UN-Tag der Migranten: »Wir migrieren, um zu leben - keine weiteren Toten, keine Vermissten mehr«
- Gegen den Tod an der Grenze. Aktionen in aller Welt
Unter dem Motto »Wir migrieren, um zu leben - keine weiteren Toten, keine Vermissten mehr« rufen Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen vieler Länder heute zum Protest gegen Grenzregime auf. Übersicht in Neues Deutschland vom 18.12.2012
- December 18, 2012 – Global Day of Action: WE MIGRATE TO LIVE, NO MORE DEATHS, NO MORE MISSING PEOPLE!
“The Global Day of Action for the Rights of Migrants, Refugees and Displaced people on December 18, 2011 was the first step towards the setting-up of a global movement of migrants and of all people who support them. More than 20 countries carried out various activities. What we managed to do was to transform that day in a collective event in which all ideas that are being executed every day by different organizations and networks that defend migrants’ rights came together. In section Reports you can find information and pictures of what was done last year…” Aufruf auf der internationalen Aktionsseite
- Wehrhafte Flüchtlinge. Camps und Demonstrationen nehmen zu
„Am diesjährigen Tag der Migranten können Basisinitiativen auf besonders großen Widerhall hoffen. Immer öfter nehmen Flüchtlinge und Migranten ihr Schicksal auch selbst in die Hand…“ Artikel von Christian Jakob in Neues Deutschland vom 18.12.2012
Transnationale Organisierung für Bewegungsfreiheit & gerechte Entwicklung
"Die Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung war ein Schritt im Prozess sozialer Kämpfe und politischer Auseinandersetzungen um Migration in Europa und Afrika. Sie war ein entscheidener Schritt im Aufbauprozess des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe-Interact ( AEI ). Vor allem geprägt von den Kämpfen gegen Rassismus in Europa unternehmen wir mit der Zusammenstellung der Texte den Versuch, einen Einblick in Denk- und Aktionsbewegungen zu geben, die Afrique-Europe-Interact charakterisieren." Infos zur Dokumentation zur Bamako-Dakar-Karawane (Broschüre, 120 Seiten, deutsch-französisch, November 2011), dort auch eine Leseprobe. Die Broschüre kann gegen Spende (5-10 Euro) bei nolagerbremen@yahoo.de bestellt werden.
Tagung in Jena: Flüchtlinge beraten über Widerstand gegen Behördenwillkür. »The Voice« will Kontakte mit Aktivisten der Hartz-IV-Bewegung aufnehmen
Artikel von Gitta Düperthal aus junge Welt vom 20.12.2010 im The VOICE Refugee Forum
Konferenz: Noborder lasts forever
Eine Konferenz zu Bilanz und Perspektiven antirassistischer Bewegung am 10. - 12. Dezember 2010 in Frankfurt/Main - siehe die Konferenzseite mit Aufruf, Hintergründen und Anmeldung
transact! # 2 | April 2009
"Soziale Kämpfe sind facettenreich: Einerseits Streiks, Demonstrationen oder Blockaden. Andererseits stille Aneignungspraktiken, beispielsweise die irreguläre Einreise in die EU. Kommt beides in großem Stil zusammen, können sich gesamtgesellschaftliche Kräfteverhältnisse substantiell verschieben." Transact Nr. 2 . Alle Beiträge auch einzeln auf der transact!-Seite
Muss man in Köln Toyota-Manager sein, um als "integriert" zu gelten?
"Vor einigen Wochen verursachte das Kölner Ausländeramt einige Aufregung, weil es die Manager von Toyota Deutschland wiederholt zur Teilnahme an "Integrationskursen" ermahnt hatte. (.) Ganz anders ergeht es hingegen einem tatsächlichen "Autohersteller". Ihm wird die Integration regelrecht verweigert! Unser Arbeitskollege, Freund, Nachbar, Familienangehöriger Kemal Dogan kam als politischer Flüchtling nach Deutschland, wo er aufgrund der Verfolgung in der Türkei politisches Asyl erhielt. Seit 1988 arbeitet er als Schichtarbeiter bei den Fordwerken in Köln-Niehl und ist aktiver Gewerkschafter. Im Jahr 2000 hat er Antrag auf Einbürgerung nach § 85 Ausländergesetz gestellt. Die türkische Staatsbürgerschaft war ihm aberkannt worden. (..) Weil ihm dies durch die Stadt Köln bis heute verwehrt wird, klagt Kemal Dogan vor dem Verwaltungsgericht Köln auf Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft. (.) Wir werden Kemal Dogan bei seiner Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht durch unsere Anwesenheit unterstützen. Wir würden es begrüßen, wenn Sie entsprechend Ihren Möglichkeiten über den Fall berichten und ggfs. ihre Solidarität ausdrücken. Aus dem Aufruf vom Freundeskreis Kemal Dogan für die Erteilung der deutschen Staatsbürgerschaft vom 5.11.06 . Siehe dazu:
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Machen Sie mit beim Aktionstag am 19.1.2008!
Aufruf des "Freundeskreises Kemal Dogan für die Erteilung der deutschen Staatsbürgerschaft" zu einer Solidaritätsaktion für die Einbürgerung von Kemal Dogan, dem die Stadt Köln seit Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft verweigert. Zur Aktion: Zeit: Samstag, 19. Januar 2008, 10 - 12 Uhr, Ort: am Stadtteilzentrum Buchforst, Waldecker Str./Ecke Euler Str. (Gegenüber dem Wochenmarkt): 10 Uhr Kundgebung am Wochenmarkt Buchforst, Demonstration zur Kalker Hauptstraße/Post, Abschlusskundgebung mit "Offenem Mikrofon" (bis 12 Uhr)
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Inzwischen hat der Prozess am 8. November 2006 mit guter öffentlicher Beteiligung stattgefunden. Ein Urteil ist noch nicht verkündet. Siehe die Pressemitteilung des Freundeskreis Kemal Dogan für die Erteilung der deutschen Staatsbürgerschaft vom 16.11.06 : Einbürgerungsverfahren Kemal Dogan: Solidaritätsbekundung beim Verwaltungsgericht Köln
"Über 40 Verwandte, Kollegen und Freunde von Kemal Dogan und seiner Familie waren am 8. November 2006 zum Termin vor der 10.Kammer des Verwaltungsgericht Köln gekommen, um ihre Solidarität mit Kemal Dogan auszudrücken."
- Geänderter Verhandlungstermin vor dem Verwaltungsgericht Köln: Mittwoch, 8. November 2006/14 Uhr Appellhofplatz (Eingang burgmauer), Saal 136"
CROSSING BORDERS bewegungen und kämpfe der migration
"Vor einem Jahr erschien Crossing Borders zum ersten Mal als ein Versuch, die transnationale Kommunikation zu verbessern: bezogen auf den migrationsbezogenen Netzwerk-Prozess im allgemeinen, doch immer in konkreter Verbindung zu praktischen Kämpfen und Initiativen. In unseren Berichten ging es bislang vor allem um Auseinandersetzungen in Westeuropa, in Afrika und den USA. In der neuen Ausgabe steht die Ukraine im Mittelpunkt, mit Bezug auf das Noborder-Camp in Transkarpatien im August, aber auch exemplarisch für die Situation in Osteuropa. Und wir rufen nochmals dazu auf, dieses mehrsprachige Newsletter-Projekt zu unterstützen, uns Beiträge zu schicken und bei der Verbreitung zu helfen." Transnationaler Newsletter, 4.Ausgabe, November 2007 . In weiteren 7 Sprachen bei NoBorder erhältlich
Die Angst vor dem Elfmeter. Vom Versuch eine andere Gesellschaft zu realisieren
"Von der Gesellschaft für Legalisierung zu sprechen, über dies schreibend darüber nachdenken, was sie an Affektionen, visionären Ansteckungen und Subjektivierungen ermöglicht hat, bedarf es einer Optik, die in der kurzen Episode einer Legalisierungsoffensive in Deutschland die Mühen der Ebenen zur Konstituierung einer migrantisch-antirassistischen Menge, ihr freches Grinsen aber auch ihre Sorgenfalte zur Schau trägt." Artikel von Frank John, Efthimia Panagiotidis, Vassilis Tsianos (PRECLAB Hamburg)
Crossing Borders - Bewegungen und Kämpfe der Migration
Transnationaler Newsletter, 3. Ausgabe, Mai 2007
Migrantinnen: Eine Brücke zu den Bürgerrechten
"Was sind Menschenrechte wert, wenn man nichts hat als sie? Dies fragte Hannah Arendt kurz nach dem 2. Weltkrieg in ihrem berühmten Buch über "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft". Der aktuelle Fall Kurnaz zeigt, dass sich bis heute nichts geändert hat an der Tatsache, dass man Menschenrechte fast nie mit Berufung auf das bloße Menschsein durchsetzen kann, sondern fast immer nur mit Hinweis auf einen besonderen Bürgerstatus als Engländer, als Amerikaner, als Deutscher. Deutsche Behörden sahen keinen Anlass, sich vordringlich mit Kurnaz' bedrohten Menschenrechten zu befassen, da er als Angehöriger der 2. Generation - wenn auch in Deutschland geboren und aufgewachsen - kein deutscher Staatsbürger war. Dieses Beispiel zeigt, wie sehr Migrationsprozesse über Generationen hinweg Bürgerrechte schmälern und damit auch die Menschenrechtssituation beeinflussen. Wie stellt sich die rechtliche Situation der Migrantinnen dar?..." Artikel von Ursula Apitzsch in FR vom 12.02.2007
Awo ultra indiskret