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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 25. Februar 2008: I. Branchen > Auto: VW > VW-allgemein > Die VW-Affäre 2005 VW-Korruptionsprozess: Volkert muss ins Gefängnis "Der frühere VW-Betriebsratsvorsitzende Klaus Volkert muss wegen seiner Verwicklung in die VW-Affäre um Untreue und Lustreisen auf Unternehmenskosten ins Gefängnis. Das Landgericht Braunschweig verurteilte Volkert wegen Anstiftung und Beihilfe zur Untreue und Verstoßes gegen das Betriebsverfassungsgesetz zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. Der frühere Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer wurde zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr." dpa-Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 22.02.2008 VW-Skandal: Lief und lief und lief - wie geschmiert "Ein "exklusives Badezimmer". Ganz wichtig, muss sein. Am besten zwei Schlafzimmer. Könnte nämlich viel Besuch kommen. Die Küche: groß? Geht auch klein? Egal. Die Sekretärin staunt nicht schlecht, als sie den Auftrag bekommt, in der Zeitung oder auch bei Maklern nach einer ganz speziellen Wohnung zu suchen. So etwas gehört sonst nicht zu ihrem Job in der Personalabteilung. Und sie nimmt den Auftrag auch nicht so ernst. Denkt sich: "Wer weiß, was die da wieder abgekaspert haben."." Artikel von Joachim Wille in der Frankfurter Rundschau vom 23.02.2008 Ex-Betriebsratschef Volkert belastet Piëch "Es sei kaum vorstellbar, "dass all das ohne Piëch gelaufen ist", sagt Volkert in einem SPIEGEL-Interview. Es habe nur wenig gegeben, was der Konzernchef nicht wusste. Persönlich sieht sich der Ex-Betriebsratsvorsitzende am Ende, fürchtet das finanzielle Aus. Artikel auf Spiegel-Online vom 23.02.2008 . Aus dem Text: ".Volkert gab aber auch zu, "wahrscheinlich vielen geschadet" zu haben - auch dem Mitbestimmungsgedanken. Zugleich klagte er die IG Metall an, keine Lehren aus der Affäre gezogen zu haben. Da werde "doch alles totgeschwiegen". Letztlich fordere die Mitbestimmung "einen derart großen Spagat, dass es einen irgendwann zerreißt, egal wie charakterfest man ist"." II. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > USA: Daimler-Chrysler's Freightliner LLC in den USA Konflikt eskaliert! UAW feuert die "Cleveland Five" aus der Gewerkschaft Am 07.01.2008 berichteten wir von dem Kampf von 5 KollegInnen nicht nur gegen ihren Arbeitgeber, der "Daimler-Chrysler Freightliner LLC" sondern zu allem Überfluß auch noch gegen ihre eigene Gewerkschaft, der UAW. Jetzt ist der Konflikt komplett eskaliert. Die 4 Kollegen und 1 Kollegin wurden aus der Gewerkschaft gefeuert, einer der Kollegen, Allen Bradley, wurde sogar vom Sheriff kurzzeitig verhaftet, nachdem die Gewerkschaftsführung die Polizei gerufen hatte. Unser Kollege Steve Zeltzer vom amerikanischen LaborNet schreibt uns: "The UAW bureaucrats have arrested one of the leaders of the Freightliner Five and illegally expelled them from the union. It would be very important to get some solidarity statements from DM workers in Germany and maybe organize a visit to the union in Germany and have a picket outside the offices of DM." Die Kollegen brauchen also dringend Solidaritätsnoten aus Deutschland. In Amerika hat sich mittlerweile ob dieses unglaublichen Vorgangs eine breite Protestbewegung entwickelt. Weitere Einzelheiten finden sich auf der Seite des amerikanischen LaborNets "West Coast Solidarity Meetings For UAW "Freightliner Five" Für alle weiteren Informationen und Solidaritätsbekundungen siehe
