Berliner Verlag
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»Berliner Zeitung« soll Stellen abbauen
"Die Insolvenz der Frankfurter Rundschau (FR) war nicht die letzte Hiobsbotschaft aus dem Verlagshaus M. DuMont Schauberg (MDS). Gestern wurde bekannt, dass der zu MDS gehörende Berliner Verlag (»Berliner Zeitung« und »Berliner Kurier«) seinen Mitarbeitern ein »freiwilliges Abfindungsmodell« unterbreitet hat. Konzernsprecher Wolfgang Brüser bestätigte gegenüber »nd« den geplanten Stellenabbau bei den Berliner Zeitungen." Meldung im Neues Deutschland vom 22.11.2012
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Redaktion des "Berliner Abendblattes" droht Entlassung: Inhaltliche Gestaltung soll voraussichtlich von Dienstleister übernommen werden
" Die Befürchtungen der Gewerkschaft ver.di zum Verlust von Arbeitsplätzen beim Berliner Verlag scheinen sich zu bewahrheiten: Bei der Anzeigenzeitung "Berliner Abendblatt" droht die Entlassung aller 14 Redakteure. Betriebsrat und Mitarbeiter seien am Donnerstag über die Pläne informiert worden, sagte der Geschäftsführer der Zeitung, Hagen Königseder, am Donnerstag auf dapd-Anfrage und bestätigte damit einen Bericht des Mediendienstes "Kress". (…)In Zukunft soll voraussichtlich der Dienstleister "mdsCreative" mit der inhaltlichen Gestaltung der Zeitung betraut werden, sagte Königseder. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter des Kölner Zeitungshauses M. DuMont Schauberg, zu dem auch der Berliner Verlag über die BV Deutsche Zeitungsholding gehört…“ Meldung auf Die Welt-Online vom 20.09.2012
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Journalisten wollen nicht in den Pool: Mitarbeiter der "Berliner Zeitung" wehren sich mit Brief an DuMont gegen Auslagerung
„Es wurde mal wieder eng am Alexanderplatz: Rund 70 bis 80 RedakteurInnen drängten sich am Montag in einen Raum, um einen Brief nach Köln zu schreiben: "Unser Vertrauen ist erschüttert", formulierte die Redaktionsvollversammlung der Berliner Zeitung an ihren Besitzer und Verleger, das Kölner Medienhaus M. DuMont-Schauberg (MDS). "Bei der Übernahme unseres Hauses haben Sie zugesagt, die Berliner Zeitung zu entwickeln und die Redaktion an diesem Prozess zu beteiligen", so die RedakteurInnen in ihrem offenen Brief. Doch jetzt sprächen die "Fusions- und Auslagerungspläne für die Berliner Zeitung und die ebenfalls zu MDS gehörende Frankfurter Rundschau (FR) eine andere Sprache…“ Artikel von Steffen Grimberg in der Taz-Berlin vom 24.08.2009
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Abwertung der »Berliner Zeitung«?
Ein Interview von Jürgen Amendt mit Gerold Büchner (Sprecher des Redaktionsausschusses der »Berliner Zeitung«) über die Pläne des Verlags DuMont Schauberg
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Freude bei verkaufter Redaktion: Die »Berliner Zeitung« erscheint künftig unter dem Dach des Kölner Verlagshauses DuMont
Notverkauf: Die Kölner Mediengruppe M. DuMont Schauberg kauft die »Berliner Zeitung«. »Jetzt in Menschen und Qualität investieren«, so die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zum Besitzerwechsel. Die verkaufte Redaktion freut sich. Artikel von Günter Frech im Neues Deutschland vom 14.01.2009
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»Das läuft eher auf Abbau von Personal hinaus«
Verlag M. DuMont Schauberg erweitert seinen Einfluß durch Übernahme der Berliner Zeitung. Ein Interview von Gitta Düperthal mit Eckart Spoo , Herausgeber der Zeitschrift Ossietzky, war lange Jahre Redakteur der Frankfurter Rundschau und Vorsitzender der Deutschen Journalisten-Union (dju), in der jungen Welt vom 14.01.2008
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Berliner Verlag: Der Untergang des Hauses Montgomery
