Die größte Menschenjagd bisher: 600 Menschen ohne Papiere festgenommen - Mütter werden mit elektronischen Armbändern terrorisiert
Die bisher größte Menschenjagd-Aktion bei Unternehmen fand am 25. August in Laurel im Bundesstaat Mississipi statt: Bei der Elektronikfirma Howard-Industries wurden 600 Beschäftigte aus mindestens sieben verschiedenen Ländern festgenommen, die keine Papiere hatten. Mütter von kleineren Kindern wurden wieder frei gelassen - mit elektronischen Überwachungsarmbändern, damit sie auch zum Gerichtstermin erscheinen. Die Männer werden festgehalten. Die Unternehmensleitung - Lieferanten der Computerausrüstung des Parlaments des Bundesstaates - blieben, wenig überraschend, verschont. Kontrolle der MigrantInnen entsprechend dem sogenannten Patriot Act hatte der Gouverneur ab 1. Juli verordnet und damit diese Massenjagd organisiert. Bereits im Mai waren 400 Menschen auf einmal in einer Fleischfabrik festgenommen worden - in Iowa. So ist es dem AP-Bericht "ICE: Nearly 600 detained in Mississippi plant raid" von Holbrook Mohr vom 26. August 2008 bei apgoogle zu entnehmen.
"Illegal people"
Die kapitalistische Globalisierung und die Menschen - das ist das Thema des neuen Buches von David Bacon, das am 1. September 2008 erscheint. Wie diese Globalisierung die Menschen rund um den Erdball zur Migration zwingt - und diese gleichzeitig illegalisiert, zum Wohle der Marktwirtschaft, mit einem Schwerpunkt der Verhältnisse im NAFTA-Bereich, also speziell der mexikanischen Migration in die USA. Wie immer in den Büchern von David Bacon kommen auch in "Illegal People: How Globalization Creates Migration and Criminalizes Immigrants" vor allem Betroffene zu Wort.
Widerstand gegen die Mauer
".Doch im Tal des Rio Grande regt sich Widerstand. Dass die Südgrenze mit einem Schutzwall gesichert werden muss, mögen sie oben im fernen Washington glauben. Geschätzte zwölf Millionen illegale Einwanderer leben in den USA. In den Boomjahren waren sie als billige Arbeitskräfte willkommen; in Rezessionszeiten wie diesen werden sie zum Sündenbock für vieles. Hier aber, im Südostzipfel von Texas, in der fruchtbaren Ebene vor der Mündung des Rio Grande, wollen die Menschen keinen eisernen Vorhang. Hunderte Landbesitzer haben im vergangenen Herbst den Landvermessern in einem beispiellosen Akt zivilen Ungehorsams den Zutritt zu ihren Grundstücken verwehrt. Eine Koalition aus Bürgern, Lokalpolitikern und Unternehmern kämpft gegen das, was offiziell Zaun heißt, was sie hier aber "the wall" nennen, die Mauer.." - ausführlicher zu dieser neuen Erscheinung der Artikel "Grenzland: Aufstand am Rio Grande" von Dietmar Ostermann in der Frankfurter Rundschau vom 15.04.2008
Festung Amerikkka - Neues zur Grenzbefestigung
"Spätestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist die Arbeitsmigration eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung der Vereinigten Staaten, für ihren Aufstieg zur Weltmacht, für ihre Kriege - und immer auch eine Quelle heftiger gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Seit 9/11 ist die Auseinandersetzung angstbesetzt: Die Südgrenze des Landes soll unkontrolliert geworden sein und inmitten der Gesellschaft ein Schattenreich von 12 Millionen aliens existieren. Gemeint sind die Menschen ohne Papiere, von denen zur Zeit schätzungsweise 12 Millionen in den USA leben, "illegal", "unauthorized", "undocumented", wie sie je nach politischer Couleur genannt werden. Weil unter dem Stichwort "umfassende Reform der Einwanderungsgesetze" seit 2003 der Worte bereits viele gewechselt worden sind und der kurz vor Ende seiner Amtszeit und damit am Eingang zur Geschichte stehende Präsident Bush Taten sehen will, hat sich die Debatte Mitte Mai belebt." Artikel von Eduard Fritsch in der ila 306 vom Juni 2007 Arbeiter, nicht Gäste - Über die Auseinandersetzung um »Gastarbeiter«-Programme in den USA