III. Branchen > Auto international Renaults Billig-Hit "Nokia ist kein Einzelfall: Der französische Autokonzern macht dank des Dacia Logan gute Profite in Rumänien. Andere Hersteller wollen nachziehen. Renaults Engagement in Rumänien zahlt sich aus. Inzwischen ist es allein der rumänische Billighersteller Dacia, der dem Automobilkonzern Umsatz- und Gewinnzuwächse garantiert. Im Januar verzeichnete der französische Autobauer mit seinen drei Konzerntöchtern Renault, Dacia und Renault Samsung Motors ein Absatzplus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 194404 PKW und Kleinlaster produzierte das Gesamtunternehmen. Die bescheidene Steigerung verdankt Renault allein der rumänischen Tochter. Um satte 68 Prozent stieg deren Absatz. Autos der Muttermarke Renault verkauften sich hingegen um 1,8 Prozent schlechter als im Vorjahr, die von Renault Samsung Motors sogar um 3,4 Prozent." Artikel von Tomasz Konicz , zuerst erschienen in "Junge Welt" vom 22.02.2008, auf der Webseite des Autors. IV. Branchen > Sonstige > Maschinen-/Anlagebau allgemein Dongfeng goes Luckenwalde - Schlechte Vibrationen an Chinas verlängerter Werkbank "Klar, ich kann drei Bier auf chinesisch bestellen, Probleme gab's nur, wenn wir zu viert waren. Wir waren ja erst im Norden von China, da sind die Fabriken recht runtergekommen, dann sind wir in die Sonderwirtschaftszonen in den Süden, zu Mazda, die haben eine Prachtstrasse mit Palmen vor dem neuen Werk". Frühstückspause bei MOB, einer Spezialmaschinenbaufirma in Luckenwalde, 60 Kilometer südlich von Berlin. Die 80 Kollegen sind aus dem Hinterland Brandenburgs und Sachsens, aber sie haben Maschinen in Autowerken rund um den Globus aufgestellt: VW Poznan/Polen, Chery China, Daimler, Volvo, BMW, Audi, Conti Japan oder Felgenhersteller in Mexico. MOB produziert Spezialmaschinen, an jeder Anlage stehen Motorblöcke von unterschiedlichen Herstellern für Probeläufe. Die Maschinen entgraten und reinigen Alu- und Gussteile vollautomatisch. Es dauert circa sechs Wochen, um eine Anlage fertigzustellen: den gesamten Rahmen schweissen, die Waschstrasse und Förderbänder Montieren, Verdrahtung, Programmierung. Momentan gehen die Hälfte der fünf, sechs zweiraumwohnungs-grossen Maschinenanlagen nach China. MOB wurde von dem Maschinenbau-Ingenieursbüro MTM GmbH 1991 übernommen. MOB schreibt offiziell Miese, kassiert dafür Vergünstigungen. Die Maschinen werden von MTM vertrieben, und da klingelt's in der Kasse." Bericht zur (Zeit-)Arbeit: Maschinenbau in Brandenburg - China's verlängerter Werkbank bei Chefduzen - Forum der Ausgebeuteten V. Branchen > Sonstige > Bosch-Siemens-Hausgeräte: Nachbereitung des Streikes im Kampf gegen die Schließung 2006 "Es geht nicht nur um unsere Haut" Für den Dokumentarfilm 'Es geht nicht nur um unsere Haut - Der Streik der Belegschaft des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks in Berlin gegen die Schließung' gibt es nun eine eigene Homepage VI. Branchen > Medien und IT > Medien > Berliner Verlag Streit in Berlin verschärft sich: "Berliner Zeitung" Klage gegen Chefredakteur "Geplant war die Klage gegen Chefredakteur Josef Depenbrock schon länger; nun macht die Redaktion der "Berliner Zeitung" Ernst, berichtet der "Spiegel". In der kommenden Woche soll Rechtsanwalt Thomas Gerchel den vorbereiteten Schriftsatz beim Berliner Arbeitsgericht einreichen. "Wir tragen im Moment noch letzte Details für die Klagebegründung zusammen. Weil Depenbrock nicht einlenkt, muss jetzt das