"Dass es auf dem Finanzmarkt mit rechten, mit rationalen Dingen zugeht, glaubt ja nach dem welterschütternden Bankencrash des vergangenen Jahres, der eine globale Wirtschaftskrise ausgelöst hat, niemand mehr. Dass am Wesen der Finanzinvestoren niemand genesen, Unternehmen - Zeitungshäuser zumal - vielmehr zuschanden gehen können, dass zeigt das Scheitern von David Montgomery auf denkbar eindrückliche Weise." Artikel von Michael Hanfeld in der FAZ vom 13.01.2008
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"Berliner Zeitung" lagert Teil-Produktion aus: Die Zeichen stehen auf Streik
Bei der "Berliner Zeitung" beginnt mit der Einstellung der Medienseite und der Auslagerung von Produktion der Stellenabbau. Artikel von K.Raab und S. Grimberg in der Taz vom 15.07.2008 . Aus dem Text: ".Das Sparprogramm der britischen Mecom-Holding, zu der die Zeitung gehört, greift seit vergangener Woche auch auf freie Journalisten über; die Redaktionen sollen weniger Geld für deren Honorare ausgeben. Und zu Kürzung drei, die im Berliner Verlag Bestürzung auslöste, weil mit ihr der von Depenbrock lange angekündigte Stellenabbau in der Redaktion beginnt: Einen Tag, nachdem man im taz-Café über die Bedeutung von Renditesteigerungen für die journalistische Unabhängigkeit und Qualität Gedanken diskutiert hatte, wurde bekannt, dass die Medienseite der Zeitung nicht mehr weiter existieren soll. Ob sie als fernsehorientierte Serviceseite weiter besteht, als solche outgesourct wird oder verschwindet, blieb noch unklar. "Monty hasst Medienseiten", heißt es aus der Redaktion - Monty ist David Montgomery, Chef der Mecom, deren Deutschland-Chef Depenbrock ist."
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Ein Blatt im Wind
"Die Turbulenzen sind heftig bei der "Berliner Zeitung". Weil der Besitzer mehr Gewinn fordert, soll es Kündigungen im großen Stil geben. Leser und Angestellte wollen wissen, wie es weitergeht. Sie bekommen keine Antworten." Artikel von Christian Meier und Sonja Pohlmann im Tagesspiegel vom 16.07.2008
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Doppelfunktion von "Berliner Zeitung"-Chef: Gericht stärkt Montys Handlanger
Die Doppelrolle des "Berliner Zeitung"-Chefs ist zulässig, urteilte ein Gericht. Der Handlanger von Finanzinvestor Montgomery reagierte mit Stellenstreichungen. Artikel von Klaus Raab in der Taz vom 03.07.2008
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"Berliner Zeitung": Aktion "taz": Wanted: Ein Verleger, der's kann
Mit einer ganzseitigen Annonce in der taz sucht die Redaktion der Berliner Zeitung einen Verleger, der eine Zeitung für Leser statt für Aktionäre machen will. Man bietet: Hauptstadterfahrung und "meist gutes Deutsch". Artikel von Hans Hauert in der Süddeutschen Zeitung vom 02.07.2008
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Krach bei der "Berliner Zeitung": Doppelleben vor Gericht
Das Arbeitsgericht verhandelt die Klage gegen Josef Depenbrock, den Chefredakteur und Geschäftsführer der "Berliner Zeitung". Die Redaktion hält die Doppelfunktion für unzulässig. Artikel von Klaus Raab in der Taz vom 01.07.2008
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Sparpläne: Qualität in Gefahr
"Die geplanten Stellenstreichungen bei der BVZ Deutsche Mediengruppe, zu der der Berliner Verlag gehört, bedeuten aus Sicht der Gewerkschaften DJV und dju in ver.di das Ende des Qualitätsjournalismus. Bei der BVZ Deutsche Mediengruppe sollen von insgesamt 930 Stellen 150 abgebaut werden, um die Rendite auf über 20 Prozent zu steigern. "Wenn, wie geplant, allein bei der Berliner Zeitung 40 von 130 Redakteursstellen wegfallen sollen, verkommt das Blatt zum Sammelsurium von Agenturmeldungen", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Die verbleibenden Redakteurinnen und Redakteure seien nicht mehr in der Lage, eigenständig Themen zu finden, zu recherchieren und kritisch aufzubereiten. Gegenüber den anderen Berliner Tageszeitungen gerate die Berliner Zeitung auf diese Weise qualitativ ins Hintertreffen. Josef Depenbrock, Chefredakteur der Berliner Zeitung und BVZ-Geschäftsführer in einem, säge den Ast ab, auf dem er sitze. Gefährdet seien aber auch die anderen Titel der BVZ Deutsche Mediengruppe, etwa das Berliner Stadtmagazin tip oder die Hamburger Morgenpost." Pressemitteilung der DJV vom 24.06.2008