„…Der Begriff »Gastarbeiter« ist in den USA mit dem sog. »Bracero«-Programm verknüpft: Zwischen 1942 und 1964 warben die USA Hunderttausende ausländischer Arbeitskräfte an – immer auf befristeter Basis. Der Aufenthaltsstatus war gekoppelt an das jeweilige Arbeitsverhältnis bei einem bestimmten Arbeitgeber. Das Resultat ist vor allem der älteren Generation von Gewerkschaftsaktivisten und migrantischen Organizern in schlechter Erinnerung: Jede Möglichkeit individueller oder gewerkschaftlicher Gegenwehr am Arbeitsplatz konnte mit Entlassung und der Drohung einer anschließenden Abschiebung unterbunden werden. Die Verfechter einer Neuauflage solcher Gastarbeiterprogramme, die sich quer durch die politischen Lager und auch durch die »Reform«-Gewerkschaften wie SEIU und UNITE HERE finden, reden heute zwar gerne von »Beschäftigungs-Visa« oder schlicht von »neuen Arbeitern«, um den bitteren Beigeschmack des Begriffs Gastarbeiter zu vermeiden, doch das Problem bleibt das Gleiche. Die aktuellen Kompromisslinien bewegen sich zwischen einer »(unrealistischen) Massenabschiebung und einer (politisch nicht durchsetzbaren) Amnestie für alle«, wie Florian Rötzer den zuwanderungspolitischen Grundwiderspruch am 3. März auf telepolis beschrieb. Sie vereinen derzeit alle restriktiven Regelungen des Bracero-Programms, verbunden mit der vagen Aussicht auf eine Teil-Legalisierung derjenigen, die bereits im Land sind. Im Folgenden dokumentieren wir einen Beitrag von David Bacon, der sich genauer mit den Hintergründen der aktuellen Konflikte in den US-Gewerkschaften befasst…“ Artikel von David Bacon (In: »The Nation«, 19. Februar 2007) in einer Übersetzung von Kirsten Huckenbeck, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 2/07. Siehe dazu auch
- „Close to Slavery - Guestworker Programs in the United States”
Der Report „Close to Slavery - Guestworker Programs in the United States” kann auf der Seite des Southern Poverty Law Center heruntergeladen warden. Auf der Seite auch weitere Links…
- Close to Slavery: Report Finds Labor Abuses Under Guestworker Programs
Ein Interview mit Mary Bauer , Autorin des o.a. Berichtes und dem ehemaligen Guest-Worker Nelson, der jetzt wieder in Guatemala lebt, bei Democracy Now vom 15.03.2007
"Excellence in Corrections": Über Immigrantengefängnisse, Kinder im Knast und daran sehr gut verdienenden Firmen
Eine Materialzusammenstellung aus Sendungen von Democracy Now und weiteren Quellen über die unerträglichen Lebensbedingungen von MigrantenInnen in den USA, ihren Kindern und Lebensgefährten, die das Pech hatten, als "Illegale" erwischt zu werden und nun abgeschoben werden sollen. Vielleicht aber auch nicht, weil man sie als billige und rechtlose Arbeitskräfte gerne noch etwas ausbeuten würde. Aber eigentlich auch egal, eine Gefängnisindustrie hat sich bereits entwickelt und die verdient prächtig. Und ganz nebenbei gibt's in Amerika ein nicht ganz unproblematisches Phänomen. Egal wo die Gefangenen in den Gefängnissen ursprünglich wohnten, für die Zählung gilt allein der Ort, an dem sie aktuell eingesperrt sind. Und so könnte man, wenn man denn wollte, durch den geschickten Bau von Gefängnissen oder durch geschickte Interpretation der Zählung der Inhaftierten ganze Wahlkreise manipulieren. Denn in den meisten Staaten dürfen Gefangene nicht wählen. Zusammengestellt von Ralf Pandorf mit Hilfe von Johnny Cash
Closed shop? SEIU streitet über Einwanderungsgesetz in den USA
"Während hierzulande die Organisierungsstrategien der SEIU und ihre Kampagne »Justice for Janitors« als vorbildlich für den Umgang von Gewerkschaften mit Unorganisierten und MigrantInnen gelten und in Teilen sogar kopiert werden, fallen Teile der SEIU hinter eigene Einsichten zurück. Die Auseinandersetzungen um die Frage, ob die legendär gewordene »aufsuchende Gewerkschaftsarbeit« noch angemessen sei, die zuletzt zu einer Spaltung innerhalb des Reformblocks der US-Gewerkschaften geführt hatten, spitzen sich ebenso zu wie die um das sogenannte »Gastarbeiterprogramm«, das einen radikalen Bruch mit der bisherigen Legalisierungsforderung der SEIU bedeuten würde." Artikel von William Johnson, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 01/07
Ein historischer
Kongress?