Gericht entscheiden", sagt Thomas Rogalla vom Redaktionsausschuss, der mit seiner Kollegin Regine Zylka stellvertretend für die Redaktion klagt. Finanziert wird der Rechtsstreit je zur Hälfte vom Deutschen Journalisten-Verband und von Ver.di, die in der Klärung der Frage einen Präzedenzfall sehen." Bericht von Thomas Lückerath auf dwdl vom 23.02.2008 VII. Branchen > Medien und IT > Medien > Frankfurter-Rundschau Kein Gegenhalten mehr: Die Frankfurter Rundschau musste nicht, sie hat sich verändern lassen Die Medienwissenschaftlerin Brigitta Huhnke zum schleichenden Bedeutungsverlust der Frankfurter Rundschau (FR). Huhnke forscht und publiziert unter anderem darüber, wie durch Medien und Politik Themen strategisch gesetzt werden und unterrichtet an der Universität Klagenfurt unter anderem Recherche und Reportage. Das Gespräch führte Günter Frech und erschien in «M» - MENSCHEN - MACHEN - MEDIEN 01-02/2008 VIII. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien Leiharbeit - legal missbraucht "Ein Jahr ist es jetzt her, dass der komplette Austausch der Lokal- und Sportredaktion der Münsterschen Zeitung die Öffentlichkeit empörte. Zwar hat Verlegertaktik in dieser Brutalität bislang keine Nachahmer gefunden. Durch trickreiche Umgehung der Tarifbindung Personalkosten zu sparen, ist dagegen vielerorts usus. Beispiele für Outsourcing, Leiharbeit und andere Formen von Tarifflucht von Zeitungsverlegern füllen immer länger werdende Listen. Die Mittel und Wege variieren. Das Ergebnis gleicht sich: Redaktionen und Belegschaften werden gespalten, Randgruppen zu wesentlich schlechteren Bedingungen etabliert, Betriebsräte verlieren Zuständigkeiten. Qualität scheint ein untergeordnetes Kriterium, solange die Bilanzen stimmen.." Artikel von Helma Nehrlich in «M» - MENSCHEN - MACHEN - MEDIEN 01-02/2008 IX. Branchen > Medien u. IT > Nokia: Schließung des Bochumer Nokia-Werkes Bochumer Betriebsrat fordert mehr Zeit "Der Betriebsrat des Bochumer Nokia-Werkes fordert die Verschiebung der geplanten Kündigungen für die von der Werksschließung betroffenen 2300 Beschäftigten. Sie dürften erst zum Jahresende ausgesprochen werden, sagte die Betriebsratsvorsitzende Gisela Achenbach am Freitag in Dortmund nach einer Betriebsversammlung. Die Firmenspitze wolle dagegen ein schnelles Ende und bis zum 30. Juni im Werk das Licht ausmachen. Nach der Kündigung werde für ein Jahr eine Transfergesellschaft gegründet. Für benachteiligte Arbeitnehmer forderte der Betriebsrat zusätzlich eine halbjährige "Nachschaltphase"." Bericht auf Heise-News vom 22.02.2008 X. Branchen > Medien u. IT > Siemens Siemens streicht 7000 Stellen "Siemens unterzieht seine chronisch defizitäre Unternehmens-Netzwerksparte einem Radikalumbau, um sie verkaufen zu können. Bei Siemens Enterprise Communications (SEN) sollen 7000 der insgesamt 17.500 Stellen wegfallen." Artikel von Angela Maier in der FTD vom 25.02.2008 XI. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel Arbeitsbedingungen im Biohandel: Kein Geld für Biomilch & Co Die "Geiz ist geil"-Mentalität macht auch den Beschäftigten im Biohandel zu schaffen: Sie arbeiten dort aus Überzeugung, können sich die Waren selbst aber nicht leisten. Artikel von Richard Rother in der taz vom 23.02.2008 . Aus dem Text: "Wenn die Berliner Biofachverkäuferin Andrea Nabel* nach Feierabend ihren Laden verlässt, geht sie häufig quer über die Straße - und holt sich beim Billigdiscounter Nahrungsmittel. "Ich kann es mir nicht leisten, nur im Bioladen einzukaufen", sagt