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«Am Anfang sieht der Leser nichts» Die Redaktion der «Berliner Zeitung» gegen Renditedruck
"Die Journalisten der «Berliner Zeitung» wehren sich gegen den Renditedruck der Besitzer. Der Konflikt spiegelt beispielhaft die ökonomischen Umbrüche in der Zeitungsbranche. Als der Berliner Verlag vor zweieinhalb Jahren an ein Finanzkonsortium um den britischen Medienunternehmer David Montgomery verkauft wurde, setzte sich die Redaktion der «Berliner Zeitung» vehement zur Wehr. ..." Artikel von Sieglinde Geisel in der Neue Zürcher Zeitung vom 07.03.2008
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Streit in Berlin verschärft sich: "Berliner Zeitung" Klage gegen Chefredakteur
"Geplant war die Klage gegen Chefredakteur Josef Depenbrock schon länger; nun macht die Redaktion der "Berliner Zeitung" Ernst, berichtet der "Spiegel". In der kommenden Woche soll Rechtsanwalt Thomas Gerchel den vorbereiteten Schriftsatz beim Berliner Arbeitsgericht einreichen. "Wir tragen im Moment noch letzte Details für die Klagebegründung zusammen. Weil Depenbrock nicht einlenkt, muss jetzt das Gericht entscheiden", sagt Thomas Rogalla vom Redaktionsausschuss, der mit seiner Kollegin Regine Zylka stellvertretend für die Redaktion klagt. Finanziert wird der Rechtsstreit je zur Hälfte vom Deutschen Journalisten-Verband und von Ver.di, die in der Klärung der Frage einen Präzedenzfall sehen." Bericht von Thomas Lückerath auf dwdl vom 23.02.2008
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Feuer unterm Dach - Redaktion fordert Rücktritt von Depenbrock
"Die Redaktion der Berliner Zeitung hat ihrem Chefredakteur und Geschäftsführer Josef Depenbrock sowie dem Eigentümer des Berliner Verlags, David Montgomery, am Donnerstag, 14. Februar 2008, das Misstrauen ausgesprochen. In zwei offenen Briefen fordern die Redakteure Depenbrock zum Rücktritt und Montgomery dazu auf, einen neuen Eigentümer für die Berliner Zeitung zu suchen." Die Meldung mit den offenen Briefen bei der dju in ver.di Berlin-Brandenburg vom 14.02.2008. Siehe dazu auch:
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Statut der "Berliner Zeitung": Montgomery provoziert Redaktion
Im Streit um den Doppelposten des "Berliner Zeitung"-Chefredakteurs gibt sich Investor Montgomery kompromisslos - und kündigt an, Anzeigen und Redaktion enger zusammenzuführen. Artikel von Steffen Grimberg in der Taz vom 03.11.2007
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Bei "Heuschreckenalarm" kein Grund zur Panik - Tarifvertragswerk mit erheblicher Erweiterung der Mitbestimmung im Berliner Verlag
Aufatmen beim Berliner Verlag: Nach mehrmonatigen Verhandlungen einigten sich ver.di und die Berliner Verbände des DJV mit den Berliner Unternehmen der Deutschen Zeitungsholding Ende Oktober auf ein weitreichendes Tarifvertragswerk zur Beschäftigungssicherung. Es sieht unter anderem auch eine erhebliche Erweiterung der Mitbestimmung sowie konzernweite Altersregelungen für die über 700 Beschäftigten der Verlagsgruppe vor (Berliner Zeitung, Kurier, TIP u.a.). Die Gruppe war Ende 2005 vom Investorenkonsortium Mecom / VSS übernommen worden. Über die Ergebnisse der Verhandlungen sprach M mit Martin Dieckmann von der ver.di-Bundesverwaltung, dem Verhandlungsführer der Gewerkschaften. Interview im "Menschen machen Medien" 11/06
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Tarifeinigung bei der Berliner Verlagsgruppe: "Keine Panik bei Heuschreckenalarm"