Rund 1600 Delegierte und Beobachter nahmen am "Latino
Congreso" vom 6. bis 10. September in Los Angeles teil, der
vom Bürgermeister von Los Angeles Antonio Villarraigosa eröffnet
wurde - dem ersten solchen Kongress seit 1975. Der jetzige Kongress
war im wesentlichen organisiert von Protestkoordinationen, gewerkschaftlichen
Strukturen und zahklreichen Bürgerinitiativen. Wie es in der
Natur der Sache liegt, war dieser Kongress - ein Ergebnis der massiven
Protestbewegungen im Frühjahr - ein klassenübergreifender
Kongress. Deshalb auch wurde - in Anwesenheit einer Reihe von Abgeordneten
lateinamerikanischer Herkunft - eine Frage wie der Irakkrieg zunächst
eher auf sehr kleiner stufe behandelt - bis die Zeit der Resolutionen
kam und die Latino-Veteranen (eine Vereinigung, die schon aus der
Zeit des Vietnamkrieges stammt) die erste Resolution eben gerade
gegen den Irakkrieg einbrachten (die den Rückzug der Truppen
forderte), die dann mit riesiger Mehrheit verabschiedet wurde. Gegenstand
der Debatten war unter anderem die Tatsache, dass die Kinder aus
den Latino-Communities meist an öffentlichen Schulen sind -
und dass dort, im Gegensatz zu den "besseren Schulen"
die massive Rekrutierungskampagne der Armee konzentriert ist. Ein
wesentlicher Unterschied zu dem letzten Kongress vor über 30
Jahren war, neben den explizit politischen Stellungnahmen, auch
die Tatsache, dass der damalige Kongress nur TeilnehmerInnen aus
sechs Bundesstaaten hatte - und damit waren alle "abgedeckt"
in denen Latino-MigrantInnen lebten. Diesmal waren 48 Bundesstaaten
vertreten. Der (englische, hiermit sehr kurz zusammengefasste) Bericht
"Historic
Latino Congreso Takes Strong Anti-War Stand"
vom 11. September 2006 von Medea Benjamin bei "Commondreams"
legt den Schwerpunkt eben auf die Antikriegsdebatten dieses Kongresses.
Eine Debatte um Gewerkschaften und Migration
Aus Anlass einer Demonstration in San Francisco -
"Amnesty for All", gemeint sind MigrantInnen ohne Papiere
- die zunächst von der regierenden Demokratischen Partei verboten
wurde, danach aufgrund massiven Drucks erlaubt werden musste, entspann
sich in der Mailingliste "Labor-L" eine Debatte über
die Rolle der MigrantInnen, an der zwar nur wenige Menschen teilnahmen,
die aber durchaus als repräsentativ für viele Debatten
gelten kann, wenn es um die Rolle der MigrantInnen geht. Sind das
(fast) alle Mittelklasseleute, die (bewusst?) Lohndrückerarbeit
machen? Aber was heisst Mittelklasse überhaupt und was, wenn
diese als TagelöhnerInnen arbeiten? Und was sich sonst noch
an Debatten entwickelt, wenn ein Gewerkschaftsaktivist den Linken
vorwirft, sie seien schwach, weil sie am "amerikanischen Arbeiter
vorbei" arbeiten und denken würden - als seien MigrantInnen
ein Randgruppenproblem. Die (englische) Debatte "Democrats
Deny Permit for 'Amnesty for All' Rally" dokumentiert,
wie sie Mitte September 2006 auf Labor-L geführt wurde (und
noch weiter wird).
Eine kleine Geisterstadt
Stillmore im Bundesstaat Georgia ist ein kleines Örtchen,
das beim letzten Zensus wenig mehr als 700 EinwohnerInnen hatte
- heutezutage sind es, dank MigrantInnen-Zustrom knap 1.100 - beziehungsweise:
waren es. Die Landesregierung von Georgia gehört zu jenen,
die die härtesten Maßnahmen gegen sogenannte illegale
MigrantInnen beschlossen haben und Dutzende von ihnen wurden im
Örtchen von der Polizei in Handschellen abgeführt und
zum Gericht nach Atlanta verfrachtet - und viele andere flohen überallhin.
Die Läden und Strassen sind leer und die einzige Fabrik am
Ort sucht dermassen dringend Arbeitskräfte, dass sie von sich
aus den Einstiegslohn um 1 Dollar die Stunde angehoben hat. Der
(englische) AP-Bericht "Immigration
Raid Makes a Ghost Town"
vom 15. September 2006 von Russ Bynum bei "aol news" schildert
eindrucksvoll die Migrationsrealität abseits der Grosstädte.
Versuch einer Klassenanalyse der "Si, se puede"
Bewegung
Dass die gewalte politische Bewegung der MigrantInnen
in den USA ihren unmittelbaren Anlass in der repressiven Gesetzgebungsinitiative
des HR 4437 hatte, ist leicht zu erkennen. Viel schwerer ist es
die politischen Ausgangskonstellationen der aktuellen und eventuell
kommenden auseinandersetzungen zu erkennen: Da gibt es Unternehmensverbände,
die plötzlich gegen die Politik der Republikanischen Partei
(und Regierung) sind - und jede Menge weisse, viele schwarze und
sogar Latino-ArbeiterInnen, die gegen die "Illegalen"
sind. Arbeitsflexibilisierung und Migration verändern die Zusammensetzung
der Ware Arbeitskraft kontinuierlich. Den Versuch einer Analyse
unternimmt - in dem (englischen) Beitrag "The
“Si Se Puede” Insurrection: A Class Analysis"
vom 23. Juni 2006 - George Caffentzis in der Netzausgabe von Metamute.