die 45-Jährige. Manchmal überlegt sie sich, wie es wäre, würde sie beim Discounter Kunden ihres kleinen Ladens treffen. "Das hätte bestimmt ein gewisse Komik", sagt die Quereinsteigerin, die zuvor in den Medien gearbeitet hat. Komisch finden viele Beschäftigte ihre Arbeitsbedingungen im boomenden Bioeinzelhandel allerdings nicht - sie arbeiten hart, für relativ wenig Geld. Ihnen ergeht es zwar insgesamt besser als Mitarbeitern der verschrienen Discounter des Lebensmittelhandels. Deutlich besser als im Branchendurchschnitt sind ihre Arbeitsbedingungen aber nicht." XII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Privatisierung Bundesweiter Aktionstag am Freitag, 29. Februar (Ausweichtermin: Samstag, 1. März) "Mit schönen Aktionen an Bahnhöfen, auf Marktplätzen soll die Bevölkerung informiert werden. Die Botschaft soll direkt und über die Lokalzeitungen bei den 110 Delegierten zum SPD-Parteirat ankommen: Wir wollen eine Bahn in öffentlicher Hand, keinen Verkauf von Bahnteilen! Der Parteirat tagt am Montag, 3. März. Dort wird geprüft, ob das Holdingmodell dem Beschluss der sozialdemokratischen Basis vom 27. Oktober 2007 entspricht, der die Privatisierer vorläufig in ihre Schranken gewiesen hat. Eine Entscheidung gegen das Holdingmodell müssten die Regierungsvertreter im DB-Aufsichtsrat umsetzen." Die Sonderseite zum Aktionstag auf der Seite Bahn-für-Alle mit weiteren Informationen XIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > ver.di: Tarifrunde 2008 bei Bund und Kommunen Mindestens 200 Euro und keine Kompensationen! Urabstimmung und bundesweiter Vollstreik! Flugblatt vom 14.02.2008 Netzwerks für eine kämpferische und demokratische ver.di zur Tarifrunde im Öffentlichen Dienst. Zur Forderung des Netzwerks für eine kämpferische und demokratische ver.di gibt es auch eine Unterschriftenliste Tarifrunde 2008: Streik! Der einzige Weg zum Sieg Arbeitermacht-Flugblatt vom 24. Februar 2008 »Sollen wir noch Geld mitbringen?« Ver.di verschärft den Arbeitskampf. Nur gemeinsame Aktionen im öffentlichen Dienst können ein Lohndiktat verhindern. Ein Interview von Herbert Schedlbauer mit Martin Koerbel-Landwehr , Personalratsvorsitzender der Unikliniken Düsseldorf und Mitglied der ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst, in der jungen Welt vom 12.02.2008 Stuttgart: Tausende im Streik im öffentlichen Dienst Zum Warnstreik im ÖD in Stuttgart wurde von der Stuttgarter "Initiative Sozialproteste" ein Flugblatt herausgegeben - siehe Bericht vom 23. Februar 2008 und siehe dazu auch:
XIV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland "Finanzkapitalismus - Geldgier in Reinkultur!" - Insektenbefall bei ver.di "Heuschrecken-Debatte" nun auch Thema auf offizieller ver.di-Diskussionsseite "verdi-Perspektiven" Die Debatte innerhalb von ver.di um die Bewertung der Finanzmärkte und die Verwendung der "Heuschrecken"-Metapher geht weiter. Jetzt wurde die Diskussion auch auf der offiziellen ver.di-Diskussionsseite - ver.di Perspektiven - eröffnet. Siehe http://perspektiven.verdi.de/debatte_um_finanzmaerkte . Es finden sich aktuell zwei Beiträge: Von Stephan Kaufmann, Wirtschaftsredakteur bei der Berliner Zeitung und von Ralf Krämer, Gewerkschaftssekretär beim ver.di Bundesvorstand im Bereich Wirtschaftspolitik. XV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > Fachgewerkschaften: Spalter oder Dammbrecher? Die Kirche der Einheit. Der Arbeitskampf der Lokführer und die Frage der Gewerkschaftseinheit. Ein Exkurs "Endlich ist sie entbrannt, die Debatte um gewerkschaftliche Einheit und die Strukturen der deutschen Gewerkschaften. Gott sei Dank, ist man verleitet zu sagen. Und dennoch, als Syndikalist betrachtet man diese Debatte mit einem lachenden und einem weinenden Auge. So begrüßenswert es ist, dass der heiligen Kuh der Einheitsgewerkschaft endlich mal Beine gemacht wird, so traurig ist es, wie schwerfällig man sie vorantreibt. Da bedarf es erst des praktischen Beispiels einer kämpferischen Spartengewerkschaft, damit einige GewerkschafterInnen beginnen, die vorherrschenden Strukturen kritisch zu hinterfragen, und langsam und müßig zu Erkenntnissen gelangen, die im Syndikalismus seit eh und je zu den Binsenweisheiten gehören. Nutzen wir die Debatte um die GDL und die Einheitsgewerkschaft für einen Exkurs über syndikalistische Positionen dazu." Artikel von Holger Marcks aus Direkte Aktion Januar/Februar 2008 - wir danken die die Freigabe Siehe dazu auch: XVI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (Internationale) Erfahrungen der Gewerkschaftsbewegung Kämpfen wie in Frankreich? Schon wieder Streiks und Proteste in Frankreich. Ein Blick über den Tellerrand und in die eigene Suppe. "Seit über zehn Jahren erlebt Frankreich immer wieder starke soziale Bewegungen, die in den letzten Jahren zunehmend auch in Deutschland Beachtung fanden. Im Zuge der immer offensichtlicher werdenden Schwäche der hiesigen Gewerkschaften, schaute man erwartungsvoll, auch neidisch auf die Ereignisse im Nachbarland. "Kämpfen wie in Frankreich" und "Französisch lernen" wurden unlängst zu geflügelten Wörtern innerhalb der Gewerkschaftslinken. Und auch im Herbst des vergangenen Jahres kam wieder einiges zusammen. Die neuerliche Reform der Renten und der Hochschulen sowie eine Regelung über Medikamentenzuzahlungen führten erneut zu Streiks und Demonstrationen, wie wir sie in Deutschland nicht kennen. Doch was ist dran an der "Streikfreudigkeit der Franzosen" und was lässt das für Rückschlüsse auf die Verhältnisse in Deutschland zu? Die DA zieht eine kleine Bilanz und beteiligt sich wissbegierig am Französischunterricht - wie immer nicht als hörige, sondern kritische und nörgelnde Schülerin." Artikel von André Eisenstein & Holger Marcks aus Direkte Aktion Januar/Februar 2008 - wir danken die die Freigabe Gegenwehr statt Kompromiss - ein Workshop über die Perspektive betrieblicher Kämpfe "Am Samstag [9.2.08] wurde auf einem Workshop im Berliner in einem Workshop im Berliner Haus der Demokratie über die betrieblichen Bewegungen und Perspektiven antikapitalistischer Intervention diskutiert. Die von der Stiftung Arbeitswelt und Menschenwürde geförderte Veranstaltung wurde von den Internationalen KommunstInnen und der Gruppe Soziale Kämpfe im Rahmen der vom Maydaybündnis organisierten Veranstaltungsreihe "Prekarität - Solidarität - Widerstand" vorbereitet." Bericht von Peter Nowak bei infopartisan . Siehe dazu auch:
XVII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Selbstverständnis der Gewerkschaften - die Zukunftsdebatte Erfüllungsgehilfen. Die Linke und ihr Problem mit der Abwicklung des Sozialstaats Diskussionsbeitrag von Thomas Jakobs, Reinhard Schaupeter, Iris von Wernitz und Alex Zollmann erschienen in hlz - Zeitschrift der GEW Hamburg 8-9/05. XVIII. Diskussion > Wipo > Tarifpolitik der Wirtschaft und Politik Blitzaustritt aus Verband ist zulässig "Unternehmer können aus dem Arbeitgeberverband sofort austreten, um so Tarifabschlüssen zu entgehen. Das stellte das Bundesarbeitsgericht (BAG) in einem am Mittwoch gefällten Urteil fest. Allerdings ist ein kurzfristiger Austritt aus dem Verband dann unwirksam, wenn damit Tarifverhandlungen gestört und die Funktionsfähigkeit der Tarifautonomie erheblich beeinträchtigt werden. Im verhandelten Fall war das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf 2005 mit sofortiger Wirkung aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten, um den mit der Gewerkschaft ver.di ausgehandelten Tarifvertrag nicht übernehmen zu müssen. Das BAG hatte an diesem »Blitzaustritt« nichts auszusetzen und wies damit die Klage eines Klinik-Beschäftigten zurück." Vollständige Meldung im Neues Deutschland vom 23.02.2008 . Siehe dazu:
XIX. Diskussion > Wipo > WTO, Seattle & ff. > verschiedene Gipfel und Globalisierungsproteste Japanischer Aktivist über G8-Protest: "Polizei in Japan agiert subtiler" Interview von Juliane Schumacher mit Go Hirasawa , welcher mit der Gruppe "No G8! Action" gegen den G-8-Gipfel in Japan mobilisiert, in der taz vom 21.02.2008. Aus dem Text: ".Bei vergangenen Gipfeln in Europa oder den USA haben AktivistInnen häufig kritisiert, dass die Polizei unverhältnismäßig reagiere, es zu Übergriffen komme. Erwarten Sie ähnliche Situationen in Japan?
XX. Internationales > Ägypten > Arbeitskämpfe Streiks erschüttern den Alliierten der USA - Arbeiter rufen: "Nieder, nieder Mubarak! Deine Herrschaft ist Scheiße!"Zehntausende Arbeiter fordern den Diktator heraus "Arbeiter der Ghazl el-Mahalla Tuchfabrik in Ägypten führten am vergangenen Sonntag eine Massendemonstration durch. Sie forderten ein Ende des US-gestützten Regimes von Hosni Mubarak. Die Tuchfabrik ist die größte ihrer Art im Mittleren Osten. Die 27.000 Arbeiter der Fabrik waren bereits in der Vergangenheit daran beteiligt, das Regime zu wirtschaftlichen Zugeständnissen zu zwingen." Artikel von Hossam el-Hamalawy in der Linkezeitung vom 23.02.2008 XXI. Internationales > Kolumbien > CocaCola-Kampagne > Grundinfos Morddrohungen in Bucaramamga Seit die kolumbianische Lebensmittelgewerkschaft SINALTRAINAL ihre internationale Kampagne gegen Coca-Cola wieder aufgenommen hat, verschärft sich der Terror gegen Coca-Cola Gewerkschafter. Beitrag von kanalB auf Indymedia vom 22.02.2008 XXII. Internationales > Kolumbien Mahnwache: Galerie der Erinnerung an die Opfer der politischen Gewalt in Kolumbien "Für den 6. März hat die Bewegung der Opfer von Verbrechen des Staates in Kolumbien und weltweit zu einem Gedenken an die Opfer der Paramilitärs und von Menschenrechts-verletzungen aufgerufen. In den kolumbianischen Medien werden diese Opfer oft nur am Rande erwähnt, unser Gedenken soll eine Hommage an sie sein. Viele starben, weil sie sich für ein gerechteres Kolumbien einsetzten. Wir lehnen die Gewalt und die schweren und permanenten Verletzungen der Menschenrechte und des Humanitären Völkerrechts durch alle bewaffneten Akteure - Guerilla, Armee und Paramilitärs - ab. In Deutschland finden folgende Aktivitäten statt: Berlin: Pariser Platz/ Brandenburger Tor, 16.00 bis 18.00 Uhr, "Galerie der Erinnerung" zum Gedenken an die Opfer der politischen Gewalt in Kolumbien. Düsseldorf: Martin-Luther-Platz/ vor der Johanneskirche, 17.00 bis 18.00 Uhr, "Galerie der Erinnerung" zum Gedenken an die Opfer der politischen Gewalt in Kolumbien.München: Marienplatz, 16.00 bis 19.00 Uhr, Theateraktion "Chocolats para la memoria"..." Weitere Informationen und der vollständige Aufruf bei Kolko e.V. Lieber Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |