerlichen Privateigentums. Doch was aktuell mit »Commons« genau gemeint ist und welche Hoffnungen sich dann jeweils daran knüpfen, ist erst noch zu klären. Wir beginnen mit diesem Artikel von Thomas Gehrig eine Reihe von Beiträgen zu den »Commons«, die sich zum Zwecke der kommunistischen Rückeroberung bis in die radikalen Anfänge zurück und wieder nach vorne arbeiten werden.

III. Internationales > China > Arbeitskämpfe

»Sag mir, wo Du stehst« Lehren aus den Streiks bei Autozulieferern in Südchina

"Die Arbeitskonflikte des letzten Sommers in China machten in den chinesischen und internationalen Medien große Schlagzeilen. Als die Beschäftigten von Zulieferfirmen für Honda, Toyota und andere multinationale Autokonzerne die Arbeit niederlegten, ging in den Medien die Furcht vor der »wachsenden Macht der Arbeiter in China« (The Economist) um. Zur selben Zeit brachte eine tragische Selbstmordserie bei Foxconn - dem größten Auftragsfertiger von Computern, iPods und anderen mobilen elektronischen Geräten - die inhumane Natur der Niedriglohn-Massenproduktion für globale Marken wie Apple, HP oder Nokia ans Licht. Beide Ereignisse hatten spürbar eine Wirkung auf Gewerkschaften, Arbeitsexperten und Öffentlichkeit in China - vielleicht eine Wasserscheide im Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Arbeitsbeziehungen im Land." Artikel von Boy Lüthje

Darüber hinaus heute im LabourNet Germany:

V. Internationales > Tunesien

Es gibt kein ruhiges Hinterland

"Im armen und abgehängten Hinterland der Küste finden erneut massive soziale Unruhen statt. Dieses Mal erschüttern sie die Kreisstadt Sidi Bouzid. Zwei Selbstmord(versuch)e von Arbeitslosen in aller Öffentlichkeit fanden dort innerhalb von weniger als acht Tagen statt: am vergangenen Freitag und gestern Abend. Am vorigen Wochenende und zu Anfang dieser Woche kam es darüber hinaus zu heftigen Straßenkämpfen." Artikel von Bernard Schmid vom 23.12.2010

V. Internationales > Frankreich > Politik und Wirtschaft

Paris: Rassisten und Moslemfresser aus halb Europa trafen sich zum Kongress

"Anti-Islam-Kongress in Paris . Zwei Drittel der Redner entstammen einem rassistischen und/oder rechtsradikalen Spektrum; es bleibt die Frage bleibt, was das übrige Drittel dort zu suchen hatte - Vom durch die Veranstalter beanspruchten "Laizismus" waren die Inhalte meistens weit entfernt: Katholische Fundamentalisten waren ebenso willkommen wie Blut & Boden-Rassisten. Dennoch waren auch einzelne Feministinnen und Pseudo-,Gewerkschafter' mit im Boot. Es besteht Erklärungsbedarf...!..." Artikel von Bernard Schmid vom 22.12.2010 pdf-Datei

VI. Internationales > Argentinien

"Lasset die Kindlein zu mir kommen"

"Das düsterste Kapitel der argentinischen Militärdiktatur (1976-83) ist der Babyraub von Regimegegnern, an dem nicht nur die Generäle sondern auch Großindustrielle beteiligt waren. Dies ist Gegenstand von Untersuchungen der argentinischen Justiz. Neben der Firma Daimler AG soll auch die Bayer AG verwickelt sein. Gegen ihre Manager wird ermittelt. Insgesamt 500 Babys sollen in den Folterzentren der Militärs geboren worden sein. Ihre Mütter waren schwanger, als sie verhaftet wurden. Anfangs nahmen die Soldaten keine Rücksicht auf ihren Zustand und folterten trotzdem. So sollen acht Föten noch im Mutterleib getötet worden sein, bis am Ende auch die Mutter dem "DF", destino final, zum Opfer fiel, das heißt, ermordet wurde. Nicht am Mord der gefangenen Frauen nahmen die Priester Anstoß, die in den Folterzentren wie in der Armeekaserne Campo de Mayo ein und aus gingen und versuchten, die "Subversiven" zu Geständnissen zu bewegen. Sie störten sich nur am Tod des ungeborenen Lebens. Das war nach ihrer christlichen Auffassung "unschuldig". Sie setzten durch, daß bei den verschleppten Frauen die Geburt künstlich eingeleitet und erst nach der Niederkunft die Mutter gefoltert werden durfte." Artikel von Gaby Weber vom 20.12.2010 inklusive eines Interviews der Coordination gegen BAYER-Gefahren - CBG mit der Autorin. Siehe dazu:

VII. Branchen > Auto: Daimler > Berlin: »Alternative« soll raus

Funktionsverbote gegen alternative Metaller

"Im Ausschlussverfahren gegen kritische IG Metaller bei Daimler Berlin hat nun der IG Metallvorstand in Frankfurt entschieden. Drei Betriebsräte der "Alternative - offene Liste", die im März 2010 gegen die Liste "IG Metall für Persönlichkeitswahl" kandidierten, dürfen nach diesem Beschluss zwei Jahre lang keine Funktion für die IG Metall ausüben und nicht an Versammlungen der Gewerkschaft teilnehmen. Gegen einen Betriebsrat der Liste "Faire Basis" wurde ebenfalls ein Funktionsverbot verhängt. Den anderen 15 KandidatInnen der alternativen Liste (die Mitglieder der IG Metall sind) wurden Rügen erteilt. .." Artikel von Angelika Teweleit auf sozialismus.info vom 22.12.2010 externer Link

VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik (Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik) > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen

Hartz IV: Was sich 2011 für ALG II-Bezieher ändert

"Auch wenn das "Gesetz zur Entwicklung von Hartz IV-Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch" vorerst vom Bundesrat gestoppt wurde, gibt es diverse Änderungen, die in anderen Gesetzen enthalten sind und am 01 Januar 2011 in Kraft treten werden. Nachfolgend eine Auflistung dieser Änderungen. " Meldung vom 20.12.2010 bei den Hartz IV-News externer Link

IX. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Meinungs- und Pressefreiheit

Wir wehren uns gegen staatliche Zensurversuche!

"Seit 2009 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen drei Berliner Buchhandlungen und Gemischtwarenläden. Die Geschäftsräume von oh*21, M99 und Schwarze Risse wurden mehrfach polizeilich durchsucht, allein bei Schwarze Risse gab es neun Durchsuchungen. Beschlagnahmt wurden diverse Flugblätter und Zeitschriften. Nun hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage erhoben, der Vorwurf: die Auslage gewisser Publikationen stelle eine öffentliche Anleitung zu Straftaten und einen Verstoß gegen das Waffengesetz dar. Ein erster Prozesstermin ist bereits anberaumt. BuchhändlerInnen sollen also zukünftig für die Inhalte der Schriften haftbar gemacht werden, die sie vertreiben! Für die BuchhändlerInnen bedeutete dies nicht nur eine enorme rechtliche Verunsicherung, sie wären permanent von Kriminalisierung bedroht. (.) Linke Gegenöffentlichkeit war immer Voraussetzung und unentbehrlicher Bestandteil sozialer Protestbewegungen. Die Geschichte der Versuche, sie durch Durchsuchungen, Razzien und Strafverfahren einzuschüchtern, zu drangsalieren und zu kriminalisieren, ist ebenso lang wie unrühmlich. Wir protestieren aufs schärfste gegen die Repressionsmaßnahmen gegen linke Buchhandlungen und solidarisieren uns ausdrücklich mit den Betroffenen. Wir fordern die sofortige Einstellung der Verfahren gegen die Berliner Buchhändler. Wir fordern die kritische Öffentlichkeit auf, sich diesem Protest anzuschließen: Es geht um die Legitimität von Opposition. Darüber wird nicht in juristischen, sondern in politischen Auseinandersetzungen entschieden!" Solidaritätsaufruf der Initiative "unzensiert-lesen" externer Link

X. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Netzzensur

Verfassungsbeschwerde gegen Netzsperren

Der FoeBuD und der Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur) rufen zur Massenverfassungsbeschwerde gegen das Netzsperrengesetz auf. Bis Mitte Februar 2011 können Sie sich daran beteiligen externer Link. Siehe dazu auch:

XI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Big Brother award: Big Brother award 2010