- Deutsche Version
Der Beitrag wurde von der Redaktion der Wildcat ins Deutsche übersetzt und uns jetzt exklusiv zur Verfügung gestellt. Wir danken dem Kollektiv! Der Artikel "Der Si Se Puede - Eine Klassenanalyse" erschienen in Wildcat Nr. 77 vom Sommer 2006 - siehe Inhaltsverzeichnis
Verfolgt und deportiert
Die Politik der USA produziert Flüchtlingsströme und ist gleichzeitig extrem flüchtlingsfeindlich. Kolumne von Mumia Abu-Jamal in junge Welt vom 10.06.2006
"Wenn das
neue Gesetz durchkommt, werden sie zu Sklaven !“
"Die Immigrantenproteste, die in den letzten
Wochen mit diversen Massendemonstrationen und einem Streik am 1.Mai
in den USA stattfanden und sich gegen das neue Einwanderungsgesetz
der Bush-Administration richteten, übertreffen die Sans Papier-Proteste
in Westeuropa bei weitem. Sie sind ohne Frage die größte
und massivste derartige Bewegung in den letzten Jahrzehnten und
bilden – trotz der „We are America“-Parolen –
einen bedeutenden Ansatzpunkt, um diesen Sektor der Lohnabhängigen
aus ihrer Rolle als allzeit erpressbare Arbeitskraftreserve des
Kapitals herauszuholen. Gelänge dies zumindest zum Teil und
ließe sich ein Brückenschlag zum (überwiegend weißen)
Kernbereich der US-amerikanischen Arbeiterklasse herstellen, würde
dies die politischen und sozialen Kräfteverhältnisse für
die Blue collars insgesamt (und damit auch für die schwache
US-Linke aller Couleur) deutlich verbessern. Bis dahin ist es allerdings
noch ein weiter Weg. Zur gegenwärtigen Situation interviewte
die Korrespondentin der linken italienischen Tageszeitung „il
manifesto“ für die Ausgabe vom 30.4.2006 den heute 57jährigen
Vorsitzenden der Landarbeitergewerkschaft Farm Workers Union (FWU),
David Bacon" - so beginnt das Interview"Wenn
das neue Gesetz durchkommt, werden sie zu Sklaven !“ übersetzt
und kommentiert von Antifa-AG der Uni Hannover & Gewerkschaftsforum
Hannover am 11. Mai 2006.
Bush will Grenze zu Mexiko abschotten
-
Rüstungsriesen verdienen am Bush-Wall: Kosten
für Sperranlage an der Grenze zu Mexiko werden auf 3,2
Millionen Dollar pro Meile geschätzt
"Am kalifornischen Abschnitt der amerikanisch-mexikanischen Grenze wurde erneut ein Mann erschossen, der für einen illegalen Einwanderer gehalten wurde. Fast zeitgleich inspizierte US-Präsident George Bush den Sektor von Arizona. Um die einwandererfeindlichen Rechtsaußen seiner Republikanerpartei ins Boot zurückzubewegen, stolperte Bush am Donnerstag, von einem großen Medientross begleitet, durch den Staub und die Hitze des amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiets in Yuma im Bundesstaat Arizona. Yuma gilt als eine der wichtigsten Regionen, in der Personen ohne Dokumente einzureisen versuchen. Nach Schätzungen leben rund zwölf Millionen »Illegale« in den USA. Offenbar halten Bushs Berater die Immigrationsfrage für das letzte verbliebene Thema, mit dem sich der Präsident vielleicht doch noch profilieren könnte." Artikel von Max Böhnel, New York, in Neues Deutschland vom 20.05.2006
- US-Regierung plant offenbar, Grenzschutz durch Nationalgardisten zu verstärken, um Einwanderung einzudämmen
"Was genau US-Präsident George Bush in seiner für vergangene Nacht angekündigten Fernsehansprache verkünden würde, das war gestern noch Gegenstand aufgeregter Spekulationen. Die US-Regierung werde künftig die Nationalgarde einsetzen, um die illegale Einwanderung an der US-Grenze zu Mexiko zu stoppen. Das war einer der Programmpunkte, der schon vor Bushs Auftritt an die Öffentlichkeit gedrungen war. Bush wolle vorübergehend tausende Nationalgardisten bereitstellen, hieß es aus Kreisen des Weißen Hauses. Diese sollten jedoch nur vorübergehend den regulären Grenzschutz verstärken, während dieser seine Kapazitäten ausbaue." Artikel von Adrienne Woltersdorf in der taz vom 16.05.2006. Siehe dazu auch:
- DeleteTheBorder - towards a global network of movements against borders
(Englische) Website mit vielen Links, Bildergalerien zum Thema
- Indymedia San Diego
