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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 25. November 2008:

I. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > Transnet: 18. Ordentliche Gewerkschaftstag der TRANSNET 2008

  • »Um der letzten Patrone willen«. Rechenschaftsdebatte beim Transnet-Gewerkschaftstag: Kritik am Börsengang / Pfiffe für Hansen
    Artikel von Hans-Gerd Öfinger, zuerst erschienen im ND vom 25.11.2008 - wir danken für die Freigabe!

  • TRANSNET-Gewerkschaftstag: Keine Entwarnung - der Kampfauftrag bleibt
    Flugblatt von "Bahn von Unten" vom 24. November 2008 externer Link pdf-Datei

  • Transnet: Mit neuem Chef aus der Krise
    "Die Bahngewerkschaft Transnet will mit ihrem bisherigen Tarifexperten Alexander Kirchner aus der größten Krise ihrer sechzigjährigen Geschichte steuern. Der 52-Jährige wurde am Montagabend mit 96 Prozent der Stimmen zum neuen Transnet-Chef gewählt..." Artikel von Thomas Wüpper in der Frankfurter Rundschau vom 25.11.2008 externer Link

  • Kampfansage an die GDL
    Künftiger Transnet-Chef Kirchner will von der Bahn AG exklusive Sozialleistungen für Mitglieder seiner Organisation. Artikel von Rainer Balcerowiak in der jungen Welt vom 25.11.2008 externer Link

  • Das LabourNet Germany versuchte, einen "Korrespondenten" zum Gewerkschaftstag zu entsenden, die Akkreditierung ist jedoch am mangelnden Presseausweis gescheitert.

II. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Öffentlicher Dienst der Länder 2009

Schwierige Runde. Folgen der Finanzkrise könnten für Eskalation bei anstehender Tarifauseinandersetzung in Bundesländern sorgen. Abschluß in Metallindustrie keine gute Vorlage

"Die Startposition der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di im anstehenden Tarifkonflikt für die rund 500000 Beschäftigten der Bundesländer ist nicht gut. Nicht nur, daß der zweijährige Tarifvertrag bei Bund und Kommunen dafür gesorgt hat, daß die gewerkschaftlich relativ schlecht organisierten Landesbediensteten auch in diesem Jahr alleine dastehen. Dazu kommt der mickrige Abschluß der mächtigen Schwester IG Metall, der für ver.di, GEW und GdP alles andere als eine Steilvorlage ist." Artikel von Daniel Behruzi, zuerst erschienen in junge Welt vom 25.11.2008 - wir danken für die Freigabe!

III. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > Fachgewerkschaften: Spalter oder Dammbrecher?

Lufthansa und Bahn wollen höhere Hürden bei Streiks

"Die Deutsche Lufthansa und die Deutsche Bahn fordern neue "Spielregeln" in der Tarifpolitik. Sie wollen in Zukunft vermeiden, dass die Gewerkschaftskonkurrenz in den Betrieben zu harten Auseinandersetzungen und Arbeitskämpfen führt, welche die betreffenden Firmen und unbeteiligte Dritte schädigen. Zuletzt war es der Streik der Lokführer bei der Bahn, der für Aufsehen sorgte: Die Lokführergewerkschaft GDL hatte sich aus der Gemeinschaft mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA verabschiedet, um einen eigenständigen Tarifvertrag und eine deutliche Lohnsteigerung zu erstreiten. Eine ähnliche Auseinandersetzung gab es bei der Lufthansa 2001, als die Pilotengewerkschaft VC nach einem ersten harten Arbeitskampf eine kräftige Gehaltserhöhung für die Piloten herausholte. Inzwischen haben sich weitere Berufsgruppen in eigenen Organisationen zusammengetan. Dazu gehören die Flugbegleiter, aber auch die Fluglotsen bei der Deutschen Flugsicherung und die Ärzte. Derzeit formieren sich die Vorfeldlotsen an den Flughäfen, auch die Feuerwehr an den Airports denkt über einen ähnlichen Verbund nach." Artikel von Sibylle Haas in der Süddeutschen Zeitung vom 21.11.2008 externer Link

IV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (Internationale) Erfahrungen der Gewerkschaftsbewegung > Internationale Erfahrungen der Gewerkschaftsbewegung

Weltweite Übersicht des IGB: Gewerkschaftsfeindlichkeit forderte im Jahr 2007 91 Menschenleben

"Aus der diesjährigen Jährlichen Übersicht des IGB über die Verletzungen von Gewerkschaftsrechten gehen alarmierende Gewerkschaftsfeindlichkeit, gewerkschaftsfeindliche Gesetze, Einschüchterungen und Gewalt gegen die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerschaft..." Eine Übersicht über die diesjährige Entwicklung externer Link vom Internationaler Gewerkschaftsbund vom 21. November 2008. Siehe dazu:

  • 2008 Jährliche Übersicht über die Verletzungen von Gewerkschaftsrechten
    Die Übersicht selbst externer Link. Auf die entsprechenden Länder/Kontinente kann über das linke Menü zugegriffen werden

V. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Mitbestimmung - Erfolgs- und Exportschlager? > Betriebsrätewesen und BetrVG

"Oscar" für Betriebsräte - Held der Mitbestimmung?

VI. Diskussion > Geschichte: Arbeiterbewegung

Streiken gegen den Krieg. Der Berliner Metallarbeiterstreik 1918 als Generalprobe der Revolution

Artikel von Jochen Gester in der SoZ - Sozialistische Zeitung, vom November 2008 externer Link

»Kollege Otto« als Totengräber

"Der co op-Skandal führte Ende der 1980er Jahre zum endgültigen Aus für die gewerkschaftlichen Konsumgenossenschaften. Die Abkehr von den Möglichkeiten der Gemeinwirtschaft sitzt auch heute noch tief. Mit Solidarität wollte Bernd Otto zum Ende seiner steilen Karriere vom Färbergesellen zum Vorstandsvorsitzenden eines der größten deutschen Handelskonzerne nichts mehr zu tun haben. Heute vor 20 Jahren endete seine Ära bei der co op AG und damit auch endgültig die der gewerkschaftlichen Konsumgenossenschaften in der BRD. Am 21. November 1988 trat Otto als Vorstandsvorsitzender der co op AG zurück, nach den Enthüllungen durch den »Spiegel« wenige Wochen zuvor war er nicht mehr haltbar." Artikel von Helge Buttkereit im Neues Deutschland vom 21.11.2008 externer Link

VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Kinder und Jugendliche

Höhere Kinderfreibeträge und mehr Kindergeld

"Die Bundesregierung wird den Kinderfreibetrag zum 1. Januar 2009 auf 3.864 Euro erhöhen. Denn das Existenzminimum eines Kindes ist mit dem bisherigen Freibetrag von 3.648 Euro nicht mehr gesichert. Das ist ein Ergebnis des Existenzminimumberichts der Bundesregierung." PM vom 19.11.2008 externer Link. Siehe dazu

  • Siebenter Existenzminimumbericht
    Bericht über die Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2010 (Siebenter Existenzminimumbericht), Entwurf vom 27.10.2008 externer Link pdf-Datei
  • Auch Hartz IV-Kinder brauchen Kindergeld!
    Tacheles e.V. fordert, die anstehende Kindergelderhöhung nicht von der Sozialleistung von Kindern aus einkommensschwachen Familien abzuziehen. "Wenn die schwarz-rote Bundesregierung im Januar 2009 das Kindergeld erhöht, gehen die ärmsten Kinder der Republik leer aus. Während andere Familien pro Kind 10 Euro und ab dem dritten Kind 16 Euro monatlich mehr in der Tasche haben, wird das Kindergeld beim Arbeitslosengeld II/Sozialgeld und bei der Sozialhilfe als Einkommen des Kindes oder Einkommen des Kindergeldberechtigten angerechnet und die Leistung um die Erhöhung gekürzt. Das was die Kindergeldkasse auszahlt, sparen Bund und Kommunen an Sozialeistungen wieder ein. Ein Nullsummenspiel, auch für diejenigen, die eine Erhöhung am nötigsten bräuchten." Pressemitteilung vom 24.11.08 externer Link

VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsmarktpolitik

ahresgutachten 2008/2009 des Sachverständigenrates Wirtschaft - Kapitel 5 Arbeitsmarkt: Arbeitsmarkt: Anhaltende Belebung - Ungleiche Verteilung der Chancen

Die Sachverständigen schlagen als Strategien für einen weiteren Beschäftigungsaufbau vor: Flexibilisierung und zielgenauere Absicherung des Übergangs zwischen Beschäftigungsverhältnissen, ein zielführendes Kombilohnmodell, Beseitigung der Privilegierung bestimmter Formen atypischer Beschäftigung, Flexibilisierung des Tarifvertragsrechts. Siehe das Jahresgutachten 2008, Kapitel 5 externer Link pdf-Datei

IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsmarktpolitik > Statistik

Regierung frisiert Statistik für Arbeitslose

"Offenbar braucht die Bundesregierung mehr positive Nachrichten im Wahljahr 2009. Sie will die Zahl der Arbeitslosen herunterrechnen - mit einem neuen Gesetz. Nach einem Gesetzentwurf zur Neuregelung von Arbeitsmarktinstrumenten sollen künftig alle Arbeitslosen, die durch private Träger betreut werden, nicht mehr als arbeitslos gezählt werden. Im Oktober fielen darunter noch rund 149.000 Arbeitslose, insgesamt waren es 2008 rund 300.000 Erwerbslose." Artikel von Maike Rademaker und Monika Dunkel in FDT vom 25.11.2008 externer Link

X. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Gesetzliche Grundlagen der Lohnersatzleistungen: Weitreichende "schlimme" Änderungen im SGB II (Hartz IV) und SGB III geplant

DGB fordert umfangreiche Korrekturen in der Arbeitsmarktpolitik

"Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat sich für umfassende Korrekturen in der Arbeitsmarktpolitik ausgesprochen. Unter anderem müssten Ein-Euro-Jobs dringend zurückgefahren werden und durch qualitative Maßnahmen wie berufliche Weiterbildung ersetzt werden, sagte DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy. Anlass ist die Anhörung zum Gesetzentwurf über die Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitischen Instrumente." Stellungnahme von Wilhelm Adamy, Leiter DGB-Bereich Arbeitsmarktpolitik, vom 24.11.08 beim DGB externer Link Siehe dazu "DGB-Stellungnahme zum Gesetzentwurf zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente" externer Link pdf-Datei vom 19.11.08.
Wenn die Berliner Zeitung (24.11.) titelt "Gewerkschaften fordern Ende der Ein-Euro-Jobs", so stimmt es leider nicht ganz. In der DGB-Stellungnahme heisst es lediglich (S. 3): ". Aus Sicht des DGB müssen die Ein-Euro-Jobs auf den Prüfstand. Kein Instrument hat eine schlechtere Bewertung bekommen durch Evaluation und Bundesrechnungshof. Die bisherige Praxis der Arbeitsgelegenheiten steht aus Sicht des DGB im Konflikt mit dem völkerrechtlichen Übereinkommen Nr. 29 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO). Ein-Euro-Jobs sind teurer als man denkt, bieten meist keine Perspektiven, fördern Lohndumping und gefährden teils reguläre Arbeitsplätze. Der massenhafte Einsatz von Ein-Euro-Jobs nach dem Gießkannenprinzip sollte deutlich zurückgefahren werden zugunsten von Qualifizierungsmaßnahmen und dem sog. sozialen Arbeitsmarkt (Job-Perspektive und Kommunal-Kombi). Zugleich sollten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nicht gestrichen werden und eine existenzsichernde Mindestentlohnung vorgesehen werden."

XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Arbeitsbedingungen in der Leiharbeit/PSA

Rechtlos. "Ich will nur noch hier weg"

"Jan Mendes Hände sind zu geschwollen für seinen Ehering. Seine zehn Fingernägel sind weiß unterlaufen. Mende ist Krempler bei einem Autozulieferer im Ruhrgebiet. Wenn er hundertfach am Tag den Stoff über Autositze zieht, knicken seine Nägel oft um. "Wir müssen die scheußlichste Arbeit machen", sagt der Endvierziger. Wir, das sind Mende und 50 weitere Leiharbeiter, die in diesem Werk Innenausstattung für Autos von Opel und Ford fabrizieren." Artikel von Annika Joeres in der FR vom 25.11.2008 externer Link. Aus dem Text: ". Die liberalisierte Leiharbeit ohne Zeitbegrenzung ist eine Idee der Schröder'schen Agenda 2010. So sollten Firmen bei guter Auftragslage schnell ein paar Arbeiter anheuern und auch wieder loswerden können. Es sollte eine Brücke in den Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose sein. Doch inzwischen leiden auch die Stammbelegschaften darunter. Jede dritte Stelle der seit 2003 entstandenen Jobs ist Leiharbeit. "Dass sich so ein reiches Land wie unseres Arbeiter als Sklaven hält, ist furchtbar", sagt Dietmar Kupfer, Betriebsratsvorsitzender von Johnson Control in Bochum."

XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen

Die ARGE zur Lachnummer machen!

Die Kölner Medienhochschule hat auf der Nachwuchs-Kabarett-Seite www.kabadu.de externer Link den Nachwuchswettbewerb "Lachnummer 2008" ausgerufen. An der Wahl des beliebtesten Kabaretts teilnehmen kann man noch bis zum 30.11.2008. Favorit für GewerkschafterInnen und Linke: Das Münsteraner Kabarett "Der Blarze Schwock" , das mit "Die Kundenberatung" eine Persiflage auf den Alltag in den Arbeitsagenturen aus dem aktuellen Programm "Ab jetzt gibt's Comedy" präsentiert. Siehe die Aufnahme der Premiere des Stücks externer Link

XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > "Netzwerk Grundeinkommen": 3. deutschsprachiger Grundeinkommenskongress im Oktober 2008 in Berlin

  • Garantie des Sozialen
    Von 24.-26.10.2008 fand der dritte deutschsprachige Grundeinkommenskongress in Berlin statt - ein Überblick vom österreichischen Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt externer Link.

  • Erklärung über "emanzipatorisches Grundeinkommen"
    Während des dritten deutschsprachigen Grundeinkomenskongresses haben sich Grundeinkommensbefürworter und Mitglieder verschiedener Organisationen getroffen, um die emanzipatorische Ausgestaltung eines Grundeinkommens zu diskutieren und diese von neoliberalen Modellen abzugrenzen. Daraus resultierte eine gemeinsame Erklärung. Beteiligt waren Mitglieder von Attac Deutschland, Attac Schweiz, Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen e.V. (BAG-SHI), BALADRE Renta Basica, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, Inhaltsgruppe Grundeinkommen bei Attac Österreich, Kommunistische Partei Österreichs, Netzwerk Grundeinkommen Deutschland, Netzwerk Grundeinkommen Österreich, Transform Europe und ver.di. Siehe die Erklärung externer Link, verfasst im Rahmen des ersten deutschsprachigen Treffens emanzipatorischer Grundeinkommensbefürworter am 23.10.2008, Berlin, Haus der Demokratie und Menschenrechte, dokumentiert bei der AG Grundeinkommen bei Die Linke

  • Häppchenweise zum Taschengeld? Ein bedingungslos subjektiver Bericht vom Grundeinkommenskongress
    « In Berlin tagte vom 24. bis 26. Oktober der dritte deutschsprachige Grundeinkommenskongress. Unter den mehr als 600 TeilnehmerInnen waren auch VertreterInnen von Pilotprojekten in Namibia und Sambia. Die Bandbreite der Debatte um das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE), an der sich nach den sozialen Bewegungen nun auch Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler und auch Esoteriker beteiligen, spiegelte sich leider auch in den Diskussionen wieder. Nicht leider, weil Diskussionen und Kontroversen unerwünscht wären! Leider, weil die Diskussionen und Kontroversen sich nicht um das BGE, sondern um eine mittlerweile kaum überschaubare Anzahl von Modellen dreht, die die Idee des BGE zunehmend verwässern, wenn nicht gar als Idee ad absurdum führen... » Bericht von Mag Wompel aus ak - zeitung für linke debatte und praxis vom 21.11.2008 - wir danken der Redaktion

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Grundlegende Beiträge

Die Forderung nach einem Existenzgeld ist eine internationale Forderung der Armen und Ausgebeuteten. Für das Recht auf eine menschenwürdige Existenzsicherung - Argentinien, BRD, Brasilien, Frankreich, Österreich, Spanien, Schweiz

Artikel von Anne Allex externer Link pdf-Datei, dokumentiert als Thesenpapier zum 3. deutschsprachigen Kongress zu einem bedingungslosen Grundeinkommen, Berlin 2008, WS 8

Aktuelle Grundeinkommensmodelle in Deutschland - Vergleichende Darstellung

"Das Netzwerk Grundeinkommen möchte die politische und wissenschaftliche Debatte um das Grundeinkommen vorantreiben. Dazu gehört, die verschiedenen Grundeinkommensmodelle in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und zu diskutieren. Ronald Blaschke wurde im Vorfeld des 3. deutschsprachigen Grundeinkommenskongresses gebeten, eine vergleichende Darstellung verschiedener in Deutschland aktuell diskutierter Grundeinkommensmodelle zu erarbeiten..." Die Studie von Ronald Blaschke externer Link pdf-Datei

XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste 2008

Initiativen für eine zentrale Demonstration 2009

  • Einladung zum Bündnistreffen für eine bundesweite Demonstration ,Linke Alternativen zur Krise des Kapitalismus'
    "In die Offensive kommen! In vielen Spektren der Linken wird in den letzten Wochen über die Krise des neoliberalen Kapitalismus und ihre sozialen und politischen Folgen diskutiert. Verständigungsprozesse über linke Strategien finden statt. Einige Vorschläge hierzu liegen bereits auf dem Tisch (z.B. ein ,antikapitalistischer Ratschlag' der Interventionistischen Linken am 25. Januar in Frankfurt; Vorschläge aus linken gewerkschaftlichen Zusammenhängen). Bislang fehlt jedoch die ,Initialzündung', damit unterschiedliche Spektren zusammenkommen und linke Perspektiven jenseits der Krise sichtbar machen. Mit dieser Einladung möchten wir, in Ergänzung zu bestehenden Vorschlägen, einen konkreten Schritt in diese Richtung gehen und ein breites, gesellschaftlich mobilisierungsfähiges Bündnis für eine gemeinsame (bundesweite) Demonstration in den ersten Monaten 2009 anstoßen." Einladung zum Bündnistreffen von Gruppe Soziale Kämpfe (Berlin) pdf-Datei. Termin: Do. 11.12, 19.30 im Haus der Demokratie und Menschenrechte (Greifswalder Straße 4)

Überflüssige tafeln freudig?!

"Was für manche der Beitrag ist, die Welt zu verbessern ist für andere ein nicht-leistbarer Luxus: Überflüssige besuchen Restaurant mit Nachhaltigkeits-Bio-Label und eignen sich diesen Luxus an. Um zu zeigen, wie es aussehen kann, wenn mensch sich Reichtum praktisch aneignet, kehrten am Samstag, den 22.November 2008 ein Dutzend "Überflüssige" im Oldenburger Edel-Öko-Restaurant "Tafelfreuden" ein. Sie begannen "Bedarfsgemeinschaften" mit den anwesenden Gästen zu bilden, bedienten sich von deren Teller und aus deren Gläsern. Auf Diskussionen darüber, dass der Luxus gesund biologisch und nachhaltig leben zu können keine Selbstverständlichkeit ist, wollten sich leider die Wenigsten der Angesprochenen einlassen. Doch so unangenehm es auch sein mag daran erinnert zu werden, dass der eigene Reichtum immer auf der Armut der Anderen gründet, die Überflüssigen sind überall und sie werden sich nicht abspeisen lassen... Ein netter Abend mit FreundInnen: umsonst.." Bericht von überflüssige oldenburg vom 24.11.2008 bei indymedia externer Link

XVI. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Pflegedienste

Gründungskonferenz für eine bundesweite Interessensvertretung von Erwerbstätigen im ambulanten Pflege- und Assistenzbereich: Für deutliche Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen!

"Am kommenden Wochenende, vom 28.-30.11.2008, findet in Berlin die erste bundesweite Konferenz von Betriebsräten und Interessensvertretungen von Beschäftigten aus dem Pflege- und Assistenzbereich statt. Die verschiedenen Delegationen aus Frankfurt/M., Hamburg, Bremen und anderen Städten vertreten mehrere tausend Beschäftigte, die im Bereich der persönlichen Assistenz von Behinderten arbeiten. Die Situation dieser wachsenden Branche ist gekennzeichnet durch jahrelanges Lohndumping sowie durch zahlreiche Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen. Fehlende institutionalisierte Tarifkonfliktregelungen sowie Modelle wie das Persönliche Budget verschärfen die Situation zusätzlich. Angesichts dessen haben wir beschlossen uns zusammenzuschließen, um mit dem Aufbau einer bundesweiten Interessensvertretung durchsetzungsfähiger zu werden. Die Ergebnisse der Konferenz und eine Abschlussresolution mit den drängendsten Forderungen werden auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Hierzu laden wir die VertreterInnen der Presse ganz herzlich ein! Pressekonferenz: Montag, 01.12.2008, 11-12 Uhr; Betriebsratsbüro ambulante dienste e.V.; Gneisenaustr. 2a (2. HH rechts im Kellerbüro); 10961 Berlin" Pressemitteilung vom Betriebsrat ambulante dienste e.V. vom 24.11.08

XVII. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Bildungseinrichtungen

ZIM gGmbH entlässt Mitarbeiter wegen kritischer Äußerungen

"Am 08.11.2008 wurde dem Mitglied der Freien ArbeiterInnen Union Berlin (FAU) Oliver W. durch die ZIM - Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbh mitgeteilt, dass innerhalb einer Frist von zwei Wochen das Arbeitsverhältnis beendet wird. Als Vorwand für die Kündigung diente der Vorwurf, Oliver W. habe "jähzornige" Verhaltensweisen an den Tag gelegt. W. hatte sich im Vorfeld gegen rassistische Äußerungen eines Kollegen positioniert und das mangelhafte Werkzeug und Arbeitsmaterial, welches in der Firma genutzt wird, bemängelt..." Weitere Informationen in den FAU News vom 24.11.08 externer Link

XVIII. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie > Starbucks

Kiel: Soliaktion vor Starbucks

"Am Samstag, den 8.11., trafen sich einige Mitglieder der FAU Lokalsyndikate Kiel und Bad Segeberg, sowie sympathisierende AktivistInnen zu einer Solidaritätsaktion vor der Starbucksfiliale in der Kieler Innenstadt. Anlass dafür waren die repressiven Maßnahmen, die gegen bei Starbucks arbeitende anarcho-syndikalistisch organisierte GewerkschafterInnen in Spanien und den USA angewendet wurden. Meistens gingen die jeweiligen UnternehmensleiterInnen so weit, die selbstorganisierten Arbeitskämpfe mit Entlassungen beenden zu wollen. Dieser - im deregulierten Kapitalismus nahe liegenden - Lösung einen Strich durch die Rechnung zu machen, ist das Anliegen der Solikampagnen, die ihren vorläufigen Höhepunkt vor einigen Monaten im Rahmen des Globalen Aktionstages gegen Starbucks erfuhren. Es handelt sich somit um einen Versuch, im Rahmen einer internationalen anarcho-syndikalistischen Organisierung solidarischen Widerstand zu leisten." Artikel von der FAU-Kiel vom 22.11.2008 auf Indymedia externer Link

XIX. Branchen > Medien u. IT > Medien als Beruf

Tarifergebnis für freie Zeitungsjournalisten - Honorarerhöhungen um 2,4 % ab Dezember und um weitere 1,6 % ab Mai 2009

"Auch für freie arbeitnehmerähnliche Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen werden die Tarifhonorare erhöht. Darauf einigte sich die dju in ver.di und der DJV mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Demnach werden die Honorare im sogenannten 12a-Tarifvertrag ab Dezember 2008 um 2,4 % und ab Mai 2009 noch einmal um 1,6 % erhöht. Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt 24 Monate vom 1. August 2008 bis Ende Juli 2010. Die im Vergleich zum Tarifabschluss für fest angestellte Redakteure auf den Mai nächsten Jahres vorgezogene Erhöhung gleicht die Einmalzahlung in Höhe von 0,6 % aus, die für fest angestellte Redakteurinnen und Redakteure vereinbart wurde..." Auszug aus der Pressemitteilung der dju vom 24.11.2008. Siehe dazu das dju-Tarifinfo mit der Honorartabelle externer Link pdf-Datei

XX. Branchen > Medien u. IT > Telek(c)om

Der kriminelle Anschlag der Telekom auf die Mitbestimmung

Auf der Betriebsversammlung von T-Systems Business Services, Region Nord, am 10.11.2009 in Berlin trug isw-Mitarbeiter Conrad Schuhler zum Thema vor: "Wohin führt der Weg der Telekom?" Der ISW - Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V. veröffentlicht Teile des Vortrags zum Thema: "Der kriminelle Anschlag der Telekom auf die Mitbestimmung" externer Link pdf-Datei

XXI. Branchen > Medien u. IT > Siemens > Siemens und die AUB

Viereinhalb Jahre für Schelsky

"Ex-AUB-Chef Schelsky wurde in Nürnberg zu viereinhalb Jahren verurteilt. Ex-Siemens-Vorstand Feldmayer erhielt im Verfahren um die verdeckte Finanzierung der »Alternative« zur IG Metall zwei Jahre auf Bewährung und 80 Tagessätze zu 360 Euro..." Artikel von Velten Schäfer im Neues Deutschland vom 25.11.2008 externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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