Last call: Datenkraken nominieren für die BigBrotherAwards bis 31.12.2010

Die BigBrotherAwards sind bei den Empfängern ziemlich unbeliebt. Dieser Negativpreis geht nämlich an die schlimmsten Sammler persönlicher Daten, für Überwachungsfetischisten und für Datenschutzvandalen. Einerlei, ob diese sich in der Wirtschaft oder in der Politik eingenistet haben. Noch bis Freitag, den 31. Dezember, können Kandidaten für die deutschen BigBrotherAwards vorgeschlagen werden. Für die Nominierung bitte Namen der Person, Institution oder Firma und eine aussagekräftige Begründung angeben. Die Information sollte konkret und belegbar sein. Die BigBrotherAwards sichern Informanten Vertraulichkeit zu. Jeder Vorschlag wird kompetent recherchiert; eine unabhängige Jury aus Vertretern von Menschen- und Bürgerrechtsorganisationen, Computerexperten, Verbraucher- und Datenschutzorganisationen wird die ärgsten Fälle auswählen. Vorschläge bitte an:
BigBrotherAwards c/o FoeBuD e.V.
Marktstraße 18, 33602 Bielefeld
Tel: 0521-175254, Fax: 0521-61172
mailto:bba@foebud.org
oder via Webformular unter
https://www.bigbrotherawards.de/nominate externer Link

XII. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht

Die deutsche Asylpolitik: Bloß nicht an Schikanen sparen

"17 Jahre nach dem »Asylkompromiss« kommen wieder mehr Flüchtlinge nach Deutschland. Noch immer werden ihnen hier viele Rechte vorenthalten. Gleich mehrere der Asylgesetze kommen nun auf den Prüfstand. Ob danach irgend etwas besser wird, ist offen." Artikel von Christian Jakob in der Jungle World vom 16. Dezember 2010 externer Link

XIII. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Festung EU

Die innere Würde der EU

"Die Bundesregierung will weiterhin Flüchtlinge nach Griechenland abschieben, obwohl die Flüchtlinge dort unter die Räder kommen. Ein einheitliches europäisches Asylrecht scheitert am Widerstand konservativer EU-Parlamentarier. Dafür beteiligen sich deutsche Grenzschützer an der Abschottung der Außengrenze der EU." Artikel von Matthias Lehnert in der Jungle World vom 16. Dezember 2010 externer Link

XIV. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Festung EU > Frontex

»Grenzen sind Grenzen«

"Seitdem die EU-Grenzschutzagentur Frontex die Seewege über das Mittelmeer weitgehend unter ihre Kontrolle gebracht hat, gilt der Landweg über die türkisch-griechische Grenze als wichtigste verbleibende Immigrationsroute in die EU. Seit November bemüht sich Frontex, auch diese zu schließen. Bis zu 205 Grenzbeamte aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten sind in die Region am Grenzfluss Evros abgeordnet - die Zahlen schwanken. Davon sollen bis zu 40 Beamte aus Deutschland kommen. Die Bundesrepublik stellt außerdem sieben Patrouillenfahrzeuge. Einen ersten Eindruck vom Frontex-Einsatz in Griechenland hat sich der Vorsitzende des Bundestags-Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Tom Koenigs (Grüne), bei einem Besuch verschafft. Begleitet wurde er von zwei Vertretern von Pro Asyl." Interview von Ronen Steinke in der Jungle World vom 16. Dezember 2010 mit Tom Koenigs im Gespräch über die Praxis der Grenzschutzagentur Frontex externer Link

Frontex in Griechenland - Deutsche Beamte im "moralischen Loch". PRO ASYL Recherche im griechisch-türkischen Grenzgebiet Evros

PRO ASYL-Reisebericht zu den Folgen des Frontex-Einsatzes an der türkisch-griechischen Landgrenze mit deutscher Beteiligung externer Link pdf-Datei

XV. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Residenzpflicht

Nur kleine Lockerungen. Bundesrat verwirft weitgehende Abschaffung der Residenzpflicht

"Der Bundesrat hat heute den Antrag des Landes Bremen, die Residenzpflicht weitgehend abzuschaffen, verworfen. Angenommen wurden die Änderungsanträge der Länder Brandenburg und Thüringen. Danach können Landesregierungen zukünftig auch für geduldete Flüchtlinge den Aufenthaltsbereich über Ländergrenzen hinweg erweitern." Meldung vom 17. Dezember 2010 im Residenzpflicht-Info externer Link

Beschluss: Asylbewerber dürfen sich ab sofort frei bewegen

"Asylbewerber dürfen sich ab sofort in ganz Nordrhein-Westfalen frei bewegen. Das wurde heute vom Landeskabinett beschlossen. Bisher durften sie sich nur erlaubnisfrei in dem Regierungsbezirk bewegen, in dem die für sie zuständige Ausländerbehörde liegt. Beispielsweise durften Asylbewerber in Bocholt nicht die Grenze zum Kreis Wesel überschreiten und andersrum." Meldung vom 21.12.2010 externer Link

XVI. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!)

Tagung in Jena: Flüchtlinge beraten über Widerstand gegen Behördenwillkür. »The Voice« will Kontakte mit Aktivisten der Hartz-IV-Bewegung aufnehmen

Artikel von Gitta Düperthal aus junge Welt vom 20.12.2010 im The VOICE Refugee Forum externer Link

XVII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > "Sparzwang" für "alternativlose" Rettungspakete?

»Schuldenbremse« als Politikverzicht. Wie Bildungsabbau: Negativspirale ,nach unten'

"Wer als Privatmensch seine Schulden nicht bezahlt, bekommt Ärger. So muss vermutlich die sprichwörtliche schwäbische Hausfrau dafür herhalten, dass das politische Ziel des Staatsschuldenabbaus kaum auf öffentlichen Widerstand stößt. Klemens Himpele widerspricht und begründet, wie eine falsche Finanzpolitik die öffentliche Infrastruktur zerstört." Artikel von Klemens Himpele in FORUM Wissenschaft, dokumentiert beim Linksnet externer Link

XVIII. Diskussion > Gewerkschaften > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland

Viel Schatten

"Rückblick 2010. Heute: Gewerkschaften. Die DGB-Spitzenfunktionäre sind im Kanzleramt wieder gern gesehen. Doch ihre Politik geht zu Lasten der Beschäftigten." Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 21.12.2010 externer Link

XIX. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten

Deutsche Zustände: Unruhige Zeiten

Presseinformation zur Präsentation der Langzeituntersuchung "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" externer Link pdf-Datei am 03.12.2010 von und beim Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Uni Bielefeld, darin befindet sich die Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie von Wilhelm Heitmeyer. Siehe dazu:

  • "Rohe Bürgerlichkeit und soziale Vereisung"
    "Seit 2002 untersuchen Wissenschaftler in einer Langzeitstudie die Ausmaße, Entwicklungen und Ursachen von Vorurteilen in Deutschland. Aktuell haben die Forscher die Folgen der Wirtschaftskrise unter die Lupe genommen - und dabei eine "deutliche Vereisung des sozialen Klimas", rohe Bürgerlichkeit und einen zunehmenden Klassenkampf von oben beobachtet. Die Feindbilder in einer durchweg wirtschaftlich geprägten Gesellschaft seien Muslime und "wirtschaftlich Nutzlose". Kommentar von Patrick Gensing bei tagesschau.de vom 03.12.2010 externer Link
  • Gedankenspiele. Die Studie des Soziologen Wilhelm Heitmeyer über "Deutsche Zustände" sollte uns schockieren. Sie zeigt ein feindseliges, verrohtes Bürgertum.
    "Ein Gedankenspiel aus unschönem Anlass: Ich stelle mir vor, ein Raunen ginge durch die Republik. Viele Menschen in diesem Land wären beunruhigt, mehr noch, erschrocken. Sie diskutierten leidenschaftlich die Ergebnisse der "Deutschen Zustände". In der neuen Auflage dieser umfassenden Langzeitstudie kommen renommierte Bielefelder Wissenschaftler um den Soziologen Wilhelm Heitmeyer zu dem Schluss, dass das deutsche Bürgertum verroht. Vor allem Besserverdienende blickten zunehmend feindselig, gar aggressiv auf sozial Schwache und auf Muslime." Kolumne von Ferdos Forudastan in der FR vom 7.12.2010 externer Link. Aus dem Text: ". Hätte die Studie "Deutsche Zustände" nur einen Bruchteil dieses Hypes ausgelöst, wäre das ein ermutigendes Zeichen. Man könnte daraus schließen, dass Aufmerksamkeit nicht nur erfährt, wer Krawall auf Kosten von Minderheiten schlägt. Man könnte daran ablesen, dass eine wachsame Öffentlichkeit weiß, wie gefährlich es für den inneren Frieden ist, wenn auch Teile der Mitte und der Eliten sich radikalisieren. Man wäre sehr zuversichtlich, dass dieses Land keinen deutschen Jörg Haider oder Geert Wilders hervorbringt - nicht jetzt und nicht künftig. Aber auch das ist: ein Gedankenspiel aus unschönem Anlass."
  • Eure Armut kotzt sie an
    Die Krise macht die Bürger irre. Die neue Ausgabe der Studie »Deutsche Zustände« stellt den wachsenden Hass der Wohlhabenden fest. Artikel von Roger Behrens in der Jungle World vom 16. Dezember 2010 externer Link.
  • Wieso sollen Neonazis nicht zu Deutschland passen, wenn ihre Parolen "aus der Mitte der Gesellschaft" kommen?
    "Regierende Demokraten sehen ein Ausländerproblem, deutsche Staatsbürger halten Fremde für Schmarotzer, Rechte tönen: Deutschland den Deutschen, Ausländer raus. Demokraten sind stolz auf sich als Deutsche und ihr Vaterland. Nazis meinen: Deutschland über alles. Auch deutsche Politiker wie das Volk halten den Afghanistan-Einsatz für US-bestimmt - die Nazis grölen: Raus aus Afghanistan, kein Blut für die USA. Aus dem allgegenwärtigen staatsbürgerlichen demokratischen Sumpf erwachsen Rechtsradikale und nehmen die demokratischen Gedanken radikal ernst." GegenStandpunkt - Kein Kommentar beim Freien Radio Stuttgart- Text der Sendung vom 14.12.2010 zu den Demonstrationen gegen braune Aufmärsche in deutschen Städten externer Link

XX. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen

2011 - Blockieren bis der Naziaufmarsch Geschichte ist! Nazifrei - Dresden stellt sich quer!

"Das Bündnis "Nazifrei - Dresden stellt sich quer!" startet mit neuer Kampagne. Uns ist klar, dass sich die Nazis ihr zentrales Aufmarschevent nicht einfach nehmen lassen werden, daher rufen wir erneut dazu auf, mittels Aktionen des zivilen Ungehorsams den so genannten Trauermarsch zu blockieren. Dieser Forderung schliessen sich bereits jetzt 100 Prominente aus Politik, Kultur und Gesellschaft an, unter Ihnen z.B. die Band Tocotronic oder Wolfgang Thierse, Vizepräsident des Bundestags. Etliche Organisationen, Initiativen und Antifa-Gruppen unterstützen uns und werden auch die Aktivitäten im Februar weiter fördern. Wie der Aufruf zeigt, ist es uns bereits gelungen Blockaden als effektives und legitimes Mittel gegen Nazigroßereignisse, zu etablieren. Dem Aufruf könnt ihr euch hier anschliessen." Aufruf des Bündnis Dresden-Nazifrei externer Link. Siehe auch: Antifabündnis No pasarán gegen den Nazigroßaufmarsch zum 13. Februar 2011 in Dresden externer Link

XXI. Kosovo und andere Kriege > (Gewerkschaftlicher) Antimilitarismus allgemein > NATO-"Sicherheitskonferenzen"

Aktiv werden gegen die NATO-Kriegspolitik! Für Frieden und Abrüstung! Bundeswehr raus aus Afghanistan!

Aufruf des Aktionsbündnisses gegen die Nato externer Link zu Protesten gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz am 4./5. Februar 2011 in München. Unterstützung per E-Mail: gegen@sicherheitskonferenz.de

XXII. Zum (Jahres)Ende

Sofern nichts Revolutionäres dazwischen kommt, verabschieden wir uns für möglichst erholsame Feiertage bis zum nächsten Jahr. Und für alle, denen bei uns weihnachtliches Brimborium zu kurz gekommen ist - was bei uns Programm ist! - eine Empfehlung: Bayerische Biermösl Blosn - Der Arm Gottes erreicht alle - aus Neues aus der Anstalt externer Link vom 21.12.2010 (bei youtube)

Wir wünschen uns allen arbeitsfreie Feiertage und bedanken uns bei allen unseren UnterstützerInnen und Kooperationspartnern!

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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