Aktuelle Informationen direkt von der Grenze USA/Mexiko im lokalen Indymedia . Darin u.a. ein Artikel über die Hilflosigkeit der Grenzgemeinden, die seit langem mit der zunehmenden Militarisierung der Grenze leben müssen "As Bush Militarizes Border, Local Communities Say No" vom 16.05.2006
Proteste gegen Einwanderungsgesetz
-
"Wir haben Geschichte geschrieben"
Das war das Statement der Koordination des "1.Mai
ohne MigrantInnen" nach den gewaltigen Massendemonstrationen
des vergangenen Montags. Erneut reihten sich - neben den Zentren
der Migration - eine ganze Reihe von Städten, wie fast
schon gewohnt auch solcher, die als ruhig bzw konservativ gelten,
in die Reihe jener Orte ein, die jeweils die grösste Demonstration
ihrer Geschichte erlebten. Und erneut waren die LateinamerikanerInnen
- mit den MigrantInnen aus Mexiko als Kern - die treibende und
stärkste Kraft, aber auch von den MigrantInnen etwa von
den Philippinen sollen nach ersten Schätzungen vier von
fünf an den Aktionen teilgenommen haben. In den Gewerkschaften
blieb die Haltung zu dem Aktionstag umstritten und gespalten
- einige haben statt Teilnahme am 1. Mai begonnen, Unterschriftenkampagnen
für Petitionen an die politischen (wie auch immer) gewählten
VertreterInnen zu organisieren...Eine aktuelle Materialsammlung
"Mayday 06"
vom 3. Mai 2006
-
Zeichen der Stärke
".Währenddessen haben zahlreiche US-Arbeitgeber
ihre Vorkehrungen für einen möglichen Tag ohne Angestellte
getroffen. Sie verteilten Petitionslisten für den Kongress
in den Kantinenräumen, forderten ihre Latino-Kräfte
auf, doch lieber zu unterschrieben statt zu marschieren - oder
schlossen im Zeichen einer seltsamen Solidarität am gestrigen
Montag gleich ganz die Betriebe. In den USA, wo der 1. Mai kein
Feiertag ist - und viele längst vergessen haben, dass es
der Internationale Tag der Arbeit ist, wurden sich jedenfalls
schlagartig alle Unternehmer bewusst, was sie an ihren billigen
Arbeitskräften aus dem Süden des Kontinents haben."
Artikel
von Adrienne Woltersdorf ,
Washington, in der taz vom 02.06.2006. Siehe dazu auch:
-
US counts cost of day without immigrants
Artikel
von Dan Glaister in Los Angeles und Ewen MacAskill
in Washington mit einem aktuellen Bericht aus den USA zusammen
mit einer faq, warum überhaupt ein Streik notwendig ist,
erschienen im "The Guardian" vom 02.05.2006
-
Heftige Auseinandersetzungen um und massive Vorbereitungen
für den "1.Mai ohne MigrantInnen"
Während im ganzen Land "Blitze" der
Staatsmacht gegen MigrantInnen organisiert werden, hunderte
von Betrieben DemonstrationsteilnehmerInnen entlassen und rassistische
Gruppierungen den leichten Medienzugang nutzen, laufen die Vorbereitungen
für den Tag ohne MigrantInnen am 1. Mai auf Hochtouren
- der Kampf gilt dem neuen Einwanderungsgesetz, von dem ein
Gesprächspartner nicht zu Unrecht sagte: "Die wollen
deutsche Zustände einführen". Auch die Debatten
unter den Organisatoren der bisherigen Proteste darum, ob Streik/Boykott
zum jetzigen Zeitpunkt geeignete Aktionen seien oder nicht,
werden heftiger. Und während sich auf der einen Seite auch
immer mehr afroamerikanische Gruppierungen an den Aktionen beteiligen
- die zunächst bescheiden ausgedrückt, sehr zurückhaltend
waren, sind die Gewerkschaften zerrissen: Der Vorstand der Gewerkschaft,
die wohl die meisten MigrantInnen organisiert hat, die Dienstleistungsgewerkschaft
SEIU hat sich gegen den Streik/Boykott-Tag ausgesprochen, was
wiederum eine Reihe ihrer örtlichen Gruppierungen nicht
davon abhält, sich zu beteiligen. Ein aktueller Überblick
zum Stand der "neuen
Civil Rights Bewegung" kurz vor dem 1. Mai 2006
-
Generalstreik am 1. Mai
"Wird der »May Day« wieder zum Kampftag
der Arbeiterklasse? In den USA mobilisieren Immigrantenorganisationen
landesweiten Protest gegen Einwanderungsgesetz. Der »May
Day« in den USA ist weder Kampf- noch Feiertag. Große
Teile der Bevölkerung assoziieren zum Thema »1. Mai«
entweder einen Maibaum oder Militärparaden auf dem Roten
Platz. Das allerdings könnte sich in diesem Jahr gründlich
ändern, wenn der »Immigrant General Strike«,
ein Generalstreik der Migranten, tatsächlich - wie geplant
- zustande kommt." Artikel
von Wladek Flakin in junge Welt vom 27.04.2006
-
Entlassungswelle gegen MigrantInnen ?
Die erste Nachricht über Entlassungen war aus
Detroit gekommen, wo 15 mexikanische Frauen von einer Fleischfirma
entlassen wurden, weil sie während der Arbeitszeit an einer
der Grossdemonstrationen gegen das neue Migrationsgesetz teilgenommen
hatten. Inzwischen ist die Zahl der Entlassenen quer durchs
Land auf mehrere Hundert aus einigen Dutzend Firmen angewachsen
- und auch wenn es, verglichen mit den Zahlen der TeilnehmerInnen
an Protesten wenige sind, die deswegen ihre Arbeitsplätze
verlieren sollen, macht die Nachricht die Runde und erweckt
Befürchtungen der Einschüchterung unter den OrganisatorInnen
der kommenden Protest- und Widerstandsaktionen. Der (englische)
Beitrag "For
Immigrants and Business, Rift on Protests" von Monica
Davey, publiziert am 15. April 2006 auf der Mailingsliste der
IWW.
-
"Ein Gigant erwacht"
Der landesweite Aktionstag gegen das neue Einwanderungsgesetz,
der am 10. April organisiert wurde, liess viele Kommentatoren
sprachlos: War Ende März die Riesendemonstration in Los
Angeles bereits eine historische Aktion gewesen, so war es am
10. April gleich eine ganze Reihe von Städten, die Demonstrationen
so gross wie lange nicht - oder noch nie - erlebten. Darunter
auch Städte, die nicht so stark von der Migration geprägt
sind wie Los Angeles. Und - beispielsweise - eine Kleinstadt
in Kansas, von deren 30.000 EinwohnerInnen 3.000 auf der Strasse
waren...Die politische und gesellschaftliche Kraft der MigrantInnen
- insbesondere eben derjenigen aus Lateinamerika - wurde in
dieser Form erstmals sicht- und spürbar, weswegen "Ein
Gigant erwacht" Überschrift verschiedener Kommentare
war. Eine kurze Bestandsaufnahme des Aktionstages - der auch
als Vorbereitung zum "nationalen Migrantenstreik"
am 1. Mai dienen soll - "Migrantenwiderstand
2 " vom 11. April 2006.
-
Ein schlafender Riese bewegt sich "Grenzen
dicht oder Legalisierung der illegalen Einwanderer: In den USA
findet eine lebhafte Debatte über Einwanderung statt. Eine
Million Demonstranten in Downtown Los Angeles, 150.000 in Denver,
50.000 in Detroit, 40.000 in Washington D.C., 20.000 in Phoenix,
Schulstreiks in Houston, LA und Dallas . Dass so viele Menschen
letzte Woche gegen die Verschärfung der Einwanderungsbestimmungen
protestieren würden, hatten die Organisatoren nicht erwartet.
Im US-Kongress, wo zur Zeit die Immigrationsreform beraten wird,
haben die Massendemonstrationen unterdessen erste positive Spuren
hinterlassen." Artikel
von Max Böhnel auf telepolis
vom 03.04.2006
- Der "Druck der Strasse" bringt das Einwanderungsgesetz
ins Stocken
Über eine halbe Million Menschen auf der Strasse gegen das
neue Einwanderungsgesetz am vergangenen Samstag - das konnte nur
in Los Angeles sein, die sozusagen neuere Einwandererhauptstadt.
Aber das ist längst nicht alles - am Montag gab es an unzähligen
Schulen der Stadt Protestaktionen, Hungerstreik vor dem Bundeshaus,
jede Menge (grosse) Demonstrationen in vielen Städten, inklusive
Washington: als erstes Ergebnis hat eine Senatskomission, die
die Beschlussfassung im Oberhaus vorbereitet, mehrheitlich dafür
votiert, die Bestimmungen, nach denen Hilfe für "papierlose"
kriminell werden soll zu streichen...Eine kurze aktuelle Bestandsaufnahme
"Migrantenwiderstand"
vom 28. März 2006
- Chicago: 100.000 demonstrieren für die Rechte
der Einwanderer
"Am Freitag, dem 10.März war die Chicagoer Innenstadt
von einer Massendemonstration für die Rechte er Einwanderer,
an der sich mehr als 100.000 Menschen beteiligten, lahmgelegt.
In selbstgemalten Schildern und Transparenten sagten sie "We
are America", "My Mexican immigrant son died in Iraq",
"I'm a dishwasher?not a criminal", oder "Don't
deport my parents". Die friedliche Massendemonstration erstreckte
sich auf einer Länge von zweieinhalb Meilen vom Union Park
an der West Side zum Ziel, dem Federal Plaza. Seit 1886 80.000
Einwanderer für den 8-Stunden-Tag demonstrierten, gab es
im Staat Illinois keine so große Einwanderer-Demonstration
mehr." Einleitung
zu einem (englischen) Artikel von übertrager auf Indymedia
vom 15.03.2006
Gated Nations: Rückzug hinter Mauern. Republikanische Abgeordnete fordern den Bau einer großen amerikanischen Mauer zu Mexiko, um die Einwanderung zu verhindern
"Vom großen Aufbruch in die Offenheit, in eine grenzenlose Welt von Freiheit und Demokratie mit einem globalen Fluss von Menschen, Informationen und Gütern, wie sich das manche nach dem Ende des Kalten Kriegs und der Mauer zwischen Ost und West vorstellten, ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Schon eher lässt sich beobachten, dass überall neue Mauern errichtet werden, um die Grenzen vor unerwünschten Eindringlingen zu sichern." Artikel von Florian Rötzer in telepolis vom 06.11.2005
In die Falle gelockt... Anfang Juli lud ein Büro der "Occupational Safety and Health Administration" (OSHA) in North Carolina MigrantInnen (mit und ohne Papiere) zu einer Versammlung über Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ein. Da dies für viele MigrantInnen ein gewaltiges Problem ist, ist solchen Versammlungen sehr guter Besuch immer sicher. Nur: Diesmal war es eine Falle - statt der Arbeitsgesundheit waren Migrantenpolizei und Zoll da, um "Illegale" festzunehmen. Der unglaubliche Vorgang wird in einem (spanischen) offenen Brief der stellvertretenden AFL-CIO Vorsitzenden Linda Chavez-Thompson "Declaración de Linda Chavez-Thompson" vom 14. Juli 2005 kritisiert.
Auch eine Art von Straßenstrich: TagelöhnerInnen in San Francisco
"`Am öffentlichen Interesse für ihre Probleme gemessen, könnten die meisten Einwanderer aus Mexiko oder Zentralamerika genauso gut auf dem Mond leben.` Heißt es lakonisch in Mike Davis' Los-Angeles-Buch "City of Quartz". Viel hat sich daran bis heute nicht geändert, auch nicht ein paar hundert Meilen weiter nördlich an der Golden Gate Bridge….“ Artikel von Henrik Lebuhn in ak - analyse + kritik - Zeitung für linke Debatte und Praxis vom 21.1.2005. Siehe dazu auch: La Raza Centro Legal : “La Raza Centro Legal provides direct legal services, education, leadership development, and opportunities to organize around community issues. As a bilingual and multicultural staff, we seek to create a more just and inclusive society in the interest of the Latino, indigenous, immigrant and low income communities of San Francisco and the greater Bay Area….
Modern Slavery Thriving in the U.S.- Moderne Sklaverei blüht in den USA
Artikel von Janet Gilmore als Berkeley-Pressemeldung vom 23. September 2004 über eine Studie im Auftrag der University of California, dem Berkleys Human Rights Center und der Anti-Sklaverei-Gruppe „Free The slaves“. Diese Studie kommt zu dem Ergebnis, dass in den USA mindestens 10 000 Menschen unentgeltliche Zwangsarbeit verrichten. Sklaverei kommt in erster Linie in Sweatshops, Restaurants, Hotels, Landwirtschaftlichen Betrieben und Haushalten sowie in der Sex-Branche vor, betroffen sind besonders illegale Einwanderer. Aus dem Text: "The most shocking aspect of this report is that modern-day slavery still exists," said Laurel Fletcher, a researcher at the Human Rights Center and professor at UC Berkeley's law school. "Slavery is a problem the public thinks we solved long ago, but, in fact, it's alive and well. It has simply taken on a new form." Siehe „Hidden Slaves: Forced Labor in the United States“ Volltext der Studie vom September 2004 (73 Seiten)
Uniting African-Americans and Immigrants / Afroamerikaner und Immigranten zusammenbringen
Während die Bush-Regierung weiterhin versucht, Gastarbeiterprogramme voran zu bringen, gibt es einen Gesetzesvorschlag von Sheila Jackson Lee, der versucht, durch die Integration von illegalen Migranten Diskriminierung einzudämmen. Ebenso wie in der Position der Gewerkschaft HERE (Hotel Employees Restaurant Employees Union) geht es eben nicht darum, verschiedene Gruppen gegeneinander auszuspielen, wie es insbesondere im Fall der, von Arbeitslosigkeit und Dumping-Löhnen stark betroffenen, afroamerikanischen Bevölkerung und den meist lateinamerikanischstämmigen MigrantInnen vorkommt. Ein legaler Aufenthaltsstatus würde dazu beitragen, dass auch MigrantInnen für die Verbesserung ihrer Arbeitssituationen kämpfen können, die Gastarbeiterprogramme dagegen üben Druck auch auf andere Jobs und Löhne aus. David Bacon macht deutlich, dass es sich bei Migration aber nicht um einen Trick der Unternehmer zur Senkung der Löhne, sondern um ein globales Phänomen handelt, dessen Gründe sehr viel tiefgehender zu suchen sind. Siehe den englischen Original-Artikel von David Bacon vom 11.9.2004
„Collision coming over farm worker legalization“ - Konflikt um Legalisierung von Landarbeitern
Artikel von David Bacon vom 10.7.2004. Textzusammenfassung von Lisa Carstensen:
In der Diskussion um den Gesetzesentwurf „AgJOBS“ stimmte die Gewerkschaft UFW (United Farm Workers) der Ausweitung von Gastarbeiterprogrammen zu. Auf diesem Weg der Zugeständnisse erhofft sie sich, entgegen der Interessen der Bush-Administration, eine Legalisierung von Landarbeitern ohne Aufenthaltsstatus zu erwirken. Schon seit Jahren versucht die UFW Legalisierungsprogramme durchzusetzen, da der durch Abschiebungen hervorgerufene Druck die Organisation der, unter schlechten Arbeitsbedingungen leidenden Migranten stark erschwert. Dieser Druck ist in den letzten Monaten durch eine Verstärkung von Kontrollen, Verhaftungen und Abschiebungen noch verschärft worden. Die im Rahmen des AgJOBS verhandelten Gastarbeiterprogramme erlauben es den Landwirten, Arbeitskräfte für einen begrenzten Zeitraum zu importieren und die Mindestlöhne zu umgehen. Insbesondere an der Ostküste wird den Farmern massiver Missbrauch der Arbeitskräfte vorgeworfen. Die Gewerkschaft hofft nun, dass diese Programme sich nicht zu weit ausbreiten, bis es ihnen gelingt, ihre Verhandlungsposition zu verbessern. David Bacon weist an dieser Stelle auf das bekundete Interesse der Bush-Administration an Latino-Wählerstimmen und ihr widersprüchliches Verhalten hin.
"Bessere Löhne und Papiere!"
Interview mit Mónica Santana vom Latinos Workers Center in der neuesten Ausgabe der "ILA", (Nr 277) Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika in Bonn
»Organising by Workers Centers«, Migranten in den USA formieren sich
Artikel von Janice Fine, erschienen in Labor Notes vom August 2003, übersetzt von Anne Scheidhauer für express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8/03
Wie Gewerkschaftsarbeit gesundheitschädlich sein kann
Nein, David Bacon meint in seinem neuen (englischen) Bericht nicht den Gewerkschaftssekretär, der vor lauter Sitzungen einen Herzinfarkt bekommt. Sondern Migrantinnen in New York, die zur Asbestverseuchung verurteilt wurden - vom Unternehmer... Der Bacon-Artikel im LabourNet
Cross-border solidarity Oaxacan style (Grenzübergreifende Solidarität auf oaxakanische Art)
Ein (englischer) Bericht von David Bacon über die Entwicklung sozialen Zusammenhalts der verschiedenen indigenen Bevölkerungen Oaxacas, die nach jahrzehntelanger Arbeitsmigration über Mexico und verschiedene US Bundesstaaten verstreut leben.
Peace Corps a haven for dot-com refugees / Dotcom Flüchtlinge landen im Hafen Peace Corps
Um 12% haben die Bewerbungen beim Peace Corps der Region San Francisco in diesem Jahr zugenommen: Die Organisation teilte mit, dass ein Grossteil dieser BewerberInnen frühere Beschäftigte der new economy-Betriebe im Silicon Valley seien. Meldung der "San José Mercury News" vom 13. September 2002 beim Nachrichtenportal siliconvalley.com
Zuwanderung nach Bedarf oder - The american dream becomes a nightmare
53 indische Arbeiter sind bei der Pickles Company (Ölleitungen) in Tulsa beschäftigt. Für die legale Einreise samt Werkvertrag musste jeder 2.500 Dollar bezahlen. Arbeitstag 12-16 Stunden, Schlafsaal neben der Fabrik. Englischsprachiger Artikel von Russell Cobb: "Tulsa: The American Dream Turned Nightmare" |