"Nach mehrmonatigen Verhandlungen haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Journalistenverband (DJV) mit der BV Deutsche Zeitungsholding ("Berliner Zeitung", "Kurier") am 30. Oktober 2006 auf ein Beschäftigungssicherungsabkommen geeinigt. Dieses sieht eine erhebliche Erweiterung der Mitbestimmungsrechte für die über 700 Beschäftigten vor. Erstmals wurden auch eine tarifvertragliche Regelung von Informationsrechten in wirtschaftlichen Angelegenheiten, Personalplanung und Weiterbeschäftigung bei drohender Kündigung sowie konzernweite Altersregelungen erreicht.." Presserklärung der dju Landesbezirk Berlin-Brandenburg vom 30.10.2006
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Josef Depenbrock neuer Chefredakteur der Berliner Zeitung - Belegschaft und Betriebsrat protestieren
"Die Redaktion der Berliner Zeitung protestiert gegen die Berufung Depenbrocks zum neuen Chefredakteur. Deshalb erscheint das Blatt morgen (30. Mai) nur als Notausgabe. Der Betriebsrat ist über die Entscheidung der Geschäftsleitung erstaunt und entsetzt. Die Kritikpunkte: Geschäftsleitung und Redaktion wollten heute (29. Mai) über ein Redaktionsstatut verhandeln. Die Redaktion forderte u.a. ein Vetorecht bei der Berufung eines neuen Chefredakteurs . Zudem wird Josef Depenbrock neben seiner neuer Funktion auch der Geschäftsführung der BV Deutsche Zeitungsholding angehören . Außerdem hält er Anteile an der Holding. Die Redaktion fürchtet eine Verquickung von redaktionellen und wirtschaftlichen Interessen." Meldung auf der Seite der dju-Berlin/Brandenburg vom 29.05.2006. Siehe dazu:
Profitmaximierung im Visier: Widerstand - Betriebsrat des Berliner Verlages setzt auf Solidarität
"Er werde "stolzer Hüter der redaktionellen Freiheit" in den Publikationen des Berliner Verlags sein, hatte Mecom-Chef David Montgomery vollmundig bei der Übernahme getönt. Die Belegschaft hörte die Botschaft wohl, allein ihr fehlte der Glaube." Artikel von Günter Herkel in «M» - Menschen Machen Medien 04/2006
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Zeitungsleute streikbereit - Berliner Verlag: Betriebsrat fordert Erhalt aller
Arbeitsplätze
"Dem neuen Eigentümer der Berliner Verlagsgruppe, dem britischen Finanzinvestor David Montgomery, bläst der Wind ins Gesicht: Am Montag hatten die Redakteure der Berliner Zeitung ein Redaktionsstatut beschlossen, das ihnen ein Vetorecht bei der Besetzung des Chefredakteurspostens sichern soll. Am Mittwoch forderten Betriebsräte und Gewerkschaften am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung verbindliche Vereinbarungen zum Erhalt von Arbeitsplätzen und redaktioneller Unabhängigkeit. »Notfalls sind wir auch bereit, dafür zu streiken«, sagte Martin Dieckmann, medienpolitischer Referent beim ver.di-Bundesvorstand. »So ein komplexes Gebilde wie die Berliner Verlagsgruppe kann man mit punktuellen Aktionen ganz schön auf Trab halten.«. Artikel von Jörn Boewe in junge Welt vom 02.03.2006
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Ach du Heuschreck! Am Ende hat auch geballte Prominenz nicht mehr geholfen: Der Berliner Verlag geht an ein britisch-amerikanisches Investorenkonsortium
"Es war ein gewaltiges Blätterrauschen in den vergangenen Wochen, seit bekannt wurde, dass Finanzinvestoren ein Auge auf den Berliner Verlag geworfen hatten. Auch die verlagseigenen Blätter Berliner Zeitung und Berliner Kurier stemmten sich mit eindeutig formulierten Artikeln gegen die Übernahme. Und gestern wurde bekannt, dass 140 Schriftsteller, Künstler und Prominente dem Aufruf des Netzwerks Recherche gefolgt sind und gegen die Übernahme durch "Finanzjongleure" votiert haben. Doch die Medienkampagne kam zu spät." Artikel von Jörn Hagenloch in telepolis vom 25.10.2005
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"Klassischer Kapitalist".
Wie der neue Eigentümer des Berliner Verlags, David Montgomery, mit Zeitungen umgeht, hat sich in England schon mehrmals gezeigt. Artikel von Jürgen Krönig in Die ZEIT online vom 25.10.2005
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Britische Botschaft.
Der Berliner Verlag geht an Finanzinvestoren. Die geben sich als verantwortungsvolle Verlagsbesitzer - schon aus ökonomischem Kalkül. Artikel von Götz Haman in DIE ZEIT vom 27.10.2005
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Trotz aller Proteste: Berliner Verlag wird verkauft
"Die Würfel sind gefallen: Der Berliner Verlag wird an die Investoren der britischen Mecom und der amerikanischen Firma Veronis Suhler Stevenson verkauft. Heute morgen um neun Uhr haben die Chefredakteure und leitenden Manager des Berliner Verlags davon erfahren." Artikel von Michael Hanfeld bei FAZ online vom 25.10.05
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ver.di fordert Garantien für Berliner Verlagsgruppe
"Anlässlich des Verkaufs der Berliner Verlagsgruppe an die Investorengruppe Mecom/VSS fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Garantien für die gesamte Berliner Verlagsgruppe ("Berliner Zeitung", "Kurier", "Tip", "Abendblatt", Berliner Zeitungsdruck) mit ihren rund 750 Beschäftigten.." ver.di-Pressemitteilung vom 25.10.05
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Trotzdem: Pressefreiheit ist nicht die Freiheit von Finanzjongleuren, mit Zeitungen zu zocken.
In einem vom netzwerk recherche initiierten Aufruf verlangen mehr als 130 Journalisten, Publizisten, Schriftsteller, Künstler, Wissenschaftler und Politiker einen "seriösen, kompetenten, verantwortungsvollen Verleger" für den Berliner Verlag. Aufruf zur Unterstützung der Berliner Zeitung beim netzwerk recherche
- Holtzbrinck kurz vor Abschluß. Der Verkauf des Berliner Verlages an Investorengruppe ist fast perfekt. Die Belegschaft attackiert Konzernvertreter
"Zum ersten Mal wird in der Bundesrepublik ein regionaler Zeitungsverlag an eine Finanzgruppe verkauft. Die Verhandlungen zwischen der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zu dem der Berliner Verlag mit der Berliner Zeitung und dem Berliner Kurier gehört, und einem Konsortium aus der britischen Beteiligungsgesellschaft 3i, dem Unternehmen Mecom um den Medienmanager David Montgomery und der US-Finanzgruppe Veronis, Suhler, Stevenson stehen kurz vor dem Abschluß." Artikel von Arnold Schölzel in junge Welt vom 19.10.2005
- »Unsere Kollegen sind sauer bis wütend«
»Heuschrecken«-Alarm im Berliner Verlag. Betriebsrat und Beschäftigte zeigen sich kämpferisch. Ein Gespräch mit Nico Kramer, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des Berliner Verlags, in dem der Berliner Kurier und die Berliner Zeitung erscheinen. Der Verlag steht zusammen mit seinen Tochterfirmen vor der Übernahme durch ein Finanzkonsortium. Interview von Peter Wolter in junge Welt vom 19.10.2005
- Berliner Verlag: ver.di fordert von Holtzbrinck Moratorium
"Einmalig und begrüßenswert ist, dass Belegschaften, Redaktionen und Chefredaktionen nicht nur gegen diese falsche Unternehmensentscheidung Stellung nehmen, sondern dies auch in den Publikationen des Verlages tun", sagte Werneke. Beim Protest und Widerstand gegen das Vorgehen von Holtzbrinck könnten sich die Beschäftigten auf die Unterstützung durch ver.di verlassen. Alle potenziellen Käufer hätten ihre Pläne den Belegschaften und Redaktionen darzulegen.." Verdi-Pressemitteilung vom 17.10.2005
- Hoher gewerkschaftlicher Organisationsgrad beim "Berliner Verlag". Gewerkschaft fordert Zusagen vom Käufer Pressemitteilung von verdi- Landesbezirk Berlin-Brandenburg vom 19. Oktober 2005
- Holtzbrinck macht'smöglich -Verkauf die Zweite: Britische Finanzdienstleistervor der Tür der Berliner VerlagsgruppeLiebe Die Betriebsräte der zum Berliner Verlag gehörenden Unternehmen haben sich in einer gemeinsamen Betriebsratsinfo zum geplanten Verkauf geäußert.
- Netzwerk Recherche warnt vor Einstieg Montgomerys bei der Berliner Zeitung. Innere Pressefreiheit gefährdet/Anschlag auf die Zeitungskultur
Pressemitteilung der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche vom 14.10